1000 Words von Shizuka_chan (One-Shots zu den verschiedenen Naruto-Pairings ***NEWS*** Schaut in meinen Weblog oder die Kapitelübersicht!) ================================================================================ Kapitel 11: Tough enough - ShinoxTemari --------------------------------------- Hey! Da ich die nächste Woche nicht da bin, dachte ich mir, lade ich diesmal zwei One-Shots hoch.^^ Bitteschön, hier habt ihr euer ShinoxTemari. Das Ende ist ein bisschen offen, aber ich wollte nicht, dass das Ganze zu sehr im Kitsch ertrinkt.^^ ShinoxTemari - Tough enough „Du wirst gehen. Das ist mein letztes Wort!“ Immer wieder hallten diese Worte im Kopf der jungen Konoichi wider, als sie sich auf den Weg begab. Selbst als sie das Stadttor passierte, war die Stimme in ihrem Kopf noch nicht verklungen. „Du wirst gehen. Das ist mein letztes Wort!“ Was bildete er sich bloß ein? Wie konnte er einfach so über sie und ihr Leben bestimmen? Hatte sie denn gar nichts zu sagen? Er behandelte sie wie eine Sklavin, nicht wie eine Tochter. Sie durfte nichts dazu sagen. Er hatte es beschlossen, also musste sie es tun, ob sie wollte oder nicht. „Ich hasse ihn!“, schrie sie laut. Ein paar Dorfbewohner drehten sich fragend zu ihr um. „’tschuldigung.“, nuschelte sie leise. ‚Uuuups, da hab ich wohl wieder laut gedacht!’, schalt sie sich selbst in Gedanken. Endlich war sie bei dem großen Gebäude, in dem sich das Büro des Hokage befand, angekommen. Rasch ging sie darauf zu, verschwendete keine Zeit und ging auf dem direkten Weg zu Tsunade. Immerhin hatte sie die Freundlichkeit zu klopfen, auch wenn sie nicht abwartete, bis ihr jemand antwortete. „Was soll das? Warum könnt ihr das einfach so machen? Werde ich denn überhaupt nicht gefragt?“, polterte die Blondine los, kaum das sie eingetreten war. „Hallo Temari. Ja, ich freue mich auch die zu sehen. Mir geht’s auch gut. Willst du dich nicht setzen?“, fragte der fünfte Hokage mit einem unverwechselbaren Grinsen auf dem Gesicht. „T-tut mir leid. Ich bin nur so wütend, dass mein Vater einfach so über meinen Kopf weg über mich entschieden hat.“, murmelte Temari betreten. „…Moment mal! Das haben Sie genauso!“, fiel es ihr plötzlich siedend heiß ein. „Was fällt Ihnen ein?“ „Sie hat nur getan, was für unsere beiden Dörfer das Beste ist. Glaub mir, ich bin auch nicht sonderlich begeistert von der Idee, aber uns bleibt nun mal nichts anderes übrig, als uns dem Willen der Kage zu fügen. Außerdem wird so ein erneuter Krieg zwischen Suna und Konoha verhindert.“, hörte die Konoichi plötzlich eine leise, monoton klingende Stimme hinter ihr. „Shino? Ich habe gar nicht bemerkt, dass du auch da bist…“, stotterte sie verlegen. „Das kann ich mir vorstellen, bei dem Tempo, mit dem du hier rein gesaust bist.“, meinte er und die Blondine dachte für einen Moment, er würde lächeln, war sich dann aber doch nicht mehr sicher, da Kragen und Sonnenbrille den Großteil seines Gesichts verdeckten. „Am besten, wir bringen die Sache schnell hinter uns.“, nahm Shino den Faden wider auf. „Wo müssen wir unterschreiben?“, fragte er geschäftig. „Ääh, hier.“, meinten Tsunade verwirrt und deutete mit dem Finger auf eine schwarze Linie auf einem Blatt Papier. „Okay.“, antwortete der Käferjunge und setzte den Stift an. Nachdem er unterschrieben hatte, reichte er ihn an Temari weiter. Diese schaute ihn verdattert an. „Was ist denn los?“, fragte Shino ungeduldig. „Nun unterschreib schon diesen blöden Vertrag.“ „A-aber das ist ein Heiratsvertrag. Ich kann doch so was nicht einfach unterschreiben, nur weil die Kage der Meinung sind, es sei das Beste für die beiden Dörfer.“, antwortete Temari erschüttert. „Nun stell dich nicht so an. Du musst doch bloß deinen Namen auf das Blatt Papier kritzeln. Es gibt keine kitschige Hochzeit, kein Brautkleid, bei dem du dich fragen musst, ob du nicht zu dick darin aussiehst und keine Küsse. Wir sind einfach nur auf dem Blatt verheiratet, um die Beziehung zwischen Konoha und Suna zu festigen, nicht mehr und nicht weniger. Tsunade hat mir schon versprochen, dass sie uns Beiden Missionen geben wird, bei denen wir uns selten sehen.“, herrschte Shino sie gereizt an. „N-na gut.“ Mit diesen Worten nahm die Blonde ihm den Stift aus der Hand und setzte ihren Namen neben seinen. „Fein! Damit wäre das auch geklärt.“, meinte Tsunade und klatschte in die Hände, bevor sie sich wieder dem Stapel Papiere zuwandte, der noch vor ihr lag. Wie betäubt verließ Temari zusammen mit Shino das Büro des Hokage. Wie betäubt folgte sie ihm durch die vielen Straßen Konohas. Und wie betäubt ging sie mit ihm zusammen in das Haus, in dem sie ab jetzt wohnen würde. Sie fühlte sich wie in Trance. Das alles schien so unwirklich. Wie ein Traum. Das konnte doch nicht wirklich war sein. Jetzt war sie also verheiratet. Mit Shino. Sie dachte immer, heiraten sei etwas Tolles. Doch sie hatte nie daran gedacht, dass ihre Ehe womöglich eine Zweckehe sein könnte. Sie liebte Shino doch gar nicht und er sie auch nicht. Ihm schien das Ganze vollkommen egal zu sein. ‚Nein! Ich werde nicht weinen. Ich werde nicht verzweifeln und mich selbst bemitleiden. Ich werde stark sein und ich das schon irgendwie schaffen!’, versuchte sie sich selbst Mut zu machen. Die nächste Zeit verlief nicht ganz so schlimm, wie Temari es befürchtet hatte. Sie und Shino bekamen verschiedene Missionen, sodass sie sich nicht allzu oft sahen, da immer einer weg war. Es war nicht so, dass sie Shino nicht leiden konnte, nein. Sie waren zwar verheiratete, aber trotzdem wusste sie einfach nicht viel über ihn und ehrlich gesagt interessierte es sie auch gar nicht. Sie hatte keine Ahnung, wie sich ihm gegenüber in der Öffentlichkeit verhalten sollte. Doch eines Tages war es soweit, das was Temari immer befürchtet hatte, war eingetroffen: Sie musste zusammen mit Shino auf eine Mission! Alle anderen verfügbaren Ninjas waren bereits auf anderen Missionen oder hatten noch nicht verheilte Verletzungen von der letzten. Ihr blieb keine andere Wahl – sie musste mit Shino auf eine Mission. Und das war noch nicht mal das Schlimmste: Ihr Leader war niemand Geringeres als Neji Hyuga himself. Das bedeutete, dass auch seine Freundin Tenten mit bei der Mission dabei war und falls sie sich trennen mussten, würden die Beiden mit Sicherheit eine Zweiergruppe bilden. Innerlich betete Temari, dass sie alle zusammenbleiben mussten, zwar wusste sie nicht, wie sich Shino gegenüber verhalten sollte, wenn die anderen Beiden dabei waren, aber immer noch besser, als ganz mit ihm allein zu sein. Da war ersteres schon das kleinere Übel. Aber natürlich lief mal wieder alles in Temaris Leben schief, was nur schief laufen konnte und es kam wie es kommen musste: Sie mussten sich trennen, weil sie in Zweiergruppen eine bessere Chance hatten, den Feind schnell aufzuspüren. Doch auch zu Zweit verlief die Mission weitaus besser, als Temari gedacht hatte. Gegen Abend hielten sie an und schlugen auf einer kleinen Lichtung ihr Lager für die Nacht auf. Sie konnten kein Feuer machen, da sie dadurch vielleicht Tiere oder feindliche Ninjas angelockt hätten und so war es dementsprechend kalt. Temari kuschelte sich tief in den Schlafsack. Shino lag dicht neben ihr; verwundert sah sie ihn an. „Wenn wir näher beieinander liegen können wir uns gegenseitig wärmen, wir erfrieren sonst hier draußen ohne Feuer.“, erklärte der Käferjunge. Er hatte zum Schlafen seine Sonnenbrille abgenommen, die er sonst immer kontinuierlich trug. Ohne die sah er ganz anders aus. Er hatte schöne Augen, die sah man sonst gar nicht, weil sie von der Brille verdeckt waren. „Wenn du meinst.“, antwortete die Konoichi und schmiegte sich zaghaft an ihn. Sofort wurde sie von Wärme empfangen. Shino hatte Recht – wahrscheinlich wäre sie sonst tatsächlich erfroren. „Na? Ist doch gar nicht so schlimm, oder?“, fragte Shino nach einer Weile. „Nein.“, meinte Temari und sah zu ihm auf. Er hatte den Kragen seines Mantels herumgeklappt, damit er die Nacht genug Luft bekam. Ein Lächeln lag auf seinen Zügen. „Shino?“ „Mmh?“ „Ich muss dir was sagen.“, sanft zupfte Temari an seinem Mantelärmel. „Was ist denn?“ Shino schlug die Augen auf. „I-ich … ich … ich finde es eigentlich gar nicht so schlimm mit dir verheiratet zu sein.“, sagte Temari errötend. Die Augen des Dunkelhaarigen weiteten sich überrascht, dann lächelte er wieder. „Ich auch nicht.“ Und gab ihr einen kleinen Kuss auf die Stirn. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)