Paineful Live von ShiCoRa ================================================================================ Kapitel 1: Ein Neuanfang ------------------------ "Ich kann ihn nie wieder sehen" dachte sie und fasste einen entgültigen Entschluss. Sie senkte langsam den Kopf, tauchte die kühle Erlösung in ihr Fleisch und beobachtete das Blut, das nun in Massen aus den Wunden floss, bis sie dann endlich der ewigen Nacht entschlief. Ein Neuanfang Als ich mit meinem Vater hierher zog, dachte ich, ich hätte wenigstens eine paar Wochen Zeit bevor ich zur Schule gehen müsste, doch mein Vater meinte, wenn ich zu lange meine Ausbildung vernachlässige käme ich überhaupt nicht mehr mit. Was soll's. Nun steh ich hier völlig übermüdet vor dem Spiegel und versuche nicht gleich am ersten Tag all meine Mitschüler durch mein Aussehen zuverschrecken. "Sa-chan, beeil dich sonst kommst du noch zu spät" schallte es die Treppe empor. Es war Vaters Stimme und so schnappte ich mir meine Tasche und die Packung Kaugummi, die auf meinem Schreibtisch lag und ging runter in unsere neue Küche. Bis auf mein Zimmer, fand ich, dass die Küche von allen Zimmern dieses Hauses am besten aussah. Schlicht, aber doch nicht eintönig. Sie gefiel mir einfach. "Schade, dass wir nicht wie in Nagasaki wieder jeden Tag zusammen gehen können, Dad." "Tut mir Leid Saori, ich konnte ja nicht ahnen, dass deine Schule in der entgegengesetzten Richtung meines neuen Arbeitsplatzes liegen würde." Trotz dieser wirklich ein klein wenig frustrierenden Tatsache sagte ich lächelnd: "Mach dir nichts draus, Dad. Ich werd den Weq schon finden. Außerdem werde ich morgen bestimmt schon ein paar Leute kennen mit denen ich dann jeden Tag zusammen gehen werde." Ich nahm meine Jacke, verschwand hinter der Ecke und rief, in der Haustür stehend, meinem Vater noch ein letztes, "Also dann, Ciao Dad!" zu. Ich spazierte in Richtung ''Tourniquet-High'', während ich mein Kaugummi aus der Tasche zog und mir eins davon in den Mund stopfte. "Ein etwas komischer Name für eine Highschool." dachte ich und fragte mich gleichzeitig wie diese Schule wohl sein würde. Doch noch viel eindringlicher stellte sich mir die Frage, ob ich auf der neuen Schule als Outsider oder womöglich noch schlimmer als eine Chikse enden würde. Ein leises schockiertes Stöhnen entwich mir bei diesem Gedanken. Ich war schon in der Nähe der Schule, da hörte ich die Schulklingel. Darauf war mein erster und einziger Gedanke "Erster Schultag, erstes mal zu spät kommen." Ich legte einen Zahn zu und ging schnell über den Schulhof, den ich inzwischen erreicht hatte. Als ich mich umblickte um wenigstens einen kleinen Eindruck meines neuen morgendlichen Aufenthaltortes zu gewinnen entdeckte ich einen ziemlich großen Jungen, der wohl auch zu spät kam. Beim zweiten Mal hinsehen entdeckte ich allerdings sein unglaubliche Schönheit, aschblondes, mittellanges Haar und schneeweiße Haut. In seinem dunklen Outfit, das von einem schwarzen Stoffmantel bis zu einem schwarzem T-shirt keinen einzigen hellen Farbton durchschimmern ließ, lief er schnellen Schrittes zur Eingangstür. Ich erschrack ein wenig als ein Lächeln über sein Gesicht huschte und er mich freundlich anblickte. Schnell lächelte ich zurück, da hielt er mir auch schon die Eingangstür auf, vor der wir jetzt standen. Nachdem er mir, ohne das ich gefragt hatte, Auskuntschaft über den Weg zum Sekreteriat gegeben hatte, verlor ich ihn aus den Augen und schlenderte den beschriebenen Weg entlang. Im Sekreteriat hatte ich eigentlich erwartet eine alte Frau, die ihreBrille auf der Nasenspitze trägt und fleissig am PC tippt, zu sehen. So eine Sekreterin wie man sie auch immer in Filmen oder Büchern antrifft, doch an diesem Computer saß ein etwa 30 jähriger für sein Alter recht gut aussehender Mann und winkte mich, die anderen im Raum ignorierend, lächelnd zu sich. "Du bist die neue Schülerin, nicht wahr?" 'Kein höffliches Hallo, aber auf manche Höflichkeit muss man wohl auch verzichten können.' nörgelte ich in Gedanken und erwiderte auf seine Frage: "Ja, Guten Tag, Ich bin Saori Ahi....." "Gut, dann komm mit." Er griff nach meinem Arm und führte mich in das Zimmer, das man schon von der Eingangstür aus gut erkennen konnte. 'Kommt's mir nur so vor oder hat der Typ es irgendwie eilig?' Ein Gedanke der sofort durch ein schnelles "Die Neue." beantwortet werden sollte, denn nach der kurzen Aussage verschwand er auch sofort wieder. Da stand ich nun im Zimmer des.. nein, moment.. der Direktorin und fragte mich ernsthaft ob ich hier nicht falsch war. 'Vielleicht bin ich ja vorhin falsch abgebogen und zur Irrenanstalt gegangen, möglich wär es ...' meine wirren Gedanken wurden durch das Angebot der Direktorin mich setzen zu können durchkreutzt. "Ich bin Direktorin Pamela Ashfort. Nun Saori, du kamst aus Nagasaki hierher? Wenn ich mich nicht täusche liegt das doch in Japan?" "Besondere familiäre Umstände" antwortete ich knapp um nich noch näher gefragt zu werden. "Ich versteh schon, also gut, da du keinen festen Klassenraum haben wirst, rate ich dir dich an deine Mitschülerin Thrin Simpler zu halten. Sie hat bis auf ein paar Stunden den gleichen Stundenplan wie du. Apropos hier ist deiner." beendete sie ihren Ratschlag und gab mir einen fein-säuberlich geschriebenen Zettel, der auf den ersten Blick fast schon getippt aussah. "Erste Stunde Biologie II..." murmelte ich. "Genau, um dort hin zukommen gehst du einfach in das Gebäude neben diesem. Wenn du reinkommst ist es gleich die erste Tür des Glasganges." versuchte sie mir zu erklären währrend ich aufstand und ihr lächelnd die Hand entgegenstreckte. "Danke, ich werd den Raum schon finden! Auf Wiedersehen, Mrs Ashfort." "Aufwiedersehen Saori, viel Glück an deinem ersten Tag." Nach einer peinlichen Vorstellung vor dem Biokurs, setzte ich mich auf den einzig freien Platz im Raum und ertrug eine der langweiligsten Fächer, wie ich fand, während mich immer wieder von allen Seiten irgendwelche Mitschüler über mich selbst ausfragten. Nach der ätzendensten Biostunde meines Lebens, bemerkte ich wie aus allen Ecken Schüler auf mich zu kamen. "Saori? Hallo, ich bin Aarron Chase." hörte ich eine rettende Stimme neben mir. "Du, ich und Thrin, hier neben mir, haben den ganzen Tag fast die gleichen Stunden, also wenn du willst kannst du mit uns kommen." Die beiden die mich aus der Masse von Schülern retteten sahen wie Zwillinge aus, beide hatten längere braune Haare, braune Augen, gebräunte Haut, ein schmales Gesicht, einen zierlichen Körper und selbst das Outfit der beiden war identisch. Auf meine Frage ob sie verwandt seien antworteten die beiden nur lachend, dass sie sich schon sehr lange kennen. "Welche Stunde haben wir als nächstes?" war daraufhin meine nächste Frage. "Englisch denk ich, das wäre dann im Hauptgebäude." Wieder im Hauptgebäude angekommen entdeckte ich den Unbekannten wieder. Ich wollte ihm grade hinterher laufen, als mich Aarron auch schon ins Klassenzimmer schob. Ich folgte Thrin und setzte mich links neben sie an das riesige, aber auch einzige Fenster im Raum. Als ich meine Sachen grade auf dem Platz ausbreitete, kam auch schon der Lehrer rein und eine neue peinliche Vorstellung meiner selbst begann, aber diesmal zum Glück von meinem Platz aus. Nachdem diese Peinlichkeit überstanden war, ging der Unterricht und somit auch die Fragen der anderen Schüler los. "Und wie findest du's hier?" hörte ich nicht nur einmal und musste deswegen immer wieder mit dem gleichen Satz antworten: "Ganz okay, nicht viel anders als bei uns zu Hause, ist halt Schule, nicht wahr?" Als allmählich die Fragenstellerei abebbte sah ich aus dem Fenster und war glücklich, dass ich mich ans Fenster gesetzt hatte, denn ansonsten hätte ich ihn nicht beim Fußballspielen entdeckt. Die ganze Stunde über war ich völlig auf den Sportplatz, der unterhalb des Englischraumes lag, fixiert und ignorierte einfach jegliches Geschehen um mich herum. Völlig fasziniert von diesem Anblick realisierte ich, dass ich da einen unbekannten Typen beim Spielen beobachtete, aber eigentlich war mir das egal denn in der Zeit wo die anderen versuchten Englisch zu lernen, schoss er die einzigsten drei Tore in dem Spiel. Blöderweise klingelte es und ich musste meinen Blick von ihm wenden um bis zur Mittagspause noch etliche Vorstellungen, langweiliges Gerede von den Lehrern und den Fragen meiner Mitschüler ausgeliefert zu sein. Nach Mathe war dann endlich die erlösende Mittagspause da. Ich ging grade mit Thrin und Aarron zur Mensa als ''Er'' schon wieder meinen Weg kreuzte. Um ihn nicht schon wieder aus den Augen zuverlieren wimmelte ich Aarron und Thrin ab unter dem Vorwand ich müsse mir noch ein paar Bücher holen ab und ging dann schnellen Schrittes in die Richtung des schöenen Unbekannten. Fast verlor ich ihn wieder hinter einer der Ecken, als mich einer der Lehrer aufhielt doch dann konnte ich ihn grade noch einholen. Er setzte sich ganz alleine auf eine der Bänke auf dem, mir sehr klein vorkommenden, Schulhof. Ich wunderte mich sehr, dass ein so gut aussehender Junge in der Mittagspause alleine aß und fasste grade den Entschluss mich neben ihn zu setzen, als ich seinen 'Fanclub' sah. Der Fanclub bestand aus sieben Mädchen, die T-shirts, mit Photos von ihm aber kein einziges mal mit seinem Namen bedruckt waren, anhatten und nun kreischend und errötend auf ihn zu gelaufen kamen. Es schien mir, als wenn ihm sein Glück nur allzu peinlich wäre, denn als er die Ausrufe der Mädchen wie süß er doch heute wieder wäre hörte errötete er leicht und blickte verlegen in meine Richtung. Schon beim ersten mal hatte ich eigentlich erwartet, dass er mich völlig ignorieren würde doch wie schon am morgen lächelte er mich an und musterte mich diesmal von oben bis unten. Nachdem ich auch von der Horde Mädchen entdeckt worden war, die mich wohl am liebsten in der Luft zerrissen hätten, da ich die Aufmerksamkeit ihres Schwarmes erregt hatte, zog ich es vor diese Pause doch noch nicht mit ihm zu sprechen, ansonsten würde ich wahrscheinlich wirklich noch zerrissen werden. Wie um meinen Entschluss bestätigen zu wollen, klingelte es und ich musste schleunigst zurück um Thrin und Aarron wiederzufinden. 'Wenn man vom Teufel spricht..' dachte ich als die beiden aus dem Nebengebäude kamen um mich abzuholen. Ich blickte noch einmal zur Bank hinter mir, doch der Schönling, dessen Namen ich immer noch nicht kannte, war schon verschwunden. Also ging ich brav mit meinen beiden neuen Freunden zum Musikraum. Die letzte Stunde brach an und ich hatte fast schon meinen ersten Schultag überstanden, da sah ich, dass Geschichte wohl zu meinem neuen Lieblingsfach werden sollte. In der Ecke der letzten Reihe saß er. 'Endlich hab ich ihn wieder gefunden' dachte ich und maschierte zur letzten Reihe, in der zum Glück noch ein Platz frei war. Wie durch ein Wunder tauschte der Junge der neben 'ihm' gesessen hatte den Platz und so konnte ich mich neben den Schönling setzen. 'Yes!! Geschafft! Ich sitze neben ihm!' freute ich mich in Gedanken. Ich legte meine Tasche auf den Tisch und wollte grade nach meinem Stuhl greifen, da griff er auch schon nach dem Stuhl und zog ihn zurück, damit ich mich setzen konnte. "D..Danke" stotterte ich überwältigt von seiner Höflichkeit, die er mir auch schon heute morgen gezeigt hatte. "Hallo, wir haben uns heute schon oft gesehen, was? Aber ich kenne immer noch nicht deinen Namen, verrätst du ih mir?" fragte er mit einer unglaublich sanften Stimme. "Ich.. Ich heiße Saori... Saori Ahihara." bekam ich nur schwer heraus. "Schön dich kennen zu lernen Saori," entgegnete er mir freundlich, "kommst du aus Japan?" "Ja, aber woher..?" verdutzt guckte ich ihn an, denn wie konnte er das wissen? Ich hatte zuviel von meinem Vater geerbt, als das ich sofort als Asiatin zu erkennen gewesen wäre und in Amerika waren doch ausländisch klingende Namen wirklich nichts besonderes. "Ich komme auch aus Japan, ich heiße Kiira Nashiko." erklärte er noch immer mit der selben sanften Stimme. "Achso, warum bist du denn..." Meine Frage wurde durch das Eintreten der Geschichtslehrerin unterbrochen und wieder einmal musste ich nach vorne gehen um mich dem Kursus vorzustellen, diesmal aber auch Kiira, der mich die ganze Zeit über aufmerksam beobachtete. Da der Geschichtslehrerin schon seit einigen Wochen bekannt war, dass ihre neue Schülerin eine Japanerin war, hatte sie das zuvorbhandelte Thema schleunigst abgeschlossen und die Chance genutzt um das Thema ''Japan'' anzufangen. So konnte ich nicht nur mehr über Kiira herausfinden, sondern auch noch meine anderen Schüler mit viel Insider-Wissen beglücken. Mir schien als ob sogar Kiira, der selbst aus Japan kam, ein wenig von meinem Wissen beeindruckt war, doch trotzdem kam er mir nachdenklich, ob wenn er sich nicht durchringen kann einen persönlichen Entschluss zu fassen. "Wo... Wo wohnst du, hier in der Stadt, eigentlich genau, Saori?" fragte er mich plötzlich. Ich hatte Recht behalten, er hatte die ganze Zeit überlegt wie er mir diese Frage stellen sollte und so antwortete ich um ihn nicht noch mehr zu verunsichern schnell: "In der Corrdelstreet 23." "Ich wohne in der Nähe, also wenn du willst könnte ich dich ja morgen früh abholen und wir gehen zusammen zur Schule?" fragte er, ob wenn er meine Antwort schon gewusst hätte, blitzschnell. "Klar, wann kommst du denn zu mir? Nicht, dass ich dann noch im Schlafanzug vor dir stehe." erwiderte ich lächelnd. Grinsend antwortete er mir "Ach so schlimm wär das nun auch nicht." Beide kicherten wir leise, während die anderen sich über die vielen Tempel Japans unterhielten. Langsam wurde er wieder ernster und antwortete mir: "Ich werde so um viertel nach Sieben vor deiner Haustür stehen." Wir redeten noch eine Weile über andere Dinge , konzentrierten uns auch wieder etwas auf den Unterricht und liessen dann langsam den ersten Schultag zu ende gehen, der sowieso nur noch etwa zehn minuten andauerte. Leider musste Kiira nach der Schule noch zum Training, also verabschiedeten wir uns und ich ging allein nach Hause, ich würde ihn ja auch morgen früh gleich wieder sehen. Zuhause angekommen ging ich sofort die Treppe rauf in mein Zimmer und schmiss meine Tasche auf mein Bett. Mir fiel grade ein, dass ich noch die Packung Kaugummis in der Tasche hatte, da klingelte das Telefon. Ich stopfte mir schnell noch eins der Kaugummis in den Mund und beeilte mich dann zum Telefon zu kommen. Ich hatte mich schon gefreut und gedacht es wäre Thrin, Aarron oder vielleicht sogar Kiira, doch es war nur eine dieser Umfragen, die uns seit wir aus Japan raus waren ständig nervten. Ich wimmelte die Frau, die diese Umfrage leitete schnell ab und ging wieder zurück in mein Zimmer um meinen über alles geliebten Computer anzumachen. Mein PC war fast die einzige Verbindung zu meinen Freunden in Japan, denn Auslandsanrufe waren ziemlich teuer und ich sollte auf Wunsch von Dad meine Telefongespräche selbst bezahlen. Also schrieb ich jeden Tag fleissig E-mails um den Kontakt zu meinen Freunden nicht zu verlieren. Heute war leider keiner von ihnen bei MSN oder ICQ online, also schrieb ich als erstes meiner besten Freundin Shi-chan eine Mail über meinen ersten Schultag hier in den Staaten: Hey Shi-chan, wie geht's dir? Heute war der erste Schultag und ich muss sagen ich fand ihn ziemlich toll !! HeHe Die Schule allgemein ist genauso langweilig hier wie in Japan, aber die Leute hier sind anders. Ich hab auch schon ein paar nette Leute gefunden mit denen ich in den Stunden quatschen kann, so wie wir beiden in den Stunden immer geredet haben. Ist unser Schulschwarm immer noch genauso hübsch wie ich ihn in Erinnerung habe? Naja, auch wenn ich habe hier eine Schönheit entdeckt , die genausp wie unser lieber Yuki-san seinen eigenen Fanclub hat allerdings ist seiner hier größer. Vielleicht schaff ich es, dass er sich von mir photografieren lässt, dann kannst du ihn auch mal bewundern. Er sieht zwar nicht aus wie einer, aber er ist auch Japaner. Aschblondes Haar, goldene Augen, honigfarbene Haut, einfach zum anbeißen. Ich hab mich auch schon mit ihm angefreundet, er holt mich morgen früh ab, dann gehen wir zusammen zur Schule. Ich muss jetzt aufhören, wir schreiben uns dann ja wieder. Bye Sa-chan Vielleicht wirkt der Brief auf andere ein wenig komisch, aber so wie diese Mail aussah, sahen fast alle Mails, die ich schrieb aus. Kaum hatte ich die Mail fertig geschrieben und abgeschickt klingelte wieder das Telefon. Diesmal begrüßte mich freudig die Stimme von Thrin: "Heeeeeeeeeeeeeey Saori!! Na wie is so? Hast du die letzte Stunde ohne mich und Aarron überhaupt überstanden??" "Ja natürlich, ich hab mich neben Kiira gesetzt und..." "WAS?! Wie bitte? Du hast dich neben Kiira, Schulschwarm Nr 1, gesetzt?!" "Ähm ja, schon... Er holt mich auch morgen früh ab und dann gehen wir zusammen zur Schule.." "Wow.. Du hast echt ein riesen Glück! Es hätte sich auch niemand, außer seinem Fanclub, getraut sich neben ihn zu setzen und das noch nichtmal sicher.." "Ach was, das sollten sich mal mehr trauen er ist total nett!" "Ja schon, aber.. naja auch egal ich wollte dich eigentlich fragen, ob du morgen mit mir und Aarron shoppen fährst." "Klar, wenn ich mein Geld in dem Chaos hier, namens Zimmer, finde, komm ich natürlich mit." "Gut, alles weitere können wir dann ja morgen in der Schule ausmachen. Tschau Saori!" "Bis Morgen, Tschüss." war der Abschluss dieses Telefongespräches und schon hatte ich einen Nachmittag dieser Woche nicht mit Langeweile zu vergeuden, sondern würde mir ein paar neue Klamotten anschaffen. Doch leider würde das erst am nächsten Tag sein und so kramte ich mit einem Seuftzer in meiner Tasche, um meine Hausaufgaben zu machen. Nachdem ich alle Hausaufgaben erledigt hatte, suchte ich meine Shonen-Ai-Mangas raus und las zum x-ten mal den selben Band meines lieblings Mangas. Ich musste eingenickt sein, denn als ich aufwachte hörte ich wie mein Vater grade die Haustür schloss und, "Ich bin wieder daaaa- !" rief. Ich stellte meine 'Bibel', so nannte ich meine, mir heiligen, Mangas, zurück in mein neues Regal und ging runter in die Küche. "Ich hab uns Essen mitgebracht. Aber morgen musst du kochen, ja? Nicht, dass du mir das Kochen verlernst." entgegnete mir mein Vater lachend. "HaHa, Dad..Sehr witzig... Was hast du denn mitgebracht?" "Pizza, du magst doch Thunfisch oder?" "Dass du das noch wusstest! Danke Dad!!" antwortete ich und schnappte mir Messer und Gabel um meine Lieblingspizza zu verdrücken. Wir setzten uns und sprachen über die Schule und über Dad's Arbeit, aber hauptsächlich über den Ausflug am nächsten Tag. Ich bekam noch etwas Taschengeld von meinem Vater und dann ging es auch schon darum wer den Abwasch machen würde. Da ich bei Stein-Schere-Papier verloren hatte, wusch ich gezwungener maßen ab. Als ich nach diesem langen Tag in meinem Bett lag, waren mein einziger Gedanken, was ich am nächsten Tag anziehen könne, um mich nicht vor Kiira zu blamieren. Irgendwann um zwölf vielleicht war es auch schon halb eins, fand ich die Antwort und schlief prompt ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)