Wer die Zeit überdauert... von trixi_82 ================================================================================ Kapitel 5: Möge der Beste gewinnen! ----------------------------------- -Möge der Beste gewinnen!- Alle Teilnehmer der Chuuninauswahlprüfungen, die bis jetzt die vorherigen Prüfungen bestanden hatten, standen in Reih und Glied gegenüber des Prüfers in der Kampfarena. „Wie ihr bereits gemerkt habt, haben wir die Reihenfolge der Kämpfe dieses Jahr noch nicht ausgelost. Wir waren der Überzeugung, das die Teilnehmer der letzten Prüfungen sich in den vier Wochen, in denen sie sich auf die nun folgende Prüfung vorbereiten konnten, zu sehr auf ihren ersten Gegner konzentriert haben. Deswegen, werden wir jetzt auswählen, wer mit wem den jeweiligen Kampf bestreiten wird.“ Naruto stand ganz rechts in der Reihe der Genin, Saya hingegen ganz links. Sie hatte sich einfach nicht nach ihrem erscheinen um ihn gekümmert. Es schien, er sei ihr total egal. Dieser hingegen bekam auf einmal einen starren Blick. Als ihr Prüfer bekannt gab, dass es jetzt an der Zeit war seinen ersten Gegner zu „ziehen“, fiel Naruto auf, dass Saya bereits vor ihrem 5-Tage-Training wusste, dass sie nach der zweiten Prüfung, auf das nun Folgende einige Zeit für sich selbst hatten. Woher hätte sie das wissen können? Als sein Team damals bei den Prüfungen war, wusste niemand, was sie erwarten würde. Dann war es soweit. Saya war als erste dran und zog die Nummer 3. Naruto als letzter, zog auch passender Weise die Nummer 8. So war es klar. Wenn er und auch Saya überhaupt gegeneinander Kämpfen würden, dann im Finalkampf. Aber sein Gefühl sagte ihm, dass das kein Problem war! Nachdem er zurück in den Zuschauerbereich für Teilnehmer gegangen war, lehnte er sich gemütlich zurück und wartete darauf, bis er aufgerufen wurde. Die Kämpfe zogen sich schnell und langweilig voran. Im ersten Kampf erschöpften die beiden Ninja ihr Chakra viel zu schnell, weil sie mit ihren Fähigkeiten bei den Zuschauern angeben wollten. Gewonnen hatte ein langer, schmächtiger Junge, der seinen Gegner am Ende mit einem normal kräftigen Kinnhacken außer Gefecht gesetzt hatte. Danach war Saya dran und da es Naruto interessierte, wie sie sich schlagen würde, auch wenn ihm der Ausgang schon von vorne herein klar war, schaute er zu. Ihr Gegner war ebenfalls ein Mädchen, sie war ungefähr 3 Jahre älter. Sie schien schon etwas mehr drauf zu haben. Denn sie hielt Saya zuerst in ihrem Schatten gefangen. Doch als das Chakra ihrer Gegnerin nachließ und die Sonne ihren Stand veränderte, so dass sich der Schatten automatisch zurück zog, hatte Narutos ehemaliges Teammitglied leichtes Spiel. Mit einer gelungenen Kombination von verschiedenen Taijutsu, brachte Saya ihre Gegnerin an den Rande der Verzweiflung, denn diese hatte große Schwächen was ihre Verteidigung in direktem körperlichem Angriff betraf. So gab die Gegnerin der Elfjährigen Genin bald auf. Im übernächsten Kampf als Naruto dran war, hatte dieser ebenfalls keine Schwierigkeiten, mit seinem Rivalen. Als dann die Halbfinalauseinandersetzungen dran waren, sah selbst der Unerfahrenste der Prüfungszuschauer, das diese Prüfung nur ein Ziel vor Augen hatte. Der Finalkampf zwischen Naruto und Saya. „Ich weiß gar nicht, warum Naruto so aufgeregt war, nach der zweiten Prüfung. Ja, diese Saya ist schon ganz gut. Aber was ich bis jetzt gesehen hab, wäre Naruto auch ohne unser Sondertraining bis hierher gekommen. Sie dürfte keine wirklich ernstzunehmende Gegnerin für ihn sein!“ Sakura saß gelangweilt unter den anderen Zuschauern und Freunden von Naruto. Kakashi belächelte ihre Aussage nur. „So einen Leichtsinn aus deinem Mund zu hören, hätte ich nie für möglich gehalten, Sakura! Saya hält sich genau so wie Naruto mehr als zurück. Sie sind den Anderen haushoch überlegen. Ich freue mich schon auf den Endkampf und auf das Ergebnis unseres Trainings!“ Mit einer rötlich überzogenen Nase sah Sakura auf. Es war nicht ihre Art so schnell Urteile zu fällen, da hatte Kakashi schon Recht. Aber sie wollte trotz ihrer bis jetzt gesammelten Erfahrung, nicht einsehen das er Recht hatte. Dann endlich, Naruto und Saya standen sich gegenüber und der Kampf war eröffnet. Erstaunlicher weise gingen sie nicht sofort in Kampfposition, sondern sie verbeugten sich Freundschaftlich voreinander. „Es ist mir eine Ehre!“, erklang es aus beider Münder gleichzeitig. „Ich bin ja gespannt, ob du endlich einen Weg gefunden hast mich zu besiegen!“, setzte Saya noch spitz hinterher. Ein kurzes besserwisserisches Lachen, Narutos folgte. Endlich hatten Beide einen hoffentlich ebenbürtigen Gegner und so sprangen sie erst einmal weit auseinander, ans jeweils andere Ende der Arena. „So habe ich Naruto ja noch nie erlebt!“, Sakura war positiv aufgeregt. Richtig, sie hatte Naruto schon während des Trainings erlebt und festgestellt, dass er... sie wusste nicht wie sie es genau formulieren sollte. Aber es schien ihr, er währe aus irgend einem Grund im Laufe der zweiten Prüfung vollständig erwachsen geworden. Sie wurde genau so rosa um die Nase, wie, als er vor einiger Zeit nach zweieinhalb Jahren zurück nach Konoha gekommen war. Gut gelaunt struffelte ihr Kakashi durch die Haare. „Du hast Recht, Sakura. Naruto scheint endlich seinen Weg gefunden zu haben. Ein Gleichgewicht, was ihm niemand von uns geben konnte!“ Etwas enttäuscht, weil sie ihrem Teamkollegen zustimmen musste, nickte Sakura und sah wieder zu Naruto. „Da es scheint endlich los zu gehen!“ Die Gesichtsausdrücke von Saya und Naruto veränderten sich von einem Lächeln in eine ernste Miene. Sie hatten sich genug, nur aus der Ferne beobachtet, auf der Lauer gelegen und darauf gewartet, dass der jeweils Andere den ersten Schritt tat. „Deine Schwäche...“ „Meine Schwäche...“ Diese Worte waren zur selben Zeit aus beider Kehlen, flüsternd und doch so, dass jeder sie hören konnte, zu vernehmen. Mit einem Schlag war der leicht wehende Wind auf dem Kampfplatz verschwunden. Es herrschte Stillstand, noch nicht einmal ein Vogel, welcher sich in einem der dort stehenden Bäume versteckte, gab einen Ton von sich. Naruto und Saya standen sich unbeweglich, auf einer Line und mit einem bekannten Fingerzeichen gegenüber. „Schattendoppelgänger!“ Nach nur einem Wimpernschlag standen sich genau 8 Kämpfer gegenüber. Sechs Narutos und zwei Sayas. Doch im Gegensatz zu früher, griffen die Narutos nicht sofort an. Der erste Schritt galt den jungen Mädchen. So schnell, dass es wieder einen leichten Wind entfachte, standen sie hinter ihren Gegnern und griffen mit körperlichen Attacken wie Schlägen und Tritten an. Doch auch Naruto war schnell geworden und er reagierte sofort. Erst verteidigte er sich nur, bis er in den Gegenangriff wechselte. Es wurde eine richtig schöne Schlägerei. Im laufe dieses Schlagabtausches, merkte Saya, dass Naruto sich sehr gut vorbereitet hatte und sie in Schwierigkeiten geriet. So konzentrierte eine der beiden Mädchen ihr Chakra und erschuf eine weitere Saya. „Ha, jetzt weiß ich wo du bist!“, rief Naruto lautstark und sprang in die Luft. Er warf gezielt ein Messer auf die vermeidliche Saya. Doch als er diese am Oberarm traf, löste sie sich in einer Rauchwolke auf. Er hatte nicht mehr an seinen Bericht an Kakashi gedacht, dass Sayas Doppelgänger ebenfalls Jutsus verwenden können. Was jedoch geschah, als sein Gedächtnis aussetzt, bekam er jetzt zu einem kleinen Teil zu sehen. Auch die Kopie der Doppelgängerin löste sich wenige Sekunden nach ihrer Schöpferin auf. Die echte Saya hingegen hielt sich während dessen den Arm und der Stoff unter ihren Fingern färbte sich blutrot. Schnell entzog sie sich erst einmal Narutos Reichweite. Sie brauchte nicht lange zu überlegen, was sie wohl jetzt tun sollte, denn sie spürte bereits, dass das Wetter schlechter wurde. Die Temperatur war in den letzten Minuten um vermutlich 3 Grad gefallen außerdem konnte sie durch immer wiederkehrende Schatten spüren, dass Wolken aufzogen. Der Geruch der Luft verriet ihr dabei, dass die Luftfeuchtigkeit sehr hoch war und es daher nur Regenwolken sein konnten. Die leichten Windböen, welche die Wolken auf sich reiten ließen nutzte die Kleine. Sie konzentrierte ihr Chakra und erhöhte dadurch die Geschwind des Windes. Es entstand eine regelrechte Windhose um Saya herum in der sich immer mehr Staub, Steine und Blätter sammelten. Als dieser kleine Tornado dann seine Höchstgeschwindigkeit erreicht hatte, flog alles, was er in sich hineingezogen hatte in sämtliche Richtungen davon. Naruto hielt sich die Arme schützend vor das Gesicht. Als der entstandene Sturm nachließ und er seinen Schutz senkte, war Saya nicht mehr zu sehen. Irritiert aber nicht hektisch sah er sich um. Verschwunden konnte sie unmöglich sein. Aber so sehr er auch suchte und versuchte sie zu spüren, es war nichts zu finden. Einige Minuten vergingen, aber nichts geschah. Der Himmel war inzwischen mit schwarzen Wolken überzogen. Ein greller Blitz, kündigte ein tiefes lautes Krachen an, gefolgt von einigen wenigen nassen Tropfen. Dann brach ein Schauer an, als ob der Himmel sich aufgetan hatte um die Erde zu ertränken. Etwas Hilflos stand Naruto im aufgeweichten und immer schlammiger werdenden Boden, bis er sich gegen die Stirn schlug. Er wusste auf einmal, was jetzt folgen würde. „So ein mist...“ Schnell sah er sich um, er brauchte dringend einen trockenen Stand. Zu spät... hell leuchtete eine Art Kugel in dem nun ganz durchgeweichten Boden, die immer höher stieg. Als sie die Erdoberfläche erreichte, verschwand das Leuchten und Saya stand dort. Sie hatte im Erdversteck auf den Regen gewartet um die Feuchtigkeit zu nutzen. Jetzt setzte sie ihre ersten Fingerzeichen, während sie sprach. „Und, weißt du, was dich jetzt erwarten wird?!“ „Das Jutsu der brechenden Wellen...“ Naruto nickte und suchte weiterhin nach einem trockenem Platz innerhalb der Arena. Aber der starke Regen hatte alles aufgeweicht und gut befeuchtet. Wie sollte er jetzt vorgehen? Je mehr sich Sayas Chakra auf die Feuchtigkeit verteilte, desto unruhiger wurde der Boden. Leichte Wellenbewegungen zogen sich schon durch den runden Platz. Bis sie ihr Chakra soweit konzentriert hatte, dass sich vor ihr eine hohe Mauer aus flüssigem Schlamm aus der Erde aufbaute. Dann floss sie in rasender Geschwindigkeit auf Naruto zu. Kurz bevor sie ihn erreicht hatte, fing sie an, sich an ihrer obersten Kannte immer mehr zu brechen und es sah aus, als ob eine riesige Welle auf ihn zukam. Der Siegelträger hatte bedrückt festgestellt, dass es keinen Schutz gab. Also blieb ihm nur eine Möglichkeit, Sayas Behinderung auszunutzen. Als die Welle über ihm zusammen brach, war es an ihm zu zeigen, was er kann. Sein Training der letzten Wochen mit Kakashi und Sakura half ihm dabei. Naruto passte sich der Geschwindigkeit der Welle an, erschuf dabei einen seiner Schattendoppelgänger, und rief mit dem Jutsu des vertrauten Geistes Gamabunta. Mit dem mächtigen Frosch, flog Naruto fast durch die Welle. Positiv beeindruckt bemerkte Saya nicht, dass sie das Chakra des Narutos auf Gamabunta mit dem des Echten verwechselte. Der wiederum hatte es ausgenutzt, das Saya ihre Aufmerksamkeit dem Frosch geschenkt hatte. Er war direkt, nachdem sie die Welle durchbrochen hatte, von Gamabunta herunter gesprungen und kam jetzt von hinten auf sie zu. „Rasengan...“ Das Naruto sich nicht nur gegen dieses Jutsu verteidigen konnte, sondern direkt einen derart starken Gegenangriff startete, damit hatte Saya nicht gerechnet. Sie reagierte für einen Augenblick nur noch instinktiv, als überlegt, weshalb sie nicht in die Verteidigung, sondern ebenfalls in einen Angriff überging. Während Naruto sein Rasengan gegen Saya anwendete, erstrahlte diese in einer Feuersäule und ihre und Narutos Jutsu setzten soviel Kraft frei, dass es eine kleine Explosion gab. Nebel und Rauchschwaden legten sich. Unter den Zuschauern war es mucksmäuschen still geworden. Wer von beiden Shinobi stand wohl nach so einem Höhepunkt noch? Aber Naruto war nicht mehr der junge und unerfahrene Genin wie bei seiner ersten Chuuninprüfung. Seine Kleidung war zwar stark angekokelt und er hatte auch die ein oder andere Verletzung, doch er stand und atmete schwer. Auch Saya stand. Ihr Atem ging ebenfalls schwer und Narutos Angriff hatte ihre leichte Schnittwunde vom Beginn um einiges vergrößert. Doch sie lächelte. „Du hast dir meinen Hinweis also zu nutze gemacht. Ich gratuliere!“ „Du hast mir keine andere Wahl gelassen!“ Naruto lächelte zurück und deutete dann auf Sayas Arm. „Das solltest du versorgen lassen!“ Etwas desinteressiert sah sie auf ihren stark blutenden Arm. „Das wird schon heilen, du brauchst doch nur eine Pause!“ Ähnlich wie es Tsunade oder andere Shinobi machten, legte Saya ihre Hand des anderen Armes auf die Wunde und ihr Chakra leuchtete auf. Danach war die Blutung gestillt. „Zufrieden? Oder weißt du noch immer nicht, wie du weiter vorgehen sollst?“ Ungläubig verfolgte Sakura dem Kampf und hatte ihren Mund offen stehen. „Das ist ja Wahnsinn!“ Auch Kakashi war ruhig geworden. In ihm wuchs ein Gefühl, das er glaubte vergessen zu haben und er war der festen Überzeugung, dass Naruto weit untertrieben hatte, als er sagte, er hätte keine Chance gegen sie. Aber vielleicht könnte er ja doch noch gewinnen. Lachend zog Naruto die Nase kraus. Der Kampf mit Saya machte ihm wirklich spaß. „Ich und Pause? Du bist gut! Ich denke eher, dass du zurück zu deiner Mutter willst um dein Mittagsschläfchen zu halten, mein Kind!“ Während er sprach, ließ er das Chakra des Neunschwänzigen durch sich hindurchlaufen. Er hoffte, dass er ihr damit zumindest etwas entgegensetzen konnte. Doch er war zu weit gegangen. Naruto hatte einen wunden Punkt bei Saya getroffen. „Ich bin kein Kind!!!!!“, schrie sie laut und ging auf ihn los. Ein langer Kampf entbrannte. Naruto brauchte sich aber nicht immer nur verteidigen. Er konnte sogar angreifen. Sie verwendeten viele Jutsus aber auch Taktik und Voraussicht. Außerdem war niemand, absolut niemand mehr in der Lage zu sagen, wer von Beiden wohl der Stärkere war und gewinnen würde. Sie kämpften bereits über zwei Stunden. Keiner von Beiden gab nach und zeigte auch nur den Hauch einer Schwäche. Saya und auch Naruto waren sich gedanklich einig. Sie wollten den Kampf hier und jetzt beenden und jeder wollte gewinnen! Ihre gebündelten Kräfte hatten sich in den Händen von ihnen gesammelt und ihre gewaltige Mach prallte aufeinander. Für die Zuschauer war es ein wunderschönes, angsteinflößendes Farbenspiel, welches die zwei Chakra dort veranstalteten. Dann war alles vorbei... Naruto stand Saya ganz nah gegenüber, während jeder von ihnen seinen Arm hob. „Ich gebe auf!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)