Angel in Love (Romantik/Engel/Dämonen) von You-chan ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Halli Hallo! Das ist meine erste FF ...und sie hört lange noch nicht auf °° Angefangen hab ich mit der Story sicher so vor 1 - 2 Jahren *g* Dazwischen gab es aber immer wieder riesige Pausen *lol* Aber jetzt stelle ich sie einfach mal online =) Sie handelt halt von einem Mädchen, das einen Engel kennenlernt, der sie wiedererwecken soll, da sie die Wiedergeburt eines Engels ist! *g* Ja..so viel Aktion ist wohl nicht drin, eher Romantik ^_° So noch ganz super liebe Grüße an: Momo-chan2002, Relena, Sasha, SuzakuNoMiko, Nicki-chan, lunachan und alle J-Rock/Pop Fans ...und alle die mich kennen!!!!!!!!!!!!!!!!! (GACKTO-SAMA 4 PRESIDENT!!!! =D *SABBER*) ---------------------------------------------------------------------- ANGEL IN LOVE An einem regnerischen Sommertag, ging die 16-jährige Kasumi mit ihrem Hund durch die Stadt, um ihrem Vater die neue Autozeitschrift "New Type" und noch ein paar Lebensmittel zu kaufen. Da ihre Mutter bei einer schweren Flugzeugkatastrophe, die Hunderte von Leben kostete, ums Leben kam, lebt sie alleine mit ihrem Vater, der bei einer großen und wichtigen Autofirma arbeitet, im Zentrum von Tokyo. Als sie nach einiger Zeit alle Einkäufe erledigt hatte, entdeckte sie, in einem reichlich geschmücktem Schaufenster, einen wunderschönen Kristall, der zu ihrem Glück, sehr reduziert wurde. Sie überlegte einen Moment und verschwand dann im Laden, wo sie sich, mit dem restlichen Geld, was sie noch hatte, den rot-schimmernden Kristall kaufte. Als sie nach Hause kam, war sie völlig durchnässt, deshalb nahm sie gleich ein heißes Bad. "Ah, ist das schön!" seufzte sie, als das warme Wasser sanft über ihren Körper floss. "Ich wusste gar nicht, dass das so angenehm ist." dachte Kasumi und ließ sich in das warme Wasser sinken. Plötzlich klingelte das Telefon. "Papa! Geh mal bitte ans Telefon!!" rief sie, doch niemand antwortete. "Papaaa!" sie versuchte es ein zweites mal, doch wieder ohne Erfolg! "Mist, er ist sicher wieder Zigaretten holen gegangen." stellte sie mit einem mürrischen Blick fest, stieg aber hastig aus der Wanne. Schnell schlüpfte sie noch in ihren rosa Bademantel, den sie von ihrer Tante aus America mal bekommen hatte, und rannte zum Telefon. "Takanashi." "Mit wem spreche ich?" fragte die düstere Stimme am anderen Ende. "Ähm...Kasumi Takanashi." "Kasumi??" schrie die Stimme. "Ja! Und mit wem spreche ich?" "Unwichtig!" erwiederte die Stimme knapp. "Kasumi, du musst die Welt retten!" sagte der Anrufer plötzlich. "Was? Die Welt retten? Von was reden sie und wer sind sie überhaupt?" fragte Kasumi entsetzt, doch dann wurde das Telefonat unterbrochen. "Mist! Was war das denn für ein Spinner? Ich soll die Welt retten? ICH? Niemals!....brr, mir wird langsam kalt! Schnell wieder ins Wasser!" Sie wollte gerade wieder zurück ins Badezimmer, als sie auf einmal den Kristall neben dem Telefon entdeckte. "Hm? Was macht der denn da? Ich dachte, ich hätte ihn auf den Küchentisch gelegt. Und dreckig ist er ja auch noch!" bemerkte sie und nahm ihn mit ins Bad. "Jetzt waschen wir dich mal schön. Okay?" plötzlich stoppte sie. "Bin ich denn verrückt? Warum rede ich mit einem Kristall?" Sie tippte sich gegen die Stirn und verschloss dann von Innen die Badezimmertür. Sie legte ihren Bademantel ab, legte den Stein auf den Badewannenrand und sank dann wieder in das, noch warme, Wasser. "Das kommt vom vielen Schulstress." seufzte sie und schloss müde die Augen. "Ach ja, der Stein! Hätte ich fast vergessen." Sie nahm den Kristall, der seinen rötlichen Glanz verloren hatte und nur noch braune Flecken besaß, und tauchte ihn ins Wasser. Sie versuchte den Dreck mit den Handflächen abzubekommen, doch das brachte nichts. Deshalb versuchte sie es mit einem Waschlappen und rubbelte kräftiger. Doch wieder ohne Erfolg. "So ein Mist! Ich hab 20000 Yen für diesen Stein hingeblettert und jetzt geht er nicht mal mehr sauber!" Man konnte ihr anmerken, dass sie sauer und verzweifelt war und sie schrubbte mit voller Kraft so lange, bis ihr Arm anfing zu schmerzen. Sie gab es auf. "Blöder Stein." murmelte sie vor sich hin und schaute ihn entgeistert an. "Vielleicht klappt's ja mit kaltem Wasser." versuchte sie sich Hoffnungen zu machen, und dreht den Wasserhahn auf und lies das kalte Wasser, das ihre Härchen zu Berge stehen lies, über den Kristall fließen. In diesem Augenblick wurde sie plötzlich von einem grellen Licht, das von dem Kristall ausging, geblendet. "Aaah, was ist das??" schrie sie vor Schreck und viel nach hinten. Sie konnte nichts mehr erkennen, außer das immer greller werdende Licht. Doch dann erlosch es und ein hübscher Junge mit tief schwarzem Haar und grünen Augen saß völlig nackt vor ihr und schaute sie erstaunt an. Kasumi hingegen, lag nur starr und regungslos da und schaute den Jungen völlig erschrocken an. Sie hatte einen großen Schock erlitten, und war blass wie eine Leiche. Der Junge machte sich anscheinend große Sorgen um sie und beugte sich über sie. "Alles in Ordnung?" fragt er sichtlich besorgt, dann schaute er nach unten und betrachtete ihre zierlichen Brüste, die halb mit Schaum bedeckt waren. Er hob verlegen wieder den Kopf und schaute direkt in das nun bösblickende Gesicht von Kasumi. "Äh, wieder unter den Lebenden?" brach der Junge nur hervor. "EIN SPANNER!" schrie sie plötzlich und gab diesem Jungen, den sie als Spanner bezeichnete, eine so starke Ohrfeige, dass er, im hohen Flug, aus der Wanne stürzte. Schnell suchte sie sich ein Handtuch zum Umlegen und flüchtete in ihr Zimmer, wo sie sich einschloss. "Hey, warte bitte!" rief er ihr hinterher. "Ich bin doch der Junge, der vorhin am Telefon war!" Er hielt sich die, noch schmerzende, Wange und ging zu Kasumis verschlossenem Zimmer. "Oh nein! Es ist der Spinner von vorhin! Was will er bloß von mir?" fragte die sich und große Angst durchflutete ihren Körper. Sie lehnte an der Tür, an der es plötzlich klopfte. Kasumi erschrak und sprang zurück. "Oh Gott!" Schnell verkroch sie sich im Schrank, vorher jedoch, zog sie sich noch schnell etwas über. "Kasumi? Kasumi! Bitte mach die Tür auf!" flehte der Junge, von dem Kasumi das Schlimmste dachte. Ein Vergewaltiger. Ein Mörder. Ein Dieb. Einfach ein gemeiner krimineller Verbrecher, der auf so zuckersüse Mädchen, wie Kasumi es war, nur gewartet hat. Kasumi stellte sich die schlimmsten Dinge vor und fing leise an zu weinen. Dann schrak sie plötzlich auf. "Hoffentlich macht er nicht meine Tür mit dem coolen X-Japan Poster kaputt. Ich hätte es vorher abhängen sollen." "Bitte, mach doch die Tür auf!" fing der Fremde jetzt wieder an zu betteln. Doch Kasumi dachte nicht im Traum daran, diesem kriminellen Spanner die Tür zu öffnen! "Wenn du es nicht anders willst!" sagte er da plötzlich und seine Stimme klang gefährlich drohend. Kasumi befürchtete Schlimmes! Als nach 20min. noch nichts geschehen ist, kroch sie vorsichtig wieder aus ihrem Versteck und schaute sich misstrauisch um. "Puh, ich glaube er ist weg." Sie schaute durch das große Fenster, dass die prallende Sonne hindurch ließ, die das ganze Zimmer mit einer beruhigenden Wärme füllte, und erschrak im selben Moment. 20m weiter unten, auf dem Bürgersteig, stand der fremde Junge, der nun auch etwas an hatte, und schaute hinauf. "Aaah, verschwinde!" schrie sie schrill nach unten. "Bitte Kasumi! Ich muss unbedingt mit dir reden!" entgegnete er und machte einen riesigen Sprung durch das Fenster in ihr Zimmer. Kasumi riss erschrocken die Augen auf und versuchte einen vernünftigen Satz raus zu bekommen. "Wie...wie konntest du....wie hast du.....niemand kann so hoch springen!" "Das versuche ich dir ja die ganze Zeit zu erklären." erklärte er mit einer ruhigen Stimme und ging langsam auf sie zu. Da Kasumi in einer Karateschule, die Beste ist, ging sie gleich in Kampfstellung. "Dir wird ich's zeigen!" Doch der Fremde lächelte nur und ging weiter. "Los greif an! Ich warte! Oder hast du etwa Angst?" knurrte sie, doch er ging ganz langsam weiter und kniete dann vor ihr. "Was...was soll das denn werden?" fragte Kasumi völlig verblüfft. Plötzlich nahm er ihre Hand und gab ihr einen zärtlichen Handkuss. "Tut mir leid, ich habe mich noch gar nicht vorgestellt. Mein Name ist Kamui Akamatsu." Und schaute, mit einem Lächeln im Gesicht, Kasumi, die jetzt etwas verlegen war, mit seinen blauen Augen, tief, in die Ihren. "Oh..." brach sie erstaunt hervor und nahm dann ihre Hand ruckartig weg. "Du spinnst doch total!" "Bitte Kasumi." er stand wieder auf und schaute sie ernst an. "Ich muss mit dir reden! Ich verlange nicht, dass du mir vertraust oder mich gleich heiratest, aber hör mir wenigstens zu." Kasumi schaute ihn nachdenklich an und nickte dann wiederwillig. "Danke." Jetzt lächelte er wieder und setzte sich auf das rote Sofa, was in der Mitte des Raumes stand. Kasumi setzte sich dazu. "Also, was willst du?" "Du musst die Welt retten." antwortete er ihr, doch mit dieser Antwort konnte sie wirklich nichts anfangen. "Das versteh ich nicht. Wie soll ich denn die Welt retten? Was kann ich schon gegen die Umweltverschmutzung und gegen das immer größer werdende Ozonloch machen?" "Das meine ich nicht." Entgegnete er und schien jetzt wieder sehr ernst zu sein. "Die Welt wird von Dämonen bedroht und du musst sie bekämpfen! Denn du bist die Wiedergeburt eines mächtigen Engels." Kasumi schaute ihn erst fragend an und verfiel dann einem lauten Lachkrampf zum Opfer. "Du spinnst wirklich! Total!" Sie konnte nicht aufhören zu lachen, bis Kamui sie durch ein heftiges Rütteln wieder zur Vernunft brachte. "Das ist nicht witzig!" "Warte, lass mich raten. Und du bist bestimmt der Bote, der von Gott geschickt wurde, um mich wiederzuerwecken! Hab ich Recht?" Sie grinste ihn frech an. "Woher wusstest du das?" fragte er erstaunt. "Aber ich bin auch dein Partner! Wir beide werden das Böse bekämpfen." fügte er selbstsicher hinzu. Kasumi wollte gerade wieder anfangen zu lachen, als Kamui plötzlich ein starkes Licht ausstrahlte, und sie vor Schreck hinter das Sofa fiel und sich dort versteckte, bis das Schauspiel vorbei war. "Bist du okay?" fragte Kamui da. "Was ist passiert?" "Schau doch selbst." sagte er lachend. Kasumi schaute ängstlich über das Sofa und konnte ihren Augen kaum glauben. "Was...was ist das?" Akamatsu lächelte sie an und sagte amüsiert: "Na Flügel, was sonst?" "Flügel? Wie hast du das gemacht? Die sind doch bestimmt angeklebt." Er schaute sie dämlich an. "Nein bestimmt nicht." murmelte er etwas verärgert. "Ich hab doch gesagt, dass ich ein Engel bin. Wieso glaubst du mir nicht?" "O..okay...ich glaube ich dir." "Gut! Und jetzt bist du dran!" rief er. "Hä? Was?" Er ging auf sie zu, nahm ihre Hand und steckte ihr einen goldenen Ring, mit einem blauen Rubin, in der Form eines Herzens, mit Gravur, an ihren zitterten Finger. "Was...was soll das?" fragte sie verlegen. "Das ist ein Verlobungsring." "Waaas?" Kasumi wurde knallrot. "Reingelegt! Mit dem Ring kannst du dich verwandeln." sagte er, amüsiert über ihr rotes Gesicht. "Du Idiot! Ich habe echt geglaubt, ich müsste dich heiraten." "Das hätte dir wohl gefallen." Das hätte er wohl lieber nicht sagen sollen, denn sie lief schon wieder rot an (vor Wut), versetzte ihm wiederum eine Ohrfeige und stürmte wütend aus dem Zimmer. Er begriff erst was geschehen ist, als die Tür hinter ihr ins Schloss fiel. "Typisch Weiber." knurrte er, breitete seine Flügel aus und flog ihr hinterher. "Argh, ich hasse ihn. Ich hasse ihn! Ich hasse ihn!!" schrie sie und ging etwas draußen spazieren. Kamui folgte ihr unauffällig. "Hm? Da folgt mir doch jemand." dachte sie und drehte sich schnell um, doch niemand war zu sehen. "Ob sie mich bemerkt hat? Das kann nicht sein. Ich war doch ganz leise und Engel sind unhörbar, wenn sie jemanden verfolgen." Kasumi ging weiter und er flog hinter ihr her. Plötzlich stoppte sie und drehte sich ein zweites mal um. Kamui versteckte sich in einer Gasse, wartete einen Moment und schaute dann, ob sie weiter ging. Doch Kasumi war nicht mehr da. "Aah, wo ist sie hin? Sie kann doch nicht einfach so verschwunden sein!" Plötzlich packte ihn jemand am Arm und schleuderte ihn nach hinten in eine Wasserpfütze. "Hör auf mir nach zulaufen!" brüllte Kasumi den überraschten Kamui an. "Du wolltest doch schon immer das dir die Jungs nachlaufen!" "Halt die Klappe! Lass mich in Ruhe und geh wieder dahin, wo du herkamst!" rief sie und ging motzig weiter. "Reg dich doch nicht immer gleich so auf! War doch nur ein Scherz!" sagte er und lief neben ihr her. Die Beiden unterhielten sich über Gott und die Welt und Kasumi stellte viele Fragen über den Himmel und all das. Nach einiger Zeit fing es an zu regnen. "Zum Glück hab ich einen Schirm dabei." "Aber ich nicht." murmelte Kamui. Kasumui hackte sich bei ihm ein und zog ihn unter ihren Schirm. "Äh...Kasumi?" "Was ist?" "Könntest du bitte deinen Arm wegnehmen?" fragte er verlegen. "Dann wirst du aber nass." "Das ist mir doch egal." murmelte er und riss sich von ihr und ging vor ihr her. Es begann stärker zu regnen. "Ha-ha-tschi" Kamui nieste und schnäuzte sich die Nase. "Du wirst dich noch erkälten! Aber dann bist du selber Schuld! Los schnell nach Hause." Beide machten sich schnell wieder auf den Heimweg. Irgendwann blieb Kamui plötzlich stehen und nieste ein zweites mal. "Warum...schnief...kümmerst du dich eigentlich so um mich?" fragte er da. "Hmm...ich weiß nicht. Vielleicht weil..." "Weil..?" "Vielleicht weil du mein Partner bist." antwortete sie und lächelte ihn an. "Genau! Ich bin dein Partner!" rief er erfreut. "Und...und...ha-tschi.." "Los komm weiter." Sie nahm seine Hand uns zog ihn hinter sich her. Als sie durch die Tür traten, begrüßte ihr Vater sie und fragte wer der junge Mann, an ihrer Seite, sei. "Ähm...also...das ist mein neuer Freund." log sie. "Oh wirklich? Stell ihn mir doch bitte vor." "Keine Zeit. Wir haben noch was vor. Also gute Nacht, Papa." sprach sie zu ihrem Vater, drückte ihm einen Kuss auf die Wange und ging mit dem überraschten Akamatsu auf ihr Zimmer. Vorher jedoch fragte Herr Takanashi seine Tochter noch, ob ihr Freund über Nacht bleibt. Diese antwortete nur mit "ja" und verzog sich dann, mit ihrem Engel, in ihr Zimmer. "Sie hat einen Freund? Ooh..gestern hatte sie och Windeln an, heute einen netten Jungen an ihrer Seite und warscheinlich zieht sie morgen schon aus. Vielleicht werde ich ja sogar bald Opa? Das ich das noch erlebe." Bei dem Gedanke bekam er Freudetränen. In der Zwischenzeit in Kasumis Zimmer: "Ach, ich bin dein Freund? Davon wusste ich ja gar nichts. Darf ich dich jetzt auch küssen?" "Sei still! Was hätte ich denn sagen sollen? Dass du ein Engel bist und ich die Wiedergeburt eines Engels und dass du plötzlich nackt bei mir in der Badewanne saßt und mich erwecken wolltest??" verteidigte sie sich. Kamui fing laut an zu lachen. "Zieh lieber deine Sachen aus. Los!" schrie sie ihn an und wollte ihm die Sachen vom Leib reißen. "Hey lass das! Wir kennen uns doch erst seit ein paar Stunden." "Was denkst du von mir? Wenn du nicht gleich aus diesen nassen Sachen schlüpfst, wirst du noch so richtig krank!" erklärte sie und hielt ihre Hand gegen Kamuis glühende Stirn. "Oh nein, du hast Fieber." "Ach Quatsch, mir...mir geht's...ha-ha-tschi...schnief..." "Du bist ja so dumm. Du nimmst jetzt sofort ein heißes Bad. Ich lass dir schon mal Wasser ein." Als sie wiederkam, hörte sie ein leises Knurren. "Oh tut mir leid, das war wohl mein Magen." sagte Akamatsu und hielt sich seinen Bauch. "Haben Engel denn auch Hunger?" fragte sie neugierig. "Ja, natürlich." "Wieso hast du das denn nicht gleich gesagt?" Kasumi wollte gerade runter in die Küche gehen, um ihnen einen kleinen Imbiss zuzubereiten, als sie plötzlich, von Kamui, an der Hand gepackt wurde. "Vielen Dank. Du bist wirklich sehr nett." sprach er, lächelnd und mit einer beruhigen Stimme, zu ihr und ging dann ins Bad, wo er sich in das heiße Wasser sinken ließ, während Kasumi in die Küche ging und einen kleines Snac vorbereitete. "Ich bin nett? Warum kümmere ich mich bloß so um ihn. Der kann mir doch eigentlich egal sein. Bin ich etwa...? Nein, bestimmt nicht. Ausgeschlossen! Er ist eigentlich total süß, aber ich verliebe mich nicht in so'n Idiot. Nein! Nein!! Nein!!! Niemals." "Ist alles in Ordnung?" fragte plötzlich jemand. "Aahh" Kasumi zuckte zusammen und drehte sich schnell um. Vor ihr sah sie ihren Vater, in seinem braunen Bademantel und der die Fernsehbedienung in der Hand hielt. "Ach du bist es nur, Daddy." "Ich hatte Geräusche gehört und dachte es wäre jemand eingebrochen und wollte sich jetzt an unseren Kühlschrank vergreifen." "Ha, ha, und dann hättest du ihn mit der Fernbedienung erschlagen?" "Äh....naja." "Na ist ja niemand eingestiegen, also setz dich wieder vor deinen Fernseher. Ich hab nur ein paar kleine Häppchen für Kamui und mich gemacht. Also gute Nacht." "Ach Kasumi? Seit heut Abend doch bitte nicht so laut, okay? Du weist schon was ich meine." Er blinzelte ihr zu und verschwand dann wieder in seinem Zimmer. Kasumi stand nur mit dem Tablett mit den Häppchen da und schaute ihm fragend nach. "Lärm? Was meint er bloß damit?" fragte sie sich und ging schließlich wieder in ihr Zimmer, wo Kamui schon, in ihrem weichen großem Bett, auf das Essen wartete. Kasumi starrte ihn an und machte ein nachdenkliches Gesicht. "Was ist denn?" fragte Kamui. "Ich überleg nur wo ich heute schlafen werde." "Öhm, wieso schläfst du nicht einfach in deinem Bett, wie das wohl jeder normale Mensch tun würde?" "Idiot. Weil du im Bett schlafen wirst! Du bist krank und brauchst ein warmes Bett, damit du wieder schnell gesund wirst." "Aber ich bin doch gar nicht krank!" wiedersprach er. "Aber kurz davor." "Hmm...okay, überredet. Aber wieso schläfst du dann nicht einfach bei mir im Bett?" "Was?? Mit dir in einem Bett??!!" "Wieso nicht?" "Vergiss es, du Perversling. Ich schlaf auf dem Boden. Das Sofa ist ja leider zu klein." "Das will ich aber nicht! Dann wirst DU dich noch erkälten." Für einen Moment herrschte Stille im Raum - bis sich Kasumi dann doch geschlagen gab. "Na schön. Aber wehe du fällst Nachts über mich her, verstanden?" Kamui schaute sie etwas enttäuscht an. "Was denkst du von mir? Ich bin nicht so ein Perverser der sich nachts heimlich an schlafenden Mädchen vergreift." Sie schaute ihn misstrauisch an. "Das hab ich gar nicht nötig." fügte er hinzu. "Ja, ja, natürlich." Murmelte sie nur und verzog sich ins Bad, wo sie sich ein blaues Nachthemd überstülpte. Dann legte sie sich zu ihm unter die Decke und rutschte weit von ihm weg, an die Kante des Bettes. "Kuschel dich doch ein bisschen an mich. Ich wärm dich." Kasumi reagierte gar nicht auf seine blöde Bemerkung und wünschte ihm nur eine gute Nacht. *~~* Am nächsten Morgen, lag sie mit ihrem Kopf auf seinem Brustkorb, ihr braunes Haar schmückte diesen, und Kamui hatte einen Arm um sie gelegt. Die helle Sommersonne brachte eine angenehme Wärme und schien ihr direkt ins Gesicht und sie öffnette verträumt die Augen. Sie schaute sich mit halb geöffnetten Augen um und entdeckte helle, blasse Haut eines freien Oberkörpers direkt bei sich. Sie schaute verschlafen an der Gestalt auf und war sich erst jetzt bewusst, dass diese Gestalt Kamui war, der seltsamerweise das hellblaue Hemd, das er von Kasumi bekam, nicht mehr an hatte, und schrie schrill auf. Akamatsu wurde von diesem Schrei unsanft aus seinen Träumen gerissen und fragte hysterisch, was denn sei. "Du Perverser! Was hast du gemacht? Du bist über mich hergefallen!" "Spinnst du? Ich hab nichts gemacht! Ehrlich!" schrie Kamui völlig entsetzt, schaute dann einen kurzen Augenblick hinab auf ihr Nachthemd, wo man einen großen "Einblick" hatte, woraufhin Kamui sofort wieder verlegen hoch in ihre braunen Augen schaute. "Wieso wirst du rot? Hab ich dich also doch entlarvt?" "Nein! Ähm...also...dein Nachthemd..." murmelte er leise. Sie schaute ihn fragen and und blickte nach unten. Er folgte ihrem Blick, woraufhin sie erschrocken aufschrie. "Hör auf dahin zu starren!" Sie schuppste ihn vom Bett, knöpfte schnell ihr Nachthemd zu und krabbelte dann selbst vom Bett. "Du bist wirklich pervers!" schnauzte sie ihn weiter an. "Nein bin ich nicht. Du kennst mich doch überhaupt nicht, also hör auf Leute nach irgendwelchen Missverständnissen zu beurteilen." Kasumi schnaubte wütend und wollte gerade geschickt kontern, sie entschloss sich jedoch dann einen folgenden kleinen Krieg zu verhindern und sagte nur: "Ach vergiss es. Los zieh dich im Bad um." und warf ihm ein Bündel Klamotten zu. "Hier, deine Sachen sind jetzt trocken." fügte sie hinzu. "Okay." er lächelte wieder und ging ins Bad, wo er sich umzog. Kasumi seufzte kurz und beschäftigte sich dann mit der Frage, was sie heute anziehen könnte. Als Kamui fertig angezogen war, rief er: "Bist du fertig?" Doch Kasumi war so gedankenverloren, dass sie seine Frage nicht hörte. Kamui dachte, sie wäre vielleicht schon hinunter gegangen, und machte die Tür auf, entdeckte daraufhin die halbnackte Kasumi, die nur einen schwarzen seidenen BH und den dazu gehörigen Slip trug und Kamui völlig geschockt anschaute, und nuschelte nur verlegen: "Ähm...ich geh dann wohl besser wieder." Und verkrümelte sich wieder im Bad. Kasumi kam erst wieder zu Fassung, als neben ihr das Telefon klingelte, an dem ihr Vater dran war und zum Frühstück bat. "Ja...ich...äh wir kommen." Kamui saß auf dem Badewannenrand und dachte wohl über das, was gerade passiert war nach. Nach einer Weile riss Kasumi stürmisch die Badezimmertür auf. Für einen kurzen Moment schauten sich Beide verlegen an, doch Kasumi schnauzte gleich wieder los. "Los komm! Es gibt jetzt Früstück." und stürmte aus dem Raum. "Uff...ich lebe noch." schnaufte Kamui erleichtert und folgte ihr dann. "Guten Morgen." begrüßte der Vater die Beiden, als sie die Treppe hinunter kamen. "Wow, sieht das lecker aus." staunte Kamui und setzte sich auf einen der vielen Stühle, die um den Tisch rum versammelt waren. Sie fingen an zu essen. "Mmhh...sowas gutes gibt es bei uns garnicht." Der Vater schaute etwas verdutzt. "Wieso? Wo kommst du denn her?" "Naja ist etwas kompliziert. Ich komme aus .." "Indien." fiel ihm Kasumi da ins Wort. Kamui schaute etwas dämlich, und fragte sich, ob ihr nichts besseres einfiel. "Indien?" Auch der Vater war sehr überrascht. "Er sieht nicht indisch aus, finde ich." "Ja, also...seine Eltern sind beide Japaner, aber er wurde in Indien geboren und lebte da...ähm...ein paar Jahre." "Achso ist das. Das ist ja wirklich mal eine Überraschung. Dann haben wir ja hier einen waschechten Indianer." Kasumis Vater fand scheinbar seine Witze ungeheuerlich witzig, merkte aber schlieslich, nach seinem Lachanfall, dass die beiden Anderen noch nicht mal einem Schmunzeln unterlagen und fasste sich endlich wieder. Irgendwann zerstörte Kamui das Schweigen und fragte: "Könnten sie vielleicht den Fernseher anstellen? Mich würden die Nachrichten wirklich sehr interessieren." "Selbstverständlich." sagte der Vater freundlich und schaltete den Fernseher, der unmittelbar neben dem Frühstückstisch stand, an. "Wir unterbrechen die folgende Sendung für eine Sondermeldung. In der Nähe des Tokyo Towers kam es gerstern zu einer großen Explosion. Augenzeugen berichteten, dass zwei unbekannte Personen die Explosion auslösten. Nach Angaben der Polizei wurde niemand verletzt, Näheres ist jedoch noch nicht bekannt. Wir halten sie selbstverständlich auf dem Laufenden. Und nun weiter mit "Rose der Warheit"!" "Es gibt doch nur Spinner auf der Welt." sagte der Vater verärgert und schlürfte an seinem heißen grünen Tee. Kamui hatte seinen Blick jedoch immernoch an dem Fernseher gehaftet, wo gerade eine dieser schlimmen Schnulzen lief, und schien nachzudenken. Kasumi warf ihm einen fragenden Blick zu. "Und was werdet ihr Beide heute unternehmen?" fragte Herr Takanashi neugierig und fing schonmal an den Tisch abzuräumen. "Ähm...ich weiß nicht." entgegnete seine Tochter nur knapp. "Ihr könntet ja in den Park gehen. Da verbringen die meisten Liebespaare ihre Zeit." schlug ihr Vater vor und lächelte zufrieden. Kasumi senkte verlegn den Kopf und brachte nur ein "Aber..." heraus. Kamui hingegen, der nun auch seinen Blick vom Fernseher lassen konnte, grinste frech und meinte: "Das wär' doch was, mein Schatz." Sein sogenannter Schatz funkelte ihn böse an und trat ihm mit voller Wucht gegen sein Schienbein. Kamui zuckte zusammen und hielt seinen Schrei zurück. "Uns wird schon was einfallen." Mit diesem Schlusswort standen Beide auf und wollten wieder zurück in Kasumis Zimmer, als ihr Vater ihnen plötzlich hinterher rief: "Achja, Kasumimaus? Ich muss für eine Woche nach Kyoto fliegen. Dort ist eine Autoausstellung. Ich muss die Kunden beraten und sowas, du kennst das ja." "Eine ganze Woche?" fragte Kasumi entsetzt. "Ja. Du wirst doch zurecht kommen, oder? Ich lass dir auch genügend Geld da, mein Mausi." "Aber da bin ich ja die ganze Zeit allein." Sie schaute ihn etwas trauig an. "Naja, dein Freund...wie heisst er überhaupt?" "Äh...Kamui." "Ah, ein schöner Name. Also Kamui kann dich doch öfters mal besuchen kommen." meinte Herr Takanashi und lächelte wieder. "Aber...es ist doch ganz anders." nuschelte sie leise. "Ich werde schon auf ihre Tochter aufpassen, Herr Takanashi. Machen sie sich bitte keine Sorgen." meldete sich da auch mal Kamui. "Ich mache mir ja garkeine Sorgen. Ich weiss, dass sie bei dir in guten Händen ist." erklärte er mit einem grosen Lächeln auf dem Gesicht. "Also dann, Kasumimaus. Ich gehe dann mal einkaufen. Wir werden uns ja sicher nochmal sehen, bevor ich abreise." fügte er hinzu. Kasumi seufzte kurz und sagte, dass es in Ordnung sei und sie jetzt in ihr Zimmer gehen. Im Zimmer angekommen sagte Kamui, dass er ihren Vater wirklich sehr nett findet und sie nicht traurig sein muss, dass er verreist. "Naja, so traurig bin ich ja garnicht." meinte sie nur. "Also Schatz, was machen wir denn nun heute?" fragte er nach einer Weile ernst, konnte sich ein freches grinsen aber nicht verkneifen. "Baka! Hör auf damit! Ich bin nicht dein Schatz, kapiert?" brüllte sie ihn an und wendete sich ab. "Außerdem hab ich einen Freund!" "Achja?" fragte der Angeredete und schaute sie verdutzt an. "Ja, natürlich! Du musst mir ja nicht zu glauben!" Man konnte ihr irgendwie ansehen, dass sie log, entweder an ihrem etwas rötlichem Gesicht oder an den kleinen Schweisperlchen auf ihrer Stirn. Kamui packte sie am Arm, hielt sie fest und schaute sie lächelnd an. "Trotzdem danke, dass du mich hier wohnen lässt." Völlig überrumpelt zog sie ihren Arm weg uns schrie ihn wieder an. "Spinnst du? Glaubst du wirklich, dass ich dich hier wohnen lasse? Das gerstern war doch nur aus Mitleid, weil du sonst krank geworden wärst!" "Aber wo soll ich denn sonst hin?" "Was weiss ich? Das ist mir auch vollkommen egal!!" brüllte sie weiter. "Du verschwindest jetzt, klar?" "Hey, jetzt reg dich doch mal ab. Wir sind Partner und haben was zu erledigen. Hattest du das vergessen? Wir müssen die Welt vor Dämonen beschützen!" "Ja klar, Partner. Und du bist ein Engel, aber immernoch ein Junge!! Und so schnell lass ich keinen Jungen bei mir wohnen, nur weil er was von "Partner" und "Welt retten" redet. Und jetzt hau ab!" Er schaute sie enttäuscht und gekränkt an und verließ dann, ohne noch etwas zu sagen, das Haus. Kasumi blieb noch eine weile schnaufend stehen und war kurz davor einen richtigen Wutausbruch zu bekommen und alles klein zu hacken. Zur Beruhigung setzte sie sich vor den Fernseher, doch der verbesserte ihre Laune auch nicht, bei diesem Fernsehprogramm was kam. Langweilige Soaps, kindische Animes, niveaulose Talk Shows oder traurige Schnulzen standen zur Auswahl. Sie seufzte kurz und schaltete den Fernseher dann wieder aus. "Es kommt echt nur Müll." So verging der Tag. Sie machte noch ein paar Schulaufgaben, zappte noch ein paar mal durch's Fernsehprogramm und legte sich schon am frühen Abend ins Bett und versuchte einzuschlafen, doch sie machte sich Gedanken über Kamui. "Vielleicht war ich ein bisschen grob zu ihm. Wo er wohl gerade ist" fragte sie sich. "Ark, das kann mir doch egal sein, wo sich dieser Bagger-König rumtreibt! ...Uff morgen ist Montag, das heisst früh aufstehen und Schule. Ich hab...kein Bock." Nach einer kurzen Zeit schlief sie friedlich ein. "....Kasumi!...Du musst die Welt retten! Bitte bewahre diese Welt vor den Dämonen!...Du bist die Wiedergeburt von....." Plötzlich riss Kasumi schweißgebadet die Augen auf und rang nach Luft. "Ein Traum?" Sie setzte sich auf, schaute durch die Balkontür neben ihrem Bett und starrte in den Nachtimmel, der vom Vollmond hell beleuchtet wurde. "Wer war die Person, die da zu mir sprach?" Sie ließ ihren Kopf wieder auf das Kissen fallen und schloss die Augen. "Schon wieder jemand, der sagt, ich solle die Welt retten." *~~* Kasumi starrte gedankenverloren durch das schmutzige Busfenster, als sie plötzlich von jemandem angesprochen wurde. "Hey, ist der Platz noch frei?" Kasumi schaute den fremden Jungen nur kurz an, wunderte sich etwas über seine seltsame aussprache, und bejate dann. Der Junge bedankte sich und setzte sich neben sie, verstaute seinen Rucksack zwischen seinen Beiden und schenkte Kasumi, die wieder nach drausen sah, seine volle Aufmerksamkeit. "Ich heiße Kevin Conner, und du?" "Hm? Hast du was gesagt?" fragte sie und drehte ihren Kopf in seine Richtung. "Du scheinst wohl über was wichtiges nachzudenken." stellte er fest und lächelte sie an. "Ähm...ja." erwiederte sie verlegen und wand den Kopf wieder ab. Nach kurzer Zeit schon, kam der Bus an der Schule an und alle stiegen aus. "Hey, Hitomi. Wie gehts' dir?" begrüßte sie ihre beste Freundin, die an der Bushaltestelle auf sie wartete und umarmte sie leicht. "Super, aber weisst du schon das Neuste? wir bekommen jemand Neuen in unsere Klasse." berichtete sie ihr. "Achja? Wen denn?" "Keine Ahnung. Ich weiss nur, dass es ein "Er" ist." flüsterte sie ihr zu, grinste frech und ging mit ihr in die Klasse. "Ruhe! Setzt euch auf eure Plätze!" brüllte die Lehrerin, als sie durch die Tür kam und sich dann auf ihren Majestäten Stuhl setzte. "Wir haben einen neuen Mitschüler. Komm bitte herein." Als er heirein trat, wanderte ein staunendes "Oooh..." durch die Klasse. Er hatte kurze blonde Haare, blaue Augen, helle Haut und ein schmales Gesicht. Er sah nicht aus wie ein Japaner. "Aber den kenne ich doch." sagte sie fast tonlos und sah überrascht nach vorne. "Kevin Conner ist mein Name und ich komme aus Florida, wo ich auch japanisch gelernt habe. Da mein Vater hier in Japan seinen Beruf weiterbilden kann, sind wir hierher gezogen. Und nun bin ich sehr froh an diese Schule zu gehen!" sagte er höflich und machte eine traditionelle Verbeugung. "Schön Kevin. wir freuen uns auch sehr, sass wir mal einen ausländischen Mitschüler haben. Setz dich doch bitte auf den freien Platz neben Kasumi." befahl Frau Kamazuki, die Lehrerin, und zeigte auf die aufgesprungene Kasumi. "Ja gerne." Alle fingen an leise über den Neuen zu tuscheln, doch das störte ihn nicht, sondern setzte sich brav neben Kasumi und sprach sie an. "Hallo. Ich bin der nervige Kerl, der neben dir im Bus saß." erklärte er und grinste. "Ja, ich weiss. Tut mir leid, dass ich dir nicht sonderlich gut zugehört hatte." "Ach schon vergessen." Er lächelte sie unheimlich süß an und Kasumis Gesichtsfarbe wechselte abwechselnd von Kirschrot zu Tomatenrot. "Tja...also, ich bin Takanashi Kasumi." brachte sie schüchtern hervor. "Das ist wirklich ein wunderschöner Na..." "Hey ich sagte Ruhe! Ich möchte Unterricht machen!" brüllte die Lehrerin gereizt. Kasumi zog den Kopf ein und vertiefte sich in ihr Mathebuch, das fast nur rätselhafte, für Kasumi unlösbare, Aufgaben enthielt und Kevin flüsterte ihr noch schnell etwas zu: "Du bist wirklich süß." Kasumis Herz stoppte, machte einen Hopser und raste dann weiter. Sie verkroch sich mit hochrotem Kopf noch mehr hinter ihren Büchern. Als es zur Pause schellte, nahm Kasumi blitzschnell die Hand ihrer Freundin, Hitomi, und zog sie raus auf den Pausenhof. "Hey, was hast du denn?" fragte Hitomi überrascht und rang nach Luft. "Ich wollte Kevin einfach nur nicht sehen." "Genau. Ich auch nicht. Der schleimt sich doch jetzt schon beim Lehrer ein." knurrte Hitomi gereizt. "Naja ich will ihn aus einem anderem Grund nicht sehen." entgegnete sie und sank verlegen den Kopf. "Warst du wieder mal in einer peinlichen Situation oder sowas?" fragte ihre Freundin amüsiert. Die Gefragte hob ihren Kopf und schaute sie erstaunt an. "Woher...?" "Hey, ich bin doch deine beste Freundin. Ich kenn dich besser als du dich selbst." erklärte sie. "Genau! Freundinnen für immer!" Beide lachten vergnügt und gingen zusammen durch die Gänge des Schulgebäudes, als plötzlich jemand nach Kasumi rief. Diese drehte sich um und erschrak im selben Moment. "Aaah, was machst DU denn hier?" Kamui stand vor ihr und lächelte sie an. "Na Schatz? Lang nicht geseh'n." Wieder dieses freche Grinsen auf seinen Lippen. "Du hast ja wohl garnichts dazu gelernt! Ich bin nicht dein Schatz, merk's dir endlich!" keifte sie ihn an. Hitomi stand nur verwirrt daneben und verfolgte weiter die Situation. "Ich heisse Kasumi!" "Ich weiss, Schatz." Er lachte und Kasumi glühte vor Wut. "Ich dachte du wärst schon von deinen Dämonen aufgefressen worden." Hitomis Augen wurden immer größer. "Ach, hast du dir etwa Sorgen um mich gemacht?" "Ganz bestimmt nicht!" brüllte sie und lies ihn und Hitomi steh'n. Hitomi schaute ihr hinterher und verstand nur Bahnhof. "He, bist du ihre Freundin?" fragte Kamui sie nach einer kurzen Bedenkpause. "Äh ja, das bin ich. Hitomi Kanzaki. Ihre beste Freundin!" sagte sie und musterte ihn sehr genau. "Und trotzdem hat sie mir nicht erzählt, dass sie einen Freund hat." fügte sie etwas enttäuscht hinzu. "Ich bin nicht ihr Freund." lachte er. "Nur ihr Partner." "Ach dann bist du Single?" fragte sie unschuldig, und fragte sich nicht, was das mit dem "Partner sein" so auf sich hat. "Klar. Und wie stehts mit dir?" "Was? Äh...also...ich ... ich bin auch noch Single." sagte sie fast tonlos und merkte wie ihr das Blut ins Gesicht schoss. Er lächelte sie verführerisch an und sagte schließlich: "Ich bin ja in eurer Parallelklasse, also sehen wir uns bestimmt noch öfters." Damit verabschiedete er sich und ging ebenfalls. Hitomi schaute ihm noch lange hinterher und war hin und weg von ihm. Als die Klingel ihren grässlichen Ton ausstieß, rannte sie schließlich wieder zurück in die Klasse. Kasumi wartete schon ungeduldig auf sie. "Wo warst du denn so lange?" fragte sie etwas beleidigt. "Ich habe noch etwas mit dem Jungen geplaudert, der dich vorhin angesprochen hat. Wie heisst er überhaupt?" fragte sie neugierig und schaute wie der Unschuldsengel in Person. "Wieso interessiert dich das?" entgegnete sie misstrauisch. "Och, nur so." redete sich Hitomi raus. "Naja, eigentlich find ich ihn ja total süüüüüß und so charmant." gestand sie. Kasumi konnte ihren Ohren kaum glauben. "Der und charmant?" schrie sie entsetzt und klammerte sich an ihren Tisch, damit sie nicht vom Stuhl fallen konnte. "Ja, natürlich! Er ist doch so nett." schwärmte Hitomi, die schon auf Wolke 7 schwebte. "Dieser Bagger-König ist nett? Also der hat dich ja wohl richtig um den Finger gewickelt. Der macht doch echt Jede an!" rief Kasumi und versuchte ihre Freundin wieder zur Vernunft zu bringen. Doch vergebens. "Das kann garnicht sein, sonst wäre er nicht mehr Single!" verteidigte sie ihn lautstark. Dann kam Kevin endlich in die Klasse und Kasumis Blick fiel sofort auf ihn. Hitomi redete immernoch auf sie ein, doch Kasumi hörte ihr nicht mehr zu. Sie beachtete nur noch den blondhaarigen Kevin, bei dem man denken könnte, er würde zu seinem Platz "schweben". Aber warscheinlich dachte das auch nur Kasumi. Schließlich drehte sie Hitomi einfach den Rücken zu und wandte sich an Kevin, der sich auf seinen Stuhl fallen ließ. Hitomi wandte sich ebenfalls beleidigt ab und vertiefte sich eine englische Lektüre über die französische Revulotion. "Da hast du aber Glück gehabt, die Lehrerin kommt heut etwas später. Hast du dich denn in unserer Schule zurecht gefunden?" fragte Kasumi und blieb an seinen schönen alaska-blauen Augen hängen. "Eigentlich nicht." gestand er und lächelte etwas hilflos. "Habe nämlich niemanden gefunden, der mich mal etwas rumführen hätte können." "Oh...ich kann dich ja beim nächsten Mal rumführen." schlug sie vor. "Das wäre ja super!" sagate er begeistert und freute sich sichtlich. Dann kam Frau Kamazuki in die Klasse und knallte ihre Tasche und eine menge Arbeitsblätter, die nichts Gutes verrieten, auf den Tisch. "Wir schreiben jetzt eine Arbeit." sagte sie ruhig und man konnte diesen schadenfrohen Blick bei ihr genau erkennen. Diesen gemeinen... hinterhältigen Blick. Einfach eine Arbeit zu schreiben, ohne es vorher anzukündigen, passte zu Frau Kamazuki. Der Alptraum jedes Schülers. Als sie die Arbeitsblätter austeilte, fing das erste genervte Gestöhne schon an. "Hört auf zu meckern. Das haben wir alles geübt!" "Ja, vor 3 Jahren vielleicht." dachte sich Kasumi. "Und Kevin, du müsstest das ja alles schon gehabt haben und können, oder?" "Ja." antwortete er und lächelte wie immer. Kasumi arbeitete sich langsam durch die Arbeit und sortierte erstmal alle Aufgaben, gedanklich, in eine Liste: "Kann ich nicht" - "Kann ich". In welcher Liste wohl die meißten Aufgaben standen, kann man sich wohl denken. Sie spähte irgendwann kurz rüber zu Kevin und merkte, dass er sich garnicht mit der Arbeit befasste, sondern etwas auf einen Zettel kritzelte, der dann später irgendwie auf ihren Tisch gelangte. Sie faltete den kleinen Brief, unter dem Tisch, langsam auf und las folgende Worte: >Hallo Kasumi. Ich muss dir jetzt einfach sagen, dass du mir sehr gefällst und ich dich aufjedenfall näher kennen lernen will. Können wir uns nicht mal treffen? z.B. könnten wir zusammen mal Eis essen gehen (Ich lade dich selbstverständlich ein.) oder du kommst mal zu mir, dann könnte ich dir ein paar Fotos von meinen alten Freunden und meiner Heimat zeigen. Natürlich nur, wenn du das willst. Tut mir leid, wenn du das für ziemlich aufdringlich vielleicht empfindest, aber ich war meinen Gefühlen gegenüber schon immer ehrlich. Kevin< Sie hielt den Atem an, ihr Herz raste wie wild und das Blut schoss ihr in den Kopf. "Er will sich mit mir treffen!...Ich gefalle ihm!" dachte sie und wäre am liebsten wild kreischend durch den Raum gehüpft, doch sie befand sich mitten in einer Unterrichtsstunde, wo gerade eine Arbeit geschrieben wurde, und so ein Gefühlsausbruch käme da sicher nicht gut. Stattdessen schaute Kasumi lächelnd zu Kevin, doch der starrte angestrengt auf sein Arbeitsblatt und zappelte nervös mit seinem Stift. Auch Kasumi beschäftigte sich jetzt wieder mit der Arbeit und vergaß für einen Moment diesen gefühlsaufbrauchenden Brief. "Hey, Kasumi! Warte doch!" Die Schule war endlich vorbei und Hitomi und Kasumi waren auf dem Heimweg. Kevin lief neben Kasumi her. "Jetzt warte doch bitte, Kasumi!" Kasumi drehte sich um und vor ihr stand der völlig erschöpfte Kamui. "Du bist ja immer noch da!" "Natürlich, ich gehe ja auch zu dieser Schule." "Du gehst zur Schule? Dann muss ich dich ab jetzt jeden Tag ertragen?" rief sie entsetzt. "Sieht so aus. Ich bin genau in eurer Parallelklasse. Du kannst mich ja mal besuchen kommen, Schatz." Die Unterhaltung bekam jetzt auch Kevins volle Aufmerksam. "Lass das du Spinner. Kommt wir gehen weiter." sagte sie akkresiv und zog die Beiden an den Armen fort. Hitomi konnte ihren Blick aber nicht von Kamui lassen, und verrengte ihren Kopf nach hinten, wurde jedoch widerwillen mitgerissen. "Hey, ich bin doch noch garnicht fertig. Du musst mir helfen." Kasumi, und so auch die andern, blieb stehen. "Was? Wobei soll ich dir denn helfen, hm?" "Ich kann dir ja auch helfen." mischte sich Hitomi plötzlich ein. "Äh...nein, lieber nicht." blockte er ab, zwinkerte ihr aber cool zu, woraufhin Hitomi ihn am liebsten angesprungen und umgeknuddelt hätte. "Kasumi, kann ich dich unter vier Augen sprechen, bitte?" "Wenn's umbedingt sein muss." "Ähm Kasumi. Ich geh schonmal. Ich hab noch was zu erledigen." meldete sich da dann Kevin zu Wort. "Oh schade. Ähm...wegen deinem Brief..." murmelte sie und stellte sich nah zu ihm. "Ich würde mich gerne mit dir treffen. Wie wär's mit morgen Nachmittag bei dir?" fragte sie leise, damit es die Anderen nicht hörten. "Okay. Super! Dann bis bald!" erwiederte er begeistert und rannte fort. "Wer ist DAS denn?" fragte Kamui. "Das geht dich nichts an." blockte Kasumi die Frage unfreundlich ab. "Also, was willst du? Kamui zog sie zu sich und redete los. "Ich weiss nicht wohin, Kasumi. Gestern hab' ich in einer alten Fabrik geschlafen, wo sich ein paar armseelige Penner an einem Feuer wärmten. Kann ich denn vielleicht doch bei dir wohnen? Dein Vater hat mich doch schon fast als Schwiegersohn angesehen. Und ich schlafe natürlich auch auf dem Sofa. Bitte Kasumi." Er schaute sie ganz hilflos an und legte den bekannten Welpenblick auf, der sogar Kasumis Herz erweichen ließ, und so wiligte sie nach einer langen Bedenkpause schließlich genervt ein. "Hey, was habt ihr denn besprochen?" "Nicht wichtiges." redete sie sich raus. "Los komm Kamui." "Also heisst er Kamui. Hach, was für ein wundervoller Name." dachte sich Hitomi. Alle drei kamen nach wenigen Minuten zu Hause an. "Hey Hitomi. Wo wohnst du denn?" fragte Kamui, als sie durch die Tür des Wohnblockes und die Treppe hinauf gingen. "Ich wohn genau gegenüber von Kasumi." erklärte sie und lächelte. "Achso." Im dritten Stock angekommen frage Hitomi schließlich auch, wo er wohnt. "Ähm...für einen Moment bei Kasumi." "WAS?" entsetzt schaute sie Beide an. "Kasumi??!!" sagte sie fast drohend. "Warum wohnt Kamui bei dir? Seid ihr jetzt also doch ein Paar? Und dann flirtest du mit Kevin rum? Also echt, ich bin geschockt, Kasumi!" "Jetzt reg dich doch nicht so auf! Es ist alles ganz anders, aber das kann ich dir nicht erklären, du würdest es nicht verstehen!" "Ich dachte ich wäre deine Freundin!" "Mensch Hitomi! Natürlich bist du meine Freundin, aber diese Geschichte ist zu verrückt um sie zu glauben!" Es entstand ein richtiger Streit zwischen den Freundinnen und Kamui stand nur sprachlos daneben. Dann rührte er sich endlich mal und nahm den Wohnungschlüssel aus Kasumis Jackentasche und schloss die Wohnungstür auf, während sich die Mädchen weiter die Haare rauften. Dann packte er Kasumi am Arm und zog sie in die Wohung. "Hey! Ich bin noch nicht fertig mit ihr!" schrie Kasumi. Kamui knallte hinter ihr die Tür zu und ließ Hitomi, ohne ein Wort zu sagen, im Flur stehen. "Ihr benehmt euch wie Kinder." sagte er genervt. "Na und? Das kann dir doch egal sein!" schnauzte sie ihn an und verzog sich in ihr Zimmer zurück. "Was ist denn mit Kasumi los?" Kamui schaute zur Küchentür und sah dort den besorten Vater stehen. "Ach wir hatten nur einen kleinen Streit. Machen sie sich keine Gedanken." versuchte Kamui ihn zu beruhigen. Dann sah er die gepackten Koffer neben der Tür. "Oh, sie haben schon gepackt?" "Ja, in einer Stunde geht mein Flug." antwortete er und ging die Treppen, zu Kasumis Zimmer, und klopfte an deren Tür. Ein akkresives "Verschwinde!!" kam von Innen. Aber Kasumimaus, ich bin es doch." "Papa..." Kasumi schloss schnell die Tür auf. "Tut mir leid, ich dachte es wäre....wer anders gewesen." "Schon gut. Ich wollte dir nur bescheid sagen, dass mein Flug nach Kyoto in einer Stunde geht." "Was, schon in einer Stunde?" fragte sie bedrückt. "Ja, einen späteren Flug habe ich leider nicht mehr bekommen. Tut mir leid." "Ist schon gut." Kamui stand nur schweigen in der Nähe und beobachtete das Vater-Tochter Gespräch. Die eine Stunde verstrich schnell und Herr Takanashi war schon auf dem Weg zum Flughafen. Kasumi und Kamui waren beide im Zimmer und sprachen nicht viel. Jeder war mit was anderem beschäftigt. Es lag eine bedrückende Stimmung in der Luft. So verstrich der Abend, bis die dann schlafen gingen. Kasumi in ihrem Bett und Kamui auf dem Sofa. "Gute Nacht." *~~* "Hi Kevin." Super gestylt stand Kasumi lächelnd vor Kevin, auf dem Marktplatz, wo sie sich verabredet hatten, um ein wenig durch die Stadt zu bummeln und anschließend zu ihm zu gehen. Kasumi hatte die besten Klamotten aus ihrem Schrank gekramt. Da es sehr heiss war, hatte sie sich für eine knappe kurze Jeanshose und ein enges Top entschieden. Die Haare trug sie offen, nur mit einer glitzernden Spange etwas nach hinten gesteckt. Sie lächelte ihn wie ein Engel an. "Wow. du siehst fantastisch aus." sagte Kevin staunend. "Danke, dass ist echt nett von dir." entgegnete sie verlegen. "Und auf was hast du jetzt Lust?" fragte Kevin freundlich. "Lass uns doch gleich zu dir gehen." Das überraschte Kevin sichtlich. "Jetzt schon?" "Oh tut mir leid. Natürlich nur, wenn du willst. Es ist nur so, ich bin so gespannt auf dein Zimmer und den Fotos, die du mir zeigen wolltest, dass ich am liebsten gleich hin will." "Na gut. Dann lass uns geh'n." Als sie im Treppenhaus waren, bemerkte Kasumi einen leckeren Duft in der Luft. "Hier riecht es irgendwie nach Essen. Kocht deine Mutter vielleicht gerade?" "Nein, kann nicht sein. Meine Eltern sind auf Geschäftsreisen." "Oh, mein Vater ist auch gerade auf Geschäftreisen." Oben, im 2. Stock angekommen sucht Kevin in siner Jakcketasche nach dem Wohnungsschlüssel und findet ihn auch. Er wollte gerade die Türe aufsprennen, als Kasumi,die hinter ihm stand, plötzlich ihren Kopf auf seine Schulter legte und an seinem Hals schnupperte. Ihr süßer Atem löste eine Gänsehaut bei ihm aus und er ließ vor Schreck, den Schlüssel fallen. "Was machst ...d...du da?" brachte er fast tonlos heraus. "Du riechst so gut." hauchte sie leise. Das Blut schoss ihm ins Gesicht und er fühlte sich unfähig noch was zu Sagen. Doch dann hob sie ihren Kopf wieder und nahm den Schlussel vom Boden. "Was ist das denn für ein Rasierwasser?" "Ähm...von adidas." Er fasste sich wieder und nahm den Schlüssel wieder an sich, um aufzuschließen. "Hey, das ist aber eine schöne Wohnung." fiel ihr sofort auf, als sie die Wohnung betraten. Kevin führte sie durch die Wohnung und zeigte ihr alles, von Toilette bis zum Schlafzimmer. Es war eine helle Wohnung und modisch eingerichtet. "Willst du was trinken?" frage Kevin als sie in die Küche kamen. "Ja, gerne." "Was willst du denn?" "Egal. Vielleicht eine Cola." "Ok." Er kramte kurz im Kühlschrank und gab ihr dann die eisgekühlte Cola. Kasumi bedankte sich freundlich und sagte, dass seine Eltern wirklich einen guten Geschmack haben. "Komm, ich zeig dir mein Zimmer." Er führte sie in ein kleines gemütliches Räumchen. "Wow, das ist aber ein schönes Zimmer! Ehrlich!" begeistert schaute sie durch das Zimmer und ihr fiel sofort ein Regal voller Bücher auf. "Du bist ja ein richtiger Bücherwurm." stellte sie lachend fest. "Schau genauer hin. Die Bücher drehen sich alle nur um Engel und Dämonen. Das ist das einzigste Thema, dass mich interessiert, und wo ich ein paar Bücher lese." "Engel und Dämonen? Das interessiert dich?" "Ja, wieso nicht?" fragte er lächelnd. "Ich hab noch nie einen getroffen, den so was interessiert. Aber ich finde das Thema auch nicht schlecht. Weist du ich hab letzten nämlich einen..." sie sprach nicht weiter, sondern brach schnell ihren Satz ab. ,Oh nein, dass ich einen Engel kennen gelernt habe, wird er mir doch nie glauben.' dachte sie. "Was hast du?" "Ach nichts! Wann kommen denn deine Eltern wieder?" versuchte sie schnell vom Thema abzulenken. "Die sind ja wie schon gesagt, gerade auf Geschäftsreise. Sie kommen erst in drei Wochen zurück." erklärte er mit einem fröhlichen Gesicht. "Oh wirklich? Aber du scheinst ja nicht gerade sehr traurig darüber zu sein." "Nein. Warum auch? Allein zu haus zu sein ist doch viel schöner. So kann man tun und lassen, was man will. Kann Freunde, oder süße Mädchen einladen, ohne dass es Peinlichkeiten vor seinen Eltern gibt." Er fing wieder an auf die bekannte süße Art zu lächeln, die Kasumi ganz schwach machte. "Süße Mädchen?" brach sie leise hervor, aber Kevin verstand es wohl nicht, denn er gab keine Antwort. "Du kannst dir ruhig mal ein Buch ausleihen." "Ja, das wäre echt nett von dir." Beide lächelten sich an, doch dann herrschte eine peinliche Stille zwischen ihnen. Man merkte beiden die Nervosität an. Kasumi wollte ihn gerade fragen, wie er denn so mit den anderen Mitschülern zurecht kommt, aber da nahm er plötzlich ihre Hand und schaute ihr tief in die Augen. Kasumis Herz klopfte bis zum Hals und merkte wie ihr langsam das Blut in den Kopf schoss. "Kasumi du bist wirklich ein außergewöhnliches Mädchen. So ein nettes, liebes und...hübsches Mädchen hab ich noch nie zuvor getroffen." Ihr stockte der Atem. "Seit dem ich dich das erste mal gesehen habe, muss ich als an dich denken. Kasumi...du lässt mein Herz höher schlagen." So etwas hatte noch nie jemand zu ihr gesagt. Sie schaute ihn völlige überrascht an. Sie war unfähig auch nur ein kleines Wort zu sagen. Vielleicht konnte sie ihr Glück einfach nicht fassen. Da Kevin etwas größer ist wie Kasumi beugte er sich langsam zu ihr runter und wollte sie küssen. Doch plötzlich sah Kasumi das Gesicht von Kamui vor ihren Augen und schrak zurück. "Ich...ich werd jetzt wohl besser gehen." "Jetzt schon? Hab ich etwas falsches gesagt, Kasumi? Dann sag es mir bitte." Sein verletzter Blick brach ihr fast das Herz, und sie konnte einfach nicht verstehen, warum sie in so einem Augenblick gerade an Kamui denken musste. "Nein, hast du nicht. Ganz im Gegenteil. Ich bin wirklich glücklich über deine Worte. Ich weis es selbst nicht. Ich muss jetzt gehen." "Na gut. Ich bring dich zur Tür." "Nein, nein ich finde den Weg schon raus. Ich danke dir für diesen Tag." Sie lächelte noch kurz und verschwand dann aus der Tür. "Verdammt, es hätte so schön sein können, warum muss ich an diesen Idioten Kamui denken?" fragte sie sich, als sie auf dem Heimweg war. Als sie die Wohnung aufschloss, war sie leer und kalt. sie rief nach Kamui, doch der schein nicht da zu sein. "Wo er sich wohl rumtreibt? Ach kann mir doch egal sein." Sie holte sich aus dem Kühlschrank einen kleinen Imbiss und zog sich in ihr Zimmer zurück. Für den Rest des Tages saß sie vor dem Fernseher oder hinter den Büchern. Kamui erschien jedoch nicht. "Wieso läßt sie Nachts immer das Fenster offen?" fragte sich Kamui, der gerade durch es eingestiegen ist. "Hm, aber normale Menschen, können ja garnicht so hoch springen. Also macht es ja eigentlich nichts." fiel ihm dann auf und beobachtete die schlafende Kasumi. "Bald wirst du erwachen...Andariel." sagte er leise und strich eine Haarsträhne aus ihrem Gesicht. Kasumi seufzte leise und flüsterte Kevins Namen. "Was will sie denn bloß von diesem Typen?" Seine Frage hatte einen eiversüchtigen Unterton. "Es wäre mir lieber, sie würde meinen Namen sagen." dachte sich Kamui und musste grinsen. Dann legte er sich auf das Sofa und schlief ein. *~~* ---------------------------------------------------------------------- So, das war's! Ich hoffe euch hat es gefallen! Es kann aber sehr lange dauern, bis ich weiter schreibe! ^^" Hab noch 2 andere Geschichten die mir erstmal wichtiger sind. Schreibt mir doch mal nen schönen Comment =D Oder auch nen schlechten, falls es was zu meckern gibt ;_; Aber ich vertrag Kritik nicht so *g* (also passt lieber auf was ihr sagt! *fg* =D) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)