Confessions von MichiruKaiou (Hokuto x Seishiro x Subaru) ================================================================================ Kapitel 6: only one moment -------------------------- Kapitel 6: only one moment Was musste geschehen, dass sie nicht mehr so egoistisch handeln und wenigstens einen von beiden beschützen würde? Die Antwort sollte Hokuto bald bekommen… Am nächsten Tag war Seishiro wirklich zu Besuch gekommen, aber Subaru wusste immer noch nicht, was er ihm hätte sagen sollen. Subaru schämte sich sehr, aber Seishiro nahm es gelassen hin und ging schnell wieder. Hokuto hatte ihn durch ihren Türspion gehen sehen, aber sie wollte nicht mit ihm reden. Auch so konnte sie sich denken, dass Subaru immer noch völlig verwirrt war. Ihn wollte sie aber auch nicht sehen, so blieb sie den ganzen Tag allein. Am Tag danach hatte Subaru dann über Nacht Fieber bekommen und konnte nicht zur Schule. Stattdessen musste Hokuto ihn ins Krankenhaus in Shinjuku begleiten. Es hatte den Anschein, als würden sich ab da die Ereignisse überschlagen. Subaru hatte dort einen kleinen Jungen kennen gelernt, der an einer Nierenkrankheit litt. Die Geschichte dieses Jungen war wirklich tragisch und seine Mutter tief verzweifelt. Subaru ging das sogar so sehr ans Herz, dass er bereit war, dem Jungen eine Niere zu spenden, doch bevor er es der Mutter sagen konnte, hatte sie die Beherrschung verloren und war mit einem Messer auf ihn losgegangen. Subaru war nichts passiert, denn Seishiro hatte ihn beschützt… und dabei sein rechtes Auge verloren. Hokuto hatte sich vorgestellt, dass Subaru sich Vorwürfe machen würde, aber so fassungslos hatte sie ihren Bruder noch nicht erlebt. Er wäre fast daran zerbrochen, er wollte nichts essen und saß nur regungslos in seinem dunklen Zimmer. Hokuto machte sich wirklich große Sorgen, es tat weh, ihren Bruder so zu sehen. Aber sie machte sich auch Sorgen um Seishiro. Wieso nur hatte er Subaru beschützt? Er hatte sein Auge geopfert, war ihm Subaru nun endlich wichtig geworden? So ganz konnte sie es sich nicht vorstellen, so wirkte er nicht. Aber Hokutos Herz schmerzte bei diesen Gedanken. Ihr Bruder war tief in seiner Seele verletzt, Seishiro war körperlich verletzt, aber ihr tat es am meisten weh, dass ihr immer klarer wurde, wie sinnlos ihr ganzes Dasein war. Sie konnte nichts tun, weder für andere noch sich selbst. Subaru empfand so viel für Seishiro, auch wenn er es noch nicht begreifen konnte. Und Seishiro… Er würde es bestimmt auch irgendwann bemerken. Warum nur wollte sie den beiden nicht helfen? Hokuto konnte ihre Liebe zu Seishiro nicht aufgeben, dafür liebte sie ihn zu sehr. Doch nun würde sie erst einmal ihrem Bruder beistehen müssen, denn er brauchte sie jetzt. Morgen würde sie Seishiro mit Subaru besuchen gehen. Subaru musste Seishiro einfach sehen, weil er sich entschuldigen wollte. Er machte sich so große Vorwürfe. Hokuto würde ihn nicht alleine lassen können, für so lange würde sie ihre eigenen Gefühle und Bedürfnisse unterdrücken können. So kam es dann auch. Hokuto hatte Subaru wirklich dazu ermutigt, Seishiro gegenüber zu treten, sie ließ die beiden sogar allein. Es schmerzte, es schmerzte sie sehr, aber diesen Gefallen musste sie ihrem Bruder tun, sie konnte ihn nicht so leiden lassen. Zu ihrer Überraschung kam Subaru mit einem Lächeln auf den Lippen aus Seishiros Zimmer. Seishiro hatte ihm also verziehen. Subaru sollte Donuts für Seishiro besorgen, währenddessen betrat Hokuto sein Zimmer. „Hallo Hokuto-chan, du kommst mich auch besuchen?“, lächelte er sie an. „Du brauchst nicht so freundlich zu sein.“, ermahnte sie ihn. Dann setzte sie sich auf den Stuhl, der neben seinem Bett stand. „Du machst ein ziemlich trauriges Gesicht, das steht dir sogar recht gut.“, meinte er dann in seinem von ihr gewohnten kalten Tonfall. „Du machst dir doch wohl keine Sorgen um mich?!“. „Es würde dich nicht interessieren, das ist mir klar. Ich mache mir aber auch Sorgen um Subaru. Du bedeutest ihm so viel und ich…“, Hokuto konnte nicht weiter sprechen und senkte ihren Kopf. Seishiro hatte sie für einen Moment überrascht angesehen. Er wusste wirklich nichts über seine eigenen Gefühle, er war zu jedem kalt, denn er war der Sakurazukamori. Subaru mochte Seishiro so sehr, aber sie mochte ihn genauso gern. Sie hatte es doch zuerst bemerkt, warum nur zählte das in der Liebe nicht? „Ich liebe dich doch auch.“, Hokuto war den Tränen nahe, aber sie würde sich nicht die Blöße geben, in seiner Gegenwart zu weinen. Seishiro sagte nichts, sondern grinste finster. Ihn amüsierte das nur. „Ich will dich… wenigstens ein einziges Mal… für mich allein.“, sagte Hokuto plötzlich ohne Seishiro dabei anzusehen. „Du…“, Seishiro wollte etwas erwidern, aber Hokuto redete ihm dazwischen. „Aber danach darfst du Subaru nicht weh tun, du darfst es einfach nicht, weil…“, sie konnte es ihm nicht sagen. Hokuto könnte nur dafür sorgen, dass er es vielleicht irgendwann erkennen würde, aber nicht jetzt. Seishiro sollte Subaru nicht weit weg mit sich fort nehmen, es reichte, wenn sie ihren Bruder verraten würde. Hokuto konnte aber nicht wissen, welchem Tag Seishiro entgegen sah, der ihr und besonders Subarus Leben für immer verändern würde… Als dann die Ärzte kamen, verließ Hokuto das Zimmer. Als Subaru zurückkam, teilte sie ihm mit, dass sie ihn heute nicht mehr besuchen könnten. Stattdessen aßen sie die Donuts dann zusammen mit Subarus kleinem Freund. Hokuto beruhigte es ein wenig, dass es Subaru nun besser ging. Doch genauso schnell wurde sie wieder traurig, wenn sie daran dachte, was sie ihm antun wollte, was Seishiro ihm vielleicht antun wollte. Sie würde in diesem Leben nicht glücklich werden können, aber vielleicht hatte Subaru eine kleine Chance, sein Glück zu finden. Hokuto würde Seishiro Morgen noch einmal besuchen, allein. Er sollte wenigstens für einen Moment ihr gehören, nur für einen. Dann würde sie ihm Subaru überlassen, auch wenn sie ihrem Bruder danach vielleicht nie wieder in die Augen sehen könnte. Am nächsten Tag hatte Subaru am Nachmittag einen Auftrag, diese Zeit nutzte Hokuto und fuhr ins Krankenhaus. Seishiro lag immer noch in seinem Zimmer, er hatte aber keinen Tropf mehr am Arm. „Heute wieder ganz alleine?“, fragte er sie kühl. Dieses Mal tat er nicht so freundlich und zeigte von Anfang an sein wahres Gesicht. „Wäre dir Subaru lieber?“, entgegnete sie ihm genauso kühl. Seishiro grinste, er konnte sehen, wie sehr sie ihren Bruder liebte und auch gleichzeitig beneidete. Hokuto war wirklich auf ihre Weise bemerkenswert. „Heute gehörst du mir, verstanden?!“, Hokuto würde nicht lange drum rum reden, sie hielt es auch kaum noch aus. Ständig musste sie an Seishiro und Subaru denken, die beiden waren für einander bestimmt, das wusste sie, aber sie wollte es nicht wahr haben, noch nicht. Ihr Leben war ohnehin nichts mehr wert, da wollte sie wenigstens noch eine Sache genießen. „Was hast du vor?“, Seishiro wirkte dennoch eher belustigt als beängstigt. „Das wirst du schon sehen.“, meinte sie nur und stieg auf sein Bett, so dass sie nun auf ihm saß. Dann beugte sie sich nach vorn und küsste ihn. Aber nicht nur seine Lippen, sie bewegte ihren Mund an sein linkes Augenlied, dann seine Wange hinunter, bis ihre Lippen seinen Hals liebkosten. Seishiro tat nichts, um sie daran zu hindern, sollte sie doch mit ihm spielen, er würde ihr dann nur noch mehr weh tun können und somit auch Subaru. Das kam ihm zu diesem Zeitpunkt nur gelegen. Außerdem spürte er bei Hokuto auch diese Leidenschaft. Es war ähnlich wie sein Verlangen nach Blut. Sie verzehrte sich so sehr nach ihm, wie er sich nach Blut sehnte. Sollte sie dieses eine Mal ihren Willen bekommen, denn diese wilde, hinterhältige Seite sollte einmal frei gelassen werden, sie interessierte ihn sehr. Hokuto sagte nichts mehr. Da auch Seishiro weder etwas sagte noch sich gegen sie wehrte, würde sie einfach weiter machen, bis ihre Sehnsucht befriedigt wäre. Sie rutschte unter seine Decke, knöpfte sein Hemd auf und küsste seine Brust hinab, bis sie seinen Bauchnabel erreichte. Dann erhob sie ihren Oberkörper und stützte sich mit ihren Unterarmen auf seiner Brust ab, um ihn anzusehen. Sie wusste, dass sie weiter machen dürfte, also befreite sie sich nun von ihrer Kleidung und küsste weiter seinen warmen Körper. Es fühlte sich so gut an, sie könnte nicht mehr aufhören. Sie spürte zwar keine Liebe, aber Leidenschaft. Sein Verlangen nach Blut ließ sie noch mehr aufleben, sie wusste, dass ihre Leidenschaft auch ihn anstecken würde, sie müsste auf nichts Rücksicht nehmen. Es wäre ihr auch egal, wenn sie jemand in ihrer Leidenschaft hören würde, es wäre egal… Dann begann Hokuto, Seishiros Hose zu lösen, bis diese mit Leichtigkeit an seinen Beinen hinunter glitt. In diesem Moment spürte sie seine starken Hände an ihrer Hüfte. Sie packten sie fest und drückten sie noch enger an seinen Körper. Seishiro war nun derjenige, der die Küsse verteilte. Er küsste ihre Lippen, ihren Hals bis zu ihrer Brust hinab. Er streichelte mit seinen Händen über ihren Rücken, so dass er spüren konnte, wie ihr Atem immer schneller ging. Sie hielt es kaum noch aus. Auch er konnte nicht mehr von ihr lassen und beide verloren sich in körperlicher Leidenschaft… Subaru hatte den Auftrag angenommen, die Shinto-Weihe für den kleinen Schrein auf dem Dach des Krankenhauses zu vollziehen, was nicht allzu viel Zeit in Anspruch nahm. Danach wollte er auch gleich Seishiro besuchen und ging hinunter zu seinen Zimmer. Als er vor der Tür stand und gerade anklopfen wollte, hielt er inne, weil er glaubte, merkwürdige Geräusche wahr zu nehmen. Ein Aufschrei, nicht allzu laut, aber da er direkt vor der Tür stand, war er für ihn gut zu hören. Aber es war nicht Seishiros Stimme, es war die einer Frau. Die Mutter des Jungen wäre doch wohl nicht zu Seishiro gekommen? Einige Gedanken liefen durch seinen Kopf und bevor er noch mehr darüber nachdachte, hatte Subaru die Tür einfach aufgerissen und war in Seishiros Zimmer gelaufen… Er hatte sich viele schlimme Bilder ausgemalt, aber das, was er sah, übertraf alle seine Vorstellungen. Er sah Seishiro, wie er in seinem Bett lag und auf ihm saß Hokuto, nackt und ergoss sich in leidenschaftlichen Aufschreien, während sich die Körper der beiden geschmeidig im Einklang auf und ab bewegten. Doch Subaru brauchte nichts sagen, um bemerkt zu werden. Seishiro und Hokuto hatten beide die Tür gehört und als Hokuto keuchend auf Seishiros Körper nieder sackte, konnten beide erst die Kraft aufbringen, in Richtung Tür zu sehen. Beide sahen geschockt in Subarus ausdrucksloses Gesicht. Seishiro gespielt und Hokuto durchfuhr der Schock wahrscheinlich mehr, als ihre Augen es je ausdrücken könnten. „Subaru…“, keuchte sie. In diesem Moment verbeugte er sich, als müsste er sich für etwas entschuldigen und rannte dann mit einem roten Gesicht aus dem Zimmer und knallte die Tür hinter sich zu. Hokuto starrte weiter entgeistert auf die nun wieder geschlossene Tür, während sich auf Seishiros Gesicht ein breites Grinsen abzeichnete, welches sie nicht bemerkte. Besser hätte es für ihn gar nicht kommen können, denn der Tag der Verabredung rückte immer näher… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)