Death and disease von Taijou ================================================================================ Kapitel 1: Hoffnungslosigkeit ----------------------------- Das Pflaster der Straße war schmutzig und Ratten lungerten in den finsteren Ecken einer jeder Gasse herum. Sie warteten auf ihr nächstes Festessen, das in diesen Zeiten nicht lange auf sich warten liess. Die Menschen schoben sich aneinander vorbei und beachteten sich nicht. Warum auch? Jeder musste selbst über die Runden kommen und jeder litt unter seinem eigenen Schicksal. Wo man auch hinsah, sah man Leid und Hoffnungslosigkeit, welche das Leben prägten. Einst hatte es eine Zeit gegeben, in der es kaum Krankheiten und Seuchen gegeben hatte, aber diese war schon lange vorbei und fast in Vergessenheit geraten. Nun herrschten nur noch Tod und Verzweiflung der Lebenden. Es konnte jeden Tag soweit sein, jeder Tag konnte der letzte sein. Niemand konnte sagen durch welche Krankheit er sterben würde. Es gab zu viele. Die einzigen einigermaßen wirkungsvollen Medikamente und deren Entwicklung konnten sich nur die wenigen Mitglieder der Oberschicht leisten. Und zu dieser gehörten nur die Multimillionäre. Menschen, die vorgesorgt hatten und nur in den seltensten Fällen mit den gefährlichen Viren in Kontakt traten. Ihre Behausungen lagen fernab von denen der restlichen Menschheit, die langsam dahinsiechte, in einer anderen Atmosphäre. Sie lebten in luxioriösen Raumstationen im All und genossen den Anblick auf die zerstörte Erde, die ausgebeutet und im Sterben lag. Angefangen hatte alles mit der Erforschung von Biowaffen in geheimen Unterirdischen Labors der Großmächte und die Genforschung, die einst hoch gefeiert worden war und dann in den Abgrund gestürzt wurde. Man hatte nicht nur neue extrem gefährliche Viren erschaffen, sondern kreuzte diese mit Außerirdischen Genmaterial, welches man einst gefunden hatte. Für die Großmächte war es ein wissenschaftlicher Erfolg, doch für die Menschheit der Untergang, denn es kam wie es kommen musste. Durch einen Unfall gelangten die Viren in die Luft und binnen kürzester Zeit waren die ersten Menschen erkrank. Durch die Globalisierung verbreitete sich der Virenstamm unaufhaltsam aus. Bald wurde die Krankheit ausgelöst durch den meist tötlichen CD-V 800 zur Seuche, die sich immer weiter ausbreitete, bis es endlich gelang einen Impfstoff zu entwickeln, der den CD-V 800 zwar eindämmte, doch das genetische Material des Virus weiter veränderte. Diese Veränderungen führten letztedlich dazu, dass der CD-V 800 mutierte und sich nun mit anderen Virenstämmen kreuzte. Es war der Anfang der Hölle auf Erden. Kein Impfstoff schien mehr zu helfen und Antibiotika war nicht nur vollkommen wirunkungslos, sondern verschlimmerte die Lage der Erkrankten nur noch. Neue Krankheiten feierten ihre Geburt und es gab immer mehr Opfer. Nur ihre Zahl schien der der täglich neuentdeckten Virenstämme des ehemaligen CD-V 800 zu übertreffen. Es dauerte nicht lange und jeder zweite Mensch litt an einer unheilbaren und meist in kürzester Zeit tötlich ausgehenden Krankheit. Durch die sich nun neuausbreitenden Seuchen wurde das Leben unerträglich. Ging man aus dem Haus, so wusste man, dass man mindestens zwei auf der Straße liegende Tote antraf, die vor sich hin verwesten, da sich niemand auch nur zu nah an diese herantraute. Woher sollte man auch wissen an welcher Krankheit sie gestorben waren und wie sich diese überträgt? Es gab so viele Möglichkeiten. Durch Bisse und Stiche, durch die Luft, über das Trinkwasser, bei Kontakt mit dem Kranken. Eines Tages entstand schließlich der DV-1000. Der Todesvirus unter den Killerviren. Selbst seine wissenschaftliche Bezeichnung wurde vollkommen auf seine Tötlichkeit ausgelegt. DV, Death-virus. Die 1000 stand für die ersten Opfer. Ein kleines Dorf, welches abseits von den großen Städten lag, wurde in innerhalb von einem halben Tag komplett ausgelöscht. Keine Überlebenden. Die Menschen starben auf grausamste Weisen. Ihr Blut wurde flüssiger und trat aus Nase, Ohren und Augen aus, ihre Lungen füllten sich ebenfalls langsam mit diesen und sie litten unter hohen Fieber. In ihrem Gehirn platzten viele Adern und ihre Haut verfärbte sich rötlich. Zudem bekamen die Kranken schwarze Flecken, wie einst bei der Pest und ihre Glieder schwellten an. Gleichzeitig ließ der Virus aus unbekannten Ursachen die Magensäure so toxisch werden, dass sie sich in kürzester Zeit durch die Magenwand fraß. Erst viel später wurden wenige Menschen entdeckt, bei denen der DV-1000 entweder gar nicht oder nur sehr spät ausbrach und der Tod schneller und mit weniger Schmerzen ausbrach, jedoch waren die Gründe genauso unerforscht, wie der neue Virus selbst. Generell war die Erforschung des DV-1000 äußerst schwierig, da er sehr komplex strukturiert war und sich nur wenige Wissenschaftler dieser Bedrohung direkt ins Auge sehen wollten. Noch nie gab es einen vergleichbaren Virus... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)