Nightdancer von Mihikoru (- Killerin aus Liebe I -) ================================================================================ Kapitel 5: Unforeseen assistance -------------------------------- Und schon flattert das nächste Kappi rein mit ,Herzliche Grüße’ an Karma und yunchansan *beide feste drück* So so… - Ihr beide glaubt also, dass Dr. Seno oder Kyusuke hinter unserer Detektivin steht?? *grübel* Tja, wenn ich die Story noch nicht weitergeschrieben hätte, hätte ich euch diesen Wunsch erfüllen können aber leider… habe ich das nicht! Lest selbst! Ich hoffe, es wird dir trotzdem gefallen!! Kapitel 5: Unforeseen assistance *Bei allen Ermittler dieser Welt, habe ich eigentlich nur Pech?!* Mein Herz donnerte wie ein durchgedrehter Presslufthammer gegen meine Rippen als sich der Griff des Unbekannten merklich verstärkte. Zappelnd versuchte ich mich aus dieser hinterhältigen Umklammerung zu lösen aber der Unbekannte ließ mich noch nicht mal eine kleine Bewegung machen. Unwillkürlich schossen mir Todais drohende Worte durch den Kopf: „Ich will keine einzige Einmischung sehen. Wenn ich dich noch einmal im Hauptquartier erwische oder mitkriege wie du bei Dr. Seno, Dave Ralston oder bei meinen vielen anderen Männern versuchst an Informationen zu kommen erhöhe ich die Frist um weitere 4 Wochen. Hast du mich verstanden?” *Verflucht!* Natürlich hatte ich ihn verstanden. Ich verstand ihn so gut, dass ich wusste, dass ich nun geliefert war. Es gab Zeiten da war ich schon mal trickreicher gewesen. In Sekundenschnelle schossen mir Bilder durch den Kopf wie ich - Dank meiner Ungeschicklichkeit - meine Detektei schließen und auf der Straße leben musste. Doch nur einen Bruchteil später wurde ich aus diesen Gedanken regelrecht katapultiert als sich der Arm um meine Taille plötzlich zurücktastete und eine lauwarme, große Hand den Weg unter mein Shirt suchte. *D-Das ist doch…* Vor Empörung schoss mir das Blut in die Wangen. Wer immer da auch hinter mir stand, dieser Lüstling strich gerade mit seinem Daumen über meinen Bauchnabel. *… ein mieser Grabscher!* Es war eine Sache wenn man mich auf frischer Tat, beim verbotenen herumschnüffeln, ertappte aber eine andere, wenn man es wagte ohne meine Einwilligung Hand an mich zu legen. *Na warte... DU!* Meine jahrelange Kampfsport Erfahrung brach ans Tageslicht und ehe es sich dieser Kerl versah riss ich meinen linken Arm aus seinem Griff, winkelte diesen an und rammte meinen Ellenbogen ohne Erbarmen in seinen Magen. Ein schmerzvolles Stöhnen drang an meine Ohren das ich sogleich wieder erkannte. „DAVE!” Fauchend wirbelte ich herum und blitzte meinen Bekannten durch die dämmrige Dunkelheit an:„Was fällt dir überhaupt ein?!” Eher er sich von meinem Schlag erholen konnte holte ich mit meinen Händen aus um ihm eine zu pfeffern. Einzig und allein seinen schnellen Reflexe hatte er es zu danken, dass er meine Handgelenke gerade noch so vor seinem Gesicht abfangen konnte. „Du hast mich beinahe zu Tode erschreckt, DU MIESER KERL!!” Aufgebracht sah ich ihn durch meine durcheinander gebrachten Haare an. Dieser hatte auch noch den Nerv nun breit zu grinsen. „Das war nicht nett, Angel. Wo wir doch schon so lange zusammen arbeiten hätte ich etwas mehr Entgegenkommen erwartet.” „Oh…! Ich werde dir gleich entgegen kommen… Und zwar mit meiner Faust!” Zischelte ich nun und meine blauen Augen verwandelten sich in einen tosenden Ozean.„Was lungerst du hier wie ein Serienkiller im Archiv rum? Willst die die Akten als Geiseln nehmen?” „Immer wieder zu Scherzen aufgelegt, was? - Frag doch nicht so dumm. Ich hab auf dein Erscheinen gewartet. Ich wusste, dass du kommst.” „So?” Knurrte ich, da mir diese Tatsache gar nicht behagte. Wenn es für Dave so einleuchtend war, dass ich mich nicht an die Anweisungen des Inspektors hielt war er vielleicht nicht der Einzige der noch auf mich lauerte. „Und? Was hast du jetzt vor? Willst du mich bei Todai verpetzen um eine Gehaltserhöhung zu kriegen?” „Aber, aber…” Der junge Mann schnalzte mit der Zunge:,, Du überraschst mich. Hältst du mich für so materiell eingestellt? Außerdem, arbeite ich zwar für die Kripo aber ich werde nicht von ihr bezahlt.” „Ich auch nicht!” „Das schon aber deine Existenz baut auf den Fällen von Todai auf.” „Danke für die Nachhilfestunde, Doktor Ralston. Aber DEINE EXISTENZ AUCH!” „Richtig.” Äußerst amüsiert sah er mir in die Augen. Noch immer standen wir nah beieinander da er wohl nicht vorhatte meine Hände loszulassen. „Im Übrigen, solltest du nicht so viel Lärm machen. Sonst könnten die Anderen dich hören.” Auf seine altkluge Belehrung hätte ich gerne etwas zurückgepfeffert aber leider - auch, wenn es mir gar nicht behagte - hatte er Recht. Also, hielt ich den Mund und zog nur mit tödlicher Mimik meine Hände aus seinem Griff. „Und? Was willst du nun?” Meine Frage kam etwas leiser und nun auch wieder gefasst. Der Schreck war vorbei; ich musste mich jetzt um Wichtigeres kümmern. „Ich dachte mir, dass du Hilfe brauchst, wenn du die Leiche noch einmal untersuchen willst.” Auf sein Argument erhob sich eine Braue von mir argwöhnisch in die Höhe:„Nenn mir einen guten Grund, warum du mir ohne weiteres helfen solltest?” „Wir sind Kollegen.” Sein unschuldiges Lächeln war mir eine Spur zu tief außerdem machte es mich stutzig, dass er mit langsamen Schritten auf mich zuging. „Das schon. Aber, du hast den Befehl mich bei dem geringsten Übertreten von Todais Anweisungen zu melden. Sonst bist du deinen Job los.” „Angel... Du weißt doch, dass ich gerne Spielchen spiele.” Hauchte er nun mit verführerischem Unterton und drängte mich mit dem Rücken an die Kante des Schreibtisches. „Ja, das sehe ich.” Ausdruckslos sah ich ihn als er sich nun mit den Armen rechts und links neben meinem Körper an der Tischplatte abstützte. Sein Gesicht war wenige Zentimeter vor meinem. „Dave, hör zu: Du bist ein netter Kerl und zuverlässig auch. Schon oft hast du mir aus der Patsche geholfen.” „Das ist wahr.” Sein smartes Lächeln vertiefte sich. „Aber…” Redete ich weiter und mein Blick wurde kühl:„Du tust nichts ohne Hintergedanken.” „Auch das ist wahr.” „Was willst du?” „Wie immer bist du sehr direkt, Angel.” „Ich habe meine Zeit nicht geschenkt. - Mach jetzt den Mund auf!” „Für meine selbstlose Hilfe dich unbemerkt zur Leiche zu schaffen und für ebenso wertvolle Hintergrundinformationen - die ich mir bei Todai leicht besorgen kann- verlange ich, dass du mit mir ausgehst.” Diese Forderung kam für mich nicht überraschend, eher hatte ich direkt darauf gewartet. „Oh wirklich!” Entnervt rollte ich mit den Augen sodass seine coole Art verflog. Das braun in seinem Blick flackerte unruhig auf:„Komm schon, Angel! Ich bitte dich seit über 5 Wochen um ein Rondevous und du lehnst immer eiskalt ab.” „Ich bin eiskalt. Außerdem kannst du dich auf den Kopf stellen Dave, ich werde nicht mit dir ausgehen.” „Wieso nicht?!” „Weil wir im selben Metier arbeiten, uns zu nahe stehen und ich dieses ekelhafte Getratsche nicht leiden kann das sich wie ein Lauffeuer in der ganzen Kripo Tokyo verbreiten würde.” „Du gehst mit KEINEM aus, Angel.” „Mag daran liegen, dass ich nicht daran interessiert bin.” „Oh, ich bitte dich! Du bist eine junge Frau im besten Alter und du benimmst dich wie…” „Sag es nicht.” „Wie ein weltfremder Workaholic um die 40!” „Woher willst du wissen das ich nicht 40 Jahre bin?” „Hör auf mit dem Mist!” „Dave… - Noch mal zum mitschreiben: ICH… WERDE… NICHT… MIT… DIR… AUSGEHEN… Comprende?” „Mit Fuma gehst du auch aus!” „Mach dich doch nicht lächerlich. Kyusuke ist mein Kumpel, mein Partner… - Das ist kein ,ausgehen’ das sind Besprechungen und Geschäftsmeetings!” Ein verächtliches Schnauben war seine Antwort:„Klar! Besprechungen auf seinem Sofa um 23.30 Uhr mit Fernsehen und Pizza. Geschäftsmeetings im Panorama Restaurant bei einer Flasche Champagner und Kerzenlicht.” „Dave! - Hör auf. Kyusuke und ich sind FREUNDE und zwar SCHON IMMER. Daran wird sich NIE etwas ändern. Mal abgesehen davon, hat er gar kein Interesse an mir.” Dave klappte der Unterkiefer herunter, er hüstelte trocken:„In welcher Welt lebst du eigentlich?” „Ich lebe in derselben Welt in der du dir mal überlegen solltest eine andere Ansprechpartnerin für eventuelle Verabredungen zu suchen!” Gab ich nun Paroli sodass sich ein leichtes Lächeln auf seinen Lippen formte. „Angel...Mal ganz im Ernst: Du bist eine verdammt attraktive Frau. Welcher Kerl würde deine Anwesenheit kalt lassen wenn er jeden Tag mit dir arbeitet? Fuma ist weiß Gott nicht der einzige der dich will.” „Okay, Dave. Hör sofort auf damit!” Meine Geduld war am Ende. „Entweder, du entscheidest dich jetzt dafür mir zu helfen, damit ich in diesem verfluchten Fall weiterkomme und Todai aufhört mich wie ein unartiges Mädchen zu behandeln, oder: Du verlässt diesen Raum und tust so, als hättest du mich nie gesehen.” „Und was ist, wenn ich mich dazu entschließe dich zu verpetzen?” „Das tust du nicht. Zwar bist du etwas eigennützig aber als einen Verräter würdest du dich gar nicht herablassen.” Auf mein ruhiges Gegenkommentar sah er mich einige Sekunden starr an. Schließlich fasste er sich mit einem ermatteten Seufzen in sein dichtes, blondes Haar. „Na schön. Bringen wir dich zur Leiche von Herr Kouyama.” „Danke, Dave…” So stand ich bald mit übergezogenen Handschuhen zum zweiten Mal an diesem Tag über der Leiche des Mannes und begutachtete nun das Opfer noch etwas genauer als heute morgen: „Was versprichst du dir eigentlich davon?” Dave sah mir mit gerunzelter Stirn dabei zu wie ich mit geschickten Fingern noch einmal den Körper abtastete. „Sehr viel.” Murmelnd betrachtete ich die Platzwunde an der Schläfe:,, Findest du es nicht auch seltsam, dass der Mörder so eine präzise Schädelspaltung hinbekommen hat obwohl die Wunde an der Schläfe alles andere als fachmännisch ist?” „Meine Güte,Angel...- Was erwartest du? Das sich das Opfer ruhig hinstellt bis sein Henker den richtigen Schwung zum Schlag draufhatte?? Er wird eben beim ersten Mal nicht richtig getroffen haben.” „Und da hätten wir schon den Denkfehler.” Mit ernstem Blick sah ich auf: „Woher nehmen wir uns die Freiheit zu glauben, dass diese Platzwunde beim ersten Schlag entstanden ist?” Der junge Mann sah mich grübelnd an:„Du meinst…?” „Meine ich.” „Aber wie…?” „Vielleicht ist sein lebloser Körper nach diesem mörderischen Schlag eine Böschung im Park heruntergerollt. Dabei ist seine Schläfe auf einem herausragenden Stein aufgekommen. Wo wurde die Leiche genau gefunden?” „Auf einer kleinen Erhebung, bei den vielen Laubbäumen.” „Dann liegt doch meine Vermutung nahe.” „Verrenn dich da bloß nicht zu sehr,Angel.” „Wie meinst du das?” „Nach der letzten Erzählung von Seno ist die Polizei auf einer ganz anderen Spur.” „Ach ja? Welcher?” Nun hatte er meine volle Aufmerksamkeit aber offenbar war das nicht seine Absicht gewesen. „Ich habe dir schon zuviel gesagt.” „Du hast mir noch gar nichts gesagt, du Lügner.” „Ursprünglich wollte ich dich nur zur Leiche bringen…” „Und mir Informationen beschaffen. Dave! - Du steckst jetzt sowieso schon in dieser Scheiße mit drin also, mach den Mund auf damit ich am Ende aus dieser Schlacht siegreich hervorgehen gehen kann.” „Du bist einfach zu gewinnbezogen.” „Das ist mein Erfolgsgeheimnis. Jetzt sag endlich!” „Bevor ich mich schlagen lasse…!” Er ließ sich auf einem kleinen Holztisch nieder und erklärte nun:„Todai ist der Ansicht, dass es seine Ex war.” „Also, ist er schon mit der Vernehmung fertig?” „Hey…! Erst soll ich dir die Informationen geben und dann fällst du mir ins Wort!” „Entschuldige.” „Der Inspektor hat während der Befragung ein Geständnis aus dieser Chisato Koga herausgepresst. Sie hat den Mord zugegeben.” Einen Moment war ich zu schockiert um darauf antworten zu können, dann senkte sich feurige Wut in meinen Adern nieder. „DU MIESER SCHUFT! ERST JETZT RÜCKST DU MIT DER SPRACHE RAUS DAS TODAI DEN ANGEBLICHEN MÖRDER SCHON GEFASST HAT?!” „Angel..." „UND DANN WAGST DU ES AUCH NOCH MICH UM EINE VERARBREDUNG ZU ERPRESSEN?!” „Psst! Schrei doch nicht so…!” „ICH SCHREIE WO UND WANN ES MIR PASST! AUSSERDEM HABE ICH EINEN VERDAMMT GUTEN GRUND DAZU… DU MIESE RATTE!” „Wenn du nicht sofort aufhörst wie eine Gestörte herum zubrüllen und mich weiter beleidigst werde ich dir nicht sagen, warum der Inspektor gründlich auf dem Holzweg ist.” „DU VERBIETEST MIR NICHT DEN MUND, DU… - Äh? Wieso auf dem Holzweg?” Verwirrt hielt ich in meinem Zorn inne. Was war denn jetzt wieder los? Hatte ich irgendwas verpasst?? „Wie meinst du das, Dave?” „Ich meine damit, dass der Job einer Detektivin darin besteht einen toten Körper an allen Stellen zu untersuchen und nicht nur an den sichtbar verletzten Auffälligkeiten.” Worauf wollte er hinaus? Ich verstand nur Bahnhof. „Ich verstehe nicht…” „Seine Hände!” Ich schob das weise Tuch über der Leiche zur Seite und hob mit meinen behandschuhten Fingern sein rechtes Gelenk nach oben. „Seine Hände…?” Echote ich, immer noch etwas auf dem Schlauch stehend und meine Augen weiteten sich als ich die braunen und grünen Flecken unter seinen Fingerkuppen und den Nägeln entdeckte. „Was hat Frau Koga bei ihrem Geständnis gesagt?” Wandte ich mich nun aufgeregt zu meinem Begleiter sodass sich seine braunen Augen verengten: „Ihre Aussage war folgende:„Ich schlug mit aller Kraft zu, die ich aufzubringen vermochte. Yoshitsu fiel wie ein Stein zu Boden und rührte sich danach nicht mehr.” - Verstehst du jetzt warum ich dich hergebracht habe?” Oh ja, nun verstand ich alles glasklar. Mehr als es mir lieb war. Mit starrer Mimik legte ich den kraftlosen Arm an die Seite des Toten Kouyamas zurück. Meine Nackenhärchen stellten sich auf als mich eine kribbelnde Vorfreude überlief. „Aber Dave… - Wer ist denn dann der Mörder?” „Das musst du herausfinden.” Schwer schluckte ich auf:,, Eine Nadel im Heuhaufen?” „Was? - Nein!” Er lachte trocken:„Tokyo ist weitaus schlimmer. Das ist wie die Suche nach einem Ring im Pazifischen Ozean.” Da hatte er so was von Recht aber ich hatte keine andere Wahl. Wenn ich meine Stellung bei der Kripo wiederbekommen und Todai zeigen wollte das ich ernsthaft und eigenständig arbeiten konnte, musste ich den Mörder finden. „Das schaffe ich!” Wisperte ich nun mehr zu mir selbst als zu dem jungen Mann. „Klar, schaffst du das. Bisher hast du alles geschafft.” Beruhigend lächelte er mich an und mein Unbehagen verfolg aufgrund seines unerschöpflichen Vertrauens. „Danke, Dave!” „Immer wieder gern,Angel.” Mein Lächeln vertiefte sich:„ Diesen Freitag hätte ich Zeit, wenn du noch willst.” Er blinzelte irritiert bevor sein Blick groß wurde:„E-Ehrlich? Im Ernst??” „Ja, im Ernst!” Ich musste bei seinem sichtlichen Erstaunen lachen:„Wir können ja noch mal telefonieren.” „Okay, das ist... das ist toll. Du wirst es nicht bereuen!” Ich nickte nur einverstanden, hob leicht die Hand und wandte mich zum gehen. Die eigentliche Arbeit begann jetzt erst. „Angel!” „Ja?” Noch einmal drehte ich mich um. „Warum auf einmal doch?” „Weil du ein netter Kerl bist und eine Chance verdient hast.” Mit diesen Worten stieß ich die Flügeltüren des Pathologiesaals auf und ließ einen freudestrahlenden Dave mit dem größten Lächeln aller Zeiten zurück. Ich sah es zwar nicht direkt aber, ich konnte es mir denken. Hosted by Animexx e.V. 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