Nightdancer von Mihikoru (- Killerin aus Liebe I -) ================================================================================ Kapitel 14: A terrible finding ------------------------------ Tja, irgendwie hab ich so großspurig angekündigt, ab 1. August nur noch alle zwei Wochen ein neues Kapitel hoch zuladen aber seltsamerweise, kommen mir während meiner Arbeitszeit immer die besten Ideen, die ich dann auch sofort abtippen muss. Es entspannt mich total, an meinem wohlverdienten Feierabend ein neues Kappi abzutippen. Hoffentlich gefällt es euch ^-^ Viel Spaß! Kapitel 14: A terrible findig Schon wieder ein Wettstreit, schon wieder eine Uneinigung und das ausgerechnet mit Kyusuke. Kyusuke - meinem besten Kumpel - mit dem ich mich vor knappen 3 Tagen doch erst wieder versöhnt hatte. Konnte es etwas schlimmeres geben? - Ja, konnte es. „Kommen Sie schon, jetzt seien Sie doch nicht so!“ „Ich sagte ,Nein!‘ und dabei bleibt es auch.“ Zischelte nun Kuroba mit deutlich nervöser Miene zurück und warf mehrere gehetzte Seitenblicke nach links und rechts. „Wie oft denn noch? - Todai ist nicht da.“ Entnervt verdrehte ich die Augen und machte es mir in aller Ruhe auf dem Stuhl vor seinem Schreibtisch bequem. „Wenn der Inspektor hier wäre, würde ich nicht hier sein. Immerhin ist er noch sauer auf mich.“ „Das ist leicht untertrieben ausgedrückt, Angel. Er tobt noch immer und wir dürfen es ausbaden.“ „Glauben Sie bloß nicht, dass ich Mitleid mit Ihnen hätte, Herr Kommissar. Immerhin, lassen Sie sich dauernd von ihm rumschupsen.“ „Erlaube mal! Er ist mein Vorgesetzter!“ „Ja und? Madokas Chef ist er auch und trotzdem lässt sie sich nicht alles gefallen. Sie sind ein zu netter Kerl.“ „Oh, vielen Dank auch. Das ist also die Wiedergutmachung für den Fall von letzter Woche, ja? Da bin ich schon mal so nett und helfe dir und du machst dich nur darüber lustig.“ „Tue ich nicht… oder haben sie etwa nasse Füße bekommen?“ Glucksend lehnte ich mich weiter auf meinen Sitzplatz zurück während die Mundwinkel des jungen Mannes gereizt hoch zuckten. „Angel… Jetzt fang nicht schon wieder damit an, okay?!“ Nur schwer musste ich ein Glucksen unterdrücken das ihn sicherlich nur noch wütender gemacht hätte. Leider war ich ja bei der beauftragten Spurensicherung des Tatortes nicht dabei gewesen, die Order hatte Kuroba schließlich von mir erhalten. Aber mir reichte schon die Vorstellungskraft um mir auszumalen, wie er in der Reinkarnation eines begossenen Pudels aus dem Teich des Hibya-Park gestiegen war. Okay, es war gemein von mir gewesen, ihn auf Tauchstation zu schicken obwohl die besagte Mordwaffe ja innerhalb des seichten Gewässers gefunden worden war… Woher jedoch hätte ich das wissen sollen? Immerhin, war ich nicht mal am Tatort gewesen. Sowie vor einer Woche, wie auch heute, bewegte ich mich auf sehr dünnem Eis. Dem Polizeipräsidium einen Besuch abzustatten war eine Sache, jedoch in die Etage zu kommen - in der Todais Büro lag - eine andere. Zum Glück hatte ich Madokas Durchwahl und hatte mich erkundigen können, ob der Inspektor zu gegen war. Was er natürlich nicht war - sonst wäre ich nicht hier. „Springen Sie endlich über ihren Schatten, Herr Kommissar. Tun Sie mir den Gefallen und beschaffen mir die nötigen Informationen über Herrn Shirota.“ „Ich denke ja gar nicht daran!“ „Sie sind so dermaßen unkooperativ.“ „Nein! - Das ist nicht unkooperativ, dass ist Amtsmissbrauch und dagegen steht ein Verfahren.“ „Es wird doch keiner erfahren. Madoka war auch so waghalsig mir damals die Akte zu kopieren und trotzdem hat sie Ihren Job noch.“ „Ihr seit ja auch alle lebensmüder als es gut für euch ist.“ „War das ein Kompliment?“ „Nein! Eine Kritik!“ Die Stimme von Kuroba senkte sich um einige Oktaven, wurde aber dafür immer verzweifelter. „Ich kann nicht einfach so meine Anstellung aufs Spiel setzen. Verstehst du?“ „Nein. Sie sind weder verheiratet, noch haben sie Kinder. Sie haben ja noch nicht mal eine eigene Wohnung, Sie leben bei Ihrer Mutter.“ Auf meine tonlose Antwort bildeten sich einige rote Flecken auf seinen Wangen. „Das ist nicht wahr! Ich bin schon vor über 4 Monaten ausgezogen!“ „Hat Ihre Mutter Sie rausgeschmissen?“ „Ja…! Ich meine, Nein! Ich meine… ähm…“ „Was denn nun?“ „Angel, du machst mich fertig…!“ „Sie halten aber auch gar nichts aus.“ Während ich nun mit geschürzten Lippen die Arme vor der Brust verschränkte sank der Kommissar unter Frustration und Genervtheit noch mehr in seinem Drehstuhl zusammen. „Was muss ich tun, um dich Nervensäge loszuwerden?“ „Mir die Daten beschaffen. - Es muss ja nicht sofort sein. Wie wäre es, wenn Sie mir heute Abend eine hübsche E-Mail schicken?“ „Ich halte davon gar nichts und lächle nicht so dermaßen übertrieben. Hab einmal in deinem Leben Gnade mit mir und lass mich in Ruhe meiner Arbeit nachgehen.“ „Erst, wenn Sie mir hoch und heilig versprechen mir die Informationen zu besorgen.“ „Ich verspreche es…“ „Wirklich?“ „… nicht!“ „Nun kommen Sie schon.“ „Nein!“ „Bitte.“ „Ich denke nicht dran!“ „Nun zeigen Sie doch Herz, Herr Kommissar. Bitte! Bitte, bitte, bitte, bitte… BITTE!!“ „Nein, nein und nochmals NEIN! - Und guck mich nicht so an. Angel… lass diesen Blick! Ich warne dich… Jetzt hör auf so zu gucken. Ich werde dir die Informationen nicht beschaffen und das ist mein letztes Wort! Du… argh! - An welche E-Mail Adresse soll ich es schicken?“ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Gegen halb zehn Uhr abends saß ich auf meiner gemütlichen Couch, mein Notebook auf den Beinen und las mir die geschickten Unterlagen von Herrn Shirota durch. Diese ganze Sache schien banal zu sein… - Er hatte sein Studium absolviert und gleich nach den ersten Jahren, als er in die damalige Firma seines Vaters eingearbeitet wurde, seine Frau kennen gelernt. Die beiden hatten 5 Jahre später geheiratet und er war vor knappen 15 Jahren zum stellvertretenden Geschäftsführer ernannt worden, bevor sein Vater dann vor 8 Jahren starb und er das Unternehmen übernahm. Der Lebenslauf und die zugefügten Daten über seine Frau verhielten sich ähnlich. Chiho Shirota hatte keinerlei Auffälligkeiten vorzuweisen und auch keinerlei Vorstrafen - wie auch ihr Mann. *Ich denke, ich sollte dieser Frau morgen einen Besuch abstatten.* Ein kurzer Blick genügte, um zu wissen wo die beiden wohnten und auch war ich informiert darüber, dass seien Ehefrau keinerlei Nebenverdienste besaß. *Irgendwie verständlich, wenn Ihr Mann so ein hohes Tier ist, kann sie in aller Ruhe die stolze Hausherrin spielen. - Soweit ich richtig gelesen habe, unterhalten die beiden einige Angestellte nur für das Haus und den Garten. Kein Wunder, dass man dabei auf die Gedanken eines Ehebruchs kommt. Bei so einem schrecklich langweiligen Tagesablauf. Was tut diese Frau denn schon groß? - Ins Kosmetikstudio gehen??* Seufzend verließ ich mein E-Mail Programm und fuhr das System runter, bevor ich auch den Rechner zusammenklappte. Kero - der eingemummelt neben mir lag - gab einige Wohllaute von sich als ich ihm abwesend hinter dem Ohr kraulte. Meine tiefen Gedanken waren mehr als verworren, so schreckte ich ungewöhnlich heftig zusammen als sich mein Handy vibrierend zu Wort meldete. *Nicht schon wieder.* Am liebsten hätte ich es ignoriert, noch lieber hätte ich dieses dumme Telefon im Klo heruntergespült. Jedoch würde das alles nichts helfen. Sie würden mich finden, überall… und ich wollte nicht, dass mein Partner dafür bezahlen musste. Mit einem tiefen Seufzer öffnete ich die eingegangen SMS und überflog die wenigen Schriftzeichen in einer Millisekunde: 89/Tora „Tja, Kero - dann muss ich wohl meinen Schlaf ein weiteres mal verschieben.“ Flüsterte ich nun leise zu meinem schwarzhaarigen Mitbewohner, der nur ein weiteres tiefes Schnurren von sich gab. Wieder musste ich es tun… Schon wieder. Ohne weiteres Selbstmitleid, schaltete ich meine Gedanken ab und erhob mich aus den weichen Polstern um mich umzuziehen und auf den Weg zu machen. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Am nächsten Morgen fuhr ich mit gerädertem Körper und kleinen Augen die direkte Schnellstraßenverbindung nach Nihombashi - dem Wohnsitz von Herrn und Frau Shirota. Schon wieder hatte ich mir eine Nacht um die Ohren geschlagen und war vor Angst gar nicht erst in mein Bett gekrochen. Ich hätte bestimmt verschlafen und somit Kyusuke einem unheimlichen Vorteil eingeräumt. Wer wusste denn, was dieser Kerl gestern schon in Erfahrung gebracht und heute vorhatte? Immerhin, hatten wir uns ziemlich wortkarg nach Feierabend verabschiedet und das ich gestern in meiner Mittagspause im Polizeipräsidium gewesen war, konnte er ja nicht wissen. Oder doch? - Ich hoffte nicht, ich hatte sowieso keine Nerven mehr übrig. Ich war todmüde und fühlte mich ausgelutschter als ein drei Tage alter Kaugummi. Wenn man mich in der nächsten Nacht wieder zum morden beorderte, würde ich bewusstlos neben mein Opfer fallen, dessen war ich mir gewiss. Zum Glück hatte ich in Tora einen vertrauenswürdigen und pflichtbewussten Partner, der mir versprochen hatte, die nächsten Nächte alleine auf unsere Missionen zu gehen. Hoffentlich, würde er sich daran halten. Nicht, dass ich an seinen Worten zweifelte aber ab und an konnte es ziemlich gefährlich werden… so alleine, des Nachts. Wenigstens hatte der Tag gestern etwas gutes gebracht: Ich hatte mein Auto endlich aus der Werkstatt abholen können und nun war es endlich wieder betriebsbereit, nach der rasanten Aufholjagd mit dem damaligen Raubmörder. Mein heiß geliebtes Gefährt hatte sich mehr als einige Schrammen und ein paar zu sehende Dellen eingefangen gehabt. Ich war mehr verwundert als erleichtert, dass ich es in einem sehenswerten Zustand zurückbekommen hatte. Immerhin, hatten die armen Angestellten in dem Betrieb die ganzen Vertiefungen richten müssen. Doch nun saß ich wieder in meinem Auto - einem Opel Astra im silbergrauen Styl, schwarze Innenraumausstattung und einem praktischen Schiebedach… Ich liebte dieses Auto! Einige Straßen entfernt, stellte ich mein Gefährt auf dem Parkplatz eines Supermarktes ab und lief die wenigen Meter zum 4. Block in Hamacho. Die Nummer 56 fand ich schnell und auch der typisch europäische Baustyl dieses Gebäudes überraschte mich nicht. Solche vermögenden Männer behielten nicht lange die alten, japanischen Einrichtungen bei. Gerade wollte ich die Auffahrt nach oben gehen um zu klingeln als mich eine vertraute Stimme innehalten ließ. „Hey! So sieht mich sich wieder…“ Kyusuke kam plötzlich um die Ecke, mit einem überaus breiten Grinsen auf mich zu. Ich spürte zu meinem Verdruss wie mir sämtliche Gesichtszüge entgleisten. „DU?!“ „Ja, Ich, werte Frau Konkurrentin. Wunderst du dich?“ Schelmisch blieb er dicht vor mir stehen und sah mir kampfbereit in die Augen:„ Du bist nicht die Einzige, die sich Informationen beschaffen kann, weißt du? Nur ich, tue es sauberer als du.“ „Das einzige was an dir sauber ist, sind vielleicht deine gestärkten Unterhosen.“ Spottete ich nun und dankte im Stillen dafür, dass ich mich so schnell wieder im Griff hatte. Ich durfte mich nicht ablenken lassen: Weder von ihm noch von meiner Erschöpfung… „Was willst du hier?“ Vernichtend sah ich ihm entgegen, was er jedoch mit einem Lächeln gleich abblockte. „Dasselbe wie du schätze ich mal: Mit Frau Shirota reden.“ „Warum sollte ich das vorgehabt haben? Immerhin haben wir den Auftrag, Sie zu überführen und nicht in Schutz zu nehmen.“ „Zweite Regel eines jeden guten Ermittlers: Wenn du alle Standpunkte klar vor dir haben willst, dann beschaffe dir auch einen Eindruck deines Verdächtigen. - Das hast du mir beigebracht, erinnerst du dich?“ „Nein. An dem Tag war ich wahrscheinlich nicht zurechnungsfähig.“ „Ach Suzuna, reg dich nicht so auf. Dann sprechen wir eben zusammen mit ihr.“ „Ich denke gar nicht daran!“ „Na schön, aber ich warte nicht.“ „Ich sicher auch nicht!“ „Schön, dass wir das geklärt haben.“ Immer noch mit frohgemuter Miene - Dieser Typ war so ätzend gut gelaunt! -schritt er an mir vorbei und zur Eingangstür nach oben. Murrend folgte ich ihm. „Hey! Ich war zuerst hier!“ „Aber ich bin schneller, werte Konkurrentin.“ „Du mich auch…!“ Ohne auf meine Empörung einzugehen betätigte Kyusuke die Klingel und nur wenige Sekunden später wurde uns die Tür geöffnet. „Sie wünschen?“ Eine junge Frau - ich schätzte Sie Anfang Dreißig - stand im Türrahmen und sah uns aus ihren braunen Augen fragend an. Sie trug ein dunkelblaues Kleid, mit weißer Schürze an dessen Umrandung Rüschen angebracht waren. War das etwa eine Angestellte des Hauses? „Guten Tag, mein Name ist Kyusuke Fuma und ich würde gerne mit Frau Shirota sprechen.“ „Ich bin Suzuna Mihikoru…“ Stellte ich mich nun auch hastig vor und warf einen giftigen Seitenblick zu meinem Kumpel:„… und ich bitte auch um ein Gespräch mit Frau Shirota.“ „Sie beiden wollen mit Frau Shirota reden?“ „Nein!“ „Ja.“ Kam es nun von mir wie aus der Pistole geschossen während Kyusuke im selben Atemzug ruhig antwortete. Die Frau sah uns etwas verwirrt an und wusste wohl nicht so Recht ob sie noch einmal nachfragen oder uns die Tür von der Nase zuschlagen sollte. „Können Sie uns sagen, ob Frau Shirota im Hause ist?“ Erkundigte sich nun wieder Kyusuke sodass ein langsames Nicken erfolgte. „Ja, die junge Frau befindet sich unten in ihrem Fitnessraum.“ „Wäre es vielleicht möglich Sie über unsere Ankunft zu informieren?“ „Sicherlich.“ Ein weiteres Nicken auf die Frage meines Kumpels, diesmal jedoch schneller:„ Wollen die Herrschaften solange im Flur warten?“ „Das wäre freundlich.“ Kam es nun von mir, sodass sie zur Seite trat um uns den Weg freizugeben. „Ich werde sehen, ob die junge Frau Sie empfängt.“ Unverbindlich verbeugte sich die Angestellte kurz vor uns bevor sie davoneilte und uns im Flur stehen ließ. „Mach doch keinen Quatsch, Suzuna. Warum sollte uns Frau Shirota nacheinander empfangen? - Das ist albern!“ „Alberner als du?!“ „Jetzt hör doch endlich auf!“ Das erste Mal, seit unserem Eklat gestern verdunkelte sich seine Iriden abermals:„ Warum machst du daraus so ein Theater. Ist dir meine Anwesenheit so unangenehm?“ „Jetzt redest DU Quatsch! - Ich kann es nur nicht leiden, wenn du so unfreundlich versuchst Dave am Telefon abzuspeisen. Das mit ihm und mir geht dich gar nichts an!“ „Das mit ihm… und dir…?“ Ein tiefes Knurren drang aus seinem Mund und ich fragte mich nun wirklich, ob nicht ein kleiner Köter in ihm steckte. [1] Leise seufzte ich auf, für solch eine Diskussion hatte ich nun wirklich keinen Nerv. „Suzuna… beantworte mir eine Frage…“ „Nein, ich bin nicht schwanger.“ Versuchte ich nun trocken einen Witz zu machen jedoch verging mir das, als ich in die ernsten Tiefen seiner Augen blickte. „Was hat Dave was ich nicht habe, hm?“ Meine Augen weiteten sich während er nun etwas verlegen den Blick senkte. „Verstehe mich bitte nicht falsch, er ist ein netter Kerl und so… Aber, was ist an ihm so besonderes?“ Ich wusste nicht, was ich darauf antworten sollte und hätte es auch nicht gewusst, wenn wir noch eine Ewigkeit hier gestanden hätten. Umso erleichterter war ich, als die Angestellte wieder zu uns zurückkehrte. „Es tut mir furchtbar Leid für Sie aber die junge Dame scheint sich augenscheinlich in ihrem privaten Raum eingeschlossen zu haben.“ Erklärte sie uns nun bedauernd sodass ich die Brauen hochzog. „Wo ist das Problem? Dann klopfen Sie doch.“ „Das habe ich schon getan. Aber Sie antwortet nicht, wahrscheinlich hat sie bei ihrem Lauftraining wieder ihre Musik laufen.“ „Sie hört also Discman?“ Auf die überraschende Frage meines Kumpels verneinte die Dame:„ Nein, die junge Frau besitzt einen Mini-Disk-Player.“ Kyusuke und ich wechselten einige stille Sekunden Blickkontakt bevor wir uns eilig die Schuhe von den Füßen zogen und an der versteinerten Angestellten vorbei rannten. „Wir müssen rechts.“ Informierte ich nun, sodass wir den rechten Gang nach hinten bogen - zum Glück hatte ich vorhin beobachtet, wohin die Dame gegangen war - und schließlich eine steinerne Treppe nach unten hechteten. Sogleich fiel uns eine dunkle Holztür ins Auge, auf der ein Schild auf Augenhöhe angebracht war. ,Fitnessraum’ - stand dort in japanischen Schriftzeichen sodass Kyusuke mit fester Hand die Klinke packte und versuchte das Schloss zu öffnen. „Verflucht! Die Tür ist zu.“ Stieß er nun hervor während ich gegen die diese trommelte. „Frau Shirota! Frau Shirota?!“ „W-Was tun Sie denn da?!“ Erklang in diesem Moment die aufgebrachte Stimme der Angestellten, die uns natürlich gefolgt war. „Gibt es einen Schlüssel zu diesem Raum?“ Verlangte ich nun zu wissen, ohne auf ihre Protest einzugehen, sodass sie etwas verwirrt schien. „Nun ja… den gibt es schon.“ „Ach ja? Und wo?“ „A-Aber Sie können doch nicht…“ „WO?!“ „Frau Shirota hatte ihn immer. Wie gesagt, das ist ihr privater Raum.“ „Hat sie irgendwelche Sicherheitsschlösser von innen anbringen lassen?“ Auf Kyusukes Frage schüttelte die Angestellte den Kopf. „Nein, nur ein ganz normales Schloss. Die Tür ist ebenfalls aus normal massivem Material.“ Kyusuke sah mir entschlossen in die Augen:„Auf drei?“ Zustimmend nickte ich:„Auf drei.“ Ohne auf das verblüffte Gesicht der Dame einzugehen, traten wir beide bis zur gegenüberliegenden Wand zurück. „Eins…“ Erklang es von meinem Kumpel. „Zwei…“ Tief holte ich Luft. „DREI!“ Synchron preschten wir vor und rammten unsere rechte Schulter ebenso gleichzeitig mit voller Wucht gegen das Material der Tür. Das Schloss ächzte viel versprechend und mit einem lauten Klingen gab das Holz nach. Hastig stürzten wir in den Raum, hinter uns die entsetzte Angestellte die sogleich einen schrillen Schrei ausstieß. Vor uns auf dem Boden lag der leblose Körper von Frau Shirota… **************************************************************** [1] An Karma: Anspielung auf unser Lieblingshündchen Joey ^-^ Zum Schluss wollte ich sagen, dass dieses Kappi eigentlich nur 3. Seiten haben sollte. Jetzt sind es sechs… oO Hosted by Animexx e.V. 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