Nightdancer von Mihikoru (- Killerin aus Liebe I -) ================================================================================ Kapitel 27: Way of no Return ---------------------------- Hallo und herzlich willkommen meine lieben Leser ^^ ,Way of no Return’ - Kein Weg zurück. Ja, der Titel dieses Kappis passt doch sehr gut. Einerseits zu diesem neuen Kapitel und andererseits zu mir als quälende Autorin. Ja, ihr habt richtig gehört: Ich quäle mich wirklich durch diese neu geschriebenen Kapitel, denn es gibt nun kein Weg zurück. Weder für mich, noch für Suzuna oder Kyusuke… Wie’s aussieht habe ich die Macht *muhahaha!!* *hüstel* Dann wollte ich mich ganz herzlich bei allen (wenige Leser aber wenigstens eine treue Gemeinschaft) bedanken. Für 51 Kommentare (!!) Leute, ihr seit der Wahnsinn und als Dank dafür werde ich euch den Rest der Geschichte noch mehr quälen *abermals böse lach* Außerdem möchte ich ein neues Gesicht in der Runde meiner Kommischreiber begrüßen: brashen Schön mal was von dir zu hören, ich habe mich sehr über deine Meinung gefreut und hoffe, dass ich für jedes Kappi ein kleines Feedback von dir bekomme. Nun ja, ich wünsche euch nun viel Spaß beim lesen. Kapitel 27: Way of no Return Ich kehrte zurück in meine Wohnung und erlaubte mir nicht mal, den kleinen Teil irgendwelcher Emotionen in mir wachzurufen. Lieber konzentrierte ich mich auf andere Dinge. Den bleibenden Wasserschaden zum Beispiel, der - beim genaueren Betrachten - gar kein Problem darstellte. Wirklich gekocht hatte ich sowieso nie für mich, in diesen haushaltsüblichen Bereichen fiel das Wasser also schon mal weg, da heute Samstag war konnte ich auch in eine öffentliche Badeeinrichtung gehen um mich noch einmal vor Montag zu säubern. Das einzige wofür ich unter Umständen Wasser gebraucht hätte, wäre zum Kaffee kochen gewesen. Doch wozu gab es solch praktischen kleinen Plastikflaschen wo das abgekochte Koffein-Getränk in kühler Form schon fix und fertig zum Verkauf stand? Natürlich, es war nicht gerade gesund - was bei meiner Menge an Fertiggerichten und Fastfood auch nichts mehr ausmachte - und auch nicht gerade billig, wenn man von meinem täglichen Kaffee-Konsumabsah aber, es war zu machen. Dauernd versuchte ich mir einzureden, dass nun alles besser für mich laufen würde. Nun musste ich keiner Menschenseele mehr Rechenschaft darüber ablegen, wo ich das ganze Wochenende gesteckt und warum ich unter der Woche so müde aussah. Keiner würde mich mehr gleichermaßen empört und auch überrascht anschauen, wenn ich gegen 11 Uhr nachts meine Wohnung verließ unter dem Vorwand noch einmal fix im Supermarkt um die Ecke ein paar Knabbereien zu holen. Nein, nun würde sich keiner mehr um mich kümmern. Keiner mehr… Es ist besser so… es ist alles besser so… Wisperte mir eine sanfte Stimme in meinem Unterbewusstsein zu, doch gleichzeitig vergoss mein Herz tausend von blutigen Tränen. Am Montagmorgen stand ich reichlich später auf als sonst und war gerade auf dem Weg ins Bad - die Tür lag gleich gegenüber meines Schlafzimmers - als ich ein ungewöhnliches Knacken hörte. Abrupt blieb ich stehen und lauschte mit noch müden Augen als ein weiteres Geräusch abermals erklang. Keine Frage: Irgendjemand war in meiner Küche! Da ich nicht mit potenziellen Einbrechern rechnete (Was gab es bei mir schon zu holen?) und auch wusste, dass ich meine Wohnungstüre vor dem zu Bett gehen immer noch mal überprüfte trat ich zielstrebig den Weg durch den Flur in meine Küche an. Es schockierte mich mehr als das es mich wunderte: Ich hatte einen ungebetenen Besuch bekommen. - Um nicht zu sagen SEHR UNGEBETEN… Kyusuke! „Was machst du hier?!“ Stieß ich wie aus der Pistole geschossen hervor sodass er etwas überrumpelt von seiner Zeitung aufsah die vor ihm auf dem Tisch lag. „Ach, guten Morgen. Du hast mich erschrocken, Suzu.“ „I-Ich hab dich erschrocken? Dich?!“ Fassungslos trat ich an meinen Esszimmertisch und konnte mich nun wirklich davon überzeugen, dass er die gesamte Holzplatte mit allen möglichen morgendlichen Speisen beladen hatte. Reis, eine milde Gemüsesuppe, Teigtaschen und sogar eine große Kanne mit schon gekochtem Kaffee standen bereit. Neben ihm stand - wie nicht anders zu erwarten war - eine Schale mit frischem Tee. „Was machst du hier? Und was soll das hier? Wie bist du hier rein gekommen??“ „Das vor dir, nennt sich Frühstück und ich bin mit meinem Schlüssel rein gekommen, den du mir schon vor langer Zeit gegeben hast. Was ich hier tue? - Ich lese und trinke Tee.“ Auf seine ruhigen Antworten auf all meine Fragen starrte ich ihn einige Sekunden perplex an bevor ich zischelnd die Luft ausstieß. „Was soll das?!“ Hatte ich ihn vorgestern nicht erst aufs übelste verletzt und danach verlassen? Hatte ich ihn denn nicht geküsst, war aus dem Haus gerannt um erst gegen Mitternacht zurückzukehren und aufgrund von Toras eindringlichen Worten diese folgenschwere Entscheidung zu treffen: Ihn von mir zu stoßen… Hatte ich das alles nur geträumt?! „Du hast nicht geträumt.“ Sprach Kyusuke nun mit weiterhin ruhiger Stimme als hätte er meine Gedanken lesen können:„ Das ist alles am Samstag so passiert.“ „Gut zu wissen.“ Mit abwehrender Haltung versuchte ich meine eisige Maske wieder aufzusetzen:„ Warum sitzt du dann hier und hast Frühstück gemacht? Bist du noch blöder als du aussiehst?“ „Ich bin nur hergekommen um dir mitzuteilen, dass ich heute früh alle Sachen aus der Detektei entfernt habe. Der Schlüssel zum Büro liegt auf der Küchenanrichte…“ Er deutete mit einem Kopfrucken darauf:„ Ab jetzt gehört die ganze Detektei dir.“ „Wie schön.“ Ich konnte mir meine tonlose Stimme nicht verkneifen auch, wenn ich ein ungutes Gefühl in der Magengegend hatte. Warum war er hier? Was hatte er jetzt wieder vor? „Du kannst im übrigen aufhören mich wie ein Tiger vor dem Jäger anzuschauen, ich wollte mich nur von dir verabschieden. - Dabei musste ich eben warten bis du aufwachst.“ „Schon mal was von Anrufbeantworter gehört?“ Auf meine kühle Erwiderung sah er mich einige Sekunden starr an bevor er begann in aller Seelenruhe die Zeitung zusammenzufalten. In ebendieser Gemächlichkeit leerte er auch seine Schale mit Tee bevor er den Stuhl zurückschob und sich erhob. „Ich weiß nicht, was mit dir los ist, Suzu. Ich weiß nicht, warum du das getan hast… und noch immer tust. Ich weiß nur, dass du lügst.“ „Ach ja?“ Panik kam in mir hoch auch, wenn ich es nicht zeigte. „Ja. Ich kenne dich und ich weiß wie du bist… so ganz bestimmt nicht. Du hast noch nie absichtlich und in Böswilligkeit die Gefühle von anderen verletzt und du wirst auch jetzt nicht damit anfangen. - Ich ziehe mich aus der Detektei zurück, weil ich es will und nicht, weil du es mir befohlen hast. Wenn du Hilfe brauchst, kannst du immer zu mir kommen. Ich bin für dich da.“ „Ich brauch dich nicht, Fuma.“ „Ja, das hast du gestern schon gesagt.“ Mit steifen Bewegungen ließ er einen einzelnen Schlüssel klappernd auf den Tisch fallen. „Du willst ihn sicher wiederhaben, aber ich wäre sowieso nicht mehr ohne deine Erlaubnis in die Wohnung gekommen.“ „Gerade hast du‘s getan.“ „Wie gesagt, ich wollte mich verabschieden. Das Essen ist auch eine Art Abschiedsgeschenk, lass es dir schmecken. Ich wage nämlich zu bezweifeln, dass du dir endlich mal beibringst mehr als nur eine Tüte in die Mikrowelle zu stellen und die Zeit einzugeben.“ „Das geht dich alles nichts mehr an!“ „Sicher… - Der Schlüssel von meiner Wohnung liegt im übrigen immer noch am selben Platz. Meine Tür steht dir immer offen, egal wann.“ Einige Augenblicke herrschte Stille und wir sahen uns einfach nur schweigsam in die Augen. Schließlich hob er ziemlich hilflos die Schultern, ein zaghaftes Lächeln auf den Lippen. „Hast du nichts mehr zu sagen?“ „Doch… Verschwinde!“ Mit diesem letzten Zischeln meinerseits und einem bedauernden Blick von ihm, wisperte er nur kurz ein:„ Mach‘s gut, Suzu. - Bis bald.“, bevor er an mir vorbei in den Flur schritt und ich wenige Sekunden später vernahm wie er seine Schuhe an- und die geöffnete Wohnungstür wieder hinter sich zuzog. Das leiser werdende Echo seiner Schuhe verhallte im Treppengang sodass ich mir erlaubte den Kopf hängen zu lassen. Er wusste das ich log… Er ließ mich in Ruhe… und er wollte dafür keine Begründung oder eine Erklärung haben. „Mistkerl…!“ Flüsterte ich leise während mir heiße Tränen über die Wangen liefen. „Arroganter, warmherziger, naiver, dummer Mistkerl!!“ Schluchzend griff ich nach der leeren Teetasse und warf sie mit lautem Scheppern gegen die nächste Wand. Es dauerte einige Zeit bis ich meine Emotionen wieder in den Griff bekam und mich schließlich einigermaßen beruhigt hatte. Es half ja doch nichts darüber nachzudenken. - Es brachte nur Migräne und noch einige schmerzhafte Gefühle mehr… Ich hätte Kyusukes Handlung vorhersehen müssen. Er war doch schon immer so gewesen, so gütig und voller Wärme. In den ganzen gemeinsamen Jahren hatte ich nicht einmal erlebt, dass jede Faser seiner Gesichtsmimik von Hass gezeichnet war. Kannte er diese Empfindung eigentlich? Kannte er den Hass?? Ich konnte es mir nicht vorstellen… es passte nicht zu ihm. The Show must go on!! Das war schon immer mein Motto gewesen, so machte ich mich nach einer erfrischenden Dusche auf den Weg ins Polizeipräsidium. Das gemachte Frühstück von meinem Kumpel - das er mir netterweise als Abschiedsgeschenk hinterlassen hatte - hatte ich nicht angerührt. Die köstlich zubereiteten Speisen jedoch wegzuwerfen, wäre mir wie ein weiterer Verrat vorgekommen also hatte ich diese kurzerhand in meinen Kühlschrank verband. Vielleicht bekam ich ja im Laufe des Tages Hunger… oder morgen irgendwann… Mit einem raschen Gruß an den Wachmann trat ich in den Fahrstuhl der mich sogleich in die 5. Etage brachte. Dort hatte ich mich eigentlich auf den direkten Weg zum Inspektor machen wollen doch kaum hatte ich das Vorzimmer betreten erklang die wütende Stimme von Madoka. „Wie konntest du nur?!“ Unvorbereitet und total abrupt traf mich ein zusammengeknüllter Papierball an der Stirn sodass ich etwas zusammenzuckte bevor ich den Müll leichtfüßig aufhob. „Dir auch einen guten Morgen.“ „Morgen? Es ist beinahe 2 Uhr!“ Erklang es nun schnaubend von meiner Bekannten die wie immer an ihrem Schreibtisch saß und ihre Hände flink über der Tastatur bewegte. Ich fragte mich ernsthaft, wie sie es geschafft hatte in der kurzen Zeit meines Auftauchens ein Blatt Papier zusammenzuknüllen, mich sicher zu treffen und sich schließlich wieder - so als wäre nichts gewesen - ihre Korrespondenzen zu widmen. „Schlechte Laune?“ Erkundigte ich mich in einem normalen Tonfall und ließ mich - wie üblich - auf der Kante ihres Arbeitsplatzes nieder. „Prächtig! Wieso fragst du nicht Kyusuke?“ Ihr spitzer Unterton brachte meinen Nacken dazu unangenehm zu kribbeln. „Kyusuke…?“ Ich wusste das mein Tonfall keineswegs reserviert klang sondern eher leidend. „Ja, Kyusuke… Falls du es nicht mehr weißt: Dein ehemaliger bester Kumpel und Mitinhaber in eurer Detektei… Du hast ihn rausgeworfen!!“ Meine schlimmsten Vorahnungen bestätigten sich. Er war also vor mir hier gewesen um… Ja, warum eigentlich? „Hat er sich bei euch über mich beschwert? - Petze!“ Meine leichte Empörung auf ihn kam zurück und langsam glaubte ich, dass sein ruhiger Besuch von vorhin nur eine Finte gewesen war um mir jetzt richtig eins auszuwischen. „Er hat sich nicht beschwert… Dieser blöde Kerl hat dich sogar in Schutz genommen und so dankst du‘s ihm!!“ Madokas Tippbewegungen wurden immer eindringlicher sodass die Tastatur unter ihrer rohen Behandlung gefährlich klackerte. „Er ist hierher gekommen um sich von uns allen zu verabschieden. Er meinte zwar nur, für einige Zeit aber das hab ich ihm nicht abgenommen. Er hat gesagt, dass er sein Zeug aus eurer Detektei geholt hat und da er mit dir keine privaten Machtkämpfe austragen will zieht er sich einige Zeit aus der Branche zurück.“ „Schön zu hören, dann hindert er mich wenigstens nicht mehr am Kaffee trinken.“ „Suzuna…!“ Meine tonlose Erwiderung ließ sie ehrlich sauer werden. Genervt sah ich sie aus den Augenwinkeln an. Madoka war die einzige die es schaffte meinen Namen so auszusprechen als wäre ich am ganzen Leid der gesamten Welt Schuld. Dabei war ich nur am Leid von Kyusuke und mir Schuld… was auch schon eine Menge war. „Was willst du denn jetzt von mir hören, Madoka?“ „Das du ihn zurückholst, vielleicht? Das du zugibst eine Idiotin gewesen zu sein? Das du ihn brauchst?!“ „Soll ich lügen?“ „Suzuna…! Jetzt sei bitte nicht so vorgesetzt kalt!“ Ehe ich auf ihren aufgebrachten Satz etwas erwidern konnte trat unvermittelter weise Kommissar Kuroba an uns heran. „Redet ihr von Kyusuke?“ Erkundigte er sich ganz wissbegierig:„ Geht es um seine Verabschiedung von vorhin?“ „Hat er wenigstens eine Abschiedstorte springen lassen?“ Gespielt gelangweilt sah ich meine beiden Bekannten an, sodass mich der junge Beamte überrascht und die brünette Sekretärin empört ansah. „Hör auf mit deinen schrecklichen Witzen, das ist nicht die Zeit zum spaßen. Du musst ihn zurückholen.“ „Warum denn? Ich bin ihn gerade losgeworden.“ „Habt ihr zwei euch getrennt?“ Kuroba sah mich weiterhin gespannt an sodass ich langsam eine Braue hochzog. „Wir waren nie zusammen.“ „Echt nicht?“ „Natürlich waren sie das!“ Widerstritt nun Madoka sodass ich nun meinerseits empört schaute. „Entschuldige mal! - Ich werde ja wohl noch selbst wissen mit welchem Mann ich eine Beziehung habe und mit welchem nicht!“ „Aufgrund deiner ausgeführten Tätigkeiten in den letzten Tagen bezweifle ich das stark!“ Zischelte nun meine Bekannte so hart zurück sodass ich unwillkürlich Respekt vor ihr bekam. Madoka war sauer… und sie war selten so aufgebracht. „Wart ihr beide nun zusammen?“ Hackte nun der Kommissar nach sodass Madoka und ich ihm gleichzeitig antwortete: „Ja!“ „Nein!“ „Äh… okay.“ Kurobas Mundwinkel zuckten nervös nach oben während ich die Brünette keineswegs freundlich ansah. „Halt dich da raus, verstanden? Das geht dich alles gar nichts an!“ „Wenn sich unser bestes Detektiv-Duo ohne einen vernünftigen Grund trennt geht mich das schon was an!“ „Herrgott noch mal… Ich ermittle doch weiter!“ „Das ist nicht dasselbe und das weißt du.“ „Bin ich etwa nicht gut genug?!“ „Du weißt genau, dass es darum nicht geht.“ „Ja, Mama…!“ „Nicht in diesem Ton, junge Dame!“ „Und schon gar nicht in meiner Etage.“ Unterbrach uns nun eine vertraute dunkle Stimme sodass ich den Blick nach vorne richtete und den Inspektor erkannte, der in der offenen Tür seines Büros lehnte. „Was regen Sie sich eigentlich so darüber auf, Frau Mouri? Es war doch von Anfang an klar das unsere gute Angel alles vergeigt.“ Oh, dieser…! „Ich hab nichts vergeigt und wenn, dann mit Absicht!“ Schleuderte ich ihm nun wütend entgegen sodass Todai abwährend die Hände hob. „Sachte, sachte Angel… es war doch klar das die Beziehung zwischen Kyusuke und dir sich einmal so gefährlich spannen würde.“ „Wir hatten gar keine Beziehung!“ „Also, ward ihr doch zusammen?“ Kuroba sah mich verwirrt an sodass ich die Kopf schüttelte. „Nein, waren wir nicht.“ „Sie hat ihn doch rausgeworfen!“ Empörte sich Madoka nun wieder sodass es gleich von Todai gehässig kam:„ Also auf mich machte Fuma den Anschein als ist er liebend gern freiwillig gegangen.“ „Er ging mir auf die Nerven, ich musste ihn loswerden.“ Rechtfertigte ich mich nun und der Kommissar warf ein:„ Warum wart ihr dann nicht zusammen? - Du hast ihn doch rausgeworfen.“ „Ja, aber nur aus der Detektei.“ Gab ich hastig zurück sodass er den Kopf leicht neigte. „Ihr wohnt also zusammen?“ „Ihr wohnt zusammen?! Warum hat mir das keiner gesagt?!“ Ereiferte sich Madoka sodass ich die Augen verdrehte. „Wir haben nicht zusammengewohnt, er hat mir nur den Schlüssel heute morgen vorbeigebracht.“ „Der Schlüssel für eure Detektei?“ Hackte nun Todai nach, worauf ich nickte. „Ja, und für meine Wohnung.“ „Dann habt ihr doch zusammengewohnt?“ Erklang es von Kuroba. „Du hast ihn also auch aus der Wohnung geschmissen?!“ Fauchte Madoka. „Ich sagte ja, ich wusste das du es nicht hinbekommst.“ Stichelte Todai abermals sodass ich wie von der Tarantel gestochen aufsprang. „SCHLUSS JETZT!!“ Gehetzt und mit einem überaus zornigen Blick sah ich in die Runde. „Haltet euch aus meinen Angelegenheiten raus… Alle drei, verstanden?! - Das ist eine Sache zwischen mir und Kyusuke und die ist schon längst abgehackt! Es geht euch nichts das geringste an, abgesehen davon, dass wir beide nie zusammen waren und selbst wenn würde es euch einen Scheiß interessieren. - Sie haben sich nicht dafür zu interessieren…“ Mit erhobenem Zeigefinger deutete ich auf Kuroba bevor ich mich meiner Bekannten zuwandte:„ Und du auch nicht, also mach nicht so ein Affentheater und Sie…“ Aufgebracht wandte ich mich dem Inspektor zu:„ Sie können mich mal… und zwar kreuzweise!“ Mit diesen Worten trete ich mich auf den Absatz herum und machte mich auf den Weg zurück zum Aufzug und zwar so schnell mich meine Beine trugen. So ein beschissener Tag! Zwei Stunde später - nachdem ich gute 5 Tassen Cappuccino in einem nahe gelegenen Café in mich hineingeschüttet hatte um ruhiger zu werden - saß ich an meinem Schreibtisch in der Detektei und ließ meinen Blick ziellos über die Straße wandern. Der kahle Schreibtisch gegenüber von meinem voll beladenen wirkte einsam und leer. Es war seltsam ungewohnt und komisch solch eine Ruhe zu haben. Die kleine Räumlichkeit der Detektei wirkte riesig und seltsam bedrohlich, obwohl doch nur eine einzige Person fehlte. Vor allem jedoch fühlte ich mich unwohl. Beinahe angegriffen und bedroht, nichts schien mehr richtig zu sein. Umso heftiger fuhr ich auch zusammen als es mit einem Mal an der milchigen Tür der Detektei klopfte. „Äh… herein?“ Verwundert wer zu dieser ungewöhnlichen Tageszeit einfach so erschien stand ich hastig von meinem Drehstuhl auf. Klienten kündigten sich im spätesten Falle morgens an oder hinterließen auf meinem Anrufbeantworter eine Nachricht. Auch überprüfte ich jeden Morgen meinen E-Mail Speicher ob ein neuer Auftrag angekommen war, doch dies war auch nicht der Fall gewesen. Wer war nun also an der Tür? Ehe ich mir darüber weiter graue Haare wachsen lassen konnte öffnete sich die Tür und eine schlanke Gestalt trat herein. Es war eine klassische Japanerin mit langem schwarzen Haaren und ebenso dunkelbraunen Augen, ihre Gesichtszüge waren herzförmig gehalten und um ihre Augen erschienen sympathische Fältchen als sie mir ein warmes Lächeln schenkte. „Guten Tag, Suzuna… oder soll ich lieber Miss Mihikoru zu dir sagen?“ Mir stockte der Atem und ich glaubte zu träumen. Ich kannte diese Frau. In einem früheren Leben war sie mir jeden Tag begegnet, es war schon lange her. Mehr als 3 Jahre… „Eri…?“ Hauchte ich und meine Augen wurden vor Ungläubigkeit ganz groß. Vor mir stand Eri Yakamura, meine Adoptivmutter. ********************************************************************************* Ja, ich weiß… Wieder mal ein Break der ziemlich fies ist. Aber ich halte die Kappis lieber kürzer (so 5-8 Word Seiten) damit ich schneller hoch laden kann. Sonst müsstet ihr ja noch länger auf ein neues Kapitel warten und das wollt ihr sicher nicht, oder? ^^ Freu mich schon auf eure Kommis *wink* Hosted by Animexx e.V. 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