Nightdancer von Mihikoru (- Killerin aus Liebe I -) ================================================================================ Kapitel 31: Memorable --------------------- Ehrlich gesagt, weiß ich nicht, wie ich auf dieses Kapitel gekommen bin. Auf einmal war es da und wollte sich partout nicht aus meinem Kopf drängen lassen. Deswegen dachte ich: Na gut! Dann tippe ich dich eben ab, damit ich meine Ruhe vor dir habe! Ja, ich rede mit meiner Kreativität ^^, hoffentlich ist das nicht gesetzlich verboten *hehe* Viel Spaß beim lesen euch allen! Kapitel 31: Memorable Von nun an, würde es für mich kein Zurück mehr geben. Das Rad des Schicksals hatte angefangen sich zu drehen. Unaufhaltsam und gnadenlos. Das einzige was ich getan hatte war, mich mitten in die rotierenden Speichen zu werfen und sofort von diesem erfasst zu werden. Lieber machte ich mich ein Leben lang selbst unglücklich als die Schuldigkeit dafür tragen zu müssen Kyusuke eines Tages ermordet irgendwo aufzufinden. „Sehen wir uns heute Abend?“ „Sicherlich. Ich ruf dich gegen neunzehn Uhr an.“ Mit einem letzten Kuss verabschiedete ich mich von Dave und stieg die wenigen Treppen zum Büro der Detektei nach oben. Mit halbem Ohr hörte ich noch das zuschlagen der Autotür als er sich wieder auf den Sitz der Fahrerseite sinken ließ und kurz darauf, dass abermalige starten des Motors. Er war so nett gewesen mich nach unserem gemeinsamen Frühstück nach Shinjuku in mein Büro zu fahren sodass er sich nun selbst auf den Weg in die Pathologie machen konnte. Vor uns beiden lag ein gewöhnlicher Arbeitstag und ich war froh, wenn auch gleich angewidert von mir selbst, wenn ich daran dachte ihn erstmal einige Stunden nicht sehen zu müssen. Die beinahe intime Zweisamkeit in seiner Küche hatte mir vorhin jeglichen Appetit genommen. „Schmeckt es dir nicht, Suzuna?“ „Doch, es ist köstlich.“ „Du hast aber bisher fast nichts angerührt.“ „Ich weiß… Entschuldige.“ „Geht es dir gut?“ „Sicher. Alles in Ordnung.“ „Wirklich? Du musst mir sagen, wenn es wegen heute Nacht ist. Hast du Schmerzen?“ „Nein…! Nein, dass ist es nicht. Du warst sehr rücksichtsvoll… ich mach mir eben nur so meine Gedanken.“ „Worüber?“ „Über uns.“ „Ah ja?“ „Ja… und ich… - Hey! Was gibt‘s da zu grinsen?“ „Nichts. Ich bin einfach nur froh über deine Worte.“ „Ü-Über welche Worte.“ „Na, dass du über ‚uns‘ sprichst. Das bedeutet mir viel…“ In tiefen Gedanken versunken ließ ich mich schwerfällig in meinen Drehstuhl fallen und verbarg mein Gesicht in den Händen, dessen Ellenbogen ich auf meinem Schreibtisch abstützte. Gott! - Was hatte ich nur getan? Dabei war ich mir gestern Nacht - angefangen mit meinem spontanen Besuch bei ihm - noch so sicher gewesen. Selbst als wir miteinander geschlafen hatten, hatte ich die ganze Situation ruhig und bedacht betrachtet. Doch jetzt erahnte ich langsam, dass ich mit den Ereignissen der letzten Stunden eine wahre Lawine ausgelöst hatte. Die virtuellen Schneemassen würden alles unter sich begraben… Wie geschlagen zuckte ich zusammen als das Telefon neben meinem Computer zu klingeln begann. Eher unwillig als vorfreudig über einen wohl neuen Auftrag nahm ich ab: „Detektei Mihikoru?“ Meldete ich mich alles andere als einladend und schluckte das ‚Fuma-Mihikoru‘ einfach mal gekonnt herunter. - Auch, wenn ich innerlich daran erstickte. „Ich bin‘s.“ Erklang die ruhige Stimme meiner besten Freundin durch den Hörer. „Irgendwie hat mich dein komisches Verhalten von gestern Nacht nicht in Ruhe gelassen und ich dachte, ich ruf mal kurz durch. Alles okay?“ „Komisches Verhalten?“ Hackte ich idiotischerweise nach um damit die Frage bezüglich meines Wohlbefindens zu übergehen. „Ja, DEIN komisches Verhalten! Du bist wie vom wilden Affen gebissen aus der Karaoke-Bar verschwunden. - Die Staubwolke wirbelte mir regelrecht um die Ohren. Was war los? Und warum konnte ich dich auf deinem Handy nicht erreichen, geschweige denn heute Morgen in deiner Wohnung??“ „Ich hatte mein Handy aus und… in meiner Wohnung war ich nicht.“ „Nicht? - Wo warst du dann… Unterwegs??“ „Nein.“ Kurz zögerte ich, ehrlich gehemmt es meiner Freundin zu sagen, doch eine Ausrede wäre idiotisch gewesen. Wenn ich Rey nicht alles erzählen konnte… Wem sonst?! „Ich war bei Dave.“ „Bei unserem Gerichtsmediziner Ralston? - Dein praktischer Flirt von dem du mir gestern erzählt hast?“ „Ja.“ - Nun gut, ich hatte Dave nie als ‚praktischen Flirt‘ bezeichnet aber meine Freundin war da wohl anderer Ansicht. „Warum warst du denn bei dem?“ „…“ „Suzuna…?“ „…“ „Neko?“ „…“ „Oh mein Gott.“ „Rey…“ „Oh… mein… Gott…!“ Ihre Stimme schwoll keineswegs an - Rey wurde niemals hysterisch - aber sie nahm einen ungewöhnlich dumpfen Klang an. „Hör mal, Rey…“ „Du hast die Nacht in seiner Wohnung verbracht?“ Ergeben schloss ich die Augen:„ Ja.“ „Auf seiner Couch?“ Einige Sekunden Schweigen gepaart mit einem langsamen Kopfschütteln - das sie ja nicht sehen konnte -ließ sie weiter reden. „In seinem Bett?“ „Hm…“ „Du hast mit ihm geschlafen.“ Es war keine Frage, eher eine Feststellung und ich biss mir auf die Lippen als ich auf ihre nüchterne Aussage ein:„ Nicht direkt.“, nachsetzen wollte. „NEKO…! Spinnst du?“ „Das sagt grad die Richtige!“ „Lass diesen Spott in deiner Stimme. - Warum hast du das getan? Ralston ist zwar extrem leicht zu beeinflussen aber dann doch nicht so übel, dass man ihn gleich so übers Ohr hauen muss.“ „Ich wusste mir keinen anderen Rat, Rey.“ „Bist du denn von allen guten Geistern verlassen? - Der Grund warum du dich von Kyusuke abgenabelt hast, wird in derselben Ausführung kommen, wenn du dich mit Ralston näher einlässt. Es ist doch egal ob Fuma oder er: Die Organisation wird hinter jedem deiner männlichen Begleiter mit Argusaugen stehen.“ „Nein, das sehe ich nicht so.“ „Ach ja?“ „Ja.“ Zum ersten Mal an diesem Tag klang meine Stimme wieder entschlossen. „Wie du gerade eben schon so treffend sagtest: Dave ist leicht zu manipulieren. - Er wird nicht nachfragen oder gar nachhacken wie Kyu. Er wird sich mit einer raschen Antwort zufrieden geben nur um den Frieden zwischen uns aufrechtzuerhalten. Er jagt nicht die ominöse Killerin… er ist auf jeden Fall aus der Schussbahn.“ „Neko… du spielst mit ihm.“ „Ich weiß, aber das lässt sich nun nicht mehr ändern. Er kam genau da, als ich ihn brauchte. Der perfekte Schutzschild. Solange ich ihn gut behandle und er nicht merkt, dass meine Liebe zu ihm nur vorgegebene Freundschaft ist, ist doch alles okay.“ „Du schießt mit einer Kanone auf Spatzen. Ist dir das eigentlich klar?“ „Willst du mich veralbern? - Ich bin Killerin!“ Äffte ich nun ihre Redensart von gestern nach sodass ein ermatteter Seufzer zu hören war. „Eins zu null für dich.“ Ich konnte Reys Bedenken verstehen. Auch, wenn es mich - ehrlich gesagt - schon etwas wunderte, dass meine Freundin sich darüber so viele Gedanken machte. Ehrlich, wenn auch nur schwach heraushörend besorgt hatte sie am Telefon geklungen. Normalerweise tat sie das nicht… Normalerweise hielten wir uns aus den Angelegenheiten des jeweils anderen heraus. Keine nervigen Hinterfragungen. Keine langarmigen Gespräche. Wir verständigten uns stumm und im stillen Einverständnis. Was ihr Recht war, sollte mir auch Recht sein und umgekehrt. Deswegen beunruhigte mich die Tatsache ihrer leichten Rüge stärker als es jeder Gewissensbiss meinerseits je gekonnt hätte. Das ungute Gefühl in dieser Sache verstärkte sich, was andererseits vielleicht auch kein Wunder war. Dauernd musste ich an Kyusukes Worte denken: „Ich weiß nicht, was mit dir los ist, Suzu. Ich weiß nicht, warum du das getan hast… und noch immer tust. Ich weiß nur, dass du lügst.“ Er war sich in seiner Argumentation und in seinem ganzen Verhalten so unheimlich sicher gewesen. „Ich kenne dich und ich weiß wie du bist… so ganz bestimmt nicht. Du hast noch nie absichtlich und in Böswilligkeit die Gefühle von anderen verletzt und du wirst auch jetzt nicht damit anfangen. - Ich ziehe mich aus der Detektei zurück, weil ich es will und nicht, weil du es mir befohlen hast. Wenn du Hilfe brauchst, kannst du immer zu mir kommen. Ich bin für dich da.“ Er kannte mich besser als jeder Andere. Er wusste, wie ich mich gab wenn ich mich verstellte. Was für ein Gesicht ich in den jeweiligen Stimmungen machte. Und er spürte besser als jeder andere Mensch wenn ich ängstlich war oder mich unbehaglich fühlte. Das war schon damals so gewesen. Mit einem leisen Seufzen lehnte ich mich mehr in den Polstern meines Drehstuhls zurück und sah mit immer kleineren Augen zur Decke des Raumes empor. Ja, damals war das auch so gewesen… ~~~~~~~~~~~~~~~ Vor 5 Jahren in der Nördlichen Mittelschule Tokyos ~~~~~~~~~~~~~~ Mit geweiteten Augen voller Überraschung trat ich an diesem Morgen - kurz vor Unterrichtsbeginn - in unser Klassenzimmer und ließ mich langsam auf meinen Sitzplatz sinken. In der normalen Regeln herrschte nicht so eine große Zahl an geschwätzigen Grüppchen wie an diesem Morgen, sogar der Lautstärkepegel war über den normalen Durchschnitt gekommen. Neugierig umherschauend packte ich schon mal mein Buch für japanische Geschichte aus und versuchte mit einigen Mühen Gesprächsfetzen aufzufangen, was sich jedoch als unmögliches Unterfangen herausstellte. - Dazu war es einfach zu laut und zu viele Menschen unterhielten sich übereinander ohne den Anderen ausreden zu lassen. „Guten Morgen, Suzuna!“ Warf mich in diesem Moment Meiko - eine Klassenkameradin - aus meinen Gedanken und nahm dabei ihren Sitzplatz vor meinem Pult ein. „Guten Morgen.“ Antwortete ich nach einigen Sekunden kurzer Verwirrung bevor ich mich etwas zu ihr vorbeugte. „Weißt du, was das hier für eine Aufregung am frühen Morgen ist?“ Ein kurzes Kichern von ihr erklang:„ Na, du machst mir Spaß. Hast du wirklich vergessen, dass am Wochenende das große Finale stattfindet? Und du - als unsere Anführerin des Aikido-Clubs wird daran teilnehmen.“ „Und was ist daran bitteschön so aufregend?“ „Natürlich erwarten alle von unserer Schule, dass du gewinnst und unsere Klasse besonders. - Ist doch nahe liegend, oder?“ Ja… das war so dermaßen nahe liegend, dass mir dieses bevorstehende Ereignis seit einigen Tagen Kopfschmerzen und Magenkrämpfe verursachte. Alle erwarteten, dass ich gewann. - Es war zum kotzen! „Du wirst den Champion der benachbarten Mitteschule bestimmt haushoch schlagen, nicht wahr? - Immerhin bist du sogar vor drei Monaten Stadtmeisterin geworden.“ Auf Meikos aufmunterte Rede runzelte ich nur sichtlich die Stirn. „Ich werde nicht gewinnen.“ Gab ich nun trocken und ohne geringste Zweifel fest:„ Ihr habt alle keine Ahnung wie gut meine Gegnerin ist. Ich hab sie gesehen - sie ist bisher ungeschlagen.“ „Dann wird sie dich wohl fürchten lernen, Suzuna.“ Meiko sah mich voller Zuversicht an worauf ich nur leidend den Blick auf den Umschlag meines Buches warf. Nein. - Ich würde nicht gewinnen. Währen den vergangenen Vorrunden hatte ich alle bisherigen Kämpfe meiner Gegnerin studiert. Sie war schnell und kraftvoll, ihre Präzision ließ auch nicht zu wünschen übrig. Sie war einfach die bessere. Dazu brauchte es keinen Finalkampf der Schulen. Das wusste ich schon seit ich erfahren hatte, dass ich bald gegen sie kämpfen würde. „Suzuna? Alles okay mit dir? Zieh doch bitte nicht so ein Gesicht.“ Versuchte mich Meiko nun wieder aufzuheitern und bevor ich es verhindern konnte, hob sie ihren Kopf und rief nach meinem Kumpel der etwas abseits an einem der Fenster des Raumes stand und mit seinen Freunden plauderte. „Kyusuke! Komm mal her. - Es sieht so aus, als ob Suzuna aufgeben will.“ Mit klopfenden Herzen vernahm ich, wie sich der Angesprochene wirklich auf uns zu bewegte und nur kurze Zeit später vor meinem Tisch stand. „Was will sie aufgeben?“ Mein Kumpel blinzelte uns beide unter seinem langen schwarzen Pony fragend an. „Na, den Aikido-Wettkampf nächsten Samstag.“ „Wieso das?“ „Sie sagt, sie verliert.“ Auf Meikos Aussage lachte mein Kumpel kurz und erheitert auf, bevor er rasch abwinkte. „Ach was! Suzuna UND verlieren?! Da gibt es keine Diskussion. - Die haut doch alle locker in die Pfanne!“ Er schenkte mir eines seiner breiten Grinsen, das ich jedoch mit ziemlich mürrischer Miene erwiderte. Ich warf ihm einen missbilligenden Blick zu, den er wohl absichtlich ignorierte. Er also auch… Sogar Kyusuke! Warum sah keiner außer mir die Wahrheit? Nicht mal er… und er gab doch immer vor, mich so genau zu kennen… Pff! Alles leeres Gesülze…!! Aber was verstand er schon von Aikido? - Für ihn war das sicher nicht mehr als ein umher schlagen und treten. „Da würde ich mir nicht so sicher sein.“ Meldete sich in diesem Moment Chiaki - ein Freund von ihm - zu Wort.„ Ich habe Suzunas Gegnerin gesehen und die ist wirklich nicht schlecht.“ Erleichtert atmete ich auf. - Endlich jemand, der mich verstand. „Suzuna wird gewinnen.“ Kyusuke sah seinen Kumpel beinahe vernichtend an doch dieser sah nur herausfordernd zurück. „Und? Bist du mutig genug und willst darauf wetten?“ „Warum nicht?“ Ein gelassenes Schulterzucken von meinem Kumpel war die Antwort sodass ich erbost von meinem Stuhl aufsprang. „H-Hey?! Momentchen mal, ja? Ich will nicht, dass man auf den Kampf wettet!“ „Das lass mal unsere Sorge sein. Du wirst nur kämpfen, weiter nichts.“ Entgegnete Kyusuke nun mit optimistischer Miene und klopfte mir kurz auf die Schultern sodass ich ihn am liebsten einen Faustschlag versetzt hätte. Dieser… Vollidiot!! Der Tag des entscheidenden Endkampfes kam immer näher und ich trainierte wie eine Wilde. Wie verbissen ließ ich all meine Wut in den Trainingsrunden aus. Meiko gab mir - mit ihren naiven Kommentaren - immer mehr Anlass dazu: „Mann! Ich hätte nicht gedacht, dass so viele gegen dich wetten werden.“ Hatte sie erst heute zu mir nach dem Unterricht gesagt. „Na ja, um ehrlich zu sein, haben nur acht auf dich gesetzt. Aber alle hoffen natürlich, dass du als Vertreterin unserer Schule gewinnen wirst. Nur um ihr Geld ist es Ihnen zu schade und deshalb setzen sie eher auf die Konkurrentin.“ Mit einem kräftigen Tritt hieb ich in die Luft. So viele Heuchler auf einen Haufen… armselig!! „Kyusuke hat den Einsatz festgelegt. Alle die mitwetten, müssen den gleichen Einsatz bringen.“ Das gab es doch nicht! Dieser Torfkopf wollte aus meinem Kampf auch noch Kapital schlagen. - Ich würde kein Mitleid mit ihm haben, wenn sein ganzes Erspartes flöten ging!! Am liebsten wäre es mir, wenn ich dank einer Verletzung oder Krankheit den Wettkampf müsste sausen lassen… Müde und außer Atem ließ ich mich mit angezogenen Beinen auf den Hallenboden sinken. Mein ganzer Ehrgeiz dieser japanischen Kampfkunst gegenüber war mit den letzten Tagen immer mehr verflogen. - Wie weggeblasen schien er zu sein. Sowie auch mein Vertrauen zu mir selbst und wohl auch bald Kyusukes Ersparnisse… „Was ist los?“ Erschrocken zuckte ich zusammen als eine Stimme vom Halleneingang zu mir herüberschallte. Durch meine verklebten Strähnen hob ich den Kopf und sah Kyusuke im Türrahmen stehen. Sein Blick hatte eine Mischung aus Verwirrung und Besorgnis. Eilig rappelte ich mich wieder auf. „Wie lange stehst du schon da?“ „Eine Weile…“ „Willst du etwa auch sehen, ob ich fleißig trainier?“ Spuckte ich ihm nun in hoch lodernder Wut hingegen:„ Du hast wohl doch endlich Angst um dein Geld, was du sicherlich verlieren wirst. Denn ich denke mal, du bist einer derjenigen, die auf mich gesetzt haben.“ „Ja, ich habe auf dich gesetzt.“ „Oh, Dankeschön!“ Meine Tonlage spitze sich immer mehr zu:„ Danke für dein Vertrauen! Aber Aufgrund unserer langen Freundschaft hättest du das nicht tun müssen. Du hättest lieber auf die Richtige dein Geld anlegen sollen. „Was redest du da für einen Quatsch?“ Eine Steile Falte zog sich zwischen seinen Brauen.„ Was soll denn das für eine Wette sein, wenn alle auf die gleiche setzen? Und außerdem, geht es mir hier nicht um das Geld, denn das ist mir egal, sondern um das Vertrauen. Aber wenn du dir nicht mal selber betraust und dich schon als Verliererin in diesem Kampf betrachtest, wirst du wohl nie gegen deine Gegnerin gewinnen. - Dann habe ich mein Geld eben in den Sand gesetzt!“ Mit diesen Worten drehte er sich einfach um und machte Anstalten zu gehen, sodass ich ihn hastig aufhielt. „Kyusuke…?!“ Mit verschlossenem Gesicht drehte er sich noch einmal um. „Wirst du dir den Kampf ansehen?“ Wollte ich nun leise wissen sodass er noch immer mit ernster Miene den Kopf schüttelte. „Nein, ich habe was anderes vor. Außerdem kenne ich den Ausgang bereits.“ Ich sah ihm verdutzt nach als er mit großen Schritten die Halle verließ. Was meinte er damit? Er kannte den Ausgang des Kampfes bereits? Sollte das etwa heißen, dass er nicht kommen, weil ich verlieren würde? Denn wenn es keinen Sieg meinerseits gab, war sein Kommen sinnlos, da sein Einsatz sowieso verloren war. Aber… wieso setzte er dann auf mich? Mit klopfen Schläfen lief ich langsam zurück in die Umkleidekabine und gab es auf über Kyusuke Verhalten nachzugrübeln. Nie im Leben würde ich aus diesem Kerl schlau werden…! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Ein erinnerungsträges Lächeln schlich sich auf meine Lippen als ich an diese Begebenheit zurückdachte. Ja, Kyusuke hatte damals auf mich gesetzt als ich nicht an mich geglaubt hatte. Doch wider Erwarten - und zum großen Erstaunen aller Schüler die gegen mich gewettet hatten - hatte ich den Endkampf damals für mich entscheiden können. Ich wusste noch genau, wie überrascht und sprachlos ich selbst von meinem Sieg gewesen war. Ich konnte mich noch an das Gefühl erinnern, als mir der Siegerpokal überreicht worden war. An den Jubel im Publikum und daran, dass ich Kyusuke genau in diesem Moment entdeckt hatte, als er im Begriff war die Halle zu verlassen… ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ „Kyusuke…! - Kyu!!“ Noch ganz verschwitzt und den Pokal in meinen Händen schob ich mich durch die Menge und hinaus in den Flur wo ich bald darauf die Hinteransicht meines Kumpels ins Auge fasste. „Kyu!“ Auf meinen erneuten Ruf blieb er stehen und wandte sich zu mir um sodass ich keuchend und über das ganze Gesicht strahlend vor ihm stehen blieb. „Ich hab gewonnen… Ich hab gewonnen!“ Flüsterte ich ihm voller Fassungslosigkeit und Freude entgegen:„ Und weißt du warum? - Weil ich während des Kampfes an deine Worte gedacht habe:„ Wenn du dir nicht mal selber vertraust und dich schon als Verliererin in diesem Kampf betrachtest, wirst du wohl nie gegen deine Gegnerin gewinnen.“ - Weißt du noch? Das hast du gestern zu mir gesagt und ich habe während des Kampfes sehr intensiv darüber nachgedacht. Als ich die ersten Treffer einstecken musste dachte ich, dass vielleicht meine positive Äußerung unter meiner Kampfmoral gelitten hat. Und dann habe ich mich gefragt, was gewesen wäre, wenn ich meine Gegnerin nicht gekannt hätte, wenn ich durch ihre vorherigen Siege nicht eingeschüchtert gewesen wäre? Bestimmt wäre ich dann nicht mit solch einer Stimmung zu diesem Turnier angetreten, nein! Ich hätte mir eine Strategie erarbeitet, wie ich sie möglicher Weise bezwingen könnte… und das habe ich nicht getan. Stattdessen habe ich nur daran gedacht sang und klanglos unterzugehen.“ Plapperte ich nun hastig und bekam unbemerkt ganz rote Bäckchen. „Aber… ich BIN nun mal ein Champion und ich musste mir vor allen Dingen mir selbst beweisen, dass ich meinem Ruf gerecht würde. - Nach diesen Gedankengängen habe ich ohne großes Federlesen nach den Schwachpunkten meiner Gegnerin gesucht und stell dir vor: Ich hab sogar einen gefunden… einen großen! - Sie hat zu wenig Ausdauer und das habe ich mir zunutze gemacht indem ich einige Zeit nur abgeblockt habe, dann hat sie ihre Deckung vernachlässigt und ich konnte super angreifen… Toll, was?“ „Ja, ganz toll. - Noch toller ist das hier!“ Kyusuke zog mit breitem Grinsen einen riesigen Bündel mit Yen Scheinen aus seiner hinteren Hosentasche sodass sich abrupt meine erhellte Mimik verdüsterte. „Ah ja, ich verstehe: Du bist nur froh deine Wette gewonnen zu haben.“ Daran hatte ich gar nicht mehr gedacht… ich dumme Kuh! - Warum hatte ich diesen grinsenden Kasper nicht absichtlich auflaufen lassen?! Und ich hatte mich auch noch - naiv wie ich war - bei ihm bedanken wollen! Bestimmt waren seine Worte nur Zufall gewesen… der dachte sich doch gar nichts dabei! „Ach, Suzu. - Ich habe dir doch schon gestern gesagt, dass es mir nicht auf das Geld ankommt. Aber ich kann auch nicht leugnen, dass ich erleichtert bin meinen Einsatz wiederzuhaben. Für den Rest habe ich eigentlich keine Verwendung.“ Mit dieser Erklärung nahm er mir - unter meinem verdutzten Blick - den Pokal aus der Hand und öffnete den Deckel. „Und da es kein Preisgeld gab, du jedoch das Finale gewonnen hast, steht dir auch der Gewinn zu.“ Vollkommen gelassen warf er das Bündel in den Hohlraum des Pokals und ließ den Deckel mit einem klappern wieder darauf sinken. „Kauf dir was Schönes.“ Ebenso verdattert wie gestern sah ich ihm abermals nach als er mir meine Siegertrophäe in die Hand drückte und einfach die Halle verließ. Jedoch drehte er sich in der offenen Türe noch einmal zu mir um und sah mich neugierig an. „Ach, übrigens: Du hättest mir den Kampf nicht in allen Einzelheiten schildern müssen, schon gar nicht mit deinen Gedankengängen. - Ich konnte es dir aus deinem Gesicht ablesen, ich kenn dich doch!“ Meine Augen weiteten sich:„ D-Dann hast du also doch den Kampf von Anfang an gesehen?!“ Ungläubig sah ich ihn an worauf er nur grinste und mit einem letzten Augenzwinkern die Halle verließ. Langsam machte ich mich darauf auf den Weg zurück zur Kabine wo ich bereits von Meiko erwartet wurde. „Wo warst du denn?“ „Ich habe mit Kyusuke geredet.“ „Ach, der war auch da?“ Nickend ließ ich mich auf die Bank fallen:„ Ja. Dabei hat er gesagt, er hat was vor.“ „Also, wenn du mich fragst, hatte Kyusuke schon immer eine totale Meise.“ Auf die wirklich ernst gemeinte Aussage meiner Klassenkameradin musste ich schmunzeln während diese nun den Deckel des Pokals hochhob - war es Zufall oder nicht - und mit schockiertem Gesicht das Bündel Geldscheine wahrnahm. „Hey! Hast du das gesehen? Da ist jede Menge Geld drin.“ „Das ist von Kyusuke. Er sagt, es sei der Gewinn der Wette gewesen. Er hat es mir gegeben.“ „Oh Gott…! Das sind 82.500 Yen!“ Sprach Meiko nun ehrfurchtsvoll nachdem sie rasch nachgezählt hatte. „WAS?!“ Ich hielt in meinem Umziehen inne. - Soviel Geld? „Also, soweit ich weiß haben 52 Mitschüler mitgemacht. Bei einer Quote von 1:6,5. Da alle den gleichen Einsatz gegeben haben, macht das für jeden einen Einsatz von…“ Meiko hielt in ihrer Statistik inne und sah mich nun neckisch lächelnd an:„ Weißt du was? Kyusuke hat dir den gesamten Gewinn gegeben.“ „Scheint so.“ Noch immer ungläubig betrachtete ich das Geld in Meikos Hand. „Das würde dann, glaube ich einen Einsatz für jeden von 15.000 Yen machen. Alle Achtung so viel bist du ihm wert.“ „M-Meiko…!!“ Auf ihre anspielende Tonlage wurde ich zu meinem Verdruss rot, sie lachte erheitert. Ich konnte es noch immer nicht fassen: Soviel hatte Kyusuke auf mich gesetzt? Und das obwohl alle - mich selbst eingeschlossen - nicht an meinen Sieg geglaubt hatte „Richtig spendabel von Kyusuke, dir den gesamten Gewinn zu geben. Also ich hätte ja vielleicht fifty-fifty gemacht.“ Darauf zog ich nur zuckend die Mundwinkel hoch. „Und behältst du es?“ Auf ihre Nachhackung überlegte ich einige Sekunden. „Ich weiß nicht.“ Musste ich nun schließlich zugeben.„ Bei der Menge komme ich mir irgendwie schäbig vor.“ „Aber er hat doch gesagt, dass du es behalten darfst.“ „Er sagte ich soll mir was Schönes kaufen.“ „Siehst du? Eigentlich hast du es dir ja auch verdient. Also los! - Mach dich fertig und wir gehen einkaufen!“ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Für das Geld hatte ich mir tatsächliches etwas gekauft. Aber einen winzigen Teil der Summe hatte ich auch in etwas anderes investiert… ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Am Abend klingelte ich vor der Wohnungstür der Fumas und war gleichzeitig erleichtert, wenn auch etwas verlegen als Kyusuke mir öffnete. „Hallo! - Ich habe mir was gekauft und dachte, es würde dich interessieren. Außerdem habe ich noch was zum essen eingekauft und ich dachte, ich bereite dir als Dankeschön ein leckeres Mahl.“ „DU bereitest MIR als Dankeschön ein leckeres Mahl?“ Kyusuke zog sichtlich zweifelnd die Brauen hoch:„ Vorschlag zur Güte: Du schneidest die Zutaten und ich koche, dann essen wir gemeinsam und ich sehe es trotzdem als Dankeschön.“ „Okay!“ Damit war ich mehr als einverstanden, immerhin entstand aus all meinen gekochten Gerichten eine lebensgefährliche Substanz für Mensch und Tier. „Wo sind deine Eltern?“ Erkundigte ich mich nun als wir in die Küche gingen und ich noch von keinem der beiden begrüßt worden war. „Die beiden sind mit zwei alten Klassenkameraden essen und du kommst gerade Recht, ich hatte gerade vor mir was Leckeres zu kochen. - Was hältst du von Schweinefleisch süß-sauer und für dich selbst gemachte Frühlingsrollen von meiner Mutter mit gekochten Reis mit Gewürzen á la Kyusuke??“ „Klingt fantastisch!“ Zusammen machten wir uns daran meine gekauften Lebensmitteln aus den Tüten zu befreien. „Sag mal, Kyusuke…“ Fing ich dann langsam an während ich die Karotten für das Schweinegericht nach dem abwaschen anfing zu schneiden. „Ja?“ „War das wirklich der gesamte Gewinn…?“ „Sieht wohl so aus, hm?“ „Und du hast nichts von dem Gewinn einbehalten?“ „Nein. Mir reichte es den Einsatz wiederzubekommen.“ „Es ist eine Menge Geld.“ Auf meinen leisen Einwand zuckte er nur mit den Schultern. „Ich hatte von Anfang an vor dir den Gewinn zu geben und da ich wusste wie viele mitmachen, wusste ich auch wie hoch der Gewinn sein würde.“ „Der Einsatz war ja auch nicht ohne.“ Aus den Augenwinkeln sah ich ihn mahnend an:„ Im übrigen, bist du mehr als lebensmüde! Du hättest eine Menge Geld verlieren können… das hätte ich mir nie verzeihen können!“ „Erstens, war es nicht so hoch und zweitens, hast du nun einmal gewonnen, also brauchst du dir darum nicht mehr den Kopf zu zerbrechen.“ Nach dieser ernst gemeinten Aussage wollte er das Thema wohl bewenden, denn er schnitt gleich das nächste Thema an: „Und? Was hast du dir nun alles gekauft?“ „Oh, ein Kleid. Dazu Schuhe und eine Tasche…“ „Typisch Frau…!“ „… und für dich habe ich auch was…“ Setzte ich etwas schüchtern hinzu ohne auf seinen neckischen Einwand einzugehen. Ich griff nach der einzigen noch vollen Tüte und zog eine CD-Hülle heraus die ich ihm reichte. „Das ist eine Sammlung aller klassischen Werke. - Du magst diese Musik doch so. Vielleicht kennst du ja einige Lieder darauf noch nicht.“ Kyusuke nahm sie mit großen Augen entgegen und betrachtete sich eingehend das Cover bevor er die Auflistung auf der Rückseite studierte. „Nein, da sind viele Sachen drauf die ich noch nicht kenne. - Vielen Dank, aber das hättest du nicht machen müssen.“ „Na ja, du hast den Einsatz schließlich gewagt, also warum solltest du nicht auch was vom Kuchen abbekommen?“ Gab ich nun lächelnd zurück sodass er diese Geste ebenfalls zurückgab. „War das alles was du gekauft hast? Da müsste doch aber noch Geld übrig sein.“ „Oh ja, eine Menge. Soviel Geld kann man gar nicht auf einmal ausgeben.“ „Meine Mutter schafft das spielend.“ Kyusuke verdrehte theatralisch die Augen. „Und was machst du damit?“ „Ich werde es zu meinen Ersparnissen legen. - Für meine Zukunft. Vielleicht kann ich es eines Tages ganz gut brauchen.“ Meine Gedanken schweiften kurz zu meinem geheimen Doppelleben ab und ich musste zugeben, dass mich meine zweite Identität immer mehr in Anspruch nahm. Bald würde von Suzuna Yakamura nichts mehr übrig bleiben… „Was ist los, Suzu? Du siehst deprimiert aus.“ Kyusuke hielt mir eine kleinen Löffel mit dem fertigen Reis vor die Nase:„ Hier, zum verkosten.“ „Ach was!“ Brummig nach ich den Löffel an mich:„ Ich bin nicht deprimiert.“ Kyusuke sah mir schweigsam dabei zu wie ich mir die Kostprobe in den Mund schob. „Suzu…?“ „Hm?“ „Es heißt doch, wenn ein Mädchen für einen Jungen das Pausenbrot zubereitet, dann empfindet sie etwas für diesen Jungen. Und wenn dieser Junge dann ihre Gabe annimmt und auch aufisst, dann erwidert er ihre Gefühle.“ Ich hielt im kauen inne. „Ja, so heißt es.“ Misstrauisch sah ich ihn an. Worauf wollte er hinaus? „Kannst du mir dann sagen, was ein Mädchen fühlen muss, wenn sie für den Jungen einkaufen geht und die beiden dann das Essen in seiner Küche zubereiten? Oder anderes gesagt: Zählt es auch, wenn der Junge das Essen kocht und das Mädchen seine zubereiteten Speisen annimmt??“ Mir wurde abwechselnd heiß und kalt sodass ich mich mit hektischem Blick wieder der halbgeschnitten Karotte zuwandte und eifrig weiter schnippelte. Doch er hörte einfach nicht auf zu reden: „Ist es ein Gefühl, dass tief in ihr sitzt und das sie nur für ihn empfindet? - Denn immerhin lässt sich das Mädchen von keinem anderen Jungen bekochen. Und wenn der Junge ihr das Essen immer so bereitwillig zubereitet, ist es dann das gleiche Gefühl?“ „Ich weiß nicht.“ Wisperte ich ziemlich leise zurück und spürte wie mein Herz bis zum Hals klopfte. „Meinst du, dass es dieses Gefühl auch geben kann, wenn der Junge und das Mädchen sich schon… Na, sagen wir mal, seit ihrer Kindheit her kennen.“ „Ich… Wir sollten essen!“ Mit flinken Bewegungen warf ich die fertigen Karottenwürfel in die brutzelnde Pfanne sodass feiner schmackhafter Dampf die Küche langsam einhüllte. „Suzu…“ Kyusuke rührte mit eifriger Hand in dem schmorenden Fleisch, sah mich aber dabei dauernd aus den Augenwinkeln an.„ Also, ich denke schon, dass sich auch zwischen diesen beiden solche Gefühle entwickeln können.“ „Essen wir.“ Mit fahrigen Bewegungen griff ich nach den Schüsseln um den Tisch zu decken. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Danach hatte Kyusuke geschwiegen und wir waren in unsere normale Konversation während des Essens zurückgefallen… und seit diesem Tag hatte er nie wieder davon geredet. Bis auf das letzte Wochenende, wo irgendwie alles aus dem Ruder gelaufen war. Damals hatte er mir - unter meinen Augen unbewusst und doch sichtlich - Mut gemacht, mich animiert mein Bestes zu geben und niemals an mir zu zweifeln. Vielleicht war es das ja… vielleicht war es dieses Vertrauen dass es ihm so sicher machte zu glauben, dass ich zurückkommen würde. Jedoch würde er sich diesmal irren, dafür musste und würde ich persönlich sorgen… ********************************************************************************* Ein äußerst langes Kappi - aber dafür war ich ja auch ungewöhnlich lange Schweigsam ^^ Hoffe dieses „kleine“ Kappi über ihre Vergangenheit hat euch nicht gestört. Im nächsten geht es dann mit der eigentlichen Story weiter. Bis dahin, eure Mihikoru Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)