Lost Memories - I don't remember von Takara_Phoenix (Tala X Ray) ================================================================================ Kapitel 29: Nur Freunde ----------------------- Nihao! Ich hab die letzten Tage intentiv an dem extra langem Kapitel geschrieben und es hat sage und schreibe 4218 Wörter! Eigentlich dachte ich, dass ich es heute hochladen würde, da es im Schnitt schon immer so 15 Kommentare mindestens pro Kapitel waren~ da das letzte jedoch nur 8 eingebracht hatte, dachte ich, dass ihr wohl doch nicht so scharf auf ein langes Kapitel seit und habe dieses noch dazwischen geschoben. Denn, realistisch gesehen, wenn ich jetzt bei 488 Kommis ein Dankeskapitel für 5oo hochlade und dafür dann auch nur 8 Kommis kriegen würde, würde ich mich doch selbst lächerlich machen, weil es nicht einmal das Kapitel selbst schaffen würde die 5oo zu knacken. Also nochmal viel Spaß mit einem kurzen Kapitel. Zai jian, Ta-chan Nur Freunde Deprimiert starrte Tala aus dem Fenster und zählte Wolken. So saß er schon seit mehreren Stunden und hatte gar nicht mitbekommen, dass Ray sich zu ihm gesellt hatte und schweigend auf dem Bett des Rothaarigen saß. Tala wirkte so konzentriert und in Gedanken, dass der Chinese ihn nicht stören oder unterbrechen wollte. So hatte er sich entschieden den Rotschopf einfach nur stillschweigend zu beobachten. Fasziniert starrte der Schwarzhaarige das Profil des Russen an; die Stirn, die nachdenklich in Falten gelegt war, den Übergang von Stirn zu Nase, den Bogen, den die Nase machte, die Abrundung zur Oberlippe hin, über die feine, zartrosa Oberlippe zur etwas breiteren Unterlippe, bis zum markanten Kinn und dann den Hals entlang. Ohne, dass es der Chinese selbst merkte, wurde er leicht rot und leckte sich unbewusst über die Lippen. Sein Blick wanderte über das Gesicht des Russen. Die fein geschwungenen, roten Augenbrauen, die zusammengezogen waren und dem Gesicht einen nachdenklichen und ernsten Ausdruck verliehen, die Wangenknochen und schließlich diese unglaublichen und atemberaubenden Eiskristalle. Ray musste gestehen, dass er sich in diesen Augen verlieren konnte. Sie schienen so unergründlich und tief, dass der Chinese stundenlang einfach nur hinein starren konnte. Außerdem strahlten diese eisblauen Augen eine solche Wärme aus, wenn Tala ihn anblickte, dass es schon beinahe unheimlich war und dem Chinesen heißkalte Schauer über den Rücken jagte. Noch nie in seinem Leben hatte der Schwarzhaarige solche Augen gesehen und er war sich sicher, dass man sich in diese Augen verlieben konnte... In diesem Moment hob Tala eine Hand und fuhr sich durch das Haar, ließ die Hand danach wieder neben sich auf den Fenstersims sinken. Noch etwas, das Ray unglaublich beeindruckend fand. Das feuerrote Haar. Ein so intensiver feuriger Farbton, der enorm im Kontrast zu den eisblauen Augen stand. Auch die Frisur war irgendwie faszinierend, fand Ray doch die beiden Haarsträhnen, die das markante Gesicht des Russen umrahmten, unglaublich niedlich. Auch wenn Tala ihn für das Wort „niedlich“ im Zusammenhang mit seinen Haaren wahrscheinlich köpfen würde... Sein Blick wanderte weiter, über die breiten Schultern, die muskulösen Arme entlang bis hin zu den Händen des Rothaarigen mit den feingliedrigen Fingern. Ein wohliges Gefühl breitete sich in Ray aus, als er daran dachte, wie der Russe ihn schon oft in diesen Armen gehalten hatte und ihm mit diesen Händen beruhigend über den Rücken gestreichelt hatte. Als der Schwarzhaarige diesen Gedanken verdrängt hatte, wanderten seine Augen weiter. Über die Brust des Russen, welche im Gegensatz zum Gesicht völlig zu Ray gedreht war. Tala lehnte am Fenstersims und hatte den Blick nach draußen gerichtet, doch er stand mit dem Rücken zum Fenster und Ray hatte somit freien Blick auf den Körper des Rothaarigen. Kurz blieb der Blick der Katzenaugen an der Brust, welche ihm schon einige Male zweckentfremdet als Kopfkissen gedient hatte, hängen, bis er weiter zum Bauch des Russen wanderte. Unter dem Shirt, das Tala trug, waren die Bauchmuskeln nur zu erahnen, doch Ray wusste, dass sie da waren. Die Röte in Rays Gesicht nahm noch mehr zu, als sein Blick flüchtig im Schritt des Rothaarigen hängen blieb und dann jedoch eilig die langen, schlanken Beine entlang fuhr. Schließlich endete die kleine Beobachtung an den Füßen des Russen und Ray entwich ein leises Seufzen. Kopfschüttelnd drehte sich der Chinese auf den Rücken und starrte an die Decke. Seines Erachtens hatte er für heute genug Zeit damit verbracht Tala anzustarren. Überhaupt verbrachte er viel zu viel Zeit damit. Der Schwarzhaarige wusste schon seit einigen Tagen, dass ihm Tala körperlich gesehen sehr gefiel. Doch war ihm das auch unglaublich unangenehm, weshalb Ray die vergangenen Tage etwas versuchte körperlichen Abstand zwischen sich und Tala zu bringen, indem er nicht mehr nahezu jede Nacht zu Tala ins Bett gekrochen kam, nur weil ihn ein Alptraum plagte. Doch schien das auch keine Lösung zu sein, denn der Rotschopf schien ihm das übel zu nehmen oder es miss zu verstehen. Scheinbar glaubte Tala, dass Ray ihm nicht mehr genug vertraute. Nur konnte der Chinese einfach nicht so weitermachen wie bisher, denn seine Gefühle fuhren derzeit sowieso Achterbahn und er war durcheinander, dass er sich nun körperlich zu seinem momentan wohl engsten Vertrauten hingezogen fühlte, machte das alles nicht einfacher. Aus Angst, er könnte etwas dummes tun und in seiner Verzweiflung die Nacht mit Tala verbringen, mit ihm schlafen, zog sich Ray lieber zurück. Denn er wollte auf keinen Fall seine Freundschaft zu Tala riskieren. Außerdem war der Schwarzhaarige der Meinung, dass der Rotschopf jemanden verdiente, der ihn wirklich liebte. Und das konnte Ray nicht von sich behaupten, nein, Liebe war es sicherlich nicht. Es war einfach nur Begehren, ein Begehren, das die Oberhand gewinnen könnte in einem schwachen Moment. Doch wollte der Chinese dem Rothaarigen auf keinen Fall wehtun oder ihn für seine sexuellen Gelüste ausnutzen. Des weiteren war Ray der Meinung, dass Tala jemand besseres verdient hatte, als ihn. Was war er denn schon? Ein Flittchen, das nicht wusste, was es wollte? So kam es ihm zumindest vor. Sein Körper schien Tala zu begehren, doch sein Verstand und sein Herz sagten ihm, dass es falsch war. Sein Herz schien noch immer Kai zu begehren, doch schrie alles andere in ihm, dass es falsch war. Sein Herz schien auch noch immer Lee zu begehren, doch schien es in seinen Augen nicht richtig. Dann war da noch Lees Zuneigung ihm gegenüber, ebenso wie das Liebesgeständnis von Max und es gab da ja leider Gottes auch noch Mai... Sein Verstand sagte ihm, dass es besser wäre, allein zu bleiben. „Bist du momentan verliebt, Tala?“, fragte Ray flüsternd. Erschrocken zuckte Tala zusammen und blickte zu Ray, hatte er es doch nicht gemerkt, dass der Chinese anwesend war. Ein sanftes Lächeln legte sich auf seine Lippen, während er über die Frage nachdachte. „Nein“, antwortete der Rotschopf, denn er und Ray waren nur Freunde und das sollten sie auch bleiben. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)