Verfluchtes Schicksal von Yami_no_Haru ================================================================================ Prolog: Der Traum des Schicksals -------------------------------- Prolog: Der Traum des Schicksals Leichen! Überall nur Tod und Zerstörung. Der Boden war vom Blut der Gefallenen und Verwundeten getränkt und rot verfärbt. Entsetzliche Schreie hallten durch die Luft. Schreie, die nach Erlösung verlangten. Doch sie konnte keinem der Wesen helfen. Sie war nur ein Gast, eine Besucherin, wenn man so wollte. So gern sie auch geholfen hätte, es ging nicht. Das einzige, was ihr möglich war, war zuzusehen, wie sich die Dinge entwickelten. Eine Menschenansammlung erregte ihre Aufmerksamkeit. Sie befand sich nahe der Steilklippen, die die Ostbegrenzung des Kontinents Limaron bildeten. Die Menge hatte einen Halbkreis um den Rand der Klippe gebildet. Inmitten dieses Halbkreises standen zwei junge Männer. Sie ging näher an die Szene heran, um die Gesichter der jungen Männer erkennen zu können. Ihr Gefühl sagte ihr, dass dies der Grund für das alles hier war. Die Menschen nahmen keine Notiz von ihr, als sie an ihnen vorbeiglitt und schließlich auf dem freien Platz stand. Sie befand sich jetzt zwischen den beiden Männern, die, aus der Nähe betrachtet, kaum älter als achtzehn Sommer sein konnten. Nichts bewegte sich mehr. Die ganze Szene war wie eingefroren. Ihr Blick wanderte von einem Jungen zum anderen. Die beiden glichen sich wie Zwillinge, obwohl sie gerade das nicht zu sein schienen. Der eine war der Spiegel des anderen und trotzdem gab es einige Unterschiede. Sie blickte nach links und erkannte, dass dieser junge Mann magische Kräfte besaß. Im Gegensatz dazu stand der andere. Er schien nicht einen Funken Magie in seinem Blut zu haben und trotzdem kämpfte er gegen den Magier. Plötzlich verschwammen die Bilder und lösten sich in Rauch auf. Durch ihren Geist wallte Nebel und sie hatte das Gefühl zu fallen. Den Aufprall voraussehend schloss sie die Augen. Als sie sie wieder öffnete, sah sie die dicken Balken der Zimmerdecke über sich. Ihr Bett war zerwühlt und kalter Schweiß stand ihr auf der Stirn. Zitternd stand sie auf und umschlang ihren Oberkörper mit den Armen. Bebend trat sie ans Fenster und blickte hinaus. Ihre Gedanken waren noch immer von dem Nachtmahr, der Vision, verschleiert. Die Gesichter der beiden jungen Männer brannten sich in ihr Gedächtnis ein, sodass sie sie nie wieder vergessen konnte. Leise flüsterte sie: „Die Zeit des Krieges wird kommen!“ Nur der Wind trug die Worte mit sich mit… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)