Der Furcht folgt die Hoffnung von Malin-Saturn (Spem metus sequitur) ================================================================================ Kapitel 18: Eulenpost eines Unbekannten --------------------------------------- Kapitel siebzehn – Eulenpost eines Unbekannten Rückblende Dezember 1978 Bellatrix Lestrange, siebenundzwanzig Jahre alt, saß an dem großen Esstisch im Haus ihrer Schwiegereltern und schrieb einen Brief an ihre Schwester Narzissa. Diese war mit ihrem Mann auf verspätete Hochzeitsreise gegangen. Sehr verspätet, wenn man bedachte, das die beiden seit über fünf Jahren verheirat waren. Andererseits hatten sie die ersten drei Jahr ihrer Ehe kaum ein Wort gewechselt gehabt. An sich hätte Bellatrix die beiden nicht in ihren Flitterwochen gestört, nicht jetzt, wo sie die versäumten vier Jahre aufzuholen versuchten, doch die Weihnachtsballvorbereitungen waren nun mal wichtig, denn diesmal würde der Dunkle Lord anwesend sein und das bedeutete nicht nur eine große Ehre, sondern auch enorm viel Stress. Bellatrix war nun schon seit Wochen ganz schlecht. Seit sie davon erfahren hatte. Ihre Nervosität wurde auch nicht gerade gemildert, wenn Rodolphus seine Eifersuchtsanfälle bekam. Dann war sie eben die einzige Hexe, die in die Reihen der Death Eater aufgenommen worden war. Und? Sie knüpfte den Brief an das Bein einer Eule und schickte diese fort. Dann griff sie nach einem weiteren Stück Schokolade, die Istave auf dem Tisch hatte stehen lassen und schob es sich in den Mund. Die Schokoladenhülle der Praline schmolz augenblicklich und klebriger süßer Zuckersaft rann über ihre Zunge. Sie klappte den Deckel zu, sie hatte fast die Hälfte davon gegessen, und las die Aufschrift. „Auroras Pralines“, murmelte sie und runzelte die Stirn. Es gab eine Geschichte über diese Pralinen. Es hieß, dass jeder, der sie aß, einen wahren Zuckerschock erlitt, wenn man mehr als zwei aß; sie hatte fünfzehn verputzt; es sei denn, man war schwanger. Männer vertrugen sie gar nicht und Frauen drehten durch, es sei denn wie gesagt, sie erwarteten ein Kind. Bellatrix hatte an diese Geschichte noch nie geglaubt. Istave, ihr Schwiegervater, war regelrecht süchtig danach und der war ein Mann. Sie klappte den Deckel wieder auf und aß eine weitere. „Bella, was isst du da die ganze Zeit?“, fragte Rodolphus und Bella nuschelte: „Aurora Pralines.“ Ihr Mann nickte kurz und stockte dann. „Wie viele hast du gegessen?“ Bella schluckte runter und erwidert. „Sechzehn.“ „Was?“ Rodolphus riss die Augen auf. „Mom ist durchgedreht, als sie gerade mal halb so viele gegessen hatte.“ Er kam zu seiner Frau hinüber und sah sie sich genau an. „Geht es dir gut?“ „Rodolphus, mach dich nicht lächerlich. Du glaubst doch nicht wirklich dieses Ammenmärchen? Das erzählen sie sich doch nur, um die Pralinen interessant erscheinen zu lassen“, fuhr Bellatrix ihn verärgert an. Da rief Istave entsetzte: „Wer hat meine Pralinen gegessen?“ „Bellatrix“, gab Rodolphus Auskunft. Camille kam ebenfalls herein. Sie hatte Blumen verschnitten und hatte die letzten Sätze mitbekommen. Sie betrachtete sich die Jüngere genauer und legte dann sacht die Blumen auf den Tisch, während Istave Bella scharf musterte: „Geht es dir gut?“, fragte er sie und diese sah nun wirklich entrüstet zu den Zauberern. „Jetzt seht mich nicht so an, als würde ich gleich nackt über ein Lagerfeuer springen. Mir geht es bestens.“ Sie sah zu Camille, die nun lächelte und leise sagte: „Natürlich geht es dir bestens. Du bist schwanger.“ „Was?“ Das waren Rodolphus und Bellatrix gleichzeitig. Istave hatte sich lediglich zu Camille umgedreht. Er zweifelte nicht einen Augenblick an den Worten seiner Frau. 11. Juli 1979 Francis strich gerade das Treppengeländer, während eine junge Hexe ihm dabei zusah. Sie hatte wenig an, doch das konnte auch an den warmen Temperaturen liegen. Sie mochten harmonisch wirken, doch wenn man genau hinsah, bemerkte man den verkniffenen Zug um die Lippen des Sechsundzwanzigjährigen. Da schoss eine Stichflamme aus dem Kamin und Rodolphus stolperte heraus. „Der Boden ist neu!“, schimpfte Francis und legte den Pinsel beiseite. „’tschuldigung“, sagte Rodolphus hastig und grüßte. „Hallo Beth.“ Die Hexe nickte ihm kurz zu, sagte aber sonst nichts. „Es ist ein Mädchen!“, rief nun Rodolphus und Francis hob die Augenbrauen. Wovon redete der andere. „Ich habe eine bildhübsche Tochter und sie heißt Josephine, nach meiner Großmutter.“ „Gratuliere“, sagte Francis und reichte dem Freund die Hand. „Ich muss zurück, Bella wartet auf mich. Das müssen wir feiern. Sagst du den anderen Bescheid?“ „Ja, mach ich“, nickte Francis, dann rauschte Rodolphus auch schon wieder davon. „Der war ja richtig überdreht“, spottete Beth und Francis drehte sich zu ihr um. Er wartete, doch es kam nicht die Antwort, die er erhofft hatte. Die Hexe hob eine Tasche vom Boden, auf der sie gesessen hatte und sagte: „Leb wohl Francis.“ Dann verließ sie das Haus. Francis hob den Pinsel wieder auf und wollte weiter streichen, doch schließlich warf er ihn zurück in den Farbtopf, dass die Farbe sich im ganzen Raum verteilte, und fluchte. Er nahm seinen Zauberstab und das Haus, das er über Jahre nun mühevoll zusammengehämmert hatte, wurde fertig gestellt. Eigentlich hatte er noch mindestens zwei Jahre gebraucht, doch mit Magie war es in Sekunden vollbracht. Jetzt hingen sogar die Bilder gerade, die Francis durch Lucius’ grauenhafte Beratung völlig schief angenagelt hatte. Er ging die Stufen hinauf und sah es sich an. Er würde einkaufen gehen. Zumindest Kaffee brauchte er, dann konnte er seine neuen Tassen einweihen. *** In der Winkelgasse angekommen, machte er einen Abstecher in die Nokturngasse und wurde dort fast von Lilien Faun, einer siebzehnjährigen Hexe umgerannt. Dunkel erinnerte er sich, sie zu Silvester kennen gelernt zu haben. Damals war sie ihm wie ein Kind erschienen und wenn er sie jetzt so betrachtete, kam sie ihm kaum reifer vor. Sie war vielleicht ein Kind, aber sie war vor allem auch unverschämt. Gegenwart Samstag, 15. November 1997 Lilien schob angewidert das Abendessen weg. „Kein Hunger?“, fragte Francis, ohne jedoch aufzusehen. Lilien schüttelte den Kopf und goss sich einen weiteren Tee ein. Das schien das Einzige zu sein, das sie vertrug. Die Sorgen drückten ihr offenbar nicht nur auf der Seele. „Warum bist du nicht zu dem Theaterstück gegangen?“ „Theodor wäre nicht erfreut gewesen. Er hat eine Fee gespielt“, erklärte Francis und sah seine Frau kurz prüfend an. „Du siehst blass aus“, bemerkte er, doch Lilien wischte mit einer Handbewegung darüber hinweg. „Was erwartetest du? In letzter Zeit bist du oft weg. Hat der Dunkle Lord so viele Aufträge für dich?“ Francis legte die Gabel beiseite und richtete nun seine ganze Aufmerksamkeit auf Lilien. Es hatte sie schon immer gestört, dass er ein Death Eater war. Erfahren hatte sie davon in ihrer Hochzeitsnacht. Damals war sie bereits hochschwanger gewesen. Theodor kam einen Monat später zur Welt. „Mach dir keine Sorgen“, sagte er, doch Lilien kniff die Lippen zusammen und zog den Teller wieder zu sich. „Wie wäre es, wenn du ein paar Tage ins Sommerhaus fährst?“ „Nein. Ich werde jetzt nirgendwo hingehen. Nicht wo alle anfangen durchzudrehen.“ Stumm aß sie weiter und Francis lehnte sich zurück und betrachtete sich die zierliche Frau. Nie war ihm bewusster, wie sehr er sie liebte. Er hatte damals bei der Hochzeit überlegt, ob er diese Frau je lieben würde. Sonntag, 16. November 1997 „Ich weiß nicht“, tuschelte Ron leise, verstummte aber plötzlich, als er Hermione bemerkte. Diese sah Harry und Ron misstrauisch an, trat näher und fragte: „Habt ihr gerade über mich geredet?“ Ron wollte schon zu irgendwelchen Ausflüchten ansetzten, doch Harry schnitt ihm kurzerhand das Wort ab, als er sagte: „Wir machen uns nur Sorgen um dich. Ich meine wegen gestern, das Theaterstück.“ Harry stockte und Hermione wusste, auf was er hinauswollte. Dass der Kuss nicht im Drehbuch gestanden hatte, sondern von Draco hinein geschrieben worden war, hatte inzwischen wohl jeder mitbekommen. Zumindest jeder, der mitgespielt hatte. „Es ist alles in Ordnung, Harry“, betonte Hermione. „Es ist ja nicht so, dass es völlig unvorbereitet kam, es ist…“, nun stockte sie, denn die beiden Jungs sahen sie nun sehr misstrauisch an. „Herm, gibt es irgendwas, was du uns sagen willst?“, bohrte Harry nach. Ron hatte schon seinen Zauberstab gezogen und sah sich suchend um. „Diesen Slytherin fluche ich auf die Krankenstation“, versprach er. „Nein“, fuhr Hermione dazwischen. „Es ist alles okay, wirklich. Ich habe das mit D… Malfoy geklärt.“ Sie nickte bekräftigend und ging dann weiter zur Bibliothek. „Wollte sie gerade Draco sagen?“, fragte Ron leise flüsternd und Harry gab nur ein zustimmendes ‚Mhmm’, von sich, während beide Hermione genau musternd nachsahen. Irgendwas verheimlichte sie ihnen doch. Ron war darüber beleidigt, Harry machte sich vor allem Sorgen um seine beste Freundin, denn er wusste, dass sie für diese Heimlichtuerei einen Grund hatte. *** „Hey, Herm“, rief Ginny, als sie die Ältere auf dem Gang traf. Diese wandte sich um. „Viel zu tun, mhmm?“, fragte die Rothaarige und Hermione grinste schief. „Unser letztes Jahr, die Abschlussprüfungen lauern schon.“ „Das schaffst du doch ohne Probleme“, grinste Ginny und irgendwie schwang etwas Neid mit. Hermione nickte nachdenklich und schien in Gedanken wegzudriften, als sie Ginny noch einmal fragend ansah. „Gibt es irgendwas Bestimmtes?“, fragte sie und Ginny sah leicht verlegen auf. „Ich mache mir nur Gedanken, wegen gestern, erst das Theaterstück und dann auch noch in der Schneeballschlacht. Ich meine, du und Malfoy…“ Sie stockte und Hermione winkte lächelnd ab. „Mir geht es gut.“ „Was willst du wegen ihm tun? Ich meine, einfach das Stück umzuschreiben, ist schon ein starkes Stück.“ „Ich überleg noch, aber er bekommt das wieder, keine Sorge“, grinste nun Hermione. Obgleich ihre Ideen, die plötzlich ihr liebeskrankes Hirn durchflatterten, ganz anders aussahen, als Ginny sich wohl als Rache überlegte. Offenbar wollte Ginny noch etwas sagen und Hermione wartete geduldig, bis die Jüngere vorsichtig fragte: „Hast du das Fotoalbum schon gesehen?“ Hermiones Wangen flammten rot auf, als hätte jemand einen Knopf gedrückt. Gesehen? Nicht nur sie. Ihr wurde ganz schlecht, als sie an Lucius’ Worte dachte. „Ich könnte Colin dafür erwürgen“, knurrte Ginny und nun musste Hermione doch lachen. „Lass den armen Jungen nur in Ruhe. Das trifft Draco viel mehr als mich. Schließlich muss er dieses eine Bild ganz anderen Leuten erklären. Und er ist daran selber Schuld.“ Nun wandte sich Hermione endgültig ab und Ginny nickte nachdenklich, ja, da war was Wahres dran. Ginny war schon fast in der Großen Halle, als sie noch einmal irritiert inne hielt. Hatte Hermione gerade Draco gesagt? Als sie die Große Halle betrat, suchte sie nach Colin. Sie wollte diesem Hobbyfotograf eine gehörige Standpauke halten, als sie Draco bemerkte. Der saß am Tisch der Slytherins, zusammen mit den anderen aus seinem Haus. Sie schienen eine angeregte Diskussion zu führen, über was, wusste Ginny nicht, das konnte sie nicht verstehen, doch sie sah sich den Jungen genauer an. Irgendwie musste er ihren Blick bemerkt haben, denn er sah auf, zog misstrauisch die Augenbrauen zusammen und Ginny senkte rasch den Blick. „Ich geh dann mal“, sagte Theodor laut und erhob sich. Nach und nach gingen auch die anderen, als letztes Draco und Blaise. Da hatte Ginny Colin schon längst ins Gebet genommen und der arme Zauberer hatte ein wirklich schlechtes Gewissen. *** „Die Weasley-Hexe weiß irgendwas“, murmelte Draco leise und Blaise schielte zur Seite. Er unterließ einen sarkastischen Kommentar. Wenn es nur Ginny war, die irgendwas ahnte, war es ein Wunder. „Und wenn schon“, zuckte er stattdessen die Schultern. „Was hat die alte Trelawney denn nun eigentlich gesagt?“ Draco hatte bisher noch nichts darüber erzählt. Dieser sah Blaise nun finster von der Seite an. Ihm hatte er es zu verdanken gehabt, dass er sich von der verrückten Professorin hatte die Zukunft vorhersagen lassen. Draco erinnerte sich… … „Schon die Tatsache mit der Verrückten in dem Zelt zu sitzen, während sie dich mit ihren übergroßen Augen anstarrt, um dir zu verkünden, dass du sterben wirst, ist gruselig genug. Da müssen die Vorhersagen noch nicht mal wahr sein“, hatte Millicent gesagt und Gregory hatte ihr beruhigend einen Arm um die Schulter gelegt. „Hat sie dir den Tod vorhergesagt?“, fragte Theodor und sah zu Parvati, die gerade von Trelawney gekommen war. Sie schüttelte den Kopf. „Nein, sie sagt, dass das Jahr mit Tränen für mich endet.“ Sie runzelte nachdenklich die Stirn und starrte vor sich hin, so dass sie den ernsten Blick, den die anderen untereinander tauschten, gar nicht mitbekam. Dann sah sie auf, lächelte Theodor an und fragte: „So lange du da bist, wird es schon nicht so schlimm werden.“ „Warum gehst du erst dahin, wenn du dich dann fürchtest?“, spottete Draco. Er wollte die seltsame verliebte Stimmung brechen, das konnte er jetzt nicht vertragen. „Wahrsagen ist was für Idioten.“ „Auch du wärst eingeschüchtert“, sagte Parvati. „Pfff, Blödsinn“, schnaubte Draco verächtlich. „So wie es aussieht, hat Trelawney gerade Zeit“, grinste Blaise und schuppste Draco leicht in die Richtung von dem Zelt. „Du willst doch jetzt nicht kneifen“, bohrte Theodor tiefer, als Draco keine Anstalten machte zu dem Wahrsagezelt zu gehen. Er verzog nur das Gesicht und ging dann. Das Zelt schloss sich hinter ihm, und plötzlich waren alle Stimmen und Geräusche vom Jahrmarkt ausgeschlossen. Die Professorin sah auf. Verwirrt schob sie ihre Brille zurecht und blinzelte angestrengt. „Mr Malfoy“, sagte sie dann und strich nervös die Decke vor sich glatt. Draco kam nun doch näher. Besser er brachte das hinter sich. Blaise und die anderen würden nur über ihn spotten, wenn er jetzt ging. „Setzten Sie sich doch“, winkte Trelawney ihn näher und Draco nahm auf dem Hocker Platz. „Ich nehme bei Ihnen die Karten“, verkündete sie und Draco zuckte gelangweilt mit den Schultern. Der Hocker kippelte und er sah an ihm hinunter, als die Professorin bereits mit dem Mischen begonnen hatte. „Bitte konzentrieren Sie sich, Mr Malfoy“, mahnte sie und Draco riss sich von dem Anblick des zu kurzen Beins seiner Sitzgelegenheit los und sah sie an. „Natürlich“, sagte er nur. „Was wollen Sie wissen?“ Die Karten flogen nun nur so von einer Hand in die andere. Draco konnte gar nicht zusehen, da wurde ihm ganz übel bei. „Was beschäftigt Sie?“ Trelawneys Stimme war nun ganz rau. Ob sie erkältet ist, dachte Draco und wurde erneut zur Konzentration aufgefordert. „Sie verbergen etwas, Mr Malfoy. Nicht nur vor mir, auch vor ihren Freunden und ihrer Familie. Aber was noch schlimmer ist, auch vor dem Mädchen, das Sie lieben.“ Nun war Draco äußerst konzentriert. Er musterte die Professorin sehr misstrauisch und fragte langsam: „Wie meinen Sie das? Ich verberge gar nichts, vor niemanden.“ „Oh, doch, dass tun Sie.“ Sie lächelte, hörte auf zu mischen, zog eine Karte und knallte sie auf den Tisch, dass der Slytherin zusammenzuckte. „Das sind Sie“, sagte die Hexe. Draco musterte das Bild. Aha, dachte er. „Und das ist das Mädchen“, fuhr sie fort. Auch das Bild betrachtete sich Draco genau und musste innerlich der Professorin widersprechen. Hermione war kein hässlicher Zwerg und genau das stellte das Bild da. Sie legte eine dritte Karte, die Zwei der Kelche, doch das bekam Draco schon gar nicht mehr mit. Er war mit den Gedanken ganz woanders und hörte überhaupt nicht zu, als die Professorin fortfuhr. Selbst den intensiven Blick registrierte er gar nicht. „Ihre Liebe wird erwidert werden, aber noch ist es nicht Zeit dafür“, sagte Trelawney. „Und jetzt gehen Sie.“ „Wie bitte?“ „Sie sollen gehen“, scheuchte die Hexe ihn auf und Draco ging. … … „Was hat sie denn nun gesagt?“, holte Blaise den anderen aus seinen Erinnerungen. „Sie hatte Karten gelegt und gesagt, das eine wäre ich und das andere das Mädchen, das ich …“ Er brach ab, da zwei Hufflepuffs den Gang entlang kamen und an ihnen vorbei gingen. Draco wartete, bis sie wieder außer Hörweite waren, und sagte dann recht ungeduldig: „Ist doch eh nur Schwachsinn, was die Alte erzählt. Man kann die Zukunft nicht aus Karten lesen.“ „Das ist nicht ganz richtig“, lächelte Professor Black auf ihn hinunter. Draco und Blaise zuckten zusammen, sie hatten Sirius gar nicht kommen sehen, was vielleicht da dran lag, dass dieser aus einem der Geheimgänge ganz in der Nähe gekommen war. „Zu meiner Schulzeit gab es an der Schule eine bildhübsche Frau, namens Madame Louise und sie verstand es sehr wohl, die Zukunft in Karten zu lesen“, fuhr Sirius fort. Seine Schüler tauschten verstohlen einen Blick. Irgendwie war es ihnen lieber, wenn Sirius Black nicht so freundlich zu ihnen war. So brachte er die ganze Rollenverteilung durcheinander. Sirius nahm seine Aufgabe als Hauslehrer sehr ernst. Ihm war es gleich, von welchem Haus er Hauslehrer war. Einzig, dass ihm Schüler anvertraut wurden, zählte. Denn war das nicht ein unglaublicher Vertrauensbeweis? Ihm, dem verurteilen, flüchtigen und wieder begnadigten Massenmörder; der er eigentlich nie war; Sirius Black Schüler, ja Kinder anzuvertrauen? Und er würde alles geben, um diesem Vertrauen gerecht zu werden. Ja, sogar freundlich gegenüber Slytherins sein. Denn sie waren seine Schüler. „Okay, Professor“, sagte Blaise gedehnt, packte Draco am Arm und zog ihn mit sich. „Eine bildhübsche Frau?“, fragte Draco dann und verzog fast das Gesicht. „Seit wann sind Professoren bildhübsche Frauen?“ „Na ja, Professor Dolohov sieht schon echt klasse aus… für ihr Alter“, überlegte Blaise laut und Draco hielt inne. Er rief sich die Professorin ins Gedächtnis und musste Blaise dann recht geben. „Und diese Madame Louise war immerhin ihre Mutter“, klärte Blaise Draco weiter auf. „Ach, echt?“ Blaise sah auf seine Uhr. „Verdammt, ich bin zu spät“, fluchte er. „Bis später“, rief er noch, dann rannte er schon den Gang entlang. Draco nickte nur kurz und bog um die Ecke, als er gegen die Wand geschupst wurde. Verwundert sah er auf und wurde sofort wütend. „Was willst du Weasley?“ „Halt dich von Hermione fern“, zischte dieser. Harry trat nun vor, offenbar war er über Rons plötzlichen Ausbruch ebenso überrascht wie Draco. „Ron, nicht“, sagte er eindringlich. Dieser trat auch einen Schritt zurück und zeigte drohend auf Draco. „Auch wenn es nicht so aussieht. Hermione hat viele Freunde. Wenn du ihr noch einmal in irgendeiner Weise zu nahe kommst, kannst du deine Mahlzeiten durch einen Strohhalm zu dir nehmen.“ Nach der anfänglichen Überraschung siegte nun doch wieder Dracos Arroganz und er fragte: „Was denn, du drohst mir? Hermione kann sich ganz gut alleine verteidigen.“ Es sah so aus, als wollte er noch etwas sagen, doch er beließ es mit einem abfälligen Zischen und ging weiter den Gang entlang. „Hat er sie gerade Hermione genannt?“, fragte Ron leise, während er und Harry dem Slytherin misstrauisch nachsahen. Und wieder brachte Harry nur ein zustimmendes ‚Mhmm’ zustande. Seine Gedanken formten sich weiter. Ihm fielen Situation, Dinge ein, die ein ganz seltsames Bild gaben. Konnte es sein, dass Hermione in Draco oder dieser in sie oder beide ineinander verliebt waren? Ehe er den Gedanken weiter verfolgen konnte, stand Laureen vor ihm und lenkte ihn so ab. „Warum steht denn mein Ehemann so verwirrt im Gang?“, fragte sie spöttisch. „Natürlich um auf meine Königin zu warten“, gab dieser schlagfertig zurück. Sie wurde leicht rot, doch überspielten beide die Verlegenheit, indem sie lachten. Ron grinste nur und ging. Er ließ die beiden besser alleine. Harry bemerkte das nur am Rand, er sah zu Laureen hinunter, die sich zum Gehen wandte und offenbar wollte, dass er mit ihr kam. „Das Theaterstück gestern ist richtig gut geworden“, begann sie. „Ja, und Theodor war wohl der Star“, grinste er. „Wie geht es Hermione? Ich habe gesehen, wie Mr Malfoy irgendwas zu ihr gesagt hatte. Sie ist ganz blass geworden.“ „Wirklich? Wann?“ Laureen erzählte es ihm und Harry runzelte besorgt die Stirn. Er verwarf seine Verliebtheit-Theorie. Lucius würde seinen Sohn eher umbringen, als zuzulassen, dass Klein-Malfoy sich in eine Muggelgeborene verliebte. „Laureen, da bist du ja“, riefen einige aus ihrer Klasse und diese seufzte. „Ja, ich komme schon“, sagte sie und sah entschuldigend zu Harry. „Tut mir leid, ich muss los“, sagte sie. „Wir sehen uns“, winkte er ab. Laureen lief auf Ginny, Luna und Colin zu. *** In Hogwarts plätscherte der Tag dahin und auch im übrigen England war die Sonne untergegangen und die Zeit für das Abendessen angebrochen. Bellatrix kam die Stufen hinunter und blieb im Türrahmen zum Kaminzimmer von Istaves Villa stehen. Sie sah aus bleichem Gesicht zu den Anwesenden und hielt bei Katie inne. „Wer ist das?“, fragte sie. „Meine Freundin, Katie Bell“, gab Rabastan zur Auskunft. „Hat sie die Nacht hier verbracht?“, wollte Bellatrix weiter wissen und Rabastan sah seine Schwägerin angriffslustig an. „Was interessiert es dich?“ „Dies ist eine anständige Familie“, knurrte Bellatrix und kam nun herein. Sie setzte sich zwischen Rodolphus und Istave und wartete, bis ihr ein Teller gereicht wurde. Katie war von dem Auftritt der Death Eaterin eingeschüchtert. „Ich warte noch immer auf eine Antwort“, sagte Bellatrix und sah nun Katie direkt an. Es war jedoch Rabastan, der antwortete. „Katie hat in meinem Haus übernachtet und bevor die weiter fragst, sie schlief im Gästebereich.“ Bella sah ihn ernst an. „Dein Haus hat kaum drei Räume, ich kann mich an kein Gästezimmer erinnern.“ „Damit meine ich die zweite Hälfte von meinem Bett.“ Bellatrix Lippen bildeten eine schmale Linie, sie wollte ohne Zweifel etwas erwidern, als Katie einsetzte. „Ich habe mich nicht über meine Hälfte des Bettes hinausbewegt und Rabastan nicht aus seiner. Davon mal abgesehen, geht Ihre Fragerei nicht etwas zu weit?“ Bellatrix sah sie streng an und Rodolphus sah aus den Augenwinkeln zu den anderen. Istave und Rabastan verkniffen sich ein Lächeln. „Deine Freundin hat offenbar keine Manieren“, sagte Bellatrix kühl. „Nein, du hast keine“, stellte Rabastan richtig. „Es geht dich nun wirklich nichts an, mit wem ich die Nacht verbringe.“ Katie sah ihn dankbar an, einen Moment hatte sie befürchtet, sie wäre zu forsch gewesen, doch er legte beschützend seine Hand auf ihre. „Guten Abend, Bellatrix“, kam nun Antonin in den Raum. Ihm folgte Antaia. Auf seinen Schultern saß Delia. Sie kamen aus dem Garten, wo sie die neuen Hasen gefüttert hatte. Mit Schwung hob er das Mädchen herunter und auf einen Stuhl. Sie kniete sich drauf und langte quer über den Tisch, um an das Brot heranzureichen. Bellatrix sah sie pikiert an. „Hat denn niemand mehr Anstand in dieser Familie?“ Das richtete sich jetzt an Istave. Der sagte dazu gar nichts, sondern reichte Delia ein Glas. Das Mädchen schielte zu Bellatrix, während sie trank. Rodolphus hatte sie inzwischen kennen gelernt. Die schwarzhaarige Hexe schien ihr inzwischen nicht mehr so bedrohlich wie noch am Tag zuvor. „Über was regst du dich denn jetzt schon wieder auf?“, fragte Antonin und setzte sich. Antaia nahm neben ihm und Katie Platz. „Dein Cousin geht eine unmoralische Bindung ein.“ Die anderen hielten in der Bewegung inne. Rabastan tat bitte was? „Er weigert sich, Katie zu heiraten, obwohl er mit ihr schläft. Das ist unmoralisch.“ Antaia und Antonin sahen verblüfft zu den Mittelpunkten der Diskussion. Katie sah verlegen auf ihren Teller. Es war ihr höchst unangenehm, so ins Visier genommen zu werden. Rabastan runzelte die Stirn. „Das versteh ich nicht“, überlegte Antonin laut. „Hast du den Ring zurückgegeben?“ „Ring? Was für ein Ring?“, wollte Rodolphus wissen. Auch Katie sah verwirrt auf. „Rabastan hat mich letzte Woche ins Juweliergeschäft geschleppt, wo ich ihm helfen musste, einen Ring für Katie auszusuchen. Weißt du, wie viele es gibt?“ Die letzte Frage hatte sich an Antaia gerichtet, doch sie hörte gar nicht zu. Vielmehr starrte sie Katie an. „Er hat dir einen Heiratsantrag gemacht?“ „Nein“, erwiderte diese und sah sich nun wirklich verwirrt in der Runde um. „Ich habe auch keinen bekommen“, überlegte Antaia laut und Antonin sah zu ihr hinüber. „Du kamst mir zuvor. Du hattest einfach beschlossen mich zu heiraten“, machte er sie darauf aufmerksam. „Ich habe nur laut gedacht, dass es darauf wohl hinauslaufen würde. Du hast mir einen Tag später mitgeteilt, dass die Hochzeit vierzehn Tage später ist.“ Antonin zuckte mit den Schultern. „Wozu hätten wir warten sollen?“ Antaia lächelte: „Das stimmt.“ „Soll das heißen, dass auch ihr beide miteinander geschlafen habt, bevor ihr beschlossen habt zu heiraten?“ „Nicht vor dem Kind!“, sagte Antonin scharf und Bellatrix sah zu Delia, die sie neugierig ansah. „Geh mal spielen“, sagte Bellatrix. Delia überlegte kurz und stand dann tatsächlich auf. Bellatrix wartete, bis das Mädchen in ihrem Zimmer war und sah dann wieder zu Rabastan und Katie. „Eins sage ich euch und deine Eltern werden mir Recht geben, Katie. Ihr werdet euch zumindest erst verloben, bevor ihr irgendwann noch einmal das Bett teilen werdet.“ Nun lachten Antonin und Rabastan laut auf. „Und das von dir? Unfassbar. Wer hatte denn Sex mit einem Fremden, drei Tage von der eigenen Hochzeit.“ Bellatrix richtete sich auf und sah die beiden Zauber scharf an. „Erstens wurde die Hochzeit vorgezogen und zweitens war er kein Fremder, sondern Rodolphus.“ „Was du aber nicht gewusst hattest“, warf Antonin ein und Bellatrix funkelte ihn an. „Das ist eine Sache der Auslegung, ändert aber nichts an den Fakten. Ich habe nie mit einem anderen Mann geschlafen als mit meinem Ehegatten.“ „Wie beruhigend zu wissen“, murmelte dieser. Er wusste nicht, warum er nun Gegenstand der Unterhaltung war. „Deine Eskapaden zu Silvester hätten damals fast alles platzen lassen. Camille hatte mich fast überzeugt, dass du nicht die Richtige für unseren Sohn bist und er sich lieber selber eine Frau suchen sollte“, warf Istave ein. Rodolphus sah zu seinem Vater. „Dann war sie damals nicht einverstanden gewesen?“, fragte er. „Deine Mutter war sehr romantisch und weniger praktisch. Sie war gegen die arrangierten Ehen.“ „Was hat dich davon abgehalten ihr nachzugeben?“, wollte Rabastan wissen und Istave nickte zu Rodolphus. „Er wollte Bella plötzlich unbedingt heiraten.“ Bellatrix sah versonnen zu ihrem Mann und dieser blinzelte sie verwirrt an. Antonin und Antaia tauschten heimlich einen wissenden Blick. Und auch Katie und Rabastan konzentrierten sich auf das Essen. Eine Weile aßen sie stumm, bis Istave eine Bombe platzen ließ. Die Uhr schlug gerade sieben, als Istave sagte: „Jetzt wird deine Schwester erfahren, dass du offiziell für tot erklärt bist, Antaia.“ Deren Kopf fuhr ruckartig hoch. Sie ließ ihr Besteck fallen und fragte: „Wie bitte? Das könnt ihr nicht machen.“ *** Albus Dumbledore fühlte sich nicht wohl in seiner Haut. Gleich würde er Hermione Granger mitteilen müssen, dass ihre Schwester offiziell tot war. An sich war es schon immer schlimm, eine solche Nachricht überbringen zu müssen. Diesmal wog es umso schwerer, weil Dumbledore genau wusste, dass es obendrein noch eine Lüge war. McGonagall klopfte leise an die Tür und öffnete dann. Hermione und die Hauslehrerin traten ein. *** „Was meinst du, gab es so Wichtiges, dass sie Hermione nach dem Essen zu Dumbledore geholt haben?“, fragte Ron. Harry zuckte mit den Schultern, doch es hieß sicher nichts Gutes. Er vermutete, dass es irgendwas mit Antaia zu tun hatte. Sirius blieb bei ihnen stehen. „Was ist denn los?“, wollte er wissen. Die Jungs wurden aber einer Antwort enthoben, da Hermione in dem Moment wieder aus dem Büro kam. Langsam und bleich schlich sie förmlich die Treppe hinunter und blieb vor ihren Freunden und Sirius stehen. „Meine Schwester ist tot“, sagte sie. „Eine Trauerfeier gibt es nicht, wegen Delia. Meine Eltern wollen das nicht. Aber ich kann am Wochenende nach Hause.“ Hermione sah in stummer Trauer auf. Eine Träne rollte über ihre Wange und Harry hob einen Arm und zog sie an sich, um sie zu trösten. „Ist etwas passiert?“, fragte da eine weitere Stimme und Hermione hob den Kopf. Sie blickte in die grünsilbernen Augen, die den Dolohovs so eigen waren. Da schaltete ihr Verstand ab und sie knurrte: „Ihr Bruder!“ Sirius ahnte, was nun passieren würde und zog Hermione aus Harrys Armen zu sich, um sie besser festhalten zu können und schon begann die Schülerin sich gegen die Umklammerung zu wehren. Sie wollte ihren Zauberstab greifen und ohne Zweifel Alexandra verfluchen, doch Sirius hielt sie erbarmungslos fest. Alexa wich betroffen zurück. Sie konnte sich denken, was passiert war und das traf sie doppelt. Zum einem, weil es hieß, dass Antonin Antaia letztendlich doch getötet hatte, zum anderen, dass auch Antonin selbst tot sein musste. Er war noch immer an den Unbrechbaren Schwur gebunden. „Lass mich, Sirius!“, wütete Hermione. Nun rannen die Tränen ungehindert über ihr zorniges Gesicht. Einige Schüler, die es sahen, drehten erschrocken um und eilten davon. „Es ist ihre Familie gewesen. Diese verwünschten Death Eater geben doch so viel auf ihre verfluchte Familie.“ „Hermione!“, sagte McGonagall streng. Die Vertrauensschülerin hielt inne. Sie beruhigte sich etwas und machte sich von Sirius los. Noch immer funkelte sie Alexa an, rannte dann aber in die entgegen gesetzte Richtung davon. Harry und Ron waren einen Moment verwirrt, eilten ihr dann aber nach. McGonagall sah die anderen beiden Professoren kurz an und ging dann ebenfalls. Zurück blieben Sirius und Alexandra. Sie blieben eine Weile stumm, bis er fragte: „Hast du das gewusst?“ „Er war es nicht!“, sagte sie plötzlich. Sirius hob verwundert die Augenbrauen. Alexandra bedeute ihm zu folgen und sie liefen durch die Gänge, während Alexa ihm erklärte. „Ich glaube nicht, dass Antonin tot ist, das hätte Istave mir nicht verschwiegen. Wenn er Antaia aber wirklich ermordet haben soll, dann muss er es sein. Ich habe dir doch erzählt, dass ich ihm einen Schwur abgenommen hatte.“ Sie blieb stehen und sagte: „Er war es nicht.“ „Sirius, überleg doch mal, er ist bis vor drei Stunden hier in Hogwarts gewesen. Wie hätte er da Antaia umbringen können. Danach wohl kaum und vorher, ausgeschlossen.“ „Und wer dann?“ Alexandra überlegte und zuckte dann mit den Schultern. „Keine Ahnung“, gestand sie, sah dann aber wieder auf und setzte nach: „Ich kenne aber jemand, der es wissen wird.“ „Wen?“ „Das weißt du besser nicht.“ Damit ließ sie Sirius stehen und lief in ihr Büro. *** „Das könnte ihr nicht machen“, sprang Antaia auf und starrte ungläubig in die Runde. „Wer hat euch dazu die Erlaubnis gegeben?“ Nun setzte sie sich fassungslos und murmelte: „Arme Hermione. Das wird sie fertig machen.“ Antonin legte seine Hand auf ihre, doch sie zog sie weg und sah ihn finster an. An Rodolphus gewandt sagte sie: „Dann suche schon mal deinen Zauberstab. Ich werde Hermione sagen, dass alles eine Lüge ist. Mich zu den Verschollenen zu schieben ist etwas ganz anderes als zu den Toten.“ Ernst blickten ihr alle nach, dann zu Antonin, der hinter seiner Frau her eilte. Er holte sie ein, schob sie in das gemeinsame Arbeitszimmer und schloss die Tür. „Du wirst kein Wort zu deiner Schwester sagen, Rodolphus’ Warnungen waren keine leeren Versprechungen.“ Antaia kniff die Lippen zusammen und starrte ihren Ehemann an, bevor sie zischte: „Erwarte nicht, dass ich das meiner Schwester antue. Es reicht doch schon, dass sie mich nicht sehen kann. Sie ist immer zu mir gekommen und plötzlich war ich nicht mehr da. Sie hatte noch Hoffnung, dass ich lebe, jetzt aber.“ Sie brach ab und ballte die Hände zu Fäusten. „Das kannst du nicht von mir verlangen. Das würde sie mir nie verzeihen.“ Antonin schloss sie in seine Arme. Seine Lippen waren dicht neben ihrem Ohr, als er ihr leise zuflüsterte: „Versprich mir, dass du nicht eine Zeile an Hermione schreibst und ich verspreche dir, dass sie erfahren wird, dass es dir gut geht.“ Antaia nickte kaum merklich und sah ihn dann an. Er küsste sie leicht, als ihm plötzlich etwas einfiel. „Ich habe dir etwas mitgebracht. Also entweder ist sie die beste Schauspielerin, die ich je gesehen habe, oder sie und der junge Malfoy haben mehr Probleme, als ich dachte.“ Er holte den Fotoband von Hogwarts hervor und schlug die Seite mit dem Bild vom Theaterstück auf, auf dem Hermione und Draco sich küssten. Antaia zog es näher zu sich und blinzelte erstaunt. „Hermione kann alles lernen, aber so gut zu schauspielern mit Sicherheit nicht “, sagte sie. „Sie kann diesen Draco nicht ausstehen. Wir sind ihm im Sommer in Paris begegnet.“ Antonin grinste und ließ sich in einen Sessel fallen. „Das habe ich mir fast gedacht. Sie braucht dringend ihre große Schwester, die ihr mit Rat und Tat zur Seite steht.“ *** Sirius sah auf, als es klopfte und bat den Gast herein. Es war Alexandra, die eintrat. Blaise und Theodor, die auf dem Weg zu ihrem Haus waren, sahen auf ihren Uhren. Zehn Uhr Abends? Was hatte Professor Dolohov denn um die Zeit bei ihrem Hauslehrer zu schaffen? Noch dazu mit zwei Tassen Tee? Alexa schloss sorgsam die Tür und setzte sich dem Kollegen gegenüber. Sie stellte das Porzellan auf den Tisch und füllte die Tassen. Eine schob sie zu ihm hinüber und nippte an der anderen. „Also?“, fragte Sirius in die Stille und Alexandra sagte: „Er war es nicht. Offenbar sind es Bellatrix und Rodolphus gewesen.“ Sirius’ Augen verschmälerten sich. Sollte das jetzt ein Trost sein? „Dann geht es deinem Bruder also bestens?“ „Ich habe ihn nicht persönlich gesprochen, aber es ist davon auszugehen.“ Sirius starrte düster vor sich hin, als Alexa sagte: „Aber auch das glaube ich nicht.“ Er sah auf und schnaubte verächtlich: „Du hältst bis in den Tod zu deiner Familie, oder?“ Alexa sah ihn kalt an. „Einige rennen einfach weg. Andere bleiben und versuchen etwas zu ändern.“ Sie fixierten sich mit ihren Blicken, wandten sich dann aber wieder ihrem Tee zu. Wieder schwiegen sie eine Weile, bis Sirius fragte: „Dann glaubst du also, Antaia lebt noch?“ „Ja.“ „Wieso?“ „Weil es seltsam ist, wer den Tod bekannt gegeben hat.“ „Verrätst du mir, wer es war?“ Sirius blickte über den Rand seiner Tasse hinweg und Alexa antwortete: „Grandpa Albus.“ „Dumbledore?“ Sirius runzelte die Stirn. Das war in der Tat eigenartig. Er hätte einen der Auroren vermutet. Wurde Antaias Leiche überhaupt gefunden? „Wo bist du gewesen? Wer hat dir das erzählt?“, wollte er nun wissen und Alexa überlegte, sagte dann aber: „Grandpa Sergej.“ „Sergej Dolohov?“ Sirius hatte von dem alten Zauberer gehört. Er galt im Allgemeinen als verrückt. „Grandpa Albus ist bei Goyle gewesen und hat einen Stempel und eine Unterschrift verlangt“, murmelte sie, eher zu sich selber als zu Sirius und sah ihn dann an. Sirius lehnte sich überrascht zurück. Goyle hätte er jetzt nicht vermutet. „Antaia ist nicht tot, davon bin ich inzwischen fest überzeugt.“ Alexa sah ihn eindringlich an und irgendwie glaubte er das nun auch. „Aber warum sollte sie sich für tot erklären lassen. Auch wenn sie eine Aurorin war, so konnte sie kaum gefährlich für Voldemort sein.“ „Es sei denn, sie ist tot, weil sie, würde sie noch leben, jemand anderen in Gefahr bringen würde.“ Alexas Augen funkelten nun verschwörerisch. Er grinste leicht. „Du glaubst nicht immer noch, dass Antaia und dein Bruder füreinander bestimmt sind?“ „Doch. Albus hält mehr Fäden in der Hand, als du ahnen würdest. Er will seine Enkel von Voldemort loshaben.“ Sirius hob die Hand und gebot ihr, innezuhalten und sagte selbst: „Nehmen wir mal an, du hast Recht. Dann versteckt sich Antaia bei Antonin und wird für tot erklärt, damit der nicht als Verräter abgestempelt wird. Das würde bedeuten, dass auch Bella und Rodolphus mit drin hängen und das glaube ich erst, wenn ich es sehe. Sie würden sich nicht gegen Voldemort stellen.“ „Es sei denn, ihre Kinder wurden im Auftrag des Dunklen gejagt und fast umgebracht.“ Alexa beugte sich vor und flüsterte: „Ihre Namen sind Josephine und Mirabelle.“ „Du meinst die Hexen, die zu Halloween über Hogwarts abgestürzt war.“ „Ja“, grinste nun Alexa. „Hast du dir die Mädchen mal genau angesehen?“ „Warum?“ „Sie sind die Kinder von Bellatrix und Rodolphus.“ Sirius riss die Augen auf, dachte dann aber nach. Es stimmte, sie hatten gewissen Ähnlichkeiten, nicht nur mit den Blacks, auch mit den Lestranges und Dumbledore. Wenn das stimmte, dann wusste Albus ganz genau, wer die beiden waren. „Wissen Bella und Rodolphus davon?“ „Ich denke nicht. Meine Großväter wollen damit noch warten und sie haben damit durchaus Recht.“ Sie stellte die leere Tasse ab. Sie stand auf und grinste: „Da haben wir eine Menge, worüber wir nachdenken können, oder?“ Sirius nickte und starrte noch immer nachdenklich vor sich hin, als Alexa längst gegangen war. Und wenn es stimmte, wenn Antaia wirklich noch lebte, dann war es ein grausamer Streich, den man da Hermione spielte. *** Rabastan schloss die Tür hinter sich. Eben hatte er Katie nach Hause gebracht und nun stand er allein in seinem Haus und es erschien ihm riesig. Sie hatte mit keinem Wort irgendwas über den angeblichen Ring gesagt und vermied das Thema. Schließlich hatte sie ihm oft genug vorgeworfen zu stürmisch, zu voreilig zu sein. Er hätte Antonin verfluchen können, als er beim Abendessen alles ausgeplaudert hatte. Er und Francis galten nicht umsonst als die Klatschbasen unter den Death Eatern. Rabastan hoffte, dass Katie nicht vor Schreck das Weite suchte. Er ging in das Kaminzimmer, in dem auch ein Schreibtisch und ein Regal, bis oben mit Büchern voll gestopft, standen. Er zog die oberste Schublade auf und nahm eine kleine rote Schachtel heraus. Er klappte sie auf und betrachtete sich den Ring, der dort drin lag. Den würde er vielleicht nie verschenken. Da klopfte es. Rabastan ging und spähte misstrauisch durch ein magisches Glas. Es war Katie und er öffnete verwirrt. „Darf ich herein kommen?“, fragte sie. Er trat beiseite und das Mädchen trat ein. Sie zog ihre Handschuhe aus und schien zu überlegen. Rabastan bat sie ins Kaminzimmer, das langsam warm wurde. Katie setzte sich auf die Couch. Den Umhang hatte sie noch immer an und gesagt hatte sie auch noch nichts. Er wartete, gegen den Schreibtisch gelehnt. Sie blickte zu ihm und erkannte die rote Schachtel. Sie sah fragend auf, stand dann aber auf, ging hinüber und klappte den Deckel hoch. „War der für mich?“, fragte sie leise. „Ja.“ Sie schluckte und schloss die Schachtel wieder. Er wollte zu einer Erklärung ansetzen, doch Katie drehte sich zu ihm und schloss ihm mit den Fingern die Lippen. „Sag nichts“, bat sie. „Ich kann dir nicht sagen, ob ich dich heiraten werde. Ich kenn dich doch kaum.“ Rabastan nickte leicht und biss die Zähne aufeinander. Innerlich verfluchte er Antonin, schöpfte aber Hoffnung, als Katie nachsetzte: „Lass mir Zeit.“ Dann ging sie wieder. Montag, 17. November 1997 Hermione starrte auf den Teller, wo ein halbes Stück Kuchen lag. Sie saß inzwischen alleine am Tisch der Gryffindors. Sie hatte Ron und Harry gebeten, sie alleine zu lassen. Es waren noch wenige Schüler in der Großen Halle. Der Unterricht war vorbei und alle hatten sich aufgemacht um ihre Hausaufgaben zu erledigen. Hermione hatte ihre gemacht, als Ron und Harry bei Wahrsagen gewesen waren und Professor Dolohov hat in Zaubertränke keine aufgegeben. Es war vier Uhr. Genau die richtige Zeit um noch einmal zwei Stunden zu lernen, doch Hermione konnte sich nicht aufraffen. Jemand ging dicht an ihrem Tisch vorbei und Hermione sah unwillkürlich auf. Es war einer aus der unteren Klasse, die nun die Große Halle verließ. Sie folgte ihm mit ihrem Blick und wandte sich dann wieder zurück. Nun saß nur noch ein Schüler am Tisch der Slytherins. Hermione sah zu diesem hinüber und bemerkte überrascht, dass es Draco war, der dort saß und sie ansah. Er tat nichts, sagte nichts und verzog auch nicht spöttisch den Mund. Er saß nur dort und sah zu ihr hinüber. Es war sicher albern, doch irgendwie tröstete es sie, dass er da war. Es beruhigte sie, ihn dort drüben zu wissen und für einen Moment hatte sie das Gefühl, als könnte sie einfach hinüber gehen und ihren Kopf gegen seine Schultern legen und er würde sie in seinen Arm ziehen und festhalten. Sie merkte gar nicht, wie sie ihm leicht zulächelte und Draco riss erstaunt die Augen auf. Sie lächelte ihm zu? Hat der Schmerz über den Verlust ihrer Schwester sie so tief getroffen, dass nun ihr Verstand abschaltet, fragte er sich besorgt und richtete sich leicht auf. Hermione hielt den Atem an. Er bewegt sich, dachte sie und erstarrte ihrerseits. Draco wäre vielleicht wirklich aufgestanden, das Lächeln hatte ihm seltsamerweise Mut gemacht, doch nun verkrampfte sie sich wieder, er sah es deutlich. Inzwischen glaubte er jede Mimik und Gestik von ihr interpretieren zu können. Er wusste nicht, dass er stets meilenweit daneben lag. Hermione jedoch beruhigte sich wieder. Noch immer hatten sie sich nicht aus den Augen gelassen, da es war, als wären sie ganz allein in der Großen Halle. Sie bekam nichts mehr um sich herum mit, bis plötzlich eine riesige Eule direkt vor Hermione auf dem Tisch landete und die Aufmerksamkeit der Gryffindor verlangte. Hermione war darüber verwundert. Das war nicht die Eule, die ihre Eltern besaßen. Sie knüpfte den Brief ab und das Tier flatterte davon. Hermione wusste nicht, dass das Tier im Schlafraum der Gryffindor Mädchen warten würde. Sie entrollte das Pergament und las, was dort stand. Ihre Augen wurden groß und sie keuchte erschrocken auf. Draco wurde hellhörig. Hermione hatte sich offenbar erschrocken. Nun war er wirklich drauf und dran rüber zu gehen, als Theodor mit Vincent und Gregory die Große Halle stürmten. „Hier bist du“, rief Theodor. „Wir suchen dich schon überall.“ „Nun lass doch mal den Mann in Ruhe“, meckerte Blaise, der den anderen hinterher gestürmt war. Er sah sowohl Draco als auch Hermione. Die Gryffindor schien sich über irgendetwas aufzuregen. Fragend sah er zu Draco, der an Theodor vorbei sehen wollte. Offenbar wusste der auch nicht, was los war. Da beschloss Blaise es selbst herauszufinden. Er schlenderte zu Hermione hinüber, die ihn gar nicht bemerkte, so gebannt starrte sie auf die Zeile in ihrer Hand, und beugte sich über ihre Schulter um ungeniert zu lesen, was dort geschrieben stand. Leise pfiff er zwischen den Zähnen und Hermione fuhr erschrocken zusammen. Erst hatte sie gedacht es wäre Draco, denn sie hatte nur die Slytherinkleidung bemerkt, doch es war Blaise. Dieser wurde nun von Draco sehr misstrauisch fixiert, denn ihm war, anders als Hermione, der Kuss auf dem Flur vor wenigen Wochen nicht gelöscht worden. „Blaise“, sagte Hermione argwöhnisch und Draco versuchte von den Lippen zu lesen. Die anderen drei wandten sich auch zum Tisch der Gryffindor, denn offenbar gab es dort Interessanteres zu beobachten, als sie zu erzählen hatten. „Typisch Zabini“, zischte Gregory. „Schmeißt sich an jede ran.“ Draco Augenbrauen zogen sich dicht zusammen, doch das bemerkten die anderen gar nicht. „Deine Schwester ist nicht tot?“, fuhr Blaise inzwischen fort. Hermione wusste nicht, was sie darauf antworten sollte. „Keine Sorge, ich verrate es niemanden.“ Hermione rollte das Papier zusammen und stand wortlos auf. Sie sah ein letztes Mal zu Draco, der sie nach wie vor nicht aus den Augen gelassen hatte, und ging dann aus der Halle. Schließlich richtete Draco doch seine Aufmerksamkeit auf Theodor, der ihm irgendwas zu erzählen versuchte. Doch er hörte gar nicht richtig zu. *** Rabastan sah verwirrt zu Katie, die gerade einen schweren Koffer in sein Haus schleppte. „Ich dachte mir, probieren kann nicht schaden, solange wir uns als Bellatrix’ Anweisungen halten, wird sie kaum etwas dagegen sagen können, wenn ich eine Weile bei dir einziehe.“ Rabastan warf mit Schwung die Tür hinter Katie zu und lächelte breit: „Ich denke nicht. Komm rein. Fühl dich wie zu Hause.“ Die Hexe atmete auf und zog ihren Mantel, ihre Stiefel und die Handschuhe aus. *** Nachdem Katies Sachen in einem Schrank Platz gefunden hatten, drehte Rabastan sich zu seiner Freundin um und sah sie nachdenklich an. Sie saß auf dem großen Bett und blickte aus dem Fenster. „Wie lange soll die Weile denn dauern?“, fragte er. „Bis einer von uns genug hat.“ Rabastan zog fragend die Augen zusammen. „Bis ich schreiend davon laufe oder deinen Antrag annehme, es sei denn, du wirfst mich vorher raus“, grinste sie nun und Rabastan zog sie zu sich. „Das wird nicht passieren, ich werde dich nie rausschmeißen.“ „Sag niemals nie“, warnte sie ihn. „Ich glaube, du hast ein Wunschbild von mir in deinem Kopf. Sieh dir erst einmal an, wie ich wirklich bin.“ „Besser, schöner, liebenswerter“, kam es als Antwort. Katie lachte nun auf und meinte noch immer kichernd: „Du bist entweder wirklich verrückt oder hoffnungslos romantisch.“ „Nein, ich weiß nur, was ich will und ich habe dafür lange genug gebraucht“, stellte er richtig und küsste sie. Katie ließ sich das gefallen und schlang beide Arme um ihn, bis sie sich abrupt löste. „Deine Schwägerin macht mir Angst“, sagte sie unvermittelt. „Ganz ehrlich, Rabastan“, sie machte sich von ihm los und trat einen Schritt zurück. „Ich will nicht ihren Zorn auf mich laden. Getrennte Betten … im übertragenen Sinn, bis ich deinen Antrag annehme.“ Im übertragenen Sinne traf es genau, denn Rabastan hatte nach wie vor nur ein Bett. Das würde schwer werden, sie jeden Nacht neben sich zu wissen, aber nicht anzufassen zu dürfen, doch Rabastan war bereit alles in Kauf zunehmen, solange Katie nur blieb. Er sah sie verschmitzt an. „Das heißt, du wirst ihn annehmen?“ „Versuchst du gerade mir ein Versprechen für ein Versprechen abzunehmen?“, lachte sie und er grinste breit. „Antonin hat mich vor dich gewarnt, ich hätte darauf hören sollen“, sagte sie halb ernst, halb im Scherz. Rabastan lachte nun richtig und zog sie wieder zu sich. „Ich hätte trotzdem nicht aufgegeben. Du solltest wissen, dass du mir sofort aufgefallen warst.“ „Seit wann beobachtest du mich denn?“ fragte sie. „Seit ich dich mit Cho in einem Brautladen gesehen habe.“ „Das war im Sommer“, überlegte Katie, wurde dann aber unterbrochen, weil sich leidenschaftlich gierige Lippen auf ihren Mund legten und sie keinen klaren Gedanken mehr fassen konnte. *** in der Redaktion: Saturn: Damit wäre wohl auch Katies und Rabastans Geschichte erzählt. Blue: Sind sie denn jetzt verlobt? Saturn: Nein, Katie wird erst am 2. Januar einwilligen. Aber die beiden werden jetzt erst einmal wieder in den Hintergrund geschoben. FireTiger: Draco und Herm kamen wieder etwas kurz. Saturn: *seufz* Weiß ich, aber über die gibt es im Moment nichts Spannendes zu berichten. Im nächsten Kapitel kommen sie gar nicht vor. *auf den Spieker schiel* Ja, da wird die Geschichte von Lilien und Francis erzählt. Knacksi: *trocken* Aufregend. Chanti: Also finde ich schon. Es wäre doch interessant, wie Saturn das erklären will, dass sich Francis und Lilien erst im Juni kennen lernen, im April heirateten und nur ein Monat später Theodor schon geboren wurde. Moonlily: Ja, sehr interessant. *nick* Saturn: Scht. Nicht so laut, das ist vielleicht niemandem aufgefallen. Rest: *sich melde* Uns schon. Saturn: Mist. Aber so unlogisch ist es nicht. Ihr werdet sehen. Nächstes Kapitel heißt: ‚Plötzlich gebunden’ Hermione weiht Harry und Ron in die Briefe des ihr Unbekannten ein, und bekommt noch mehr. Draco erklärt seinen Leidensgenossen, was sie zu Silvester erwartet. Nehalennia und Antony heiraten. Harry beginnt seinen Privatunterricht, um sich gegen Voldemort verteidigen zu können und es wird mal erklärt, wie es zu der Ehe von Francis und Lilien kam. Also, eine Rückblende. Es wird in späteren Kapiteln noch mehr davon geben. Ich habe noch: Bellatrix und Rodolphus Vergangenheit und, was sicher alle brennend interessiert: Lucius und Narzissa. Wer glaubt, das Dracos Verhalten seltsam ist, weiß noch nicht wie seine Eltern sich benommen haben. Aber das kommt sehr viel später. Moonlily: Bekommt man mal so einen Brief von und an Herm zu lesen? Saturn: Könnte man sich überlegen. Gleda. Wo ist eigentlich Severus? Saturn: *sich umseh* Gute Frage… Moonlily: Ähm … geflohen? Saturn: Man könnte ja fast meine, der mag uns nicht. Blue: Wohl eher dich. Saturn: Das! Habe ich jetzt nicht gehört. Leserbriefe: @Nanetta: Theodor als Schneemann, ich habe es gerade nicht im Kopf, aber wenn es noch nicht war, dann kommt es noch @DarcAngel: einiges von deinen Fragen konnte ich hoffentlich inzwischen beantworten. Zu Ginnys und Herms Freundschaft. Möglich dass Rowling das also solche anlegt, hier sind die Altersunterschiede von zwei Jahren doch zu groß, finde ich, zumal Hermione mit einer Freundin wie Lavender genug zu tun hat ^^. Deshalb erzählt Herm Ginny nichts. Möglich, dass es im Original anders ist, aber da ich mich nach wie vor weder Band 6 noch 7 gelesen habe, lasse ich das außer Acht. Dann war noch die Frage: Ist deine Übersetzung des Titels in Latein richtig? Oder steht da eher Der Hoffnung folgt die Furcht? … nun, da zeigt es sich wohl wieder das Latein eine tote Sprache ist und wohl jeder einer anderen Meinung der Übersetzung ist. Eine andere mögliche Übersetzung wäre auch: Der Hoffnung Begleiter ist die Furcht oder eben der Furcht folgt die Hoffnung Ich halte mich an meine Schwester und einer Freundin… die werden wohl nicht umsonst ihr Großes Latinum mit Eins gemacht habe, nehme ich an. ^^ Blue: Bauen wir eine Zeitmaschine und finden es heraus. FireTiger: Ja ja *ganz begeistert ist. Chanti: *sich melde* Ich komme mit. Saturn: Diese Geschichtsbegeisterten. *seufz* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)