Raftel (1) von sakemaki (When Spirits Are Calling My Name ...) ================================================================================ 19 - Gefühlswellen ------------------ Die Sunny glitt durch die spiegelglatte See wie ein heißes Messer durch Butter und schob die wie von Öl durchtränkte Bugwelle vor sich her. Insgesamt floss das Meerwasser wabbernd wie Heizöl, obwohl es kristallklar war. Dafür gab es kaum plätschernde oder rauschende Geräusche von sich. Nebelbänke hingen über dem Wasser und ließen die Sicht selbst vom Ausguck aus unter eine Sichtweite von fünfzig Meter fallen. Sie konnten nur langsame Fahrt machen, denn auch auf einem Ozean musste man jederzeit mit Hindernissen wie fremden Schiffen oder ähnlichem rechnen. Nachdem Nami ausgiebig und begeistert Pekkas Karten studiert und mit aktuellen Plänen verglichen hatte, wurde kurzum beschlossen, ein kleines Fischerdorf an der Redline anzusteuern. Den Unterlagen entnahm sie, dass zwischen den Gebieten von der Nüw Welt und Srevileg die Redline sehr schmal war und dort in der Vergangenheit ein Kanal zwischen dem North Blue und dem East Blue von der Weltregierung geplant war. Jedoch hatte niemand aus der Crew jemals von solchen Kanalprojekten etwas gehört oder gelesen. Man vermutetet, dass das Bauprojekt wohl gescheitert wäre. Wie dem auch wäre: Die Vorräte gingen zur Neige und mussten unmittelbar aufgefüllt werden. Nach diesem einstimmigen Beschluss über das neue Reiseziel hatte die Sunny vor ein paar Tagen die Bucht bei Sanaland verlassen und dümpelte nun seit dem gestrigen Vormittag im Schneckentempo durch diese Nebelbrühe in Richtung Nordost immer an der Küste der Redline entlang. Obwohl die Crew im Allgemeinen eine generelle Fröhlichkeit als Grundstimmung inne hatte, so schlug der dichte Nebel und die Schleichfahrt ihres Schiffe allen gehörig auf das Gemüt. Um der Langenweile zu entfliehen, hatte sich nach dem Frühstück langsam, aber bestimmt, jeder irgendeiner Beschäftigung zugewandt. Usopp und Franky erneuterten von Grund auf das Soldier Dock System und bastelte mit vollem Eifer daran herum. Besonders der Scharfschütze konnte sich beim Auftragen des zweifarbigen Schutzanstrichs richtig austoben und zauberte fantastische Muster auf die Innenwände des Rotierrades, die jedoch Franky so rein gar nicht gefielen und somit heftigste Diskussionen über den Sinn und Unsinn künstlerischer Freiheit und handwerklichem Nutzen ausgefochten wurden. Der Streit war Franky zudem um einiges Lieber als die 985. Wiederholung von Usopps Lügenmärchen. Die beiden Frauen werteten weiterhin die Karten aus. Durch Robins geschichtliche und Namis kartographische Kenntnisse entdeckten sie interessante Grenzverläufe, verschwundene Orte und veränderte Küstenverläufe. Sie konnte zudem feststellen, dass veränderte Klimazonen starken Einfluss auf die Redline gehabt haben musste. Die beiden waren sehr vertieft in diese Arbeit und notierten alles fleißig auf unzähligen Bögen Papier. Die ausführliche und sehr theoretisch ausartende Auswertung sollte sich die Crew dann beim Abendessen anhören müssen. Der Koch hatte den Kapitän zum Abtrocknen abkommandiert, doch als Luffy bereits den dritten Teller in Folge runterschmiss, weil er die ganze Zeit abgelenkt mit Chopper rumalberte, warf Sanji entnervt Gummimensch und Rentier in hohem Bogen aus der Küche. Nun lümmelten die beiden am Tresen, hielten sich die Bäuche vor lachen und trieben von dort her ihren Schabernack mit dem Koch. Einerseits war der Smutje über so viel Dummheit am explodieren, andererseits erstaunte es ihn, auf welch tiefstes Niveau man abrutschen und darüber auch noch laut lachen konnte. Kopfschüttelnd brachte er die Kombüse auf Vordermann und begann, die unendlich lange Einkaufsliste zu erstellen. Sicherlich würde sie Schwierigkeiten mit den Finanzierungen der Lebensmittel bekommen und seiner Nami-Maus die Tränen in die Augen treiben. Nur allein der Gedanke daran, dass es der Navigatorin nicht gut gehen würde, zerriss in innerlich. So war er nun mal. Aber Proviant brauchten sie trotzdem. Eigentlich hatte sich der Schwertkämpfer nur einen kurzen Schlaf gönnen wollen, um anschließend mal wieder in seinen alten anschließenden Trainingsrhythmus zu kommen. Jedoch schrak er plötzlich auf. Er hatte im Schlaf aus heiterem Himmel den Traum bekommen, die ganze Crew würde um ihn herumstehen. Sie würden ihre eigenen Gefühlswelten in riesigen Wassereimern tragen und nun alle gleichzeitig über seinem Kopf auskippen, so dass er eine eiskalte Dusche verpasst bekam. Es war ein derartig unangenehmer Zustand gewesen, dass er im Moment des Aufwachens Schüttelfrost von Kopf bis Fuß bekam. Doch er war im Krähennest vollkommen allein. Unter ihm streckte sich das Deck der Sunny aus und auch das Meer konnte man dunkel in der Tiefe zwischen Nebelschwaden erahnen. Der Nebel war mittlerweile so dicht, dass er wie eine weiße Wand gegen die Fenster des Krähennestes drückte. Was war das nur wieder für ein Albtraum? Auf dem Deck konnte er beobachten, wie Luffy und Chopper hochkant aus dem Essensraum flogen. Vermutlich hatten sie garantiert Sanji verärgert. Er betrachtete genau den kleinen Arzt und den Captain. Wie große, ruhige Wellen schwappten unsichtbar innere Emotionen von den beiden herauf. Chopper sendete langsame, naive und freudige Wellen. Die von Luffy waren etwas schneller, denn zwischen Naivität und Fröhlichkeit war da ein Rinnsal an Schalkhaftigkeit herauszufiltern. Zoro wunderte sich über die beiden und sich selbst, als ihm schlagartig bewusst wurde, dass er die Gefühle von anderen erkennen und lesen konnte. Ein boshaftes Grinsen legte sich auf sein Gesicht. Es wäre sicherlich von Nutzem, wenn man jederzeit wissen würde, was der Gegner fühlte. Diese eben entdeckte Fähigkeit war fast so schön wie Gedankelesen. Nein, sie war besser, denn er wollte gar nicht so genau wissen, was seine Crewkollegen so in ihren Köpfen hätten. Das wäre auf die Dauer sicher nichts Gutes. Neugierig geworden kletterte Zoro vom Ausguck herunter. Immerhin wollte er prüfen, ob er nun wirklich Gefühlswellen lesen konnte oder ob alles nur ein dummer Zufall wäre. Die Zeitungsmöwe flog trotz der dicken Nebelsuppe über ihren Köpfen und warf ein Exemplar gedruckter Artikel Luffy zu Füßen, der zur Abwechselung mal ein Berri-Stück in der Tasche hatte und bezahlen konnte. Unter dem Vorwand, auch einmal die neuste Zeitung lesen zu wollen, schnappte er siegessicher das Käseblatt Luffy und Chopper vor der Nase weg und wandte sich unter Protest der beiden anderen zum Essensraum. Als er die beiden passieren wollte, spürte er die Nachteile der neuen Fähigkeit. Je näher er an die beiden kam, desto heftiger wurden die Wellen. Und als er zwischen den beiden hindurchging, dachte er, von rechts und links überrollt und zerdrückt werden. Das war nun nicht lustig. Ob man das steuern könnte? Das musste er unbedingt hinbekommen, sonst würde er früher oder später in den ganzen Gefühlsstrudeln absaufen. Kommentarlos setzte er sich fast unbemerkt im Schneidersitz in eine Ecke des Speiseraumes und las die Zeitung. Besser gesagt, er tat nur so und beobachtete wie ein schlechter Agent über den Zeitungsrand hinweg exakt jeden Millimeter, der sich hier rührte. Der Smutje stand in der Küche und glich noch einmal die Einkaufsliste mit seinem tatsächlichen Bestand ab. Da waren kurze, schnelle Wellen vom Ärger, die langsam abflauten und eine konzentrierte Welle, die fast wie eine Linie war, aber immer wieder durch das Abschweifen der Gedanken zackte. Hochinteressant! Zoro beschloss, von seinem Eckplatz seine Studien mittels Hilfe der Crew als Versuchskaninchen fortzusetzen. So interessant und spannend das alles auch war, spätestens beim nächsten gemeinsamen Essen würde er irre werden, wenn alle um ihn herumsitzend unbewusst Gefühlswellen auf ihn platschen lassen würde. Dieser Zustand müsste doch auch wieder aufhören. Vielleicht würde Ablenkung helfen. Also begann er jeden Artikel des Tagesblattes von vorn bis hinten genau zu lesen und nicht einfach nur wie üblich die Überschriften zu überfliegen. Tatsächlich brachte diese etwas Erleichterung. Die Kontrolle war also wie alles eine reine Konzentrationssache. Es kam darauf an, wie man sich auf wen konzentrierte. Wieder grinste er, denn für ihn als Schwertkämpfer wäre das kein unlösbares Problem, sondern reine Übungssache wie so alles beim Schwertkampf. „Hey Marimo! Muss ich den Sakevorrat verdreifachen? Du hast in den wenigen Tagen mehr gesoffen als ein Fass ohne Boden!“ kam es provozierend aus der Küche und die Gefühlswelle die da heranrollte traf Zoro volle Breitseite. Damit hatte er nicht gerechnet, so dass er aus Verwirrung und Überraschung fast die Zeitung zerrissen hätte. Sanji hatte bei ihm einen unkonzentrierten Moment erwischt und ihn fast aus der Bahn geworfen. „Wenn es dich glücklicher macht ...“, versuchte Zoro möglichst gleichgültig zu klingen. Normalerweise hätte er dem Koch Schläge bei solch einem unhöflichen Satz angedroht, aber heute hatte er andere Sorgen. Vom Koch kam keine Antwort mehr, aber er verströmte Wellen des Erstaunens. Kommunikation ohne Reden. Mittlerweile war er bei Seite Nummer zehn von insgesamt dreiundvierzig angekommen und hatte es langsam geschafft, jedes einzelne Crewmitglied auf dem Schiff zu lokalisieren und dann zu filtern. Er wusste bald nicht nur, wer was fühlte, sondern konnte sie auch ausgrenzen. „Na, geht doch!“ stellte er zufrieden fest. Da solle noch mal Chopper mit den neusten medizin-psychologischen Erkenntnissen daher kommen und behaupten, Männer wären nicht multitaskingfähig. Der Vormittag verstrich und Essensgeruch zog durch das Zimmer. Ein Zeichen dafür, dass Sanji wohl nun schon die Mahlzeit für den Mittag vorbereitete. Zoro brach in schallendes Gelächter aus, als er spüren konnte, wie der Koch für die Jungs das Essen nach Standart emotionslos zusammenkochte und für die beiden Mädels innerlich vor Verliebtheit in Flammen aufging und Herzchen aus dem Gemüse schnippelte. Das hier war fast noch besser, als sich mit dem Koch zu streiten. Von jenem kam nur ein erstaunter Blick und die Frage, was in der Zeitung wohl Komisches stehen würde. Zoro wollte schon antworten, als er auf der letzten Seite im Kleingedruckten der Marinemitteilungen hängen blieb. Es war die Spalte mit den internen Beschlüssen, die nun vom Marinequartier bekannt gemacht wurden, weil man sich so von der Bevölkerung Mithilfe versprach. Zu lesen war dort: GESUCHT WEGEN HOCHVERRATS! Dann folgte eine alphabetische Aufzählung mehrerer Namen und unter dem Buchstaben T stand dort das, was er nicht lesen wollte: TASHIGI; FÄHNRICH ZUR SEE. Er las die Zeile immer und immer wieder. Es konnte sich nur um genau die Tashigi drehen, die er kannte. War sie tatsächlich aufgeflogen oder gar verraten worden? Es waren verdammt schlechte Nachrichten. Das ihre Karriere so in der Marine enden würde, hatte sie sicherlich nicht verdient. Nachdenklich setzte er sich an den großen Esstisch und folgte somit dem Aufruf des Koches zum Mittagessen. Die restliche Truppe kam schnell zusammen und es geschah nun für ihn das, was er vermutet hatte. Dadurch, dass alle nun so geballt auf einen Haufen saßen, quirlte sich ein wahres Gefühlschaos um ihn herum. Er versuchte die ganze Gefühle zu ignorieren. Doch es ging nicht, er war kurz davor irre zu werden. Es waren einfach viel zu viele Emotionen. Er füllte sich wie Holzfass, welches im Meer von einer Seite auf die andere geworfen wurde. Innerlich ging es ihm wahrlich dreckig, aber das durften die anderen natürlich nicht wissen. Zu allem Überfluss wurde bei Luffy das Hungergefühl so groß, dass dieser sich nun einfach mit einem langen Gummiarm an Zoros Teller vergreifen wollte. Das war für Zoro zuviel und brachte das Fass zum Überlaufen. Noch während der Strohhutkapitän den Arm ausstreckte, um sich die Portion des Schwertkämpfers zu schnappen, wurde er mitten im Griff am Handgelenk gepackt und brach augenblicklich zusammen, so dass er lang ausgestreckt auf dem Tisch lag. Es herrschte urplötzlich eine angespannte Stille. Niemand wagte auch nur einen Ton am Tisch zu sagen. Alle starrten abwechselnd auf Luffy, der geschwächt und bewegungsunfähig über dem Tisch mitten im Essen hing, und Zoro, der mit der einen Hand dessen Handgelenk immer noch festhielt. Auf frischer Tat ertappt! Er tadelte sich innerlich über diese Kurzschlusshandlung. Jeder hatte nun gesehen, dass er mittels Berührung Teufelkräfte neutralisieren konnte und hatte sich somit selbst verraten. Nun war er in arger Erklärungsnot. Da würde auch Choppers Einwand nicht helfen, der laut zu ihm flüsterte: „Lass ihn einfach los. Vielleicht hat es keiner gemerkt!“ Doch er brüllte den kleinen Arzt nur an, er soll die Klappe halten, so dass dieser ängstlich zusammenfuhr. Und da tat es Zoro auch schon wieder fast Leid. Dann sah er auffällig in die Runde, um die Reaktionen der Crew abzuschätzen. Das hätte er sich auch sparen können, denn Erstaunen, Angst und Neugier prasselten auf ihn ein. Sanji zog erstaunt an seiner Zigarette, Usopp zitterte vor Angst und Nami stand der Mund sperrangelweit offen. Nur Franky und Robin schienen nicht sonderlich erstaunt zu sein. Die beiden hatten wohl schon etwas ziemlich Ungewöhnliches erahnt und waren einfach nur neugierig. Daher war es auch der Cyborg, der zuerst die Stille zeriss und trocken fragte: „Seit wann kannst du das?“ „Seit wir auf Raftel zugehalten haben ...“, wollte Zoro eine aufflammende Diskussion unterbinden, doch Sanji hatte die Sprache wiedergefunden und unterbrach ihn. „Seit wir auf der Grandline sind, steuern wir automatisch auf Raftel zu. Geht das auch etwas genauer? Wütend holte er Luft. „Sag doch auch mal was, Luffy!“ Der Strohhutjunge lag immer noch schlaff quer über dem Tisch und murmelte schwach: „Lass los...“ Natürlich ließ der Schwertkämpfer los und der zurückschnellende Arm warf den Captain wieder auf seinen Stuhl in eine bequemere Sitzposition. Nur einen Augenblick später war er wieder ganz der Alte. Er starrte Zoro mit großen kindlichen Augen an und rief plötzlich laut lachend hervor: „Cooooooool!“ Und dann begann er ihn zu löchern: „Wie hast du das gemacht?“ Obwohl diese Reaktion des Strohhutjungen typisch für ihn war, befand es der Rest der Gruppe als unfassbar. Luffy hatte die Situation mal wieder irgendwie nicht so recht begriffen und das schien ihm sowieso vollkommen egal zu sein. Er war nun verdammt neugierig und der Rest der Gruppe recht sprachlos, als Chopper auch noch stolz hinzufügen musste, dass Zoro ja noch viel mehr Tricks „draufhätte“. Natürlich brachte es dem Rentier wieder mal den Würgegriff des Schwertkämpfers ein und einen bösen Blick, aber die Neugier hatte nun die Gruppe ebenfalls ergriffen. Wieder einmal mehr wünschte Zoro, nun im Erdboden zu versinken und Nami rutschte es heraus, dass die alte Serafina mit ihren Karten wohl doch recht gehabt haben musste. Darauf hin entfachte nun zwischen dem Scharfschützen, dem Koch und der Navigatorin eine weitere hitzige Diskussion. Es ging eine ganze Weile hin und her, jedoch beachtete den Auslöser der Situation nun keiner mehr. Dieser saß mit verschränkten Armen auf seinem Stuhl und versuchte sich Herr seiner inneren Lage zu werden. Das Gefühlschaos war derbe und brachte ihn an den Rand des Wahnsinns. Das müsste doch irgendwie abschaltbar sein. Leider konnte Zoro niemanden fragen, der sich damit auskannte und so blieb ihm nichts weiter übrig, als zu warten oder die Flucht in sein geliebtes Krähennest anzutreten. Er wollte gerade eine Entscheidung fällen, da kam ihm unbewusst sein Kapitän zur Hilfe. Da sie bereits schon seit dem Mittagessen gute zwei Stunden hier herumsaßen, beschwerte sich der Gummimensch lauthals bei seinem Smutje, wann es denn nun endlich die nächste Mahlzeit geben würde. Sein Hunger wäre endlos. Natürlich ging Sanji auf das Gezeter um Nahrung keineswegs ein, doch es rückte Luffy um ein weiteres mehr in den Mittelpunkt des Geschehens. Diese Gelegenheit ließ der Schwertkämpfer natürlich nicht verstreichen. Erst durch das Türenklappern bemerkte die Crew erst Zoros Verschwinden. Oben im Krähennest angekommen, saß er auf der Einstiegsklappe und vergrub grüblerisch sein Gesicht in seinen Händen. Es sollte bloß niemand wagen, hier oben aufzutauchen und dumm zu reden. Auch musste niemand sehen, dass er seit langem ernsthaft verzweifelt war und keine Lösung sah. Vermutlich hatte ihn noch niemand aus der Mannschaft wie ein Häufchen Elend erlebt und das sollte in Zukunft auch so bleiben. Er hob den Kopf und starrte hinunter aufs Wasser. Von dort stieg eine fremde Welle auf, die zu niemanden aus der Crew passte. Sie war von tiefer Trauer, Verzweiflung und Einsamkeit. Doch der dichte Nebel nahm ihm die Sicht und so begnügte er sich mit der Vermutung, dass es sicherlich nur irgendwelche blöden Fische im Wasser gewesen sein könnten. Er fokussierte die Richtung genauer an und meinte, einen dunklen Schatten wie ein kleines Boot auf der Wasseroberfläche zu erkennen. Oder täuschte er sich durch den Nebel? So schnell, wie die fremde Welle zu ihm aufgeströmt war, so schnell war sie auch schon wieder verschwunden. Er hatte sich sicher getäuscht. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)