Harry Letum Teil 2 von Betakuecken ((ABGESCHLOSSEN)) ================================================================================ Kapitel 30: The Groomsmans -------------------------- 29 >>> The Groomsmans <<< Während Harry also in die Kerker verschwunden war, hatte sich die kleine Gruppe entschieden, ihren Abschluss zu feiern. Durch den Unterricht mussten sie sich jetzt ja nicht mehr quälen, aas besonders Sirius freute, da er in wenigen Tagen nach Hause konnte, wo er dann mit seiner kleinen Familie leben würde. Allerdings ging ihm, außer der kleinen Feier, noch ein ganz anderer Gedanke durch den Kopf. Nämlich der, ob Harry schon jemanden für die Zeremonie vorgesehen hatte. Wenn er ehrlich war, hatte er selbst sich noch keine Gedanken darum gemacht. Ihm war zwar bekannt, dass der Schulleiter befugt war, aber er wollte nicht, dass dieser die Zeremonie durchführte. „Was hast du?“, wollte James wissen, der neben seinem besten Freund herlief. Der Weg zum Gemeinschaftsraum konnte ziemlich gefährlich sein, wenn man, so wie Sirius, in Gedanken versunken herumlief – die Treppen bewegten sich nun mal… „Mir ist nur gerade durch den Kopf gegangen, dass ich noch keine Ahnung habe, wer uns trauen wird. Ich meine, darum muss sich doch gekümmert werden, oder?“ James nickte bestätigend. „Wir können später Harry fragen, ob er schon jemanden gefunden hat. Ansonsten werde ich mal meinen Vater fragen, ob er eine Idee hat.“ Sirius seufzte. „Wer darf das denn alles machen?“ „Tja, Leute, die etwas zu sagen haben, schätze ich. Der Schulleiter zum Beispiel. Aber auch der Zaubereiminister. Bestimmt auch Abteilungsleiter im Zaubereiministerium, aber das weiß ich nicht genau.“ Der Schwarzhaarige nickte zur Antwort und wandte dann den Kopf geradeaus, denn sie hatten den Durchgang erreicht. --- Harry lag seit gut einer Stunde auf einem bequemen Sofa im Slyheringemeinschaftsraum, das in einer dunklen Ecke stand, so dass er nicht gleich von jedem Neuankömmling bemerkt wurde. Seit er hier erschienen war, hatte es niemand gewagt ihn anzusprechen. Im Halbschlaf sah er doch ungefährlich aus, so dass er sich fragte, weshalb ihn die Schüler immer noch fürchteten. Andererseits war es wohl besser, dass sie ihm nicht zu nahe kamen, denn im Halb-, besonders aber im Tiefschlaf, war er eine Gefahr. Seine Reflexe waren einfach so geübt und vom Krieg geprägt, dass keine anderen Reaktionen in Frage kamen. Momentan war Harry in einem leichten Dämmerzustand, in dem er zwar mitbekam, dass Leute herumliefen, aber nicht wer. Allerdings entging ihm nicht, dass plötzlich auch der letzte Laut verstummte und eine seltsame Stille einkehrte. Grummelnd öffnete der Kopfgeldjäger sein eines Auge und setzte sich langsam auf. Suchend sah er sich um und konnte gerade noch eine blonde Person in Richtung Schlafsäle verschwinden sehen, die offensichtlich der Grund für das Verhalten der anderen war. Dann sank ihm ins Bewusstsein, um wen es sich eben gehandelt hatte. Lucius Malfoy! Also stand er auf, strich sich seine Sachen glatt und folgte dem Aristokraten den Gang hinunter. Das Getuschel der Slytherins ignorierte er gekonnt, war es doch unwichtig. --- Die Marauders saßen mittlerweile im Gemeinschaftsraum, jeder eine Flasche Butterbier, das die Hauselfen besorgt hatten, in der Hand. Aus der kleinen Feier in der Freundesgruppe war eine Jahrgangsfete geworden. „Du, James?“, flüsterte Sirius plötzlich leise zu seinem besten Freund, der neben ihm in einem Sessel lümmelte. „Was gibt es?“ „Ich brauch einen Trauzeugen“, meinte Sirius nur. James blinzelte einige Male verwirrt und Sirius schüttelte theatralisch den Kopf. „Mann, du machst das doch, oder?“ Ein Strahlen breitete sich auf dem Gesicht des Potters aus, als er enthusiastisch nickte. „Prima, dann muss ich mir darum ja keine Sorgen mehr machen.“ --- Lucius lag auf seinem Bett und war nicht mehr fähig oder willens sich zu rühren. Sein Körper schmerzte, als wäre eine Herde Hyppogreife über ihn hinweg gedonnert. Er hatte nicht gewusst, dass der Crucatius so brutal war. Der Fluch hatte nur wenige Minuten auf ihm gelegen, dafür aber offensichtlich seine Spuren hinterlassen. Außerdem hatte er ein `Sondertraining´ von einigen der Kompagnons seines Vaters erhalten, da er ja abgehärtet sein müsste, wenn er an den Missionen des Lords teilnehmen würde. Als ob er das wollte! So in seinen Gedanken gefangen, zuckte der Blonde erschrocken zusammen, als es an der Zimmertür klopfte. Wer wollte ihn denn jetzt besuchen? „Ja?“, rief er gerade so laut, dass Harry ihn auf der anderen Seite verstehen konnte. „Harry hier, kann ich reinkommen?“ Lucius zog die Stirn kraus. Was wollte Letum denn? Es war doch nichts passiert, das seine Anwesenheit hier erforderte. Die Tür öffnete sich, ohne dass er zugestimmt hatte und die großgewachsene Gestalt erschien. „Ich hab dich nicht rein gebeten“, protestierte der Malfoy halbherzig und stemmte sich unter Schmerzen in eine sitzende Position. „Stimmt, aber ich dachte, es wäre besser, wenn ich mal so tue, als hätte ich eine Einladung erhalten.“ „…“ Harry näherte sich dem anderen, nachdem er einen Zauber auf den Raum gelegt hatte, der ihre Privatsphäre schützen würde. „Was ist passiert? Du siehst gerade ziemlich scheiße aus.“ Lucius schnaubte. „Furchtbar nett von dir, mir das unter die Nase zu reiben. Genauso fühle ich mich zufällig!“ „Kann ich mir vorstellen. Also?“ „Der Unnennbare meinte mich mit dem Crucatius belegen zu müssen und die Todesser durften mich `trainieren´.“ Der Kopfgeldjäger seufzte. „Wann hat er dich denn zu sich gerufen? Und war Sev auch da?“ Der Blonde schüttelte den Kopf. „Das Mal brannte, nachdem das Essen vorbei war. Und Severus war nicht dabei, war schließlich nicht seine vergeigte Mission.“ Harry nickte verstehend und griff in seine Tasche. Rasch beförderte er ein Flakon zu Tage, den er entkorkte und dem anderen hinhielt. „Trink das, dann geht es dir besser. In Zukunft nimmst du am besten gleich solche Tränke mit. Severus wird dir bestimmt welche herstellen, wenn du ihn fragst.“ Lucius konnte nur nicken, denn die Wirkung des Trankes hatte eingesetzt und ließ ihn sich gerade viel besser fühlen. „Na gut, dann werde ich mal wieder. Am besten schläfst du etwas, das hilft auch. Ich muss mal sehen, ob sich Severus endlich hier unten rumtreibt.“ Damit erhob sich der junge Mann von seiner Sitzgelegenheit und verließ das Zimmer. Einen Blonden zurücklassend, der ihm etwas irritiert hinterher sah. --- Severus war in der Tat erschienen - mit einem Stapel Bücher. Der Ältere fragte sich, was der andere damit wollte, vergaß dabei, dass er selbst manchmal nicht besser war. „He, was machst du da? Willst du einen neuen Rekord aufstellen oder soll die Bibliothek verlegt werden?“ Severus zuckte zusammen und ließ beinahe den Stapel fallen, als er die Stimme hinter sich hörte. Langsam legte er die Wälzer ab, dann wandte er den Kopf in die entsprechende Richtung. „Nein, ich hab nur einige Bücher ausgeliehen, von denen ich dachte, dass sie interessant sind. Und damit sie mir keiner wegnimmt, bevor ich an sie rankomme, hab ich sie mitgenommen.“ Nun, das beantwortete die Frage, die sich der Kopfgeldjäger gestellt hatte. „Ah ja, gut. Ich hab jedenfalls ein Anliegen, mein Freund.“ Interessiert musterte der Slytherin seinen ehemaligen Schulkameraden. „Ich nehme an, dass ich dir helfen soll?“ „Da liegst du eigentlich nicht falsch. Es ist nur so, dass es eigentlich keine große Aufgabe ist. Also nicht in dem Sinne, dass du etwas für mich tun sollst oder so. Gut, du musst eine Unterschrift leisten, aber mehr nicht.“ Harry grinste, während er sich in einen der Sessel setzte. „Jetzt rück schon mit der Sprache raus!“, bat der andere und nahm ihm gegenüber Platz. „Also gut. Ich werde ja heiraten, richtig?“ Severus nickte. „Und bei so was braucht man ja einen Trauzeugen, oder?“ Erneut nickte der andere. „Tja, und da hab ich mich gefragt, ob jemand, den ich meinen `kleinen Bruder´ nenne, das machen möchte?“ Es dauerte einen Augenblick, bis der Schüler die Worte ganz verstanden hatte, doch dann lächelte er und musste sich zusammenreißen, um dem anderen nicht um den Hals zu fallen. „Natürlich! Danke, dass du mich fragst!“, freute sich der Junge und konnte das Strahlen gar nicht aus dem Gesicht wischen. „Wofür dankst du mir denn, schließlich habe ich dich darum gebeten. Und es freut mich sehr, dass du mein Trauzeuge wirst. Allerdings muss ich mich noch darum kümmern, wer die Zeremonie durchführt…“ Severus Gesicht wurde plötzlich ernst und sein Blick schweifte durch den Gemeinschaftsraum. „Du, sag mal, solltest du nicht dafür sorgen, dass hier niemand etwas davon erfährt, dass ich dein Trauzeuge bin Die könnten mich an ihre Eltern verraten und dann…“, meinte der Slytherin wesentlich leiser. Harry lächelte beruhigend. „Keine Sorge, daran habe ich schon längst gedacht. Oder glaubst du allen Ernstes, dass ich Voldi freiwillig solche Informationen in die Hände spiele?“ „Nein, natürlich nicht. Aber du kannst doch auch mal was vergessen, oder?“ „Stimmt!“, entgegnete der Ältere und streckte sich. „Du hast ja keine Ahnung, wie müde ich bin“, gähnte Harry und sank tiefer in den Sessel. „Vielleicht sollte ich mich mal aufs Ohr hauen. Die letzten Nächte waren wirklich anstrengend, musste nämlich einen Auftrag für das Ministerium erledigen. Das war auch der Grund, weshalb ich deinen Brief erst so spät gelesen habe.“ Verstehend nickte der Snape und stand auf. „Wenn du willst, kannst du mein Bett benutzen, ich werde mich derweil mit diesen Büchern beschäftigen. Wenn es Mittagessen gibt, kann ich dich ja wecken.“ Der Junge hatte ja keine Ahnung, wie dankbar ihm der Kopfgeldjäger war. So marschierten sie in das Zimmer des Siebtklässlers und Harry legte sich hin, während Severus sich wieder in den Gemeinschaftsraum begeben wollte, um sein Vorhaben in Angriff zu nehmen. „Wie willst du die Bücher in zwei Tagen alle lesen?“, hielt ihn die Stimme des anderen auf. Kurz musste Severus stutzen, dann fiel ihm ein, dass sein `großer Bruder´ Recht hatte. „Werde sie wohl duplizieren müssen. Und jetzt schlaf, wenn du müde bist und zerbrech dir nicht über solche Dinge den Kopf.“ Damit war er dann wirklich aus dem Zimmer verschwunden. --- Als Harry wach wurde, zeigte die Uhr auf dem Nachtschrank siebzehn Uhr. Überrascht setzte er sich auf und lag kurz darauf wieder im Kissen. Man sollte einfach nicht so schnell aufstehen, wenn man geschlafen hatte, das tat dem Kreislauf nicht gut. Dieses Mal langsamer, setzte er sich hin und schaute sich im Zimmer um. Keine Spur von Severus. Hatte der etwa die Zeit vergessen? Würde ihm ähnlich sehen – zumindest in dieser Zeit… Im Gemeinschaftsraum war nichts los, wenn man von den drei Gestalten absah, von denen zwei an einem Tisch saßen und Hausaufgaben machten. Nummer drei hatte seinen Platz am Kamin und schlief mit einem Buch auf der Brust. Kopf schüttelnd stellte er sich neben Severus und tippte ihn an. „Pennst du glatt ein, wo du mich doch wecken wolltest!“ Severus war schlagartig hellwach und blinzelte zu dem anderen hinauf, der neben ihm stand und ein ungläubiges Grinsen im Gesicht trug. „Was ist?“ „Es ist Abendessenszeit, du wolltest mich aber zum Mittag wecken.“ „Oh!“ „Ja… Na los, gehen wir.“ --- Die Marauders hatten sich zum Abendessen in der Halle eingefunden, das Mittagessen hatten sie ausfallen lassen. Seit sie am Tisch saßen, gab es nur ein Thema: wer sollte die Trauung durchführen? James hatte mittlerweile seine Ideen geäußert und war kräftig dabei, Entscheidungen zu treffen, was Sirius nicht lustig fand. „Ich will das nicht alleine entscheiden!“, protestierte er und warf die Arme in die Luft. Lily sandte ihrem Freund böse Blicke, weil er seinen besten Freund so drängte. Und Remus, der konnte das nur belächeln. „Aber wenn du das entschieden hast, muss sich Harry nicht mehr darum kümmern! Der Minister macht es bestimmt!“, versicherte James. „Der Minister? Ist weiß nicht, ob das so gut ist“, teilte der Werwolf seine Meinung mit. „Hast du eine bessere Idee?“, wollte der Potter wissen. „Das nicht, aber die kann ja noch kommen!“ „Ich werde meinen Vater fragen, der hat sicher eine Idee. Einverstanden?“ Gestresst stimmte der Black erneut zu, immerhin wäre er dann erst mal seinen besten Freund los, der eine wirklich große Nervensäge sein konnte. Außerdem fiel dem Black gerade auf, dass sein Verlobter schon seit dem Frühstück verschwunden war und er ihn auch jetzt noch nicht wieder sehen konnte. Doch gerade als ihm das aufgefallen war, wurde die Tür zur Halle geöffnet und Harry trat in Begleitung von Severus ein. Kurz sprachen die beiden noch miteinander, dann teilten sie sich auf. Als der Ältere bemerkte, dass er erwartet wurde, lächelte er und plumpste auf den Platz neben seinem Freund. „Und, schön gefeiert, ihr Schnapsdrosseln?“ Empört blies James die Wangen auf, dann kam ihm ein anderer Gedanke. „Was ist eine Schnapsdrossel?“ Das sorgte für mindestens zwei Lacher. Die Rothaarige und Harry konnten nicht anders. „He, lacht gefälligst nicht!“, beschwerte sich der Potter, wurde aber gnadenlos übergangen. „Das ist jemand, der Alkohol getrunken hat. Und das mehr, als gut ist. Auf euch bezieht sich das in sofern, dass man das Butterbier riecht“, erklärte der Auror und grinste wieder. James nickte eifrig, dass er verstanden hatte. „Mir fällt gerade ein, dass wir euch noch etwas sagen müssen“, machte Harry die Freunde aufmerksam. Sirius legte die Stirn in Falten, ihm wollte nicht einfallen, was sein Verlobter da meinte. „Nehmt euch für das Wochenende nichts vor, ja? Samstag seid ihr schon verplant und Sonntag werdet ihr sicher ausschlafen wollen.“ Lily, James und Remus schauten aus der Wäsche, als hätte man ihnen mitgeteilt, dass sie noch ein Jahr zur Schule gehen müssten. „Was ist denn da?“, wollte das rothaarige Mädchen neugierig wissen. Harry sah sie an, als wäre das nicht sonnenklar. „Na, unsere Hochzeit!“ Ich habe gerade ein fettest Grinsen im Gesicht. Ein fieses Ende dieses Mal, oder? Was meint ihr hierzu? Bye, Mitani Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)