A new period of Life von Shapegirl (Nächtes Kapitel in Enstehungsphase) ================================================================================ Vergangenes ----------- Regen. Das war das einzige was das 11-jährige Mädchen wahrnahm, während sie Gedankenverloren durch die Straßen ihrer Stadt ging. Der Regen, der die ganze Zeit mir ihr ging. Ihre schulterlangen, rosanen Haaren und ihre Kleidung waren vom Regen durchnässt doch dies nahm sie gar nicht wahr. Genauso wie ihre Umgebung. Sie blieb plötzlich stehen und sah sich um, wo sie überhaupt war. Sie war in Gedanken einfach gelaufen, ohne zu wissen wo hin sie eigentlich lief. Ihre tränenverschleierten Augen sahen zu einem Grabstein. Sie stand auf einem Friedhof, welchen sie auch vor kurzer zeit schon besucht hatte. //Warum? Warum habt ihr mich alleine gelassen? Was hab ich falsch gemacht, das ihr mich verlassen habt?// dachte sich das kleine Mädchen. Doch auf diese Frage sollte sie keine Antwort bekommen. Sie schaute hoch in den Himmel und der Regen prasselte auf ihr Gesicht dabei schrie sie: „Warum habt ihr mich ALLEINE GELASSEN? ICH BRAUCH EUCH DOCH! Ihr seid doch meine Familie“. Die letzten Wörter waren nur noch ein flüstern. Kraftlos ging sie auf die Knie und presste die Hände an ihre Ohren. „Macht dass das aufhört, macht dass die Leute leise sein sollen! Sie sollen aufhören zu sagen, dass ihr nie wieder zurückkommen werden und ich euch nie wieder sehe!“, wimmerte das kleine Mädchen und immer wieder schüttelte sie den Kopf, wobei sie sie ihre Augen fest geschlossen hatte. Sie wollte es nicht wahr haben. Deine Eltern hatten einen Unfall und dabei sind sie leider gestorben Sie kommen nie wieder und du wirst sie nicht wieder sehen Sie sind an einem besseren Ort Du musst jetzt stark sein während du Abschied von ihnen nimmst Sie konnte sich genau noch dran erinnern als die Särge hinuntergelassen wurden. Sie erinnerte sich an jeden einzelnen. Es fühlte sich an als würde ein Teil von ihr mit ihnen gegangen sein und hinterließ nun eine Leere in ihr. Als Sayuki, ihre kleine Schwester, hinunter in das dunkle schwarze Loch gelassen wurde, war ihr bewusst geworden, dass sie nun niemanden mehr hatte. Sie war alleine. Niemand war mehr da um sie jeden morgen zu wecken, damit sie nicht zu spät zur Schule kommt, wie ihre Schwester. Niemand wird ihr jeden Tag ein liebesvolles Pausenbrot zur Schule machen, wie ihre Mutter. Niemand wird sie mehr zur Schule fahren, wo sie über ihren Kummer reden kann, wie bei ihrem Vater. Sie hatte nur ein Wunsch. Ein Wunsch, denn sie sich so wünschte. Doch wusste sie dass dieser Wunsch niemals in Erfüllung gehen würde. Sie wünschte sich so sehr, dass sie noch einmal ein Tag mit ihrer Familie verbringen durfte. Sie noch einmal sehen, umarmen, ihre Nähe genießen und sich von ihr verabschieden konnte. Doch das würde nie geschehen. Langsam nahm sie ihre Hände von ihren Ohren, öffnete ihre Augen und schaut wieder nach oben, in Himmel. Statt Regen erwarteten sie Sonnenstrahlen, die auf ihrer Haut kitzelten. Entspannt schloss sie die Augen und verharrte in dieser Position. Plötzlich schreckte sie zusammen als sie ein leises Geräusch hinter sich hört. Langsam und mit zittrigen Beinen ging sie auf das Gebüsch hinter ihr zu, woher sie das Geräusch vernommen hatte. Sie schob die Sträucher ein wenig zur Seite und entdeckte etwas, was sie erstaunen lies. Ein kleines Katzenbaby Da war wirklich ein kleines Katzenbaby, das dort alleine lag und Angst hatte. Vorsichtig nährte sie sich der kleinen Katze und streckte ihre Hand der Katze entgegen. Die Katze sah das Mädchen mit angstvollen blauen Augen an. Sofort stoppte das Mädchen und sah der Katze in die Augen. Die Katze stand vorsichtig auf und näherte sich mit vorsichtigen Schritten der Hand und schnupperte an ihr. Ein Moment später kuschelte sich die Katze schon an die Hand und das Mädchen nahm das kleine Kätzchen auf dem Arm, streichelte sie und drückte sie fest an sich. „Du bist scheinbar auch alleine, genauso wie ich.“ Plötzlich hob die Katze ihren Kopf und schaute interessiert wieder in den Busch. Dort kamen langsam drei andere Katzen, trauten sich aber nicht weiter und schauten das kleine Kätzchen an. „Das sind wohl deine Freunde, die dich gesucht haben!?“, meinte sie zur Katze und setzte sie langsam auf dem Boden ab. Sofort lief die kleine Katze zu den anderen, doch bevor die ganz verschwand sah sie noch mal zum Mädchen, schenkte ihr ein „Miau“ und verschwand dann mit ihren Freunden. Ein kleines Lächeln erschien auf ihrem Gesicht und sofort kamen ihr ihre eigenen Freunde in den Sinn. Sie war doch nicht ganz so alleine wie sie dachte. Nein sie hatte ihre Freunde die immer für sie da waren und ihr helfen wollten. Natürlich konnten sie ihr nicht die Familie ersetzen, doch könnten sie eine neue Familie sein, die sie sich so sehr wünschte. Auf einmal fiel ihr einen Satz ein, denn ihre Mutter ihr mal gesagt hat, als sie eines Tages keine Lust mehr hatte jeden Tag zur Schule zu gehen oder gar noch einen Tag aufzustehen. „Mein kleiner Engel, das Leben ist viel zu kostbar um es die ganze Zeit zu Hause zu verbringen oder im Bett. Genieße es und entdecke die Welt von den guten und schlechten Seiten, denn das macht das Leben so schön und du hast nur das eine!“ Ihre Mutter hatte recht, natürlich würde sie immer eine gewisse Trauer mit sich tragen, doch das ganze Leben nur zu trauern ,das hätte weder ihre Mutter, noch ihre Schwester und ihr Vater gewollt.Die Leere im inneren des Mädchens verschwand und an diese Stelle trat neuer Lebenswille. Sie wollte nun wieder richtig Leben. Für ihre Eltern und ihre Schwester. Doch nicht hier, nicht in der Stadt, wo sie alles an ihre Familie erinnert. Sie wollte denn Schmerz erst verarbeiten und dann wieder kommen und zwar dann als eine stärkere Sakura. Ja dazu müsste sie in eine andere Stadt, am besten ganz woanders hin. Ich werde natürlich meine Freunde vermissen, doch ich werde sie wieder sehen, denn es ist kein abschied für immer,dachte sich Sakura. Noch einmal sah sie auf die drei Gräber und ging in ihre neue ungewisse Zukunft Sayuki Haruno gestorben mit 6 Jahren, wundervolle Tochter und Schwester Mai Haruno gestorben mit 32 Jahren, wunderbare Frau und Mutter Hijiri Haruno gestorben mit 34 Jahren war wundervoller Vater und Ehemann Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)