Five Nights in Paris von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Titel: 5 Nights in Paris Altersempfehlung: P16/P18 Slash (weis ich noch nicht genau^^) Paaring: Jonne/Kris und Jack/Sammy Bands: Negative, Private Line „Ahh... Endlich da“ gähnte der blonde Sänger und streckte sich, als er aus dem Tourbus stieg. „Na sei froh, dass wir nicht mit der Mètro gefahren sind...das wäre unserem blonden Prinzesschen nämlich viel zu anstrengend und dreckig gewesen“ grinste der Schwarzhaarige, der hinter Jonne aus dem Bus stieg, ihn an und legte einen Arm um seine Schulter. Der Blonde streckte ihm die Zunge raus und schob dann beleidigt die Unterlippe nach vorn. Ein „Ohh...du bist ja sooo süß, wenn du schmollst“ von den andern vier, die mittlerweile auch alle ausgestiegen waren, sorgte nicht gerade für eine Verbesserung von Jonnes Stimmung, allerdings schien das keiner zu bemerken... Außerdem hing ER schon wieder an einem der Gitarristen der anderen Band. Was fand er bloß an ihm?!? Es war zum verrückt werden und sie hatten noch 4 Wochen gemeinsame Tour vor sich. Der blonde Sänger musste sich also etwas einfallen lassen, wenn er die Aufmerksamkeit SEINES Gitarristen wieder auf sich lenken wollte. Er hielt inne... schon wieder diese Gedanken. Warum war es ihm so wichtig, dass er ihn mehr beachtete? Mehr?!? Er war sein bester Freund und immer für ihn da, wenn er ihn brauchte. War das plötzlich nicht mehr genug? Also er „plötzlich“ dachte musste er schmunzeln... So'n Quatsch... Es war schon lange nicht mehr genug, Seine Gefühle für Kris waren nicht plötzlich gekommen. Er hatte schon vor längerer Zeit gemerkt, wie ihm die Küsse auf der Bühne immer wichtiger geworden waren, auch hatte er immer häufiger die Nähe des Gitarristen gesucht. Meistens kommentierten die anderen Bandmitglieder dies mit „Sucht euch doch ein Hotel“ oder „Habt ihr kein zu Hause?!“ Der Sänger benutzte immer die Ausrede, er wolle nach der Trennung von seiner Freundin nicht so alleine sein – wollte er jedoch nicht auffallen, und das wollte er nicht, denn er konnte oder wollte sich einfach nicht eingestehen, dass er sich in Kris, seinen besten Freund verliebt hatte, musste er sich bald eine neue Ausrede einfallen lassen, schließlich lag die Trennung mittlerweile schon einige Zeit zurück. „Jooohooonnnee, das Hotel wird auch nicht besser, wenn dus noch fünf Minuten anstarrst... Sag bloß du hast mal wieder etwas daran auszusetzen?!“ hörte der Blonde hinter sich und schrack leicht zusammen. Larry stand auf einmal neben ihm, hatte ihm den Arm um die Schulter gelegt und drängte ihn dazu weiter zu gehen. Erst jetzt bemerkte Jonne, dass er stehen geblieben war. Leicht verwirrt und immer noch seinen Gedanken nachhängend setzte sich der Sänger wieder in Bewegung, lies jedoch Kris, der sich mit Jack und Sammy unterhielt, nicht aus den Augen. Nachdem sie die Zimmer verteilt hatten... Naja eigentlich war alles wie immer: Doppelzimmer für Jack und Sammy, Jay und Nakki, Larry und Antti, Jonne und Kris – super er musste auch noch mit seinem Traummann ein Zimmer teilen, aber er hätte niemanden erklären können warum er plötzlich nicht mehr mit Kris in einem Zimmer schlafen wollte, also fand er sich damit – und die restlichen Private Liner teilten sich ein Dreierzimmer. Gingen sie Abendessen. Dabei musste Jonne an Larrys Bemerkung nach der Ankunft denken. Er hatte wirklich etwas gefunden, mit dem er unzufrieden war. Die Zimmer und so waren echt schön, aber dieses französische Essen!!! einfach ungenießbar... ihhgit! Naja dem Rest schien es aber doch zu schmecken, sie schienen sogar ziemlich begeistert zu sein, also entschied er sich nichts zu sagen. Doch sein Gesichtsausdruck lies Kris wohl ahnen, was er vom Essen hielt und er erklärte, er habe auf dem Weg eine Pizzaria gesehen, doch Jonne hatte sowieso andere Pläne. „Ich dachte wir könnten uns heute noch den Eiffel Turm anschauen.“ grinste er. Hunger hatte er jetzt eh keinen, die Vorstellung sich mit Kris den Eiffel Turm anzuschauen war um einiges schöner. Kapitel 2: Lost Souls in Paris ------------------------------ Ich merke, dass Jonne bei mir ganz schön was abbekommt :) SORRY mag ihn doch *knuddel* ____________________________________________________________________ „Jonne! Willst du uns da wirklich heute noch hinschleppen?! Wir haben doch jetzt eh drei Tage frei, bevor wir das Konzert spielen, da können wir uns das Ding doch fünfmal anschauen“ meckerte Larry. Jonne begann zu schmollen. „Aber hier gibt’s doch soo viele tolle Sachen, die man sich anschauen kann. Dafür sind drei Tage viel zu wenig!“ Er begann einige Dinge aufzuzählen: Eifel Turm, Sacre Coeur, Louvre... Kris unterbrach ihn. „Ist ja schon ok. Wir haben's verstanden.“ „Außerdem bleibt uns wohl sowieso keine Wahl, wenn du schon alles so genau geplant hast und fängst an rumzuzicken, wenn wir nicht mitkommen“ fügte Jay wenig glücklich hinzu. Jonne überhörte dieses Kommentar gekonnte und fragte die Private Liner, ob sie mit wollten. Allerdings hatten eigentlich nur Sammy wirklich Lust, was Jack auch dazu brachte mit zugehen. Auch Jay, Larry und Nakki schafften es irgendwie Jonne davon zu überzeugen, dass sie einfach viel zu fertig waren, um sich noch an diesem Abend den Turm anzuschauen. Natürlich waren sie alle überrascht, dass diese Ausrede funktionierte, machten sich aber auch keine weiteren Gedanken warum, sondern waren einfach froh, dass ihnen dieser Ausflug erspart blieb. Die Tatsache, dass Jack auch dabei sein würde machte Jonne nicht wirklich glücklich, nachher hing Kris wieder die ganze Zeit an ihm. Naja er konnte ja hoffen Sammy würde Jack beschäftigen, so dass Kris sich um ihn kümmert. * „Ich hab keine Lust mit diesem Ding zu fahren, da sieht man ja überhaupt nichts von der Stadt!° beschwerte sich Jonne. „Los! Jetzt mach schon. Du wolltest doch sooo gerne Paris erleben und da gehört dieses Métro-Teil eben genauso dazu, wie die ganzen Museen.“ erklärte ihm Antti besser wisserisch. „Und außerdem hab ich keinen Bock bis zu dem Ding zu laufen!“ fügte Kris hinzu, was dafür sorgte, dass Jonne nachgab und sich, wenn auch noch immer mit Widerstand, von den anderen in die Métrostation schieben lies. Er konnte Kris eben einfach keinen Wunsch abschlagen. Nur gut, dass dieser das nicht wusste. Er hätte es bestimmt schamlos ausgenutzt Sammy und Jack beobachteten schmunzelnd das ganze Szenario. Unwillkürlich musste Jack sich vorstellen, wie es wohl wäre, wenn Sammy so rumzickte... Oh Gott!!! Er würde verrückt werden..."mhmm.." dachte er. Wahrscheinlich hätte er Sammy auch so etwas nicht wirklich übel genommen, er konnte eh nie, oder zumindest nicht lange, böse auf den blonden Sänger sein. Grinsend meinte er zu Sammy:“Gut, dass bei uns niemand so ein Prinzesschen ist, wie Jonne.“ Sammy musste lachen. „Hab ich mir auch gerade überlegt :)“ „Obwohl“ fügte er nach kurzer Pause hinzu, „du kannst auch schon mal ganz schön zickig werden, wenn dir irgendwas auf die nerven geht.“ Jack begann zu schmollen und erwiderte beleidigt „Du bist auch nicht immer einfach!“ Sammy streckt Jack die Zunge raus und wuschelte ihm durch seine schwarzen Haare. „Ich hab eine Idee. Wir einigen uns darauf, dass wir beide manchmal nicht ganz einfach sind, aber auf keinen Fall so schlimm, wie Jonne!“ schlug Sammy vor, zwinkerte und legte einen Arm um Jacks Schulter. Dieser war damit beschäftigt, das Kribbeln und die Aufregung, die die Berührungen des Sängers seit geraumer Zeit in ihm auslösten, zu unterdrücken und antwortete daher nur mit einem kurzen „O.K.“. Gemeinsam liefen sie nun den anderen hinterher, die schon ungeduldig warteten und befürchteten Jonne könnte sich die Métro-Sache doch noch einmal anders überlegen und doch zu Fuß gehen wollen. „Da seit ihr ja endlich! Könnt ihr nicht wo anders turteln?“ meinte Kris grinsend und wurde mit einem bösen Blick von Jack bestraft. Er verstand nicht wirklich warum, es sollte doch nur ein Spaß sein... Naja, wenn Jack ein Problem hatte würde er schon früher oder später mit ihm darüber reden. Nach nur wenigen Stationen war sich Jonne sicher, sie müssten jetzt aussteigen. Und obwohl jeder von ihnen wusste, dass der Blonde eine Niete im Karten lesen war, folgten sie ihm. Wenn er so überzeugt von etwas war, war es schwer ihm zu erklären, dass er unrecht hatte oder ihn gar davon zu überzeugen. Außerdem würde es bestimmt lustig werden, wenn der Sänger verzweifelt versuchte den richtigen Weg zu finden. Dafür konnte man - da waren sich Kris, Jack, Sammy und Antti einig - ruhig mal ein bisschen laufen, auch wenn es schon irgendwie gemein war. Auch konnte keiner von ihnen Französisch rede, was die Suche nach dem richtigen Weg wohl nicht gerade vereinfachen würde, schließlich war man in Frankreich zu stolz etwas anderes zu reden. (Sorry :)) Nachdem sie eine Stunde lang versucht hatten sich in einer wirklich großen Métro-Station zurecht zu finden und sich praktisch mit Händen und Füßen durchgefragt hatten – zum Glück konnten wenigstens einige Menschen genug Englisch um ihnen zu helfen – hatten sie in Erfahrung bringen können, dass sie am Anfang einfach hätten sitzen bleiben und noch einige Stationen weiterfahren müssen. Nach weiteren 15 Minuten waren sie wieder am richtigen Gleis und stiegen in eine einigermaßen leere Bahn ein. Dies war natürlich ein Vorteil an ihrer Stunde in der Station, denn die Bahn, mit der sie zuerst gefahren waren, war brechend voll gewesen. Sie suchten sich Sitzplätze und setzten ihre Reise fort. Außerdem entschieden sie sich Sammy die Karte lesen zu lassen, da dieser der einzige war, der dieses verdammt komplizierte Teil zu verstehen schien, denn sie wussten jetz zwar, wie man zum Eifel Turm kam, aber irgendwie mussten sie später ja auch wieder zum Hotel zurück finden. Und eigentlich wollten sie einen ähnlichen Zwischenstop, wie den letzten, dabei vermeiden. Kapitel 3: A strange tower -------------------------- Auf dem Weg zur richtigen Haltestelle sagte Jonne kein Wort. Er blickte nur stur aus dem Fenster. Obwohl alle ganz glücklich über die Ruhe waren, sorgte sich Kris um ihn. Es war ungewöhnlich, dass der blonde nicht sprach. Kris musste versuchen ihn wieder auf zuheitern, er wollte schließlich nicht, dass sein Engel den Aufenthalt in Paris, auf den er sich schon seit Monaten gefreut hatte, nicht genießen konnte. ENGEL?! Kris fragte sich was mit ihm los war. Sollte man so nicht jemanden nennen, den man liebte? Aber doch auf keinen Fall seinen besten Freund! Eigentlich war die wichtigere Frage auch, ob Jonne wirklich 'nur' ein Freund war. Kris hatte bemerkt, wie ihm das Beisammensein mit Jonne immer wichtiger geworden war, aber hatte ER – Sir Christus höchst persönlich – sich tatsächlich verliebt? In Jonne! Seinen besten Freund! Nein, bestimmt nicht. Er mochte ihn einfach nur sehr und freute sich bei ihm sein zu können. Außerdem... was hätte es gebracht, wenn er sich wirklich in den blonden verliebt hätte? Klar sie küssten sich auf der Bühne, aber das gehörte zur show und Jonne würde seine Gefühle bestimmt nicht erwidern. Kris entschied sich seine Gedanken schnellstens zur Seite zu schieben. Er bekam mit, wie sein Engel...ähm Jonne klein laut meinte, sie seien nun an der richtigen Haltestelle. „Tja... der Name der Station – Tour Eifel - sagt wohl alles.“ bemerkte Antti bissig. Kris versuchte Jonne, der immer noch schmollte und bei Anttis Worten schuldbewusst zu Boden blickte, etwas zu beruhigen. „Komm schon, jetzt hör schon auf beleidigt zu sein, Süßer, wir sind ja angekommen. Es hat zwar ein bisschen länger gedauert, aber es war trotzdem recht lustig.“ grinste er. Auch Jonne begann leicht zu lächeln, wie hätte er auch anders gekonnt, wenn Kris sooo süß war. Doch bei Kris' nächstem Satz: „Jetzt können wir uns in aller Ruhe diesen komischen Turm anschauen“, wollte er seinen Ohren nicht glauben und konnte ihn nur entsetzt anstarren.... KOMISCH??? o.O „Ähhmm...Kris?!“ begann Jonne zuckersüß. Kris hörte sofort, dass etwas nicht stimmte. Aber was? Er war sich keiner Schuld bewusst. Jonnes Ton hatte sich geändert und er fragte scharf „Hast du gerade komisch gesagt?!?“ Kris zuckte leicht zusammen... Stimmt, das hatte er gesagt. Mist. Er hatte vergessen, dass der Sänger dieses Ding total toll fand. Jetzt musste er sich schnell etwas einfallen lassen, sonst mutierte der Engel wieder zum Prinzesschen, und das wollte Kris unbedingt vermeiden. „Ähm...tut mir Leid!“ grinste Kris, seinen besten Hundeblick aufsetzend. Eigentlich hatte das schon genügt, um Jonne wieder zu besänftigen, aber das musste der Gitarristen ja nicht wissen. Jonne wollte wissen, ob er Kris sich eine gute Entschuldigung einfallen lassen konnte. Die restlichen Musiker konnten über die Situation nur lachen, denn Kris versuchte nun Jonne irgendwie davon zu überzeugen, dass er verstanden hatte – das war gar nicht so leicht, denn eigentlich hatte er es nicht wirklich verstanden – warum dieser Turm so etwas besonderes war. Nach ca. 5 Minuten, in denen Kris alles runter gerattert hatte, was Jonne ihm über diesen Turm erzählt hatte begann der blonde Sänger zu lachen „Ist ja gut... Jetzt lasst uns endlich weiter gehen. Ins geheim wunderte und freute er sich natürlich, dass Kris tatsächlich an alles erinnern konnte, was er ihm erzählt hatte. Es zeigte mal wieder, dass der schwarz Haarige sich doch sehr für ihn interessierte, denn Jonne wusste, dass Kris wirklich nichts von solchen Sehenswürdigkeiten hielt, aber er wollte Kris auch nicht im Hotel bleiben lassen. Er wollte, dass er dabei war. Jack konnte einfach nicht anders und legte den Arm um Kris Schulter. Er flüsterte ihm zu „Du lässt dir aber gaaanz schön viel von den Blondchen gefallen... so kenn ich ja den tollen Sir Christus gar nicht. Entsetzt schaute Kris ihn an. „Wie meinst du das?!?“ Upps... hatte er etwas falsches gesagt? überlegte Jack überrascht aufgrund Kris Reaktion. Dieser sah ihn immer noch fragend an. „Naja... ich weis nicht... für mich würdest du dich nicht so anstrengen. Du weist ja meistens schon nach fünf Minuten nicht mehr was ich dir erzählt habe.“ meinte der kleinere der beiden beleidigt, kreuzte die Arme vor der Brust und wartete darauf, wie Kris reagierte. Jack konnte nicht glauben , was er sah. Kris wurde Rot. ROT!!! Sir Christus wurde rot. Jack kannte ihn schon lange, aber das hatte er noch nie gesehen... aber es stand ihm irgendwie, musste Jack feststellen... „So jetzt komm ma wieder zum eigentlichen Thema“ ermahnte Jack sich selber. Hatte das ganze jetzt etwas zu bedeuten? War Jonne für Kris mehr, als nur sein bester Freund? Er schaute Kris an. Die Röte war mitlerweile wieder aus seinem Gesicht verschwunden und er schaute Jack böse an... Wahrscheinlich konnte er sich denken, worüber Jack gerade nachgedacht hatte. „Kris?“ fragte Jack vorsichtig. Der Angesprochene antwortete jedoch nicht, sondern sah Jack nur mit einem Blick an, den dieser nicht zuordnen konnte. Böse, unsicher oder vielleicht verwirrt?! Jack hatte keine Ahnung, doch bevor er noch etwas fragen konnte, hörte er Antti rufen: „Jetzt kommt endlich ihr Turteltauben. Paris ist riesig! Wenn ihr hier verloren geht, mit eurem nicht vorhandenen Orientierungssinn, taucht ihr nie wieder auf!“ Jack ärgerte sich über Antti.. Warum dachten eigentlich immer alle zwischen ihnen war mehr als Freundschaft und ab und zu mal ein Kuss?! Kris war schon wieder bei dem Rest der Gruppe. Wahrscheinlich sah er das als eine gute Chance vor Jack zu fliehen, doch so einfach würde er ihm nicht davon kommen. Noch diesen Abend wollte er heraus finden, ob Kris mehr für Jonne empfand. Auch er gesellte sich nun zu den anderen Musikern und gemeinsam gingen sie durch die Pariser Straßen auf den Eifel Turm, der im Großen und Ganzen aussah, wie ein riesiger Strohmmast, zu... Aber naja...was hatte Jonne erzählt: Das Teil ist was gaanz besonderes und das Wahrzeichen und blabla.. Der blonde Negative Sänger war natürlich begeistert und auch der Sänger von Jacks eigener Band schien sehr beeindruckt zu sein. Kapitel 4: upstairs downstairs ------------------------------ Gerade als sie ankamen ging die Beleuchtung des Turms an. Jonne freute sich, wie ein kleines Kind über seine Weihnachtsgeschenke und auch die anderen – alle anderen – waren beeindruckt. So beleuchtet und wenn man direkt vor diesem großen Teil stand, war es schon einen Besuch wert. Sie standen alle mit offenen Mündern da und schauten nach oben. „Wow“ brachte Kris schließlich hervor. Jonne freute sich, dass es dem Gitarristen und auch den anderen doch zu gefallen schien. „Hab ich doch gesagt!“ meinte der blonde Sänger grinsend, streckte den anderen die Zunge raus und gemeinsam gingen sie unter den Eifel Turm. Plötzlich begann Jonne zu quietschen: „Ohhh...wie süüüss.“ Der Rest schaute ihn fragend an und Jack vertrette die Augen. Er hasste es, wenn Jonne, oder irgendwer, quitschte und die Wörter so lang zog. Jonne erklärte derweil seine Begeisterung. „Na, da steht ein Päarchen küssend unterm Eifel Turm. Das ist ja sooo romantisch“ schwärmte er und der Rest musste schmunzeln. Obwohl sein gezicke oft nervte, konnte er manchmal echt süss sein. Kris malte sich gerade aus, wie es wohl wäre mit Jonne hier zu stehen und ihn zu küssen, als er Jacks Blick bemerkte und sofort wieder rot anlief... Verdammt! Wie peinlich! Wieso musste Jack auch immer wissen, was er dachte?! Obwohl... eigentlich wusste er ja auch immer was in Jack vor ging. Allerdings fragte er ihn nur selten über seine Gefühle und Gedanken aus. Was er sich von Jack jedoch nicht erhoffte.... Er musste wohl oder übel später mit Jack reden. Um dessen Fragerei kam er nun nicht mehr drumherum. Aaaber...wenn er ihm erzählt was es mit Jonne auf sich hatte, wollte er auch wissen, was zwischen dem jüngeren der beiden und Sammy lief. Jonne und auch Sammy wollten, wenn sie schon mal in Paris sind, natürlich auch mal auf den Eifel Turm. Und das auch noch zu Fuß, obwohl es Fahrstühle gab! Jonne quengelte einfach so lange, bis Kris zusagte mit zu kommen und Jack wurde dann von Sammy und Kris mehr oder weniger gezwungen. Zumindest spielte er ihnen vor er hätte keine Lust, aber eigentlich freute er sich doch darauf mit dem Sänger seiner Band die Aussicht zu geniesen. Denn der blonde war anscheinend genauso begeistert, wie der Negative Sänger, allerdings drückte er dies nicht durch quietschen oder lang gezogene Wörter aus. Jack sah es ihm einfach an. Letztendlich blieb nur Antti unten, der glücklich war endlich mal für eine halbe Stunde oder so seine Ruhe zu haben. Zumindest hoffte er, er würde diese haben und könnte sich einfach auf irgendeine Bank setzten und ein bisschen chillen. Er hatte bei dieser Überlegung jedoch die komischen Menschen vergessen, die einen ständig verfolgten und versuchten ihre Eifel-Turm-Anhänger, Postkarten und all so Zeugs unter die Leute zu bringen... Was ging ihm dieses gelaber auf den Geist. Er brauchte keine Schlüsselanhänger und auch keine blickenden Eifeltürmchen. Naja so musste er zumindest keine Treppen laufen oder sich stundenlang anstellen. Das einzige, was ihn doch sehr überraschte war, dass Jonne ihn nicht versuchte zum Mitkommen zu überreden. Er konnte ja nicht wissen, dass der blonde Sänger am liebsten mit Kris alleine gewesen wäre. Dieser war zur Zeit damit beschäftigt sich zu überlegen, wie er Jack und Sammy loswerden konnten, damit er mit Kris alleine sein konnte. Eigentlich war es nur wichtig Jack los zu werden! Naja vielleicht würde der Private Line Sänger ihn ja beschäftigen, sodass Kris sich nicht wieder an den Schwarzhaarigen hing. Jonne merkte plötzlich, dass er Jack gegenüber ziemlich unfair war. Er wusste doch, dass er nur ein guter Freund von Kris war und eigentlich mochte er ihn auch... aber er war einfach unglaublich eifersüchtig, dass Kris so viel an ihm hing. Nachdem sie sich angestellt hatten und Kris und Japa das Preisschild sahen, schüttelten sie ungläubig und grimmig die Köpfe. Während Jonne nicht wirklich bemerkte, was um ihn herum geschah, weil er viel zu aufgeregt war, bemerkte Sammy die Verstimmtheit der beiden Gitarristen. Er lachte „Nun habt euch nicht so, die paar Stufen werden euch nicht umbringen.“ Er zwickte Japa in die Seite. Dieser quickte erschrocken und schüttelte dann beleidigt den Kopf. „Tzz...“ Kris musste grinsen. Er wusste, wie sehr sich Japa anstrengen musste, damit niemand erfuhr welche Gefühle die Berührungen des Sängers in ihm auslösten. Er versuchte es mit Beleidigt-Sein zu überdecken, doch Kris kannte den Gitarristen einfach zu gut, um dessen Verunsicherung nicht zu bemerken. Der kleinere der beiden Gitarristen verzog sein Gesicht zu einer Grimasse: „ Wir müssen Treppen steigen und sollen dafür auch noch Geld bezahlen?! Das ist doch bescheuert!“ „Brauchst ja nicht mitkommen!“ entgegnete Kris, obwohl er selber nicht allzu begeistert von den Treppen war. Aber er wusste, dass er Jonne ein Freude machte, wenn er mit kam. Außerdem wollte er bei dem blonden Sänger sein, wenn seine wunderschönen, blauen Augen vor Begeisterung über sie schöne Aussicht glänzten. Ja, Jonnes Augen machten den Gitarristen verrückt. Jedesmal, wenn sich ihre Blicke traffen, hätte er in ihnen versinken können. Hätte? Meist versank er darin. Er wunderte sich auch eigentlich, dass es seinem Engel noch nicht aufgefallen war, dass er immer Probleme hatte sich von dessen Augen zu trennen Kapitel 5: ----------- Oben angekommen verkündete Jonne lautstark, damit es auch die Anderen hörten, also eigentlich hauptsächlich die beiden Gitarristen, die langsamer als er selber und Sammy waren: „Es sind genau 430 Stufen.“ Kris und Jack kamen schwer atmend und total außer puste kurze Zeit später auch oben an. Ihnen kam es eher vor wie 4300 Stufen oder so... auf jedenfall waren es viel zu viele gewesen. Gut, dass das Runter laufen nicht so anstrengend war. Jonne kicherte: „Tja, scheiß Raucherlunge. Was, Jungs?!“ Kris und Japa konnten das überhaupt nicht lustig finden und kramten, nachdem sie wieder einigermaßen zu Atem gekommen waren, erstmal demonstrativ Zigaretten hervor und zündeten diese an. Hoffentlich war hier kein Rauchverbot, wie an so vielen Stellen in dieser Stadt. Obwohl ihnen auch das im Moment doch ziemlich egal war, sie brauchten jetzt erstmal eine Dosis Nikotin. Jonne war bereits ans Geländer getreten. Er war hin und weg. Diese Aussicht war einfach umwerfend. Am schönsten wäre es natürlich gewesen, sie in Kris' Armen zu geniesen. Naja wenigstens war dieser mit hoch gekommen, so konnte er wenigstens bei ihm sein. „Kris kommst du her? Das musst du dir ansehen, die Aussicht ist einfach atemberaubend.“ rief er dem Gitarristen zu. Dieser lies sich nicht lange bitten und trat neben Jonne. Der Blonde hatte Recht. „Wow, die ist wirklich toll... Dafür haben sich die unendlich vielen Stufen ja tatsächlich gelohnt.“ bestätigte er Jonnes Aussage beeindruckt. Nachdem er die Aussicht kurz genoßen hatte, erinnerte er sich daran, dass Jonne ihm mal erzählt hatte, dass es bestimmt total romantisch und schön wäre mit dem jenigen, den man liebt, vom Eifel Turm aus über Paris zu schauen. Er trat hinter den Sänger und legte seine Arme um diesen und sein Kinn auf Jonnes Schulter. Er konnte einfach nicht anders. Er wollte dem blonden so nah wie irgend möglich sein. Jonne kuschelte sich zufrieden an ihn. Auch wenn quietschen eigentlich nicht Kris' Ding war, hätte er es jetzt am liebsten getan. Doch er beherrschte sich – Jonne wäre wohl sehr verwirrt gewesen, wenn er jetzt angefangen hätte darum zu quietschen – und genoss einfach die Nähe zu dem Blonden. Der größere der beiden hätte ewig so verharren können, doch er bemerkte, dass sein Engel fror, also entschloss er sich ihn los zu lassen. „Wir sollten uns ein bisschen bewegen, nicht dass du mir hier noch erfrierst“ schlug er vor. Erst jetzt bemerkt Jonne das er zitterte. Aber frieren?! Nein er fror nicht eigentlich war ihm eher verdammt war nach dieser Berührung von Kris. Er zitterte aus Nervosität. Irgendwie war diese Umarmung so... romantisch gewesen. Einfach ganz anders als ihre bisherigen. Aber das konnte er Kris jetzt schlecht auf die Nase binden, also ließ er ihn in dem glauben, dass er fror, nickte und hackte sich bei dem schwarz haarigen ein. Zufrieden lächelnd begannen die beiden einen Rundgang über die erste Etage des Eifelturms. Von der Aussicht bekamen sie jedoch beide nicht allzuviel mit, da sie beide damit beschäftigt waren ihre Gedanken zu sortieren... was allerdings nicht wirklich klappen wollte. Kapitel 6: ----------- Sammy und Jack hatten bereits ihren Rundgang in die entgegengesetzte Richtung gestartet. Der Gitarrist lief ein Stück hinter dem Sänger seiner Band und lies seinen Blick über dessen Rückansicht gleiten. Dabei blieb er an Sammys Hintern hängen, zumindest für einen kurzen Moment, denn plötzlich drehte sich der Sänger um und schaute ihn an. „Sag mal starrst du mir etwa auf den Arsch?!“ fragte Sammy mehr aus Spaß und zog eine Augen braue skeptisch nach oben. Jack, der sich erwischt fühlte wurde rot und wendete seinen Blick beschämt Richtung Boden. War er so auffällig? Der blonde wusste nicht wirklich was er mit der Reaktion des Kleineren anfangen sollte, also versuchte er die Situation irgendwie ein bisschen auf zu lockern. „Hey Kleiner, war doch nur ein Scherz außerdem ist es schon ok ich weiß doch eh, dass mein Hintern in der Hose unwiderstehlich aussieht.“ meinte er überheblich, zwinkerte Japa zu und wuschelte ihm durch die schwarzen Haare. „Hey jetzt über treib mal nicht! Außerdem zerstörst du meine Frisur!“ meckerte dieser beleidigt. „Welche Frisur?!“ fragte Sammy um den Gitarristen weiter zu provozieren, denn wenn dieser sich aufregte mussten er wenigstens nicht über die vorherige Situation nachdenken. Mittlerweile versuchte Jack mit allen Mitteln Sammys Frisur zu verunstalten. Allerdings wollte der Größere ihm dieses Vorhaben nicht so einfach ermöglichen. Er überlegte also, wie er Japa am besten von seinen Haaren fernhalten konnte. Plötzlich kam ihm eine Idee. Nur gut, dass der Gitarrist kleiner und auch schwächer war, als er selber. Der Sänger umarmte den Schwarz haarigen so von hinten, dass dieser seine Arme nicht mehr bewegen konnte. Naja eigentlich konnte sich Jack im Moment überhaupt nicht bewegen. Es gab für ihn keine Möglichkeit dem blonden Sänger zu entkommen. Auch hatte ihn die unerwartete Nähe zu Sammy zu sehr aus der Bahn geworfen, als dass er noch in der Lage gewesen wäre sich einen Fluchtplan zu überlegen. Damit es jedoch nicht zu sehr auffiel, dass er die Umarmung genoss, versuchte er zumindest sich aus dieser zu befreien. Dies gelang ihm aber nicht also begann er zu schmollen. „Das ist unfair!“ beklagte er sich, was Sammy zu schmunzeln brachte. Auch war der Blonde für einen kurzen Moment abgelenkt und der Gitarrist konnte dessen Griff für einen kurzen Augenblick lockern. Es reichte aber nicht um sich vollständig von Sammy zu lösen. Japa schaffte es nur sich zu drehen, sodass er dem Sänger nun gegenüberstand. Die Beiden schauten sich an und Jack versank sofort in der Tiefe von Sammys Augen. Ihr Lippen kamen sich immer näher. Dies bemerkte Jack jedoch erst, als er bereits Sammys Atem auf den seinen fühlte. Plötzlich ließ sie jedoch ein schrilles quietschen auseinander schrecken. Jack wusste sofort, von wem dieses ausging und er hätte dem blonden Negative am liebsten den Hals umgedreht. Warum musste er gerade jetzt auftauchen? Warum nicht eine Minute später? Es war zum verrückt werden... Jonne hatte sich eine Hand vor den Mund geschlagen und stotterte eine Entschuldigung zusammen, „Ich...ähh.. ähm.. es... ähh...tut mir...hmm..Leid...“ während Kris nur dümmlich grinsend, einen Arm um Jonnes Schulter liegen habend, daneben stand. Jack musste sich verbessern er hätte Jonne und zu Zeit auch seinen besten Freund köpfen, vierteilen oder was es noch so grausames gab können. Außerdem bemerkte er, dass er knallrot anlief. Was war das gerade? Ging das Näher kommen von ihm, von Sammy oder vielleicht von ihnen beiden aus? Er hatte nicht den blassesten Schimmer, er wusste nur, dass er Sammy jetzt nicht anschauen konnte... Kapitel 7: ----------- „Hey, ihr zwei Süßen, ich störe ja nur ungern, aber wir wollten jetzt eigentlich wieder runter gehen. Es ist doch ziemlich kalt hier, wenn man nicht am kuscheln ist!“ bemerkte Kris schelmisch grinsend. Während Jack nur noch roter wurde, mittlerweile gleichte er einer überreifen Tomate, hatte Sammy die passende Antwort für den schwarz haarigen Negative Gitarristen bereit „Tja... wir wissen eben, wie man sich einen schönen Abend macht. Solltet ihr vielleicht auch mal versuchen.“ meinte er, grinste scheinheilig und zwinkerte Kris zu. Dieser starrte ihn nur verdattert an – War er so auffällig, dass sogar der Private Line Sänger schon wusste was er für Jonne empfand? Hatte Jack, der es ja sowieso wusste, wiedermal nicht die Klappe halten können? Oder hatte Sammy diese Bemerkung einfach so gemacht? - und hatte nun keine Ahnung mehr was er darauf noch erwidern sollte. Für Jacks Stimmung hatte Kris' Verwirrtheit jedoch nur positive Auswirkungen. Der Gesichtsausdruck, als er darüber nachdachte, was Sammy zu einer solchen Aussage brachte, war einfach zu köstlich und brachte den Gitarristen sogar leicht zum lächeln... Die Röte im Gesicht des Private Line Gitarristen war jedoch immer noch nicht wieder verschwunden, also versuchte Sammy ihn zu beruhigen bzw auf zu muntern. „ Komm schon Kleiner. Lass Kris doch labern was er will... das geht ihn doch überhaupt nichts an!“ erklärte er lächelnd und fügte hinzu, „Was aber die Kälte angeht hat er recht. Wollen wir gehen?“ Jack hatte sich ein wenig beruhigt, seine Gesichtsfarbe hatte sich wieder etwas normalisiert und er nahm all seinen Mut zusammen, um Sammy anschauen zu können. Schüchtern lächelnd nickte er und gemeinsam machten sich die vier wieder auf den Weg nach unten... Auch in diese Richtung kamen Jack und Kris die Stufen unzählig vor und das erste was sie unten machten, waren Zigaretten hervor kramen und eine rauchen... Wobei Kris eine bei Japa schnorren musste. Nun mussten sie erstmal versuchen Antti in der Menschenmenge, die sich unterm Turm befand, zu finden. Und obwohl der Rothaarige eigentlich hätte auffallen müssen erwies sich dieses Vorhaben doch als schwerer, als angenommen. Antti wurde noch immer von den Eifel – Turm – Bling – Bling – Schlüsselanhänger – Verkäufern verfolgt, obwohl er bereits über und über mit in allen denkbaren Farben blinkenden Eifel – Türmchen behangen war und einen sehr genervten Gesichtsausdruck angenommen hatte. Jonne entdeckte den rothaarigen Bassisten als erster und war total begeistert von den vielen Anhängern, die ihn schmückten. „Wow... die sind aber toll. Ich mag auch welche haben. Wo kann ich...“ „ Du darfst meine gerne ALLE haben.“ unterbrach er den Sänger schnell, bevor dieser noch auf die Idee kam, sich selber welche zu kaufen und fügte schon beinahe flehend hinzu „ Jetzt lasst uns bitte endlich gehen... sonst erschieße ich noch einen von diesen Verkäufern.“ Jonne fing nach Anttis ersten Satz an zu strahlen und fragte unglaublich „Wirklich? Willst du sie denn nicht haben?“ „Eigentlich hab ich die Dinger nur gekauft, weil ich gehofft habe, dass ich dann meine Ruhe habe... hat aber irgendwie nicht geklappt...“ antwortete der Bassist Schulter zuckend und mit einem kleinen lächeln. Alle, bis auf Jonne, der damit beschäftigt war die blinkenden Dinger zu begutachten, brachen in Gelächter aus und gemeinsam schlugen sie den Weg zur Métro Station ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)