Quaere magnam lucem - Suche das Licht von Miyako-Hanabi (~Xehanort´s Return~) ================================================================================ Prolog: The last Hope --------------------- Prolog: Wie fühlt es sich an, wenn man weiß, dass man auf ganzer Linie versagt hat? Dass man sein Leben lang nur Luftgespinnsten nachgejagt ist, die sich am Ende in Nichts auflösten, wenn man glaubte alles zu besitzen, was sich ein Mensch wünschen kann, wenn man sich einbildete alles zu haben, alles zu wissen und alles zu kennen...was nützt es einem...wenn man letztenendes mitansehen muss, wie alle Träume wie Seifenblasen zerplatzen, wie alle Wünsche wie Glas zerbrechen und wie alle Hoffnungen im Nichts vergehen... Wenn man glaubt, alles zu haben....und am Ende alles verliert...wie fühlt sich das an? Schrecklich... Wieso? Wieso habe ich das getan? War es falsch? Oder wäre alles nur noch schlimmer gekommen, hätte ich es nicht getan? Ich wollte helfen...wollte unsere Welt, auf der wir alle lebten, beschützen, und vielleicht dadurch auch meine Seele wieder reinwaschen... Ich war egoistisch...handelte oft voreilig, ohne die Folgen zu bedenken... So wie damals... Meine letzte Sünde, doch die mit Abstand Schwerwiegendste. Warum habe ich das zugelassen? Warum habe ich es getan? Als ich meinen Fehler erkannte...war es bereits zu spät. Ich konnte es nicht mehr rückgängig machen, nur versuchen, irgendwie versuchen, meine Schuld zu mildern. Doch abgesehen von meinen privaten Problemen, gab es noch ein viel größeres. Ich wusste, dass, wenn ich es den anderen versuchte zu erklären, sie nicht auf mich hören würden. Denn sie waren bereits von ihr vereinnahmt worden. Von der Dunkelheit! Ich merkte wohl, dass eine Veränderung mit der Welt vorging. Dass die Menschen immer kälter und unfreundlicher, manche sogar regelrecht herzlos wurden. Die Dunkelheit ergriff Besitz von ihren Herzen, machte sie grausam und gefühlskalt. Sie wollte die Menschen dazu bringen sich selbst zu vernichten und ihre Welt gleich mit. Ich wusste, würde das so weitergehen, wir wären dem Untergang geweiht... In der Hoffnung, meiner Heimat helfen zu können und vielleicht meine Schuld zu tilgen, machte ich mich auf die Suche, nach der einzigen Waffe gegen diese Bedrohung. Licht! Doch in einer Welt, die sich schon fast völlig in der Gewalt der tiefsten, mächtigsten Dunkelheit befindet, wo sollte man dort noch ein Licht finden, das ihr gewachsen wäre? Es gab zwar noch Licht, vereinzelt, in den Herzen einiger weniger Menschen...doch um die Welt zu retten, war "reines" Licht notwendig. Licht, das noch in keinster Weise mit Dunkelheit in Berührung gekommen war. Ich suchte lange danach, und schließlich fand ich es. Aber jetzt stand ich vor einem neuen Problem... Es war klein, kaum heller als eine Kerzenflamme und ich wusste, wenn die Dunkelheit es nun finden würde...sie hätte wahrhaft leichtes Spiel gehabt nd alle Hoffnungen wären dahin gewesen. Das Licht brauchte noch etwas Zeit...Zeit um stärker zu werden, Zeit, um zu wachsen...aber leider konnte ich ihm diese Zeit nicht geben, da ich selbst spürte, dass die meine knapp bemessen war. Was also sollte ich tun? Ich musste das Licht vor der Dunkelheit verbergen, solange, bis es stark genung sein würde, um eben jene zu vernichten und die Welt zu retten. Und ich hatte den perfekten Ort gefunden, einen Ort, an dem nicht einmal die gefährlichste Dunkelheit das Licht finden würde... Also versteckte ich die letzte Hoffnung meiner Welt an diesem Ort, selbst hoffend, dass mein Plan aufgehen würde. Kurze Zeit danach...starb ich. Doch meine Seele schaute auch weiterhin auf das Schicksal meiner alten Heimat und sah, wie Jahre nach meinem Tod, das Unglaubliche geschah. Die Menschen hatten die Hoffnung aufgegeben, die Dunkelheit war übermächtig und hatte die Welt so gut wie verschlungen... Da passierte es! Wie aus dem Nichts schoss ein gleißender Strahl aus der Finsternmis empor! Heller, als die hellste Sonne, eine Macht, wie ich sie noch niemals zuvor erlebt hatte, fegte die Dunkelheit davon, als wäre sie...nichts. Mir fehlten die Worte, bei diesem Anblick! Ich hatte erwartet, dass es mächtig sein würde, ich hatte es gehofft, mit jeder Faser meines Herzens. Aber...DAS hier...übertraf meine kühnsten Erwartungen! Ich hatte nicht erwartet...dass es SO mächtig werden würde... Doch immerhin, es hatte seine Bestimmung erfüllt! Meine Welt war gerettet, das Licht hatte seine volle Macht entfaltet und allen die Rettung gebracht! Die Dunkelheit hatte es nicht gefunden, es war mächtiger geworden, als ich es je für möglich gehalten hätte! Aber meine Freude sollte nicht lange anhalten... Ich begreife noch immer nicht, wie es dazu kommen konnte... Wer hätte schon ahnen können, dass ein Hauch Finsternis auf der Welt zurückgeblieben war? Normalerweise hätte nichts passieren dürfen, sie war viel zu schwach, um etwas ausrichten zu können! Wieso also? Wieso nur, ging alles aber wirklich alles schief? Irgendwie....irgendwie, durch eine Anhäufung unglücklicher Zufälle, gelang ihr das Unmögliche... Sie bezwang das Licht! Und versiegelte es! Auf dass es für immer gefangen bliebe... Der Ort, der ihm als Versteck und Schutz gedient hatte, wurde ihm nun zum Gefängnis. Was soll nun werden, wenn jene tiefste Dunkelheit zurückkehren sollte? Wenn das Licht nicht mehr da ist, was soll dann nur werden? Ich sehe es, in naher Zukunft wird es erneut geschehen! Wie soll dann nur die Bedrohung abgewendet werden? Gar nicht! Nicht solange die einzige Waffe verschlossen und unerreichbar bleibt. Wieso? Wie konnte das passieren? Ein Siegel, das nicht gebrochen werden kann... Nie mehr! Ist damit alle Hoffnung dahin? Für immer? Prolog: Ende. 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