Becoming A Pirate von Blackshark (One Piece - Another Story Part I) ================================================================================ Kapitel 10: Kämpft, Blackdragons! --------------------------------- Die Gebrüder Venato starrten fassungslos auf die Blackdragon Crew. „Ihr...wie seid ihr entkommen? Und woher habt ihr ein Gegengift?“ Harry war außer sich. Mike trat einen Schritt vor. „Nun, offensichtlich ist nicht jeder uns feindlich gesonnen. Aber wie auch immer, jetzt stehen wir hier und ich werde euch mal zeigen, dass ihr vor dem schwarzen Drachen Respekt haben müsst.“ Mit diesen Worten verwandelte sich Mike in einen Drachenmenschen, streckte die Flügel aus und flog geradewegs auf die noch überraschten Gebrüder zu. Harry und Garry sprangen zur Seite, doch Mike gelang es Larry, den Muskulösen, zu packen und mit sich in die Lüfte zu zerren. „Also wirst du mein Gegner sein. Komm wir fliegen eine Runde.“ Mike krachte durch die Decke und erhob sich, Larry fest im Griff, in den Himmel. „Verdammt, Larry!“ „Das ist nicht gut, Harry.“ „Und wie gut das ist!!“ Jack stand plötzlich vor Garry, dem sogleich eine Faust ins Gesicht flog. „Das war für das Feuer in der Hütte und meinen geklauten Hammer!“ Jack nahm sich seinen Hammer wieder, der in einer Ecke des Hauses neben einigen anderen stand. Ein Lachen hallte durch die Halle. Harry schien seine Fassung wieder erlangt zu haben. „Ihr glaubt doch nicht ernsthaft, nur weil ihr uns trennt, habt ihr eine Chance gegen uns. Da habt ihr euch geschnitten.“ Er rannte lachend hinaus. Ann, die gerade in dem Moment Joanna aus dem Netz befreite sprang auf und rannte hinterher. „Hey hier geblieben!“ Joanna rappelte sich auf. „Hey, warte. Lauf ihm nicht hinteher. Das ist bestimmt eine Falle.“ Doch Ann war schon voller Elan Harry hinterher gesprintet. Joanna fluchte. „Verdammt, dummes Mädchen!“ Sie rannte ihr hinterher. Nun waren in der Werft nur noch Collin, Jack und Garry anwesend. Collin lächelte. „Schön! Dann werden wir uns wohl um dich kümmern, Langer!“ Garry, dem vom Jacks Schlag etwas Blut aus dem Mundwinkel tropfte, lachte. „So wie ich das sehe habt ihr genau den Falschen erwischt. Der eine ein Kampfkünstler und der andere ein Hammer schwingender Idiot. Mal sehen was eure Kraft gegen meine Geschwindigkeit ausrichten kann.“ Hoch am Himmel versuchte Larry sich aus Mikes Griff zu befreien. „Lass mich los!“ „Bist du dir sicher? Du fällst ganz schön tief von hier oben.“ „Dann bring mich runter.“ „Gerne!“ Mike stürzte in einem Affenzahn gen Boden. Larry schrie. Mike stoppte kurz bevor er am Boden ankam und warf Larry ab. „Hier ist doch ein schöner Platz für einen kleinen Kampf.“ Sie standen nahe einer Klippe, die ins Meer hinunter führte. Der Platz war grasbedeckt und weitläufig. „Das wirst du noch bereuen, Drache! Unterschätze mich bloß nicht.“ „Oh das tue ich nicht. Aber gerade deshalb werde ich keine Rücksicht nehmen.“ Mike stürzte sich auf Larry und schlug zu. Doch dieser wich geschickt aus und holte seinerseits zum Schlag aus. Mike, der dies kommen sah, blockte den Schlag mit seiner Handfläche. „Gar nicht mal schlecht.“, sagten beide im Chor. Larry holte mit seinen Bein aus und traf Mike an der Seite. Mike jedoch bewegte geschickt seinen Schweif, fesselte Larrys Bein und hob ihn hoch. Larry überraschte diese Aktion sehr, er starrte Mike verdutzt an. „Vorteil Drache, würde ich sagen; DRAGON PUNCH!“ Mike schlug zu und Larry flog durch die Luft. Er kam hart auf dem Boden auf, erhob sich jedoch wieder rasch. Er packte sich an den Nacken. „Wow, das tat echt weh. Beeindruckende Kraft. Dein Kopfgeld ist also doch berechtigt.“ „Das letzte Mal habt ihr mich ja nicht zum Zug kommen lassen.“ „Mit gutem Grund wie es mir scheint.“ Larry sprintete auf Mike zu und beide knallten aufeinander. Jeder drückte gegen den anderen. „Na, wer ist wohl stärker? Meine Drachenpower oder deine gewöhnliche menschliche Kraft?“ Ann hatte Harry aus den Augen verloren. Sie stand nun orientierungslos in einem Wald. Vielleicht hätte sie ihm doch nicht folgen sollen. Plötzlich hörte sie ein Rascheln aus den Baumwipfeln. Gerade als sie sich umdrehte wurde sie zur Seite gestoßen. „Bist du bekloppt? Du kannst doch nicht einfach allein diesem Typen hinterher rennen.“ Joanna stand neben ihr. Ein Pfeil ragte aus dem Boden. „Wär ich nicht hier gewesen hätte dich dieser Pfeil glatt getroffen.“ „Nun, danke...“ „Hi hi hi hi hi“ Ein Kichern dröhnte aus den Baumwipfeln. „Ich hab euch genau da wo ich euch haben wollte. Hier habe ich von überall Zugriff auf euch. Joanna, du weißt ja am besten was für ein guter Schütze ich bin.“ Ein Pfeilhagel ergoss sich aus den Baumwipfeln. „VORSICHT!“ Ann konnte gerade noch einigen Pfeilen ausweichen. Joanna hingegen nahm 2 Dolche aus ihrer Hüftgegend und wehrte die anfliegenden Pfeile geschickt ab. Ann staunte nicht schlecht. „Wow, du kannst ja gut mit diesen Dingern umgehen.“ Joanna sagte nichts und warf stattdessen in unglaublicher Geschwindigkeit ein Messer in Anns Richtung. Das Messer flog an Anns Kopf vorbei und traf einen Pfeil, der bedrohlich nah bei ihr zu Boden fiel. „Anstatt zu quatschen achte lieber auf die Pfeile. Mit Harry ist nicht zu spaßen.“ Ann nickte. Die beiden stellten sich Rücken an Rücken um den optimalen Überblick zu haben. Erneut drang ein Kichern aus den Baumwipfeln. „Nicht schlecht, ihr beiden seid sehr geschickt.“ Abermals zischten diverse Pfeile aus allen Richtungen. Ann und Joanna konnten sie gerade noch abwehren. Ann lud ihre Pistolen durch. „Du bist hier nicht der einzige gute Schütze.“ In der Werft waren Collin und Jack aus der Puste. Garry umrundete sie im Affenzahn, man konnte mit dem bloßen Auge kaum folgen, geschweige denn einen Angriff starten. Garry hingegen hatte damit keine Probleme und die beiden mussten schon einige Hiebe einstecken. „Verdammt, Collin, so kriegen wir ihn nicht.“ Collin antwortete nicht. „Collin?“ „Ruhe! Ich versuche mich zu konzentrieren.“ Collin hatte die Augen geschlossen und wirkte hochkonzentriert. Garry umrundete sie weiterhin und fing an zu lachen. „Was ist los habt ihr schon aufgegeben?“ Garry stürmte auf Collin los und wurde augenblicklich zu Boden geschleudert. Collin hatte ihm einen Schlag auf den Nacken verpasst. „Wie...?“ Jack war begeistert. „Wow, das war klasse!“ „Mit Geschwindigkeit allein schlägst du mich nicht, Langer!“ Larry hatte keine Chance. Mike war ihm immer einen Schritt voraus, war schneller, stärker und konnte obendrein fliegen. „DUUUU! Verdammt!“ Larry stampfte wütend auf den Boden. Mike lächelte hämisch. „Na komm schon, das war doch nicht alles, oder?“ Larry knurrte und schlug mit seiner ganzen Kraft auf den Boden, in dem sich Risse auftaten und er nach und nach aufbröckelte. Mike sprang und blieb mit Hilfe seiner Flügel in der Luft. „Also ich muss schon sagen, dass ich etwas mehr erwartet hatte.“ Larry stand plötzlich nicht mehr vor ihm. Stattdessen spürte Mike einen Schlag im Nacken, der ihn an den Rand der Klippe beförderte, die aufgrund der Wucht des Schlages unter ihm zusammenbrach und er in Richtung Meer stürzte. Larry stürzte ihm hinterher und hielt ihn fest umklammert. „Hehe, na was bringen dir deine Flügel jetzt, Drache? Sobald du ins Meer fällst hab ich gewonnen.“ Mike lachte. „Na also, jetzt wird’s doch mal interessant.“ Mike spannte mit aller Kraft seine Muskeln an und es gelang ihm Larry abzuschütteln. Dieser flog gegen eine Felswand, an der er sich abstütze und sich wieder zurück zu Mike katapultierte um ihm einen gewaltigen Schlag in die Magengegend zu verpassen. Mike spuckte Blut. Er holte zum Schlag aus, doch Larry wich aus, gelang an Mikes Rücken und brach ihm einen Flügel. Mike schrie und fiel. Ann und Joanna waren hauptsächlich mit Ausweichen beschäftigt. Anns Schüsse gingen immer ins Leere. Sie wusste einfach nicht wohin sie schießen sollte. Langsam ging ihr die Puste aus. Sie stockte einen Moment um Luft zu schnappen. Ein Moment, den Harry nutze und ihr einen Pfeil in die Schulter jagte. „Aaahh! Mist!“ „Dummes Mädchen, bleib doch nicht einfach stehen.“ Joanna nahm ihr den Pfeil aus der Schulter, welche anfing zu bluten. „Zum Glück habt ihr ein Gegengift!“ „Ja, haben wir alle auch schon genommen. Hier, du solltest auch eins nehmen.“ Joanna nahm und schluckte es. „Joanna, wehr bitte die Pfeile für mich ab, ich möchte etwas ausprobieren.“ Joanna hob einen Augenbraue. „Na gut.“ Während Joanna mit mit ihren Messern und Dolchen geschickt die Pfeile abwehrte, konzentrierte sich Ann genau auf diese. Bis ihr etwas auffiel. Blitzartig richtete sie ihre Pistolen aus und schoss in eine bestimmte Richtung. Ein Schrei fuhr durch den Wald und der Pfeilhagel stoppte. Ann grinste. „Volltreffer!“ Garry hatte die beiden unterschätzt. Sie arbeiteten gut zusammen. Collin sah seine Bewegungen perfekt voraus und wehrte sie ab während Jack ihm einen Schlag mit dem Hammer verpasste. Nachdem dies einige Male passiert war hielt Garry an. „Ich habe euch unterschätzt. Aber so leicht lass ich mich nicht besiegen.“ Er rannte auf den Ausgang zu. „HALT!“ Ein Hammer traf ihn und schleuderte ihn gegen die Wand. „Wie hast du....?“ „Ich kann meine Hammer schnell werfen und so langsam gewöhnt man sich an deine Geschwindigkeit. Bist du jetzt schon so feige, dass du wegrennst?“ Collin lächelte. „Vielleicht sollten wir dafür sorgen, dass er nicht mehr wegrennen kann.“ Jack lächelte ebenfalls und nahm sich zwei weitere Hammer, aus der Ecke. „Sehr schöne Hammer. Dein Bruder hat einen guten Geschmack.“ Garry rappelte sich auf. „Ihr kriegt mich nicht. Ich hab noch ein Ass im Ärmel.“ Er raste auf die beiden zu und umrundete sie abermals. Diesmal sogar schneller als je zuvor. „Wenn wegrennen nicht klappt, dann bleibt mir nichts anderes übrig als meine schöne Messersammlung zu beschmutzen. MESSERREGEN!!“ Messer ergossen sich über Jack und Collin. Garry warf hunderte von Messern, die sich tief ins Fleisch bohrten. Collin und Jack schrien vor Schmerzen. „Jack, gib mir deinen Arm!“ Collin packte Jacks Arm und begann sich zu drehen. Jack verstand und richtete seine Hammer aus. In einem Affenzahn drehten sich die beiden und wehrten somit die Messer ab. „DOUBLE HAMMER TORNADO!“ Sie trafen Garry, welcher kreischend erneut gegen die Wand flog. Mike fiel weiterhin, gab aber nicht auf. „Du kannst mich Blut spucken lassen! Du kannst mir die Flügel brechen! ABER DU KANNST MICH NICHT BESIEGEN!!“ Er schleuderte Larry erneut gegen die Felswand. Doch abermals kam er zurück und verpasste Mike einen Tritt in die Schnauze, nicht ohne selbst einen Tritt in die Seite einzustecken. Ein heftiger Schlagabtausch fand statt, während das Meer immer näher kam. Mike musste etwas unternehmen. Er holte Luft und sammelte Feuer um seine Fäuste. Harry fiel auf den Boden. Er zog eine längliches Geschoss aus seiner Schulter. „Wie hast du...? ...und was ist das?“ „Betäubungsgeschosse, ich schieße schon lange nicht mehr scharf. Ich bin schließlich kein Mörder!“ Harry torkelte auf die beiden zu. Joanna schien verblüfft. „Wie hast du ihn getroffen?“ Ann lud ihre Pistolen mit Patronen aus ihrer Gürteltasche und schoss in die Baumwipfel. Vier Explosionen ertönten und vier kleine Maschinerien fielen auf den Waldboden. Harry knurrte. „Explosivgeschosse. Und das da am Boden sind wohl Maschinerien mit denen du Pfeile abgeschossen hast. Wie man sieht sind ja auch Pfeile aufgeladen. Harry stand die ganze Zeit an derselben Stelle und hat vermutlich mit einem Fernauslöser die Maschinen betätigt. Ich hab mich schon die ganze Zeit gefragt wie er so viele Pfeile aus verschiedenen Richtungen schießen konnte. Doch du hast dich verraten. Im Gegensatz zu den von den Maschinen abgeschossenen Pfeilen waren deine sehr viel präziser und verfehlten nur sehr knapp ihr Ziel. Folglich musste ich einfach in die Richtung zielen aus der eben diese präzisen Pfeile kamen.“ Harry stand nun unmittelbar vor ihnen und lächelte. Jack und Collin drehten sich immer noch. „Es wird Zeit einen Schlussstrich zu ziehen!“ Collin warf Jack ab, welcher in Garrys Richtung davon zischte. „DOUBLE HAMMER SHOT!“ Mike streckte seine Fäuste nach hinten und ließ sie nach vorne schießen. „DOUBLE FIRE FIST!“ „Warum lächelst du?“ „ Nunja, ich beglückwünsche euch. Es scheint wirklich so zu sein, dass die Gebrüder Venato...nur...zusammen...stark sind...“ Garry schrie auf und Jack krachte mit beiden Hämmern voraus gegen ihn. Er brach durch die Wand und blieb bewusstlos vor der Werft liegen. Die Fäuste trafen Larry zielgenau und seine Sinne schwanden noch bevor er mit voller Wucht gegen die Felswand flog und in ihr stecken blieb. Lächelnd brach Harry zusammen. Die Betäubung tat ihre Wirkung. „GEWONNEN!!!“ Mike konnte sich mit seinem verblieben Flügel irgendwie noch zur Felswand retten und nahm den bewusstlosen Larry auf seinen Rücken ehe er die Klippe hoch kletterte. Sie trafen sich alle wieder vor der Werft. Sie legten die bewusstlosen Gebrüder nebeneinander. Mike grinste. „Gute Arbeit, Leute!“ „Oh Gott, was ist mit deinem Flügel?“ Ann berührte ihn zärtlich. „Ach, nicht so schlimm. Das verheilt schon wieder. Wahrscheinlich sobald ich mich zurückverwandel. Ich habs nur noch nicht getan, weil ich mit meiner normalen menschlichen Kraft wohl diesen Kraftprotz hier nicht hierhin hätte tragen können.“ Er verwandelte sich zurück. Und sackte zusammen. „Nunja, es schmerzt jetzt im Rücken.“ Alle lachten. Nur Joanna stand etwas abseits. Sie durchsuchte den bewusstlosen Harry. „Ah, hier ist er ja.“ Sie hielt einen Ring in der Hand. Mike kam auf sie zu. „Joanna?“ Sie schaute ihn an. „Was willst du?“ „Was ist das?“ „Das? Ein Ring sieht man doch.“ Eine Träne lief ihr die Wange hinunter. „Und was hat es damit auf sich.“ „Was geht dich das an? Was ist? Willst du mich nicht verurteilen, dass ich euch an diese...diese...diese Scheißkerle ausgeliefert habe?“ Eine weitere Träne lief ihre Wange runter. Mike schüttelte den Kopf. „Nein. Würde nur gerne wissen warum?“ Joanna starrte ihn an und senkte den Kopf. „Dieser Ring hier gehörte meiner verschollenen Mutter und...sie haben versprochen mir zu sagen wo sie ihn her haben. Als Gegenleistung sollte ich ihnen eine zeitlang aushelfen. Aber sie haben mir nichts gesagt. Nein, stattdessen nehmen sie mich gefangen weil sie von irgendjemanden einen Auftrag bekommen haben mich auszuliefern. Wahrscheinlich können sie mir nicht mal irgendetwas über meine Mutter sagen.“ Sie schluchzte kurz. Mike nickte. „Nun...vielleicht findest du sie ja...eines Tages...“ Sie verpasste ihm eine Ohrfeige. „Halt doch die Klappe. Du verstehst doch überhaupt nichts! Dein geheucheltes Mitleid kannst du dir sparen.“ Mike schaute sie an. „Joanna, ich will dich weiterhin als Navigatorin!“ Sie starrte ihn erschrocken an. „W-was? Sag mal spinnst du? Ich hab euch verraten, dir eine gescheuert und du willst mich trotzdem noch als Navigatorin?“ „Ja! Und...geheuchelt ist mein Mitleid nicht. Ich ...denke es ist schwer ohne seine Mutter.“ Joanna lachte. „Du bist doch echt nicht ganz normal. Aber...wenn du es wirklich ernst meinst, dann...ja....warum nicht...ich bleibe eure Navigatorin.“ Mike lächelte. „Dann willkommen in der Crew, Joanna! Hier!“ Er reichte ihr einen Brief. „Was ist das?“ „Der ist für dich. Ich, Collin und Ann wurden von zwei vermummten Gestalten gerettet. Einer gab mir diesen Brief für dich und er meinte du würdest in meiner Crew bleiben, wenn ich ihn dir gebe. Aber ich wollte nicht, dass du wegen eines Briefes in meiner Crew bist...“ Sie starrte ihn irritiert an, öffnete den Brief und begann zu lesen. Schon nach wenigen Zeilen brach sie unter Tränen zusammen. Und las den Brief schluchzend weiter. „W—w—was? Wo---wie...wo...“ Sie weinte nur noch. Ann kniete sich neben sie. „Warum weinst du?“ „Der Brief...ist von meiner Mutter. Eindeutig, ich erkenne ihre Schrift, ihre Wortwahl. Er ist von meiner Mutter. Sie...sie will, dass ich mit euch komme und... ich soll aufhören nach ihr zu suchen. Ich werde automatisch auf sie treffen, wenn ich mit euch fahre.“ Sie schluchzte. „Sie lebt...meine Mutter lebt!!“ Sie weinte in sich hinein. Einige Minuten vergingen ehe Mike ihr eine Hand reichte. „Joanna, komm, hör auf zu weinen.“ Sie nahm seine Hand und stand mit seiner Hilfe auf. „Weißt du, wer dir diesen Brief gegeben hat?“ „Nein, ich habe ihn nicht erkannt. Wie gesagt sie waren...vermummt, gehüllt in lange Umhänge. Ich...versteh das auch nicht so richtig. Es scheint...als würde mich jemand beobachten. Ich weiß nicht, was ich davon halten soll. Aber ich lasse mich davon nicht beirren.“ Er grinste. „Also lass uns Segel setzen, Jo!“ Sie lächelte. „Aye, Captain.“ Frohen Mutes ging die Crew auf ihr Schiff. Doch Mike zögerte beim Betreten. Es ist ihm in der ganzen Aufregung überhaupt nicht aufgefallen. „Wartet mal, Leute. Wo ist Gwin?“ Dunkelheit. Vertraute Dunkelheit. Gwin erwachte in ihr, wie er so oft in ihr erwacht ist. „Warum? Wie sollen mich meine neuen Freunde hier finden?“ Er schlug auf den feuchten, dunklen Boden. Nochmal würde er bestimmt nicht entkommen und dabei hatte er so gehofft ein neues Leben beginnen zu können. Was würde Mike tun, wenn er merkte, dass er weg war. Würden sie nach ihm suchen? „Ich hoffe es. Meine letzte Hoffnung...endlich diese Dunkelheit hinter mir zu lassen!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)