Morbide Schönheit   von Bluszcz
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                         Kapitel 1: morbide schönheit
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Die Sterne spiegeln sich in deinen Augen wieder. Heller können sie nicht
erstrahlen und doch sind sie leer. Dein Mund geöffnet – zu einem Aufschrei
gleich, doch kein Ton kommt aus deinen Lippen hervor, die Worte in einen Mantel
der Anmut hüllen könnten. Deine Haut ist weich wie die Blätter einer Rose,
wie Samt. Bei deinem Anblick erfreut sich mein Herz, wenn dein zierlicher,
wohlgeformter Körper so daliegt. Sinnlich und erschreckend zugleich. Ich blicke
dich ein letztes mal an und während ich weggehe, denke ich darüber nach, um
wie viel schöner du aussiehst ,wenn du nicht atmest. Denn das, was ich von dir
zuletzt erblickte, war deine leere Hülle.

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