Forgiven von Marybella (ehemal. Listen to your heart) ================================================================================ Aufgefangen ----------- Kapitel5 Aufgefangen Heftig schluchzte ich so weiter bis ich stillschweigend dort saß und weinte. Es wurde kalt und wurde auch langsam dunkel, aber das bemerkte ich nichtmal. „Ich liebe nur Lucrecia schreib dir das hinter die Ohren.“ Das war das einzige, an was ich denken konnte im Moment. Auf einmal hörte ich Schritte in der Nähe, doch ich achtete nicht wirklich darauf und blieb weiterhin still auf dem Boden gekauert. „Hey Kleine, bist du eingeratzt?“ sagte amüsiert eine Stimme, die ich als Renos identifizieren konnte. „Hey…“ Er ging vor mir in die Hocke und rüttelte meine Schulter. „Pennst du so tief?“ Sanft schob der Rothaarige seine Hand unter mein Kinn um es anzuheben und sah mich erschrocken an, als ich in seine Augen blickte. Meine Augen waren ganz glasig und rot vom ununterbrochenen Weinen. „Was ist denn los Yuff?“ fragte er besorgt und wusste wohl gerade nicht, was zu tun. „geht dich nichts an..“ sagte ich mit zitternder Stimme und sah hinüber zu dem dunklen Wasser. Der Mond spiegelte sich auf dem ruhigen Wasser wider und ein Schwanenpaar glitt lautlos über die Oberfläche. „Na gut wenn du es nicht sagen willst.. dann rate ich… du bist hingefallen?“ langsam schüttelte ich den Kopf. „Du hast dich verlaufen?“ Wieder schüttelte ich den Kopf. „Vincent hat dich allein gelassen?“ „so in etwa…“ sagte ich und musste ein Schluchzen unterdrücken. Er sah mich nur besorgt an, schwieg aber. „Was… würdest du tun, wenn ich dir sagen würde, dass ich dich liebe?“ fragte ich dann leise, um seine Meinung dazu zu hören. Entsetzt sah er mich an und machte den Mund auf und wieder zu. Verwirrt blinzelnd sah ich ihn an. „Yuffie!“ Auf einmal umarmte mich der Turk und ich war noch verwirrter. „Das Vincent so was nicht versteht…! Ich dachte er mag uns Turks. Ich liebe dich…, aber wie wusstest du das?“ Entsetzt riss ich die Augen auf. Er hatte das ganz falsch verstanden, als ich es gemeint hatte. Aber er war so überwältigt und gerührt… er drückte mich glücklich an mich. Ich konnte doch jetzt nicht sagen, dass ich ihn nicht liebte, dann würde ich ihm das Herz brechen, wie Vincent mir. Was sollte ich nur tun? Und seit wann liebte mich der Turk? Das war mir nie aufgefallen… Vielleicht träume ich nur… Deprimiert und kaputt schloss ich die Augen. „Yuffie? Bist du müde?“ langsam nickte ich. „Dann bringe ich dich heim“ Reno nahm mich auf seine Arme und ich liess es mir gefallen und liess mich zur Bar bringen. --------------- Misstrauisch beobachte ich, wie Reno eine schlafende Yuffie in die Bar brachte. Sie lag angekuschelt an seiner Brust, was mir irgendwie nicht gefiel und ich drehte mich auf meinem Hocker weg und nippte an meinem Rotweinglas. „Ich liebe dich!“ hallte es in meinem Kopf wider und nahm noch einen kräftigen Schluck aus meinem Glas und stand dann auf um aus der Bar zu verschwinden und in die Schlafräume zu gehen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)