Kingdom Hearts - Ruf der Erinnerungen von Black_Sakura_90 (Was passiert, wenn wir uns von unseren Erinnerungen beherrschen lassen?) ================================================================================ Kapitel 5: Atempause-Unheimliche Ruhe ------------------------------------- Atempause: Unheimliche Ruhe Der Aufprall hatte für Sandra Folgen: Sie war durch das harte aufkommen ohnmächtig geworden und sackte neben Leon zusammen. Sakura war dagegen weich aufgekommen, zum Leidwesen von Leon und seiner Verletzungen. Sich aufgerappelt und die Haare geordnet, guckte Sakura sich im Verlies etwas genauer um. Etwas fiel ihr auf: Von außen sah man Mauern(wenn man überhaupt etwas sah), doch von innen? Alles, was man erblicken konnte, war die vollkommene Finsternis, die die gesamte Zelle beherrschte. Es gab vielleicht ein wenig Licht, das von Sakura und Sandra selbst ausgestrahlt wurde, aber sonst nichts. Dass die beiden leuchteten lag daran, dass Ansem die beiden damals mit ein wenig Magie ausgestattet hatte, um sich die Herzlosen vom Hals zu schaffen und dass sich die versiegelten Erinnerungen dann selbst zur richtigen Zeit öffnen. Aufgestanden und Leon von den Ketten befreit machte sie sich dran, Leons Verletzungen zu verarzten. Doch mit einem recht nervösen Unterton wand Sakura sich an ihre Schwester und meinte zu ihr nur leise: Und jetzt? Was machen wir jetzt?...Sandra? Sandra!.......Na toll, immer wenn man sie braucht, steht sie nicht zur Verfügung.“ „Sie wird garantiert bald aufwachen, vertraue darauf, Kura-chan. Außer einer Beule wird sie schon nichts haben.“ Sakura fuhr herum und sah, wie Leon versuchte sich unter Schmerzen aufzusetzen. Er schaffte es auch und lehnte sich an etwas an, was Ähnlichkeit mit einer Wand hatte. Kurz: Keine Ahnung was es war, Hauptsache es war hart. Sakura stürzte sich praktisch auf Leon und umarmte ihn, als wären sie schon wieder Jahre getrennt wurden. Er lächelte, hatte die Augen geschlossen und ihr kullerten wieder die Tränen die Wangen herunter-sprich, es war ein Bild für die Götter. Auf diesen Augenblick hatte Sakura so lange gewartet. Kurz darauf wachte Sandra auch wieder auf und sah die beiden. Grinsend die beiden betrachtend, fühlte sie auf ihrem Hinterkopf eine kleine Beule, wie Leon es gesagt hatte, die ziemlich weh tat und ihr leichte Kopfschmerzen bescherte. „Seit ihr fertig mit kuscheln? Wir müssen uns überlegen, wie wir hier raus kommen!“ riss Sandra Leon und Sakura aus ihrer gemütlichen Lage und sie guckten Sandra ganz verdutzt an, da sie der Meinung waren, dass Sandra noch ohnmächtig sei. Leon meldete sich zuerst zu Wort, musste aber erst mal schlucken, um seine Stimme wieder zu finden. „Also…rauskommen ist zurzeit schlecht. Hier unten ist totale tote Hose, hier kommt nur jemand hin, wenn er was von einem will, speziell jetzt von dir Kura.“erklärte er, runzelte die Stirn und Sandra nickte. „Das heißt also…“setzte Sakura zum reden an. „Das heißt also, dass höchstens ich die nächsten Stunden hier raus komme. Nicht? Hab ich nicht recht?“ Wieder nickte Sandra und verschränkte die Arme. Trübsinnige Stimmung lag in der Luft und keiner sagte auch nur ein Wort. Zur selben Zeit verschränkte noch jemand die Arme und lief gelangweilt im Kreis umher. Marluxia hatte absolut keine Ahnung was er tun solle, geschweige denn wie er sich die Zeit vertreiben könnte. Larxene lag wieder auf dem Sofa und hatte ihre Nase in ein Buch gesteckt, doch Axel folgte Marluxias Schritten, bis es ihm schwindelig wurde und er aufhörte. „Mann, jetzt setz dich mal in eine ruhige Ecke und hör gefälligst auf im Kreis rum zulaufen, du machst mich wahnsinnig!“ hörte Marluxia Axels meckern und blieb zu Larxenes Erstaunen (die alles mit angehört hatte) auch stehen. „Wieso muss diese Prozedur auch immer um Mitternacht stattfinden? Hoffentlich nimmt Zexion Xeira nicht so hart ran, wie Xenia. Sie ist ein wenig sensibler veranlagt, als ihre Schwester.“ „Das kannst du nicht bestimmen, das weißt du ganz genau!“sagte Larxene mit gleichgültigem Unterton, während sie in ihrem Buch las. „Wieso hat er sie nur so gequält? Ich höre ihre Schmerzensschreie jetzt immer noch…er mochte sie doch!“fragte Larxene sich mit gerunzelter Stirn. „Lass dir von Onkel Marluxia erklären, wieso das ganze: Zexion durfte nicht auf seine Gefühle Rücksicht nehmen, er musste die Aufgabe zu Ende bringen.“ Larxene nickte. „Eigentlich müsstest du das als Frau doch wissen oder nicht?“ Larxene nickte wieder, verstand und widmete sich ihrem Buch. Axel dagegen wusste nicht, worum es ging, hielt aber trotzdem seinen Mund. „Was haben sie denn mit dir damals gemacht? Tat es sehr weh?....Erzähl schon. Vielleicht kannst du mir dadurch irgendwie helfen.“drängte Sakura ihre Schwester, die noch zögerte, schließlich doch nachgab. „…….Wisst ihr, es ist sehr schwer zu erzählen, es hat den Status eines Traumas, aber ich versuche es…“ „Wag es dich, ihr davon zu erzählen, sonst kriegst du ganz gewaltigen Ärger mit mir, Xenia!“ Verwirrt brach sie ab zu erzählen und schaute in alle Richtungen, sah jedoch niemanden. „Du kannst mich nicht sehen, aber ich dich! Ich muss mit dir reden. Ich schläfer die beiden kurz ein, dann merken sie meine Anwesenheit nicht.“ „Schwester? Was….ah!“ Sofort schliefen Leon und Sakura ein und komischerweise erschrak Sandra sich, obwohl sie genau wusste, was geschehen sollte. Mit einmal erschien Zexion vor ihr, was sie nicht weiter beeindruckte, sie hatte ihn gleich an seiner Stimme erkannt. „Was willst du von mir?“ „Ich würde es ihr nicht erzählen, sonst macht es doch keinen Spaß mehr, nicht?“meinte Zexion und umkreiste sie. „Ich lass mir nicht den Mund von dir verbieten! Ich will meine Schwester vor Unheil bewahren. Ich…“ „Shh…Beruhig dich.“ Zexion legte seinen Zeigefinger auf ihre Lippen, um sie zum Schweigen zu bringen, nahm ihn kurzerhand wieder weg und küsste sie kurz. Sandra war so perplex und sagte nichts, als Zexion leise ´Ich musste es tun, ich brauchte die Informationen´zu ihr sagte, verschwand und die anderen beiden von ihrem Schlafzustand befreite. „Boah, hast du das gesehen?! Er hat sie geküsst und…äh.....*drop*“Vexen und Lexaeus hatten in eine Art Kristallkugel geschaut und hatten alles mit angesehen, da sie neugierig waren, wo Zexion sich schon wieder rumtrieb. Aber auf einmal stand er wieder hinter ihnen, die beiden drehten sich wie von der Tarantel gestochen um, verdeckten die Kugel (er hatte ihnen verboten, ihm hinterher zu spionieren) und er fragte sich, warum die beiden so blass waren. „Was ist los, was habt ihr?“ Die beiden schüttelten wie wild die Köpfe und verneinten das ganze. Zexion dachte sich nichts dabei und ging in die Küche, um was zu essen. „Hey, was war mit uns? Ich war auf einmal so müde, bin ich denn auch eingeschlafen?“ fragte Sakura sich und guckte Sandra verwirrt an. Leon zuckte auch nur mit den Schultern und trotzdem wusste Sakura nicht weiter. „Ich erzähl dir besser nichts von der Vorgehensweise, ich will dich nicht erschrecken. Am besten wir schlafen ein wenig, man kann ja nicht wissen, was noch auf einen zukommt, da brauchen wir halt viel Energie.“meinte Sandra schließlich und verkroch sich in eine mit Stroh versehene Ecke. Leon schaute Sakura an, die wusste, was er wollte und ließ ihn seinen Kopf auf ihre Oberschenkel legen. Bevor er jedoch seine Augen schloss, rieb er sich seine Handgelenke und dachte an das, was noch kommen würde. Sandra war in der Zwischenzeit friedlich eingeschlafen und träumte von ihrer Vergangenheit. Da kam ihr der Kuss von vorhin wieder in den Sinn und dachte, dass der Kuss schon längst überfällig war und an ihre schöne, gemeinsame Zeit mit Zexion. Während sie schlief, rollte ihr eine Träne die Wange runter, doch Sakura sah dies nicht. Prompt bekam sie Sehnsucht nach Zexion und sehnte die alte Zeit herbei. Die große Frage war – Gab es eine Zukunft der Beziehung für die beiden?? Sakura konnte nicht schlafen, ihre Nerven lagen die ganze Zeit blank und konnte deshalb nicht einschlafen. Was hatten sie nur mit ihr vor? Wie würde das alles nur enden? Müsse sie sterben, damit diese Typen die Welt und die Menschheit in Ruhe ließen? All diese Fragen machten ihr Angst und je öfter sie versuchte, nicht dran zu denken, desto schlimmer wurden die Vorahnungen. Sie wollte nicht sterben, sie hatte noch soviel vor! „Kannst du nicht schlafen, Xeira-chan? Ich kann dich verstehen. Könnte ich in deiner Lage auch nicht.“sagte plötzlich eine Stimme in Sakuras Gedanken. Angespannt dachte sie an ihre Antworten: „Axel? Axel, bist du das?....Ich…ich hab Angst. Ich will meine Schwester und Leon nicht allein lassen. Ihr werdet mich doch bestimmt umbringen, wenn ihr nicht genügend Informationen bekommt, um meine Seele aus zu fragen, stimmts?“ „Nein, ich hoffe, dass es nicht so weit kommen wird. Allerdings bin ich mir nicht so sicher, wie Zexion in dieser Lage handeln würde.“ „Bist du dir da ganz sicher? Kannst du mir nicht dann helfen?“ Er seufzte und fuhr fort. „Leider nein. Larxene, Marluxia und mir sind die Hände gebunden. Leider hat das unterirdische Team mehr Macht über uns und dem müssen wir uns beugen. Es…es tut mir leid. Wir hören uns später noch mal, bevor es soweit ist.“ Axels Stimme klang ab und Sakura verlor alle Hoffnung auf eine Rettung. Leon lag auch die ganze Zeit wach und merkte, dass was mit Sakura nicht stimmte. „Was ist los? Schon wieder in Gedanken versunken? Hör auf so viel zu denken, sonst wachsen dir noch graue Haare.“holte er sie aus ihren Gedanken und grinste dabei. Sakura versuchte auch zu lächeln, aber es versteifte sich wieder, es war ihr nicht nach lächeln zumute. Verständlich, wenn man bedängt, was noch vor ihr lag. „Leon…ich hab Angst, ich könnte euch verlieren….besonders dich. Was ist, wenn ich sterben muss?“ Da schreckte er hoch, setzte sich hin und sah ihr tief in die Augen. „Denk nicht mal dran, soweit wird’s nicht kommen. Wir beide und Sandra, gemeinsam schaffen wir das schon, glaub mir.“flüsterte er ihr zu und umarmte sie. „Wir dürfen nicht an die Zukunft, sondern an das hier-und jetzt denken. Das ist alles, was jetzt zählt.“ Sakura nickte und Sandra lief wieder eine Träne die Wange, doch diesmal hatte sie die Unterhaltung mit bekommen. Sie wusste einfach nicht weiter. „Ich will wieder zu dir. Wieso musste ich dich auf diesem Weg kennenlernen, wieso ging es nicht auf normalen Weg? Dann wäre das nicht so geendet.“dachte Sandra verzweifelt und versuchte ihre Trauer zu verbergen, doch es gelang ihr nicht. Sakura bekam ihr Schluchzen mit, löste sich von Leon, stand auf und ging zu ihr. „Hey kleine, was hast du? Warum weinst du?“ „Ich will zu ihm, Schwester…Es geht aber nicht, ich kann ihn höchstens dann sehen, wenn er dich quälen will. Und da bin ich mir auch nicht so sicher!“ „Wer denn? Zexion?“ „Ja! Ich will mit ihm noch mal über uns reden.“ „Komm her….“ tröstend nahm Sakura ihre kleine Schwester in den Arm und dachte an die Zeit, als Leon krank war und sie nicht zu ihm durfte. Zu dieser Zeit fühlte sie sich ganz einsam und verlassen. Doch die starke Bindung zu Leon ließ sie dieses Gefühl vergessen – wie jetzt. Sandra war zu dieser Zeit ganz alleine. Sie hatte niemanden, bis hierher gefunden hatte – ca. vor einem Jahr. Aus reiner Langweile fing Sakura an ein Lied zu singen, um Sandra zu beruhigen, doch von diesem Lied wurde sie jedoch noch trauriger. Es handelte von dem Schmerz und dem Leiden einer Frau mit Liebeskummer. All dies erinnerte Sandra von den traurigen und schmerzhaften Sachen, die vor einigen Wochen geschehen waren. Sie wollte vergessen, doch es ging nicht. Ihre Seele mag sich nicht an das vergangene erinnern, doch der Körper und das Herz vergessen niemals etwas. Das ist eins der vielen großen Geheimnisse des Herzens, die bis heute nicht gelüftet wurden sind. Als Sakura ihr Lied beendet hatte, seufzte sie kurz und dachte eine Weile nach. Sandra war inzwischen in ihren Armen eingeschlafen, sodass Sakura sie wieder in ihre Ecke lag und sich zurück zu Leon setzte. „Du Leon? Ansem hatte doch vor nicht langer Zeit einen Jungen und dessen Eifersucht benutzt, um die Finsternis in seinem Herzen zu stärken und so das ´Kingdom Hearts´ zu finden, oder nicht? Sag, hast du ihn gekannt? Er ist doch ein Freund von Sora gewesen, nicht?“ „Wie kommst du denn jetzt darauf?...Ja, ich kannte ihn. Er hieß Riku und war der beste Freund von Sora seit Kindheitstagen. Riku ist etwa 1 Jahr älter als Sora und ist schon viel weiter, als manch anderer in seinem Alter. Er wurde nicht nur Ansem ausgenutzt, die widerliche Hexe Malefiz hatte ihn soweit gebracht, dass er Sora angegriffen und gegen ihn gekämpft hatte. Jetzt aber – so hoffe ich – ist er wieder mit Sora und seiner gemeinsamen Freundin Kairi zusammen.“erklärte er und dachte an seine Gun-Blade, die zuhause auf seinem Schreibtisch rumlag und die er hier jetzt gut gebrauchen könnte. Es entfuhr ihm ein kleines, verfluchtes ´Scheiße! ´ und Sakura wunderte sich, warum er so verärgert sei. Aus reiner Langweile zog sie Leon zu sich und so zwar so, dass sein Kopf nun auf ihren Oberschenkeln lag. Leon war dadurch zwar ziemlich perplex, sagte jedoch nichts. Sakura ordnete seine Stirnhaare, die ganz durcheinander waren und fragte mit einem kleinen Lachen hinterher: „Hm, erinnerst du dich? Das habe ich damals bei dir auch immer gemacht. Du hast praktisch darum gebettelt, nicht.“ Leon zuckte ein wenig zusammen und wurde ein klein wenig rot dabei, da es ihm peinlich war. „…Na und? Ich mochte es halt gerne und du hattest deinen Spaß daran. Wenn ich ehrlich sein soll, ich hab das ein wenig vermisst. Und dich…hab ich auch total vermisst…“ Sakura wie sie ist, wurde total verlegen und sagte dazu erst mal nichts. Leon verstand das Schweigen und grinste. Sandra dagegen hatte nichts zu grinsen sondern was zu weinen. In ihren Träumen sah sie ihre ganze Vergangenheit an sich vorbei ziehen und fühlte sich richtig verloren gegangen. Sie fühlte sich damals so glücklich und es gab sogar Tage, an denen sie glaubte, Zexion würde ihre Gefühle erwidern. Doch letztendlich hatte sie sich geirrt. Auf einmal war da etwas, was Sandra unsanft aufwachen ließ. Mit einem ängstlichen und verzweifelten ´Nein! ´schreckte sie hoch und störte die schöne Zweisamkeit von Sakura und Leon. „Was ist los kleines??“hörte sie Leon fragen, der sich inzwischen aufgesetzt hatte. „Leon…Schwester…“ Mit einem Mal fing sie wieder herzzerreißend an zu weinen und stammelte ein paar Wörter heraus: „Das macht mich wahnsinnig…Ich will ihn hassen, doch ich liebe ihn noch zu sehr!!“ Antworten suchend guckten sich Leon und Sakura an, doch irgendwie konnten sie ihr nicht helfen, so gerne sie es auch täten. „So langsam glaube ich, dass diese Zelle einen ganz schön runter macht. Zumindest hat sie auf Sandra so eine Wirkung. Wir müssen hier schleunigst raus!“ *schnüff* „Das ´Wir´ kannst du weg lassen. Der einzigste, der hier raus kommt, bist du. Also passt das irgendwie nicht…Zexion wird nur dich raus lassen. Mich vielleicht auch, aber für Leon besteht keine Hoffnung.“ Deprimiert ließ Leon den Kopf hängen und guckte Sakura an, die einen ganz leeren Blick hatte. „Scheiß Stimmung…oder nicht…?“ fiel Leon auf und Sandra hatte wieder wässrige Augen. „Ich will hier mit euch raus kommen…nicht alleine auf dem Weg zum Schafott.“ „Keiner hat gesagt, dass du sterben musst. Ich lebe doch auch noch. Gemeinsam werden wir drei das schon schaffen. Vertrau darauf.“machte Sandra ihrer großen Schwester Mut und klopfte ihr auf die Schulter. Sakura lächelte gequält und entlockte dadurch Sandra ebenfalls ein Lächeln. „Sag mal…was ist das da für eine Beule an deinen Schlüsselbeinen?“fragte Sakura und zeigte auf Sandra´s Brust. „Beule? Ach das meinst du.“ Unter ihrem Pulli kramte Sandra einen kleinen, an einer Kette hängenden Schlüssel heraus. „Diesen Schlüssel hab ich von Zexion als Willkommensgeschenk bekommen. Er bedeutet mir sehr viel, deswegen trag ich ihn Tag und Nacht.“ „Der Schlüssel ist nun dein größter Schatz, was?“ „Ganz genau Leon. Ich denke immer, dass dieser der Schlüssel zu Zexion´s Herzen ist. Ziemlich kitschig, wenn ihr mich fragt, aber so bin ich nun mal.“ Beide verstanden und eine ganze Weile wurde nicht mehr gesprochen. „Hey Trottel, was ist los mit dir?“ hieß es, als Marluxia Axel´s betrübte Miene sah. Da guckte Axel ihn kurz giftig für das kleine ´Trottel´an und schon war die Sache gegessen. Axel entfuhr ein kleines Seufzen und starrte weiterhin aus dem Fenster. „Du fragst, was mit mir los ist?“ Ein kleines ironisches Lachen war von ihm zu vernehmen. „Heh, ich frag mich, was dieser Typ mit Xeira-chan vor hat…Damals bei Xenia-chan war ich ja auch nicht dabei.“ Marluxia schüttelte den Kopf, stellte sich an das Fenster und sah ebenfalls hinaus. „Glaub mir, das willst du auch gar nicht. Ich und Larxene hatten schon Schwierigkeiten zu zugucken.“ „Echt jetzt?“ Larxene legte ihr Buch beiseite, stand auf, ging zu Axel und legte ihre rechte Hand auf eine einer Schultern. „Axel. Zexion hat Xenia – genau wie Xeira jetzt – erst mal psychisch runter gebracht und dann auf die Zeremonie um Mitternacht gewartet. Und was da ab geht, ist für den Leidtragenden eine Qual.“ Axel sank den Kopf. „Ist er so brutal vorgegangen?“ Marluxia schüttelte den Kopf. „Nein, ich denke es ging noch. Zwar hat Zexion nicht auf seine Gefühle Rücksicht genommen und doch hat man gemerkt, dass er Xenia nicht so dolle wehtun wollte. Ob sanft oder nicht, ihre Schmerzensschreie waren unerträglich.“ „Was dir allerdings entgangen war, ist, lieber Marluxia, dass Zexion für Xenia mit gelitten hat. Es sah auch einen kurzen Moment so aus, als wolle er das ganze abbrechen und Xenia alles ersparen.“ „Larxene, bist du dir da sicher?!“ „Ich bin mir sicher oder denkst du ich bin blind??“ Marluxia verneinte das ganze schnell, da er wusste, dass man sie nicht unnötig reizen sollte. „Das ist ja höchst interessant…ich frag mich, ob das Vexen mit bekommen hat…“ „Was meinst du damit Marluxia?“ „Ich meine damit Axel, dass Vexen Zexion mit so einem Druckmittel ganz leicht unter Kontrolle halten kann.“ Larxene und Axel gingen ein Licht auf und schwiegen eine Weile. Doch die Frage hier war ja doch….was sagte Zexion zu der Sache? Wie denkt er über diese Sache? Und liebt er unsere Sandra jetzt oder nicht? Alle diese Fragen werden sich wohl oder übel in Laufe der Geschichte selbst lösen müssen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)