Konohas verlorene Kinder von trixi_82 (Es sollte mal ein Oneshot werden :P) ================================================================================ Kapitel 2: ----------- Es ging auf die sieben Uhr zu und unsere drei Helden hatte sich bereits am verabredeten Treffpunkt eingefunden. Auf dem Boden vor den drei Baumstämme sitzend vertrieben sie sich die Zeit mit einem Kartenspiel und der Einsatz war ihre Haushaltskasse. „Ha... fünf neuner, ich entscheide den Wocheneinkauf!“, rief Naruto erfreut und schmiss sein Blatt des fremden Spieles offen auf den Boden. „Nicht so schnell, Freundchen.“ Mit einem siegessicheren Grinsen zeigte sie ihr Blatt, dass das von Naruto klar übertrumpfte. „Das heißt keine instand Ramen für diese Woche!“ Unbeeindruckt sah Sasuke noch immer auf seine Karten. „Also ich in dafür, dass wir die ganze Woche frische Waffeln mit Erdbeerserbe essen!“ „Vergiss es Uchiha, der Fraß kommt mir nicht auf den Tisch!“ Angewidert rümpfte der Siegelträger seine Nase. Sakura reagierte nicht ganz so extrem. Sie sah ihren Kindheits- Schwarm seufzend an. „Und wie soll ich die extra Kalorien wieder loswerden?“ Sasuke zog weiterhin unbeeindruckt seine Schultern hoch und legte nun sein Blatt offen, das seinen haushohen Sieg bezeugte. „Dein Problem, wir werden frische Waffeln mit Erdbeerserbe essen!“ „Wir sollten aufhören unsere Ernährung so zu bestimmen“, beschwerte sich die junge Frau. Doch dafür wusste sie, war es dieses Mal zu spät. „Ich würde eher eine ausgewogene Wahl empfehlen. Das ist für einen Shinobi das Beste!“, erklang es nun aus dem Hintergrund und kam näher. „Sie sind zu spät!“ Ruhig drehte sich die 19 Jährige um und sah ihren ehemaligen Lehrer an. „Wenn sie früher gekommen wären, hätten sie unsere Woche retten können.“ „Sie hätten mir dieses widerliche Süße ersparen können!“, meckerte Naruto weiter. „Tut mir ja wirklich leid, dass ich zu spät bin. Aber ich habe eine schwarze Katze gesehen und mir blieb nur die Wahl, unter einer Leiter her zu gehen oder einen riesen Umweg in kauf zu nehmen, damit mir das Unglück dieser beiden Begegnungen erspart bleibt!“ Mit unbewegten Mienen sahen alle Drei ihn an. „Ihre Ausreden waren aber schon mal kreativer.“ Sakura wand sich ab und sammelte die Karten zusammen. „Nun ja...“, wechselte Kakashi das Thema. „...ich würde vorschlagen, dass ihr mir erst einmal zeigt, was ihr noch könnt!“ Bei dieser Aussage schüttelte der Siegelträger nur den Kopf. „Was wird das hier? Glauben sie wirklich, wir hätten etwas verlernt?“, er wollte nicht verstehen, dass der Jounin nur herausfinden wollte, was sie gegebenenfalls dazu gelernt hatten. Gekonnt ließ Sakura die Karten unter ihre Oberteil verschwinden und stand auf. „Ich glaube nicht, dass er drauf hinaus will, Naruto.“ „Nun denn, ihr kennt die Regeln...“, der ältere Mann hielt zwei Glöckchen in die Höhe. „Lasst uns beginnen!“ „Nicht das schon wieder!“, stöhnte die Dame der Runde. ~Ihr lenkt ihn ab und ich geh zwei Glöckchen im Supermarkt kaufen~ Ein allgemeines Gelächter ging durch die Genin. ~Lasst uns nach Hause gehen, das ist langweilig!~ Sasuke nickte Naruto zustimmend zu. Dann schickten sie Sakura einen fragenden Blick. „Na von mir aus.“ Dem Mehrheitsentscheid konnte sie sich nur unterordnen. Das geschlossene Team drehte Kakashi den Rücken zu und ging davon. Diesem fiel der Mund auf. Was war denn das für eine Taktik? Die Drei waren inzwischen in ein lockeres Gespräch verfallen. „Ich mach dir ja gern deine Waffeln und dein Serbe, aber eine ganze Woche? Muss das sein?“ Der Gefragte nickte entschlossen. „Ich habe Gewonnen und der Sieg war vorher fair ausgehandelt!“ „Aber das ist ja beinahe schon Gesundheitsgefährdend“, beschwerte sie sich weiter. Auf einmal tauchte hinter ihnen der Jounin auf. „Ich weiß ja nicht, was das soll, aber das hat erstens nichts mit Training zu tun und zweitens ist das eine ziemlich heftige Respektlosigkeit. Ihr seid eurem Rang zu folge noch immer am lernen!“ Noch bevor Sakura und Naruto sich vollständig umgedreht hatten, war Sasuke verschwunden, nur um hinter Kakashi aufzutauchen und ihn in einen eisernen Griff zu nehmen. Dann gingen seine beiden Freunde in Angriff, damit ihr Lehrer auch gut beschäftigt war. Durch seine verinnerlichte Fingerfertigkeit hatte sich der Ältere schell befreit und konnte den Angriff seiner ehemaligen Schüler mit verdächtiger Schnelligkeit abwehren. Ein leises aber deutliches Klingeln hinter ihnen ließ den Jounin stoppen und er drehte sich dem Geräusch zu. Naruto und Sakura schritten an ihm vorbei und stellten sich neben Sasuke auf, der zwei Glöckchen in der Hand hielt. Ein überlegenes Grinsen zierte ihre Gesichter, als sie ihrem Freund die Hände auf die Schulter legten. „Zwei Glöckchen für drei Shinobi ist noch immer eins zu wenig. Man sollte uns nicht trennen!“ Die anderen Beiden stimmten Sasuke zu, sie waren ein Team und würden sich von niemandem trennen lassen. Als Antwort erhielten sie lediglich ein anerkennendes Nicken. „Das war auch nicht der Plan. Aber ihr habt den Gruppentest hervorragend bestanden!“ Kakashi hielt seine Hand auf und verlangte so die Glöckchen zurück. „Außerdem muss ich sagen, das war gut durchdacht. Ihr ward ein Mann! Aber...“, er sah seine ehemaligen Schüler skeptisch an. „...wo habt ihr bitte das Stehlen gelernt?“ „Singapur!“, kam es wie aus der Pistole geschossen von allen Dreien. Sie wurden mit offenem Mund angestarrt. Der Jounin kannte den Ruf von Drogen und Kriminalität aus der verruchten Stadt genau. Selbst wenn Singapur weit fort von hier und er selbst noch niemals dort war. Dann fasste er sich wieder. „Na ja, so lange ihr nicht den geraden Pfad verlassen habt.“ Drei unschuldige Engelsgesichter blickten ihm entgegen. „Ich will es gar nicht wissen. Jeder muss seinen eigenen Nindoweg gehen. Aber es wird Zeit, Konoha steht vor einer noch nie da gewesenen Bedrohung!“ „Das wissen wir, die Frage ist nur was...“, kam es nun vom weiblichen Anteil der Gruppe. „Wenn wir helfen sollen, sollte man uns aufklären.“ Ruhig führte sie Kakashi zurück an den Waldrand, der um die Wiese mit den Pfählen stand. Dort lehnte er sich gegen einen Baumstumpf. „Konoha steht regelmäßigen Angriffen einer unbekannten Gruppe entgegen. Sie bedrohen auch das gesamte Umfeld. Der Name dieser Gruppe ist ‚Die Vereinigung des alten Lichts’. Was sie wollen, ist leider unbekannt und wir stehen den Attacken um ehrlich zu sein, ziemlich wehrlos gegenüber.“ „Wie kann es sein, das nichts über diese Gruppe bekannt ist?“, Sakura war bereits dabei alle neuen Informationen abzuspeichern. „Sie tauchten plötzlich auf. Niemand hat die Mitglieder jemals gesehen, auch nicht in den anderen versteckten Dörfern und ihr Können ist gigantisch!“ Naruto legte bei der Erzählung seinen Kopf schief. Das Kakashi so etwas mal sagen würde, damit hätte er nicht gerechnet. „Das klingt wirklich ernst.“ Mit einem Nicken stimmte Sasuke Sakura zu. „Ja, selbst Anbueinheiten konnten nichts ausrichten. Aktuell ist ein Team losgezogen um mehr Informationen zu erfahren. Solange können wir noch nichts machen und ihr könnt euch noch etwas von eurer Reise ausruhen. Aber so bald wir mehr wissen, seid ihr mit dabei...“, berichtete der Jounin weiter. Das er Team 7 vorhin noch einmal getestet hat, dachte er, sei den Genin bestimmt klar gewesen und er hatte es nicht weiter erwähnt. „Das klingt nach einem harten, aber interessanten Auftrag, genau das Richtige für uns.“ Die letzten Tage waren trotz erhöhtem Risiko sehr Ereignislos geworden und selbst Sakura sehnte sich ein wenig nach Aktion, war sie doch durch ihr Leben mit ihren Jungs an einiges gewöhnt. "Gut, dann ist alles so weit besprochen. Ich wünsche euch noch ein paar erholsame Tage oder Stunden und ich werde euch rufen lassen, sobald wir neue Informationen haben." Kakashi tippte sich zum Abschied an die Stirn und verschwand. „Und ihr dachte schon unsere Rückkehr könnte langweilig werden.“ Sie grinste ihren Männern zu. "Na ja, aber so hundert prozentig trauen sie uns wohl nicht mehr. Wir müssen uns die nächsten Tage wohl darauf gefasst machen, ständig getestet und beobachtet zu werden.", fügte Sasuke noch an und begab sich dann auf den Weg zurück nach 'Hause'. „Du hast wohl Recht, sie wissen nicht wie sie uns einschätzen sollen, aber das ist auch gut so, sonst würde uns ja der Überraschungseffekt verloren gehen.“ Sakura war sehr stolz, auf das was sie geleistet hatten und würde sich für keine ihrer Taten schämen. Der Blumenladen war wie immer sehr aufgeräumt und nur die frischesten Blumen waren zu finden. Die Verkäuferin, eine junge Frau mit langen blonden Haaren, welche auch noch die Tochter der Besitzer war, stand hinter ihrem Tresen und dachte mit gemischten Gefühlen an ihre baldige Hochzeit. Das Leuten der Türglocke riss sie aus ihren Gedanken, doch die Kundschaft, die ankam war nicht die nette alte Dame von zwei Straßen weiter, die jeden Tag kam, sondern ein fremdes Gesicht einer Bekannten. Es war lange her, dass man sich zu letzt gesehen hatte und so erkannte Ino die Kundin nicht sofort. "Einen schönen guten Tag! Kann ich ihnen behilflich sein?" „Ich würde gerne eine große Menge an Orchideen kaufen.“ Das Lächeln im Gesicht der jungen Frau verriet, dass sie genoss, dass sie nicht erkannt wurde. Doch ihre Stimme hatte sie in diesem Moment verraten. "S... sa... Sakura?" „Schön dich zusehen Ino.“ Sie trat zur Theke. "Herr Gott, schön dich zu sehen! Was machst du hier? Seit wann bist du wieder hier? Wie geht es dir und was kann ich für dich tun?", die Stimme der Verkäuferin war sehr erfreut und voller Hoffnung, das ihre Liebe jetzt auch zurück gekommen sein müsste. „Ich und die Jungs sind seit gestern wieder hier, wir dachten uns, vier Jahre sind langsam genug. Und warum ich hier bin? Ich brauche die Orchideen, um wieder etwas Farbe in das Uchiha Anwesen zu bringen.“ Ihr Lächeln verriet nichts von der Schadenfreude die sie grade empfand, wusste sie doch, wie ihre Rivalin innerlich auf diese Aussage reagieren und wie sie, sie verstehen würde. "Bei... Das glaub ich dir jetzt nicht!" „Was ist nicht zu glauben? Ich wohne dort, aber es muss noch so viel gemacht werden, alles voll mit Jahren von Staub.“ Ihre Worte untermalte sie mit dramatischen Handbewegungen. "Die hohe Stirn will sich wirklich den besten Typen, MEINEN Sasuke geangelt haben? Träum weiter, Sakura, wenn ich dir alles glaube, aber das nicht!" Inos Stimme wurde immer verzweifelter, hatte sie doch gehofft, er käme früh genug zurück und sie könnte ihre Hochzeit absagen. Glockengleiches Lachen verließ Sakuras Kehle. „Hast du etwa geglaubt er würde bei deiner Hochzeit auftauchen, um sie zu verhindern und die Braut zu entführen? Ja, ich habe davon gehört, meinen Glückwunsch übrigens.“ "Das ihr jetzt ein Paar seid, dafür will ich Beweise!!! Wie viele Orchideen willst du?", fauchte die Blonde Shinobi etwas. „Wie viele hast du? Das Haus ist schließlich Groß.“ Sakura hatte über die Jahre gelernt sich selbst zu akzeptieren und zu lieben und verspürte so keinen Drang Ino in irgendeiner Weise an ihren Beziehungen teilnehmen zu lassen. Noch immer etwas motzig deutete Ino auf die Orchideen. "Aktuell gut zwei Duzend. Morgen kommt wieder Neuware." „Das sollte erst einmal reichen, ihr lasst doch sicher liefern?“ „Natürlich, ich bringe sie selbst, ICH muss doch MEINEN Sasuke begrüßen!!!“ Sakura hoffte innerlich, dass sie sich nie so schlimm aufgeführt hatte. „Sicherlich, aber pass auf, dass diesen Blumen nichts passiert, keine anderen passen so gut in das Haus.“ Jetzt zierte ein breites und selbstgefälliges Grinsen die blonde Frau. "Und wie gedenkst du zu zahlen?" Geld war am Anfang ihrer Reise immer ein Problem gewesen, bis sie gelernt hatten sich selbst abzusichern, außerdem standen ihr und Naruto nun auch das Uchiha- Vermögen zur Verfügung. „Bar oder mit Check, was immer dir lieber ist.“ Skeptisch zog Ino eine Augenbraue hoch. "Du warst vier Jahre weg. Bitte welcher deiner Checks soll gedeckt sein? Bargeld!" „Dein Misstrauen verletzt mich“, gab Sakura kühl zurück, zückte aber ohne Zögern ihre Geldbörse. „Wie viel schulde ich dir?“ Ihre ewige Rivalin rechnete den Betrag in ihrer Kasse zusammen und sah dann auf. "Das macht 8.500 Yen..." Sakura reichte ihr das Geld. „Stimmt so.“ Ino starrte einen Augenblick auf die Neuntausend Yen. "Danke! Bis heute Abend sind die Orchideen bei Sasuke...", sie sah ihre alte irgendwie Freundin wieder an. "Und jetzt sag mal, im Ernst. Warum wohnst du bei ihm? Du könntest zu deinen Eltern und bräuchtest Sasuke nicht so auf der Pelle zu hängen!" „Ino, du magst noch das kleine Mädchen von damals sein, aber ich bin es nicht.“ Lächelnd nahm sie ihre Quittung. „Vielleicht verstehst du es irgendwann.“ Mit offenem Mund starrte die blonde Frau hinterher. "Was bildest du dir eigentlich ein?", sprach sie ihren Zorn aus, als Sakura das Geschäft verlassen hatte. Die Sonnenstrahlen genießend, die ihr Gesicht trafen, steckte Sakura die Quittung weg und seufzte. ~So, die Blumen sind erledigt, aber jetzt sollte ich bei meinen Eltern vorbei, bevor sie uns noch die Tür einrennen.~ Es war später Nachmittag geworden und die drei Freunde hatten beschlossen die Zeit, vor der Blumenlieferung, zu nutzen um zu trainieren. Sie brauchten auch nicht lange zu überlegen um zu wissen, wo sie trainieren sollten. Das Uchiha Anwesen hatte zwar genügend Trainingsräume. Aber in der freien Natur, wäre es sinnvoller. Da dort immer mal wieder Situationen auftreten würden, mit denen man nicht rechnen würde, was die Übungen realistischer machen würde. Das Training war leicht und diente den Dreien eher dazu in der Übung zu bleiben als alles anderes, war ihre Reise doch ein einziges Training gewesen, in allen Aspekten des Lebens. Doch schließlich machte Sasuke ernst. "Ihr sollt hier nicht tanzen, sonder trainieren!" Er empfand das Training trotz ihrer Vergangenheit ermüdend und es würde sie so auf Dauer nicht fit oder schlimmer, nicht auf ihrer besten Konditionsstufe halten können. Er formte Fingerzeichen und danach blies er aus seinem Mund, Feuerbälle auf die andern Beiden ab. Mit ungeahnter Schnelligkeit wichen die Beiden aus. ~Warum die schlechte Laune? Ino kommt doch erst nachher vorbei~ "Weil das hier kein Kinderspiel ist und wir immer 100% geben müssen!" Sasuke griff immer härter an und sprach auch genau so verbissen. "Wenn wir spielen, mögen wir zwar in Zukunft die Techniken beherrschen, aber wir haben dann nicht mehr die Kondition dafür!" Naruto wich gerade seinem nächsten Angriff aus und grinste Sakura dabei keck an. "Außerdem macht es so mehr Spaß!" „Ach, Spaß wollt ihr?“ Grinsend begann Sakura nun selbst anzugreifen. "Los, gib’s mir Herzchen!", lachte Naruto. „Ich zeig dir gleich, was ich mit den Herzen von jungen Männern so anstelle!“ Da flogen schon einige Kunai auf die junge Frau zu. "Nur mit den Herzen?" Sasuke und Naruto zwinkerten sich zu und planten einen Frontalangriff. Schon beim Ausweichen fiel ihr auf, dass die Beiden etwas ausheckten. „Ihr wollt euch gegen mich armes unschuldiges Mädchen verschwören?“ In diesem Moment packte Naruto sie von hinten. "Zu spät...", hauchte er in ihr Ohr. Dann trat der Uchihaspross sehr nah von vorn auf sie zu und sprach rau in ihr anderes Ohr. "...wir haben uns schon verschworen!" „Sollte ich Angst haben?“, fragte sie mit einem unschuldigen Augenaufschlag, den sie über die Jahre perfektioniert hatte. Ein Räuspern ließ sie alle Drei aufschauen. "Schön, dass ihr zurück seid. Aber eure Deckung und Vorsicht lässt zu wünschen übrig! Was treibt ihr da eigentlich?" Neiji Hiyuga und sein Team standen in einigen Metern Entfernung und sahen auf das kleine Knäuel Menschen. Das Auftauchen der alten Freunde machte ihnen ihre ‚Dreisamkeit’ nicht madig und so blieben sie nah beieinander stehen. „Es freut uns auch euch zu sehen.“ Erwiderte die ‚Gefangene’ lächelnd. Sofort und in seiner altbekannten Geschwindigkeit stand Rock Lee neben ihr und zog sie verlegen lächelnd zwischen den beiden Männern weg. Sakura war noch schöner geworden, als er sie in Erinnerung hatte. "Ihr ward viel zu lange weg!" „Tut mir Leid, hast du etwa gewartet?“ Sie kannte Lees Gefühle, die wohl noch immer bestanden und konnte nicht anders, als sich geschmeichelt fühlen. Etwas besitzergreifend traten Naruto und Sasuke wieder neben sie. "Vermutlich! Was habt ihr die letzten Jahre hier in Konoha so getrieben?" „Sei nicht so unhöflich“, mahnte Sakura ihren blonden Freund leise. Neiji kam nun auch näher zu ihnen. „Wir haben unsere Arbeit getan und unserem Dorf gedient.“ Natürlich fühlte der Siegelträger sich sofort angegriffen. Manches würde sich wohl nie wirklich ändern. "Wir haben auch nicht auf der faulen Haut gelegen!" Beruhigend sah Sasuke ihn darauf hin an. "Wir waren so zu sagen auf einem Spezialtraining..." Auch Sakura lächelte ihm zärtlich zu. „Wir hatten so einiges zu erledigen.“ Argwöhnisch zog Lee eine Augenbraue hoch, dass die junge Frau mal so etwas bei Naruto tat, überraschte ihn. "Das haben wir vermutet!", grinste Tenten. "Und ihr werdet es uns bestimmt nicht verraten?!" „Das würde doch die ganze Spannung nehmen.“ Sie hatten beschlossen ihre Freunde zappeln zu lassen. "Nun ja... Aber würdest du denn endlich mal mit mir Essen gehen?" Wieder stand Lee an ihrer Seite. Er hatte die ganzen Jahre über noch keine Freundin gehabt und so traute er sich nicht, bei dieser Frage, Sakura in die Augen zu sehen. Die junge Frau konnte Narutos und Sasukes innerlichen Proteste praktisch schon hören. „Ich hab momentan noch viel mit dem Renovieren zu tun, aber… ich denk drüber nach.“ Ein zufriedenes kaum merkliches Nicken brachte der Uchiha zu stande. Das war eine weise Art den 'Gai'- Verschnitt abzuwimmeln. "Wollt ihr mit uns trainieren?", fragte er um das Thema schnell ab zu hacken. ~Ach, sind wir dir nicht mehr gut genug?~ Sie und Naruto sahen ein für sie Drei deutliches Kopfschütteln. Die Anderen bemerkten es nicht. "Danke Sasuke, aber wir kommen gerade von einer Mission. Der Bericht wartet...", gab Neiji wieder ruhig von sich. „Oh, dann solltet ihr euch besser beeilen, die Hokage ist momentan nicht grad in der besten Stimmung.“ Sie verabschiedeten sich noch und Naruto seufzte. "Lee ist ja der absolute Grünschnabel!" „Sei nicht so gemein, er ist bloß schüchtern und ich erinnere mich da an eine Zeit…“ Sakura ließ den Satz unbeendet und ließ Naruto seine eigenen Schlüsse ziehen. ~Warst du etwa anders?~ Mit einem ganz unschuldigem Blick begann Sasuke langsam zurück in die Richtung von Konoha zu gehen. „Hört, hört! Da spricht der geborene Experte!“ lachend folgte Sakura dem Schwarzhaarigen. Desinteressiert sah der Erbe des Anwesen aus dem Fenster. "Musstest du das Grünzeug liefern lassen, Sakura?" „Du warst der Jenige der zu faul war um mit zu kommen. Hättest du mir beim tragen geholfen wäre es nicht nötig gewesen.“ Seufzend musste er feststellen, dass die junge Frau, welche ihn einmal gottgleich angehimmelt hatte durch das Tor des Anwesens trat. "Ich versteh überhaupt nicht, warum das Unkraut hier überhaupt rein muss? Du weißt selber, dass ich es so schnell wie möglich los werden will!" Naruto unterhielt sich bereits mit Ino vor dem Haupthaus. „Und? Wir können uns unseren Aufenthalt hier doch trotzdem so schön wie möglich machen, oder? Und so wie du dich davor drückst, die Zimmer deiner Familie auszumisten werden wir wohl noch eine ganze Weile hier bleiben.“ Sie erhob sich, um die Lieferung anzunehmen. „Außerdem passen Orchideen in dieses Haus und zu dir.“ "Zu mir? Warum passen Orchideen zu mir?" Verwirrt sah er sie an. Das verstand er beim besten Willen nicht. Sasuke verglich sich mit vielem, aber das Blumen zu ihm passen sollten, konnte er nicht glauben. Ein zärtliches Lächeln wurde ihm geschenkt. „Orchideen sind ganz besondere Blumen, manchmal da scheint es als wären sie tot, verwelkt, und dann, wenn man es am wenigsten erwartet blühen sie wieder weiß und dunkelrot.“ Noch bevor Sasuke etwas erwidern konnte, erklang eine andere weibliche Stimme. "Wer wird dunkelrot?" „Du in deiner Hochzeitsnacht“, gab Sakura bissig zurück, über die Störung dieses besonderen Momentes war sie mehr als nur unerfreut. Mit empört gehobenem Haupt, schritt Ino an ihr vorbei. "Ich kann dann wenigstens von mir behaupten eine Frau zu sein!" Dann stellte sie einen Teil der Orchideen auf den Tisch und den anderen Teil auf den Boden. „Also als ich es das letzte Mal überprüft habe, war ich noch eine.“ Sich beruhigend überprüfte Sakura die Blumen auf ihre Qualität. "Du bist allerhöchstens noch ein Mädchen. Eine Frau wird man erst in ganz besonderen Nächten... bei einem Mann!" Sakura grinste überlegen und sah nicht mehr ganz so unschuldig zwischen den beiden Männern im Raum hin und her. "Ich sagte doch, als ich es das letzte Mal prüfte, war ich noch eine Frau..." Mit offenem Mund sah Ino sie jetzt an. "Wenn du glaubst, dass Händchenhalten dazu gehört..." Seufzend trat Naruto an Sakura und deutete Ino auf die Blumen. "War das alles an Unkraut?" „Das sollten alles sein.“ Stellte Sakura fest, bevor ihre Rivalin antworten konnte. Sie hoffte, die Blonde würde bald verschwinden, langsam ging ihr das ignorante Verhalten auf die Nerven. "Ja, das sind alle. Ich würde mich aber trotzdem Freuen, wenn ihr zu meiner Hochzeit kommt..." Sasuke nickte. "Wenn wir nicht auf einer Mission sind, kommen wir." „Das war dann auch alles“, verabschiedete Sakura sie. Wieder sah Sasuke abwesend aus dem Fenster. "Was ist mit uns passiert?" Die einzige Frau der Runde schloss die Tür hinter ihrer Langzeit Rivalin und wand sich dem jungen Mann zu. „Wir sind erwachsen geworden.“ Warm griff Naruto jetzt nach ihrer Hand und ging so zu seinem Freund. Dort lehnte er sich sanft an dessen Rücken. "Das würde ich so nicht sagen. Erwachsen ist langweilig. Aber wir haben unseren eigenen Weg gewählt. Wir haben unsere Erfahrungen gemacht und haben viel mehr gesehen..." Unbewusst rieb er seine Nase im linken Bereicht von Sasukes Nacken. "Wir sind einfach nicht mehr die, die wir früher waren. Wir gehören eben zusammen." Der Schwarzhaarige lächelte und legte eine Hand auf die Stelle an der gerade die Nase gewesen war. "Ja, wir gehören zusammen!" Dabei legte er seinen freien Arm um Sakura. Für einige Momente herrschte Schweigen zwischen ihnen, als sie die Nähe genossen, die nur sie einander geben konnten, dann fing Sakura an zu kichern. „Aber ich kann dich verstehen, es scheint wirklich so, als würde die Zeit in Konoha langsamer laufen.“ Naruto kicherte ebenfalls, ließ seine 'Familie' aber nicht los. "Vielleicht können wir unter diesen Umständen ja den Chuuninrang überspringen und sofort Jounin werden..." „Lass mich dabei sein, wenn du das Tsunade vorschlägst.“ "Das wirst du, versprochen!" Nun hatte sich Narutos Nase in Sakuras Haaren vergraben. "Aber erst musst du das ganze Gemüse hier verteilen!" „Mir euren groben Händen würde ich euch da eh nicht ran lassen.“ Grinsend zwinkerte sie ihnen zu, als sie mit hochgezogenen Augenbrauen angesehen wurde. Der Schock war schnell überwunden und Sasuke und Naruto grinsten sich besserwisserisch zu. "Dann mach dich mal an die Arbeit!" Einem kindischen Impuls nachgebend streckte sie ihnen die Zunge raus, griff aber nach den ersten Töpfen. „Dann bereitet ihr aber alles fürs Abendessen vor, wenn es heute noch Waffeln geben soll.“ „Soll es ja gar nicht!“ Doch Narutos Einspruch half nichts. Sein Freund zog ihn schon am Ohr. "Doch die gibt es und wir machen uns jetzt an die Arbeit!" Kopfschüttelnd, doch mit einem Lächeln im Gesicht machte Sakura sich ans dekorieren. Sie konnte sich ein Leben ohne ihre Jungs einfach nicht mehr vorstellen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)