Der letzte Kampf von chaska (Ayaka und Sesshomaru; Teil 4) ================================================================================ Kapitel 7: Der Plan fliegt auf ------------------------------ Hallo Ihr Lieben, hier meldet sich die "Darmaqueen" (diesen Spitznamen habe ich jetz wohl weg; Danke "faustballtier" (grins)) ich hoffe, Ihr verzeiht mir den üblen Cliffhanger vom letzten Mal und bleibt mir treu. Denn hier geht es schon weiter und diesmal führt uns die Geschichte zu unseren Freunden, die die Berge erreicht haben und sich nun auf die Suche nach dem Unterschlupf ihres Feindes machen. Doch so einfach macht Naraku ihnen das nicht. Er hat sie erwartet und hält ein paar Überraschungen für sie parat... *********************************************************************** Der Plan fliegt auf Fröstelnd rieb sich Kagome über die Oberarme. Es war feucht und kalt an diesen Morgen. Eine dicke Nebeldecke lag über dem kleinen Felsplateau, auf dem sie die Nacht verbracht hatte. Auch heute Morgen hatten sie kein Feuer angezündet, um ein Frühstück zu sich zu nehmen, oder mit einer heißen Tasse Tee die Kälte zu vertreiben. Kagome packte ihre Sachen gerade in ihren Rucksack, als eine rasche Bewegung von Inu Yasha sie aufmerksam werden ließ. Der Hanyou hatte sich erhoben und nach seinem Schwert gegriffen. "Da kommt jemand!", Inu Yasha hob witternd den Kopf. Mit zusammengekniffenen Augen starrte Kagome in die Nebelwand vor ihnen. Noch konnte sie nichts erkennen, aber auf die Sinne von Inu Yasha war Verlass. Die Silhouette einer Gestalt tauchte auf. Je näher sie kam, desto mehr Einzelheiten waren erkennbar. Zuerst waren es die Farben der Kleidung. Eine rote Hose und ein weißes Oberteil. Kagome spürte den Stich der Eifersucht im Herzen. So sah nur eine ganze bestimmte Person aus. Kikyou! Ihr Verdacht bestätigte sich, als die Gestalt näher kam. Dann hatte die untote Miko die Truppe erreicht. "Kikyou...!", Inu Yasha trat unwillkürlich einen Schritt auf die Priesterin zu. Kagome drehte den Kopf und sah beiseite. Sie wollte es nicht mit ansehen müssen. Es war wie jedes Mal. Wenn Kikyou auftauchte, trat sie an zweite Stelle. ~Eigentlich wie immer. Ich sollte mich schon daran gewöhnt haben~, dachte Kagome verbittert. Den aufmerksamen Augen von Kikyou entging diese Wendung des Kopfes der jungen Frau nicht. Ein trauriges Lächeln huschte über ihr Gesicht. ~Es ist so offensichtlich. Aber er sieht es nicht~, dachte sie. Erinnerungen an eine Zeit von fünfzig Jahren kamen in ihr hoch. "Was tust du hier?", fragte Inu Yasha und trat näher an die Miko heran. Kikyou wandte sich dem Hanyou zu. "Ihr sucht Naraku. Ich kann euch nun genau sagen, wo ihr ihn finden könnt." Inu Yasha packte sie vor Erregung am Arm. "Wo? Wo ist er?" Mit einer energischen Drehung des Arms befreite sich Kikyou aus dem Griff. "Lass das, Inu Yasha. Naraku befindet sich in dem alten Kloster der Mönche. Immer in nördlicher Richtung. Auf einem Plateau unter den Zwillingsgipfel. Eine kleine Gruppe von Mönchen hatte sich vor langer Zeit hier niedergelassen um in Ruhe Dämonenjäger auszubilden. Somit war das Kloster eine ständige Bedrohung für die Dämonen. Nach mehreren Überfällen gaben sie es auf." Kikyou ließ ihren Blick über die kleine Gruppe gleiten, und blieb auf der Dämonjägerin hängen. Mit einem fast mitleidigen Blick auf sie fuhr sie fort. "Naraku hat Kohaku. Leider konnte ich nichts dagegen tun. Er hat einen neuen Abkömmling erschaffen, der unheimliche Fähigkeiten hat. Mit Kohaku hat Naraku auch nun seinen Splitter Ich weiß nicht, ob er ihn schon entfernt hat, oder ob der Junge noch lebt." Sango zuckte zusammen. Sie hatte sich so viele Hoffnungen gemacht, nachdem Kohaku Naraku verlassen und sich Kikyou angeschlossen hatte. "Er hat noch nicht alle Splitter zusammen. Die von Koga fehlen ihm", wagte Miroku einzuwerfen. "Koga ist ebenfalls hier in den Bergen. Ich habe ihn gesehen. Er ist allein. Und allein hat er gegen Naraku wohl kaum eine Chance", nahm Kikyou die letzte schwache Hoffnung. "Dieser dämlich Wolf muss auch immer Alleingänge unternehmen", knurrte Inu Yasha wütend und ballte die Hände zu Fäusten. Kagome konnte es kaum glauben. Noch mehr schlechte Nachrichten. Sie hob den Kopf und sah die untote Miko schweigend an. Dieses Gesicht, das ihrem so ähnlich war, doch unterschieden sie sich in so vielen Dingen. Eine Sache hatten sie jedoch gemeinsam. Die Liebe zu Inu Yasha! "Es nähert sich alles seinem Ende. Bald ist das Juwel wieder vollständig. Naraku wird es einsetzen um ein vollwertiger Dämon zu werden. Damit verunreinigt er das Juwel vollständig und erhöht seine dämonische Kraft. Er ist dann so gut wie unbesiegbar. Das muss verhindert werden", sagte Kikyou eindringlich. Heftig griff Inu Yasha nach der Miko. Er packte sie an ihren Armen und zog sie näher. "Kikyou... Du darfst dich nicht in diesen Kampf einmischen. Naraku lechzt doch nur danach dir das Leben zu nehmen", deutlich schwang die Angst in seiner Stimme. Kagome hatte die Bewegung gesehen und auch gesehen, wie nah der Hanyou die Priesterin an sich gezogen hatte. Ihre Körper berührten sich fast vollständig. Ein unverhoffter Schmerz entstand an der Stelle, wo ihr Herz in der Brust schlug. Ihr Herz, das ihn doch so sehr liebte. Inu Yasha hob eine Hand und ließ sie sanft über Kikyou’s Wange gleiten. Die Haut der Priesterin fühlte sich kalt an. Es erinnerte ihn wieder gnadenlos daran, dass diese Frau, die er damals so geliebt hatte, nun tot war. "Ich bitte dich inständig, Kikyou. Halt dich da raus. So kann ich dich nicht beschützen... Ich will dich nicht noch einmal verlieren!", sagte er leise. Kagome sog scharf die Luft ein. Trotz der Entfernung hatte sie die Worte gehört. Sie schnitten, wie Messer in ihre Seele. Ihre Augen begannen zu brennen. Tief holte sie Atem und versuchte die Tränen zu verdrängen, die ihr den Blick zu verschleiern drohten. Doch ganz gelang es ihr nicht vollständig. Eine einsame Träne löste sich und perlte über ihre Wangen. "Kagome?!", sie hörte die leise Stimme an ihrem Ohr und spürte, wie Shippou ihr etwas ungeschickt über das Haar strich. Entschlossen wischte sie sich über das Gesicht. "Es ist schon gut. Ich bin in Ordnung, Shippou-chan!" Ärgerlich runzelte der kleine Kitsune die Stirn. Wie konnte dieser dämliche Hanyou nur immer wieder Kagome so verletzen? Merkte er denn gar nicht, dass diese junge Frau wirklich alles für ihn tun würde? "Es wird geschehen, was geschehen muss, Inu Yasha. Das Schicksal hat unterschiedliche Wege für uns vorgesehen. Ich werde meinen Weg gehen und ihr werdet euren gehen. Am Ende treffen wir uns vielleicht. Doch bis dahin...", die Priesterin legte ihre Hand auf die Hand des Hanyou’s, die immer noch auf ihrer Wange lag. "Bis dahin, Leb wohl." Sie trat einen Schritt zurück und Inu Yasha’s Hand glitt herab. Die Miko wandte sich, ohne noch einen Blick zurückzuwerfen, ab und ging. Langsam verschwand ihre Gestalt in dem Frühnebel. Kagome sah ihr nach, bis die Konturen vollständig verschwunden waren. Obwohl Kikyou die Gruppe verlassen hatte, war sie doch immer noch hier. Sie war in den Gedanken und Gefühlen von Inu Yasha. Lautlos seufzte Kagome auf. Sie sollte wohl endlich jede Hoffnung aufgeben, dass Inu Yasha jemals ihre, Kagome’s, Gefühle, erwidern würde. Das Band, was die untote Miko und den Hanyou miteinander verband, würde niemals reißen. Nicht solange einer von den beiden lebte! Kagome erschrak vor diesen Gedanken. War sie etwa schon so tief gesunken, dass sie einen der beiden den Tod wünschte? Nein... Niemals! Bald würde es vorbei sein. Bald war der Kampf um das Shikon no Tama endlich beendet. Auf die eine oder andere Weise. Und wenn sie das hier überlebte, dann würde sie nach endgültig nach Hause gehen. Irgendwie war dieser Gedanke tröstlich. So lange sie hier war, so lange würde sie alles versuchen, um Inu Yasha zu helfen. Ein trauriges Lächeln glitt über ihr Gesicht. Es ist schon verrückt, was Menschen alles aus Liebe tun. ~Kikyou ist immer noch so starrköpfig, wie zu Lebzeiten. Zu Lebzeiten...~, ein Schauder lief über Inu Yasha Körper, bei diesen Gedanken. Er hatte, als er ihr über die Wange strich, deutlich die eisige Kälte gespürt, die ihr Körper ausstrahlte. Eine Kälte, die aus dem Grab kam. Kikyou war tot. Es fiel ihm immer noch schwer diese Tatsache zu akzeptieren, wenn er sie vor sich stehen sah. Wie anders war es doch, wenn er in das Gesicht von Kagome sah. Wenn er sehen konnte, wie ihre braunen Augen vor Leben funkelten. Ihre Wärme zu spüren, wenn er sie auf dem Rücken trug. Langsam wurde ihm die Stille bewusst, die ihn umgab. Er drehte sich um und sah den Rest der Gruppe vor sich stehen. Das Schweigen, was herrschte war bedrückend und... anklagend. Sein Blick glitt von Sango, die ihn mit einem geradezu mörderischen Blick fixierte, zu Miroku, der versuchte so unbeteiligt wie möglich auszusehen, dieses Vorhaben ihm aber so gar nicht gelang. Das Gesicht von Sesshomaru zeigte wie üblich keinerlei Ausdruck. Inu Yasha’s Blick blieb bei Kagome hängen, die nahe der Felswand auf einen großen Stein saß, der sich im Laufe der Zeit aus dieser Wand herausgelöst hatte. Sie hatte den Kopf gesenkt und das lange schwarze Haar fiel ihr wie ein Vorhang vor das Gesicht und verbarg es. In diesem Moment hob sie den Kopf und sah ihn an. Sie hatte wieder diesen Ausdruck im Gesicht. Diesen Ausdruck von einem Stillen Vorwurf. Was hatte er denn jetzt wieder falsch gemacht? Er hasste das. Er kam sich dann immer schuldig vor. "Hey, Kagome! Was ist denn los?", fragte Inu Yasha. Seine Stimme klang deutlich genervt. "Es ist nicht gerade die richtige Zeit zu schmollen... Hey, ich rede mit Dir!" Kagome schüttelte den Kopf und sah Inu Yasha nur wortlos an, dann drehte sie sich ab, stand auf und ging an ihm vorbei den Weg folgend. Fassungslos starrte der Hanyou ihr nach. Noch nie hatte sie SO reagiert. Er hatte mit einem deftigen „Osuwari“ gerechnet, auch wenn er es in seinen Augen nicht verdient hatte, doch diese wortlose Reaktion erschütterte ihn noch viel mehr. Sango warf ihm einen kurzen bitterbösen Blick zu und folgte dann Kagome eilig. Miroku schüttelte sacht den Kopf und schloss sich dann den beiden jungen Frauen an. "Hey... was...?", stotterte der Hanyou, hilflos hob er die Arme. Nur Sesshomaru stand noch für einen Moment da. Den Blick seiner goldenen Augen starr auf seinen Halbbruder gerichtet. "Inu Yasha...", sagte er kalt. "Du bist ein Idiot!!", und wandte sich dann zum Gehen. *********************************************************************** Der Nebel verzog sich im Laufe der nächsten Stunden und strahlender Sonnenschein begleitete sie auf ihrem weiteren Aufstieg. Die Luft wurde immer kälter. Der Baumwuchs war vollständig verschwunden und auch die Region der niedrigen Gehölze und Büsche hatten sie hinter sich gelassen. Nur noch kahle Felsen säumten ihren Weg. In vor Sonnenlicht geschützten Mulden lag der erste Schnee. Kein weicher Pulverschnee, sondern verharschter, fast schon zu Eis verwandelt. Immer wieder angetaut und dann in Nächten mit eisigen Temperaturen wieder gefroren. Inu Yasha hielt sich nahe bei Kagome, immer wieder warf er ihr besorgte Blicke zu. Mit einem Wutausbruch hätte er besser umgehen können, als mit ihrem Schweigen. So war es doch immer gewesen. Ein paar „Osuwari“ und dann war die Sache wieder gut. Doch jetzt? Auch Kagome spürte seine Unruhe. ~Ach was soll’s. Ich sollte mir diese letzte Reise nicht verderben. Zumal wir nicht wissen, was dort in den Bergen auf uns wartet~, dachte sie und wandte den Kopf zu der Seite, wo der Hanyou neben ihr ging. "Hey, Inu Yasha", sagte sie leise und ein Lächeln huschte über ihr Gesicht. "Ich bin in Ordnung." Der Hanyou kniff die Augen zusammen. Misstrauisch musterte er sie. "Und was soll dann diese Miene?" Kagome schüttelte nur den Kopf. Wortlos griff sie nach seiner Hand und hielt sie die nächsten Schritte einfach fest. "Hmpf", machte Inu Yasha und eine leichte Röte breitete sich um seine Nase aus. Rasch entzog er ihr seine Hand und sprang mit wenigen Sätzen an die Spitze der Gruppe neben seinen Bruder. Kagome sah ihm nach und lachte leise auf. Damit hatte sie ihn nur wieder völlig überrascht. Sie sah nach vorne. Die Berge türmten sich wie eine Mauer vor ihnen auf. Bald würde ihr Weg noch beschwerlicher werden. Dann würden Schnee und Eis ihre volle Aufmerksamkeit fordern. Ob sie das Kloster aufgrund der Beschreibung von Kikyou nun schneller finden würden? Auf jeden Fall näherten sie sich dem Unterschlupf ihres gemeinsamen Feindes Schritt um Schritt und damit auch dem unausweichlichen letzten Kampf. Vor ihnen senkte sich der Weg und verbreitete sich zu einer kleinen Plattform. Kaum waren sie in der kleinen Senke angekommen, als plötzlich Sesshomaru und Inu Yasha, wie auf ein Kommando hin, stehen blieben. Ihre Hände legten sich synchron auf die Griffe ihrer Schwerter. "Kagome, bleib an meiner Seite", knurrte Inu Yasha und sah sich um. Kagome trat seitlich an ihn heran und legte die Hand auf seine Schulter. "Was spürst Du?", fragte sie leise. "Ich weiß noch nicht. Aber irgendetwas ist hier!" Der Blick des Hanyou wanderte unruhig hin und her. Sango und Miroku stellten sich ebenfalls eng aneinander, den Rücken zugekehrt, dass sie sich jeweils Deckung gaben. Kirara verwandelte sich fauchend in ihre dämonische Form und Shippou sprang so schnell, wie es ging, auf Kagome’s Schulter. Schweigen senkte sich über die kleine Gruppe. Jeder lauschte, doch konnten sie nichts Verdächtiges ausmachen. "Habt Ihr euch vielleicht getäuscht?", wagte Miroku zu fragen. Es brachte ihm einen kalten Blick von Sesshomaru ein. "Ich irre mich nie!" Es begann fast unmerklich. Leichte Nebelschwaden kamen auf und strichen in Kniehöhe über den Boden. Es wurden immer mehr und sie wanderten immer höher. Schon reichten sie bis zur Hüfte. Kagome keuchte erschrocken auf. "Bleib bei mir", knurrte Inu Yasha und zog Tessaiga. Mit einem Fauchen verbreiterte sich die Klinge. Auch Sesshomaru zog Tokijin. "Wir können nicht mehr weg. Wir sehen ja gleich nicht mehr die Hand vor Augen. Jeder Abhang könnte zu unserem Verhängnis werden", fluchte Miroku und umfasste seinen Priesterstab fester. Der Nebel wurde immer dichter und hüllte sie allmählich vollständig ein. Wie feuchte Finger glitten die Schwaden über Kagome Haut und sie spürte, wie sich Gänsehaut auf ihren Armen bildete. Sie konnte kaum noch Inu Yasha Umrisse erkennen, obwohl sie so dicht bei ihm stand. Die Geräusche waren gedämpft. Warmer Atem strich an Kagome Ohr vorbei und sie hörte Shippou’s leise Stimme. "Kagome, ich habe Angst!" Suchend hob sie die Hand und tastete nach ihm. Beruhigend strich sie ihm über den Haarschopf. "Es wird alles gut, Shippou-chan!" Sesshomaru lauschte in die undurchdringlichen Nebelschwaden. Ein leichtes Kribbeln erfasste ihn und er spürte die Anwesenheit von Youki. Ein anderer Dämon war unmittelbar in ihrer Nähe. Der Körper von Inu Yasha spannte sich an. Auch er hatte es gefühlt. Mit allen Sinnen versuchte er den Gegner auszumachen. Doch durch die Nebelschwaden war nichts zu erkennen. Es war nur eine federleichte Berührung an der Schulter, doch mit einem Mal änderte sich alles. Er wollte noch Tessaiga schwingen, als er plötzlich das Gefühl hatte zu schweben. Er verlor den Boden unter den Füßen und eine mächtige Magie hielt ihn fest in ihrem Griff. Dann versank alles in Schwärze. "Bleibt zusammen!", raunte Miroku eindringlich. An seiner linken Hüfte fühlte er, den großen Körper von Kirara, wie sie sich an ihn drückte. Dann tastete er rückwärts nach Sango. Seine Hand landete prompt auf etwas, was er trotz der Anspannung sofort als ihr Hinterteil erkannte. "Miroku-sama... nimm sofort deine Hand da weg!", fauchte Sango empört. "Wie kannst du nur in so einer Situation...?" Ein heftiger Windzug strich plötzlich über sie, ohne den Nebel zu verwirbeln und Sango fuhr zusammen. "Was war das? Kagome-chan? Inu Yasha?" Doch ihre fragenden Rufe wurden nicht beantwortet. Sango spürte noch eine leichte Berührung und war sich mit eisiger Sicherheit bewusst, dass die nicht von Miroku stammte. Doch bevor sie noch in irgendeiner Weise reagieren, oder einen Warnlaut ausstoßen konnte, wurde ihr förmlich der Boden unter den Füßen weggerissen. ~Zu spät!~, durchzuckte es sie noch, bevor auch ihre Welt der Wahrnehmung dunkel wurde. Regungslos verharrte Sesshomaru im Nebel. Er spürte, wie in seiner unmittelbaren Nähe zweimal ein fremdes Youki aufloderte, dann fühlte er den heftigen Wind, der jedes Mal darauf erfolgte. Im gleichen Moment verschwanden auch die Witterungen von seinem Halbbruder und den anderen. Da... Das Youki erschien wieder. Ohne zu Zögern hob er Tokijin und schlug zu. Der blaue Wirbel löste sich von der Klinge und zerteilte den Nebel. Fauchend verschwand er in den grauen Schleiern und Sekunden später donnerten irgendwo Felsbrocken in die Tiefe. Er hatte etwas getroffen, doch leider nicht den Dämon, denn es erklang ein spöttisches Lachen durch die Nebelschwaden. "Hoppla... das war nicht schlecht, edler Sesshomaru-sama. Fast habt Ihr mich erwischt... aber eben nur fast..." Ein Windzug strich über das Felsplateau, dann war die fremde Präsenz verschwunden. Allmählich verzog sich der Nebel wieder und Minuten später lag das kleine Plateau wieder frei vor ihm. Frei in der Tat, denn von den anderen war keine Spur zu sehen, oder zu wittern. Stirnrunzelnd steckte Sesshomaru das Schwert wieder zurück in den Gürtel. Was war das wohl gewesen? Eines konnte er jedoch mit Sicherheit sagen. Es war ein Abkömmling von Naraku gewesen. Dieser widerwärtige Gestank war immer noch zu riechen. Dieser Hanyou hatte es erfolgreich geschafft die Gruppe zu trennen. Das bedeutete aber auch, dass ihr Plan sich unbemerkt an ihn heranzuschleichen, definitiv geplatzt war. Naraku hatte sie offensichtlich schon längere Zeit beobachtet und ihnen dann hier diese Falle gestellt. Das würde ihn allerdings nicht aufhalten, oder ihn gar völlig von der Verfolgung abbringen. Im Gegenteil. Sesshomaru’s Blick glitt über die Berge. Dann würde er eben die Jagd allein fortsetzen. Jetzt, ohne diese Menschen, würde er sogar schneller vorwärts kommen. Eine kleine weiße Wolke bildete sich unter seinen Füßen und er schwebte in die Luft. Mit zunehmender Geschwindigkeit flog er los. Den nächsten Bergkuppen entgegen. ********************************************************************** Ende Kapitel 7 Der neue Abkömmling von Naraku hat es wirklich in sich. Es ist erfolgreich gelungen unsere Freunde zu trennen. Aber es ist nicht anzunehmen, dass diese Trennung dazu führt, dass sie ihre Suche aufgeben. Doch sind sie nun angreifbarer und Naraku gönnt ihnen mit Sicherheit keine Verschnaufpause. Das nächste Mal müssen unsere Freunde "getrennt in der Eishölle" überstehen. Wer so nett ist und mir einen Kommi hinterläßt, dem sage ich Bescheid, wenn das nächste Kapitel online ist. Liebe Grüße chaska Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)