Man sieht sich immer zweimal im Leben von Yuri91 ================================================================================ Kapitel 17: Erwachen -------------------- Hey! ^^ Und ich komme jetzt endlich wieder dazu, das nächste Kapi zu schreiben. ^^ (Wie man nur unschwer erkennt. ^^) So, als wenn einer was sagt ist es normal geschrieben. Wenn einer was denkt ist es so geschrieben: °Bla, bla, bla.° Wenn Sakuras innere Stimme etwas sagt, ist es so geschrieben: *Bla, bla, bla.* Und jetzt wünsche ich viel Spaß mit dem Kapi! ^.^ -.--.--.--.--.--.--.--.--.--.--.--.--.--.- Drei Monate später -.--.--.--.--.--.--.--.--.--.--.--.--.--.--.--.--.- Der heutige Tag war, wie die vorherigen, ein ausgesprochen schöner Tag. Der Himmel strahlte in einem warmen blau, die Sonne schien nicht zu warm und nicht zu kalt auf die Erde nieder, jeder schien guter Dinge und nichts schien das Wasser dieser angenehmen Idylle trüben zu können. Wenn da nicht die überaus vielen Wachen an sämtlichen Eingängen Konohas wären und nicht über die Maße viele Kontrollgänge direkt außerhalb von Konoha gemacht werden würden. Jeder, der schon einmal in Konoha war, wäre aufgefallen, dass viel mehr Ninjas in Konoha unterwegs waren um ihren Job zu erledigen. Selbst jemand, der zum ersten Mal in Konoha war, musste sicherlich bei dem ganzen Aufwand hier misstrauisch werden. Mit grimmiger Miene sah er zum Himmel, anschließend zu dem großen, gut und stark bewachten Tor. Harukis Stimmung war bei einem Tiefpunkt angekommen. Seit vollen drei Monaten versuchte er nach Konoha hineinzukommen, doch er schaffte es einfach nicht. Jeder andere hätte sicherlich schon längst aufgegeben, doch Haruki gehörte nun einmal nicht zu dieser Sorte Mensch. Wenn er sich etwas in den Kopf gesetzt hatte, zog er es durch und bis jetzt hatte er es immer geschafft. Sicherlich hatte es nicht sonderlich dazu beigetragen, dass er leichter hinein kam, da er schon zweimal bei dem Versuch unerkannt nach Konoha zu kommen, erwischt wurde und seine Tat vereitelt wurde. Beim ersten Mal waren nur wenige Sicherheitsvorkehrungen getroffen worden, doch als Haruki anschließend einen Ninja getötet hatte, war Konoha zu einer wahren Festung geworden. Sein Vorhaben, den schwarzhaarigen Shinobi zu töten und Sakura für sich zu haben, zumindest für so lange, wie er befriedigt war, würde Haruki umsetzten. Auch wenn er noch einmal drei Monate dafür warten musste, das war ihm egal. Mit Sakura war er noch lange nicht fertig gewesen, als sie unterbrochen wurden. Klar, lange hätte sie sowieso nicht mehr gelebt, aber seine sexuellen Bedürfnisse hätte er trotzdem noch gerne befriedigt gewusst. Und dass ein ihm unbekannter Ninja sein Vorhaben zu Nichte gemacht hatte, musste einfach gerächt werden. Weiter auf eine gute Gelegenheit wartend, saß Haruki auf einem Ast. Die dichten Blätter des Baumes verdeckten ihn gut. ° Ich muss mich einfach nur in Geduld üben…° Im Krankenhaus von Konoha: Drei Monate. Drei Monate konnte eine verdammt lange Zeit sein, besonders wenn man auf etwas Wichtiges wartet. Zum Beispiel darauf, dass die Frau, die man liebte, endlich aus dem Koma aufwachte. Am Besten so weit wie möglich unbeschadet. Jeden Tag hatte Sasuke an Sakuras Seite verbracht, mit ihr geredet, ihre Hand gehalten und von Kaori und Yuuto erzählt. Es war für die Zwillinge nicht leicht gewesen, als sie davon erfuhren, was mit ihrer Mutter geschehen war. -.--.--.--.--.--.--.--.--.--.--.--.--.--.--.--.--.--.--.- Flashback -.--.--.--.--.--.--.--.--.--.--.--.--.--.--.--.--.- Mit den ersten Sonnenstrahlen wachte Sasuke auch schon gleich am nächsten Morgen auf. Gestern Abend war er zu müde gewesen um den Kindern noch die schreckliche Nachricht von ihrer Mutter zu übermitteln. Ob Kakashi hier übernachtet hatte, wusste er nicht. Noch immer sehr müde stand der Uchiha aus dem Bett auf und ging erst einmal in das kleine Bad, um sich einigermaßen zurecht zu machen. Anschließend ging er zu den einzelnen Kinderzimmern, um die Kinder zu wecken. Bei Kaori fiel es ihm nicht sonderlich schwer. Als sie ihren Vater erkannt hatte, war sie ihm erst einmal freudig um den Hals gefallen. Sasuke hatte dadurch das Gefühl, als würde sie ihm alles nur noch schwerer machen. Wieso musste Kaori ihrer Mutter auch so ähnlich sehen? Bei Yuuto brauchte er etliche Anläufe, bis der kleine Haruno aufstand. Nur mit der Beteuerung, dass es wichtig war und Yuuto unbedingt dabei sein musste, folgte er seinem Vater ins Wohnzimmer, wo Kaori lächelnd und neugierig wartete. Von Kakashi sah Sasuke keine Spur. Es fiel Sasuke äußerst schwer die Wahrheit zu sagen. Kaum waren die Worte über seine Lippen gekommen, sahen Kaori und Yuuto mit großen Augen geschockt drein. Von den wirklichen Hintergründen hatte der Uchiha nichts erzählt, ebenso wenig, dass Sakura beinahe gestorben wäre und der Ausgang ihrer Gesundheit nicht gewiss war. Trotzdem rollten wenige Sekunden später die ersten Tränen. Während Kaori weinte, saß Yuuto wie erstarrt da, die Hände zu Fäusten geballt und sein Gesicht wirkte wie in Stein gehauen. Nur allzu gut erinnerte er Sasuke an sich selbst, wie er sich früher einmal selbst benommen hatte und damit beinahe sein Leben zerstört hatte. Auch wenn es Sasuke nicht leicht fiel seine Gefühle so weit zu verbergen um seine Kinder zu trösten, gab er sein Bestes. Während er Kaori in den Arm nahm und beruhigend auf sie einredete, sah er Yuuto eine Weile nur an, bis er auch anfing ihm Mut zu machen. Sasuke wusste nicht wie und wieso, aber irgendwann fing selbst der kleine Haruno an zu weinen. Er fühlte sich ein wenig überfordert, doch er war ihr Vater. Er musste für sie da sein, er war es so lange nicht gewesen. Zusätzlich zu Kaori nahm Sasuke Yuuto auch noch in die Arme, während sich die zwei Kinder bei ihm ausweinten. -.--.--.--.--.--.--.--.--.--.--.--.--.--.--.--.- Flashback Ende -.--.--.--.--.--.--.--.--.-.--.--.--.--.--.--.--.--.- In den letzten drei Monaten hatte Sasuke durch die schwere Zeit eine innigere, festere Beziehung zu seinen Kindern aufgebaut. Ein festes Band gestrickt, das immer stabiler wurde. Selbst eine aussichtslose oder unglückliche Situation brachte etwas Positives mit sich. Meistens zumindest. Dadurch, dass Sasuke so sehr mit den Zwillingen beschäftigt war und den Haushalt schmeißen musste, etwas, worauf er sich noch nie gut verstanden hatte, wurde er von seinem Racheplan gegenüber Haruki abgelenkt. Zumindest vorerst. Momentan brauchten die Zwillinge ihn zu sehr, von Sakura wollte er erst überhaupt nicht anfangen. Ein schwermütiger Seufzer entfuhr Sasuke. Die letzten drei Monate hatten ihn sicherlich um drei Jahre altern lassen. Während Sasuke Sakuras Hand hielt und zärtlich ihren Handrücken mit seinem Daumen streichelte, sah er aus dem Fenster. Zu oft hatte er den Ausblick aus dem Krankenhauszimmer gesehen. Unter anderen Umständen hätte er es vielleicht als ganz schön angesehen, doch die schlafende Sakura neben ihm ließ Sasuke schnell immer wieder bemerken, wo er sich doch befand. Ein kurzer Blick auf seine Uhr zeigte dem Uchiha, dass er langsam wieder zurück musste, da die Zwillinge bald nach Hause kommen würden. „Sakura, ich muss jetzt leider wieder gehen. Wenn ich zu spät bin macht mir Kaori die Hölle heiß, warum ich so lange brauche und das Essen noch nicht fertig ist.“ Ein kleines Lächeln, kaum zu sehen, zierte Sasukes Lippen. Nur widerwillig ließ er Sakuras Hand los, beugte sich noch einmal zu ihr hinüber und gab ihr einen sachten Kuss auf die Stirn. Kaum das seine Lippen ihre kühle Haut berührten, hielt er inne. Hatte er sich gerade verhört oder hatte eine der Maschine einen Ton von sich gegeben und zeigte somit eine Änderung der Werte an? Gespannt lauschte Sasuke, doch er konnte nichts hören. Wahrscheinlich hatte er sich einfach nur verhört. Erneut seufzte er auf. „Ich liebe dich“ Langsam ging Sasuke auf die Tür zu. Nur kurz drehte er sich noch einmal um, nur um wie immer den selben Anblick zu haben. Eine schlafende Sakura mit etlichen Maschinen verkabelt. Schweren Herzens drückte Sasuke die kalte Klinke der Tür hinunter, als er erneut einen Piepton der Maschinen vernahm. Sofort drehte er sich um. Da! Schon wieder! Dieses Mal war sich Sasuke sicher, dass er sich nicht verhört hatte. Eine der Maschinen kündigte an, dass es Sakura entweder besser oder schlechter ging. Hoffnung keimte in ihm auf. Sofort ließ der Uchiha die Türklinke los und ging auf seine schlafende Liebe zu. „Sakura! Sakura!“ Aufgeregt wanderte Sasukes Blick abwechselnd zwischen den vielen Apparaten, die ihm nicht das Leiseste sagte und Sakura hin und her. Vor Aufregung zitterten seine Hände, als er nach ihrer griff und sie drückte. „Sakura, wach auf, ja? Bitte! Ich flehe dich an! Ich brauch dich hier. Wach auf, Sakura!“ Bevor Sasuke anfangen konnte sich immer wieder zu wiederholen, wurde die Tür zu Sakuras Zimmer geöffnet und Shizune, dicht gefolgt von Tsunade, kamen herein. Augenblicklich drängten die zwei Kunoichis den aufgeregten Uchiha zur Seite und hantierten an Sakura und den Maschinen herum. Ein weiterer Arzt kam herein und schob Sasuke aus dem Krankenzimmer. Voller Hoffnung und zugleich Angst, ob das jetzt vielleicht doch Sakuras Ende war, ging Sasuke stetig auf und ab und wartete. Es war schier unerträglich und erinnerte ihn daran, als Sakura hier eingeliefert wurde und die Ärzte um ihr Leben kämpften. Einige Stunden später, Sasuke hatte keine Ahnung wie lange er schon hier war – damit Kaori und Yuuto sich keine Sorgen machen mussten, hatte er Naruto eine Nachricht zukommen lassen und ihn gebeten nach den Zwillingen zu sehen – wurde die Tür von Sakuras Zimmer geöffnet. Tsunade kam auf den Uchiha zu, sie wirkte erneut müde, aber um ihre Lippen hatte sich ein zufriedenes und erfreutes Lächeln gebildet. Voller Hoffnung sah Sasuke sie an. Die Hokage nickte ihm kurz zu, meinte „10 Minuten, höchstens“ und ging damit den Flur entlang. So schnell wie möglich betrat Sasuke das Zimmer. Sakura lag in ihrem Bett. Eine Kanüle noch immer im linken Handrücken und zwei Schläuche führten ebenfalls noch zu einer Maschine, aber das Sauerstoffgerät um ihre Nase war verschwunden, ebenso eine weitere Maschine und vorher hatte sie an mehreren Schläuchen gehangen. „Sakura!“ brachte Sasuke stockend heraus, während er weiter auf die Rosahaarige zu ging. Neben ihrem Bett blieb er stehen. „Sakura, hörst du mich?“ fragte er leise. Sasuke wusste nicht, ob sie schlief oder ob sie einfach zu schwach war um die Augen zu öffnen. Falls sie wirklich noch oder wieder am Schlafen war, wollte er sie auf keinen Fall wecken. Daher entschied sich der Uchiha dazu, behutsam ihre Hand in seine zu nehmen. Wie so oft streichelte er zart ihre Hand, während er Sakura unverwandt ins Gesicht sah. Ein, zwei Minuten vergingen, in denen Sasuke geduldig wartete, doch dann zuckten Sakuras Augenlider, ihre Mundwinkel und ganz leicht verspürte Sasuke, wie sein Händedruck erwidert wurde. „Sakura“, sagte Sasuke erneut. Unverwandt sah er die Kunoichi an. Erneut vergingen die Sekunden – oder waren es Minuten? Sasuke hatte kein Zeitgefühl mehr – bis sich bei Sakura wieder etwas regte. Nur sehr langsam und schwerfällig öffnete sie nach und nach ihre Augen. Für ein paar Sekunden hielt Sasuke die Luft an, als er das Grün in ihren Augen sah. „S-Sakura!“ Sasuke musste den Drang, sie feste in seine Arme zu schließen, stark unterdrücken. Sie war wach! Sie war tatsächlich wach! Momentan zählte nur das für Sasuke. Die Welt könnte jetzt untergehen, es wäre ihm egal gewesen. „Sakura, du bist wach! Du bist tatsächlich wach!“ Sakura brauchte ungefähr eine Minute, bis sie ihre Augen gänzlich geöffnet hatte und ihn ansah. Mit trockener, brüchiger Stimme, der man anmerkte, dass sie schon lange nicht mehr benutzt wurde, gab Sakura krächzend von sich: „Sasuke, du bist hier.“ Auf einmal musste der Uchiha mit den Tränen kämpfen. Er wollte jetzt nicht weinen, aber er war überglücklich seinen Namen aus Sakuras Mund zu hören. „Scht, sag nichts. Du musst dich noch schonen.“ Ein erschöpftes Lächeln bildete sich auf Sakuras Lippen. „Ich bin so froh, dass du wieder da bist. Ich habe dich so vermisst. Wir haben dich so vermisst. Kaori und Yuuto werden Luftsprünge machen, wenn ich ihnen davon erzähle. Auch Naruto, Hinata, Tenten, Neji und Kakashi werden sich überschwänglich freuen.“ Es fiel Sasuke immer schwerer die Tränen zurückzuhalten, doch irgendwie gelang es ihm. Er war sich sicher momentan wie ein Honigkuchenpferd auszusehen, so wie er grinsen musste. Ungefähr fünf Minuten verbrachte Sasuke noch damit zu Sakura zu erzählen was so los war und was in Konoha so passiert war, währen sie ihn nur anlächelte und seine Hand hielt. Doch danach kam eine Krankenschwester hinein und schmiss den Uchiha höflich hinaus. „Falls es neue Informationen gibt, melden wir uns sofort. Ansonsten können Sie morgen zur normalen Besuchszeit wiederkommen.“ Damit schloss die Krankenschwester Sakuras Zimmertür und sah Sasuke auffordernd an, damit er ging. „Und wann kommt Mama wieder heim?“ Strahlend war Kaori Sasuke auf den Schoß gesprungen, nachdem er nach Hause gekommen war und die wunderbare Nachricht überbracht hatte. „Ich weiß es nicht. Wirklich nicht. Aber es geht ihr gut.“ „Das ist sooooooo super!“ freute sich Kaori und drückten ihren Vater, dass ihm beinahe die Luft wegblieb. „Lass ihn in Ruhe, bevor Sasuke sich noch neben Mama ins Krankenhaus legen lassen kann“, meinte Yuuto gespielt ernst, doch auch sein Gesicht zierte ein überschwängliches Grinsen. Es war dem kleinen Haruno richtig anzusehen, wie erleichtert er doch war, dass es seiner Mutter besser ging. Viel besser. Im Hause Haruno/Uchiha hatte sich die Stimmung merklich gebessert. Hoffnung war in allen Gesichtern der drei Anwesenden zu lesen und die Angst und Hoffnungslosigkeit waren verschwunden. Nachdem Sasuke noch eine Weile mit seinen Kindern verbracht hatte, wollte er Naruto, Neji und den anderen über Sakuras Erwachen bescheid sagen. Der Familie Haruno hatte er jedoch schon direkt nach seinem Ankommen bescheid gegeben. Es handelte sich schließlich um die Tochter bzw. Schwester. Natürlich hätte Sasuke das auch jemandem aus dem Krankenhaus machen lassen können, doch er wollte es einfach persönlich machen, wenn gleich es nur das Telefon war. Es ging um Sakuras Familie und Freunde. -.--.--.--.--.--.--.--.--.--.--.--.--.--.--.--.- 1 ½ Wochen später -.--.--.--.--.--.--.--.--.--.--.--.--.--.--.--.- Sonne durchflutete das weiße, sterile und unpersönliche Zimmer. Doch das würde sich bald ändern. Es dauerte nicht mehr lange und Sakura würde endlich wieder ihre eigenen vier Wände sehen, inklusive ihrer wieder vereinten Familie. Vielleicht waren sie noch keine glückliche Familie und noch lange hatte sie Sasuke noch nicht verziehen, doch sie war so überaus froh gewesen ihn an ihrem Bett zu sehen, als sie vor fast zwei Wochen endlich aufgewacht war. Sakura war sehr froh darüber, dass sie über ihre Qualen und die Pein bei Haruki kaum noch etwas wusste. Mit ein wenig Hilfe würde sie schnell wieder zur Normalität zurückkehren können. Zum Glück ging es ihr gesundheitlich so gut, dass sie schon heute nach Hause durfte. Tsunade war überrascht, wie schnell Sakura wieder auf den Damm kam und ließ sie somit heim kehren, mit der Bedingung, dass Sakura alle zwei bis drei Tage ins Krankenhaus kam um sich untersuchen zu lassen. Dagegen hatte die Kunoichi nichts. So lange sie nicht weiter alleine hier sein musste. Lächelnd sah Sakura zu Sasuke, der gerade dabei war ihre Koffer zu packen. Er bemerkte nichts davon. *Was hast du nur für ein Problem? Ich bin mir sicher, er hat sich wieder im Griff und wird keine Dummheiten mehr anstellen.* °Wer hat mir denn immer wieder zugestimmt, dass Sasuke uns jetzt auch wieder nur früher oder später verlassen würde?° *Das war, bevor er uns gerettet hat, bevor er jeden Tag an unserem Bett verbracht hat und sich so sehr um uns gesorgt hat, das war bevor er sich so um Kaori und Yuuto gekümmert hat und bevor…* °Ist ja gut! Ist ja gut! Ich habe verstanden! Ich habe ja auch nichts dagegen einzuwenden, dass Sasuke wieder bei uns wohnt. Schließlich darf er Krankenpfleger und Hausmädchen spielen, bis ich mich wieder voll und ganz der Hausarbeit und der Kindererziehung widmen kann.° *Ja, ja… Und wie sieht es mit deinen Gefühlen aus?* °Habe ich bis jetzt auch nur ein böses Wort gegenüber Sasuke ausgesprochen?° *Nein, aber…* °Nichts aber. Ich vertraue Sasuke noch nicht ganz, das gebe ich zu. Außerdem werde ich ihm mein Herz nicht wieder sofort schenken. Er darf sich ruhig um mich bemühen, aber ich werde ihn ja auch nicht ignorieren. Die letzten Jahre, die er weg war, sind eben nicht spurlos an mir vorbei gegangen. Das müsstest doch gerade du am Besten wissen.° *Stimmt. Ja, ich glaube, ich versteh was du meinst. Aber du gibst ihm ne Chance, ne? Es war wirklich total putzig, als Sasuke uns mit Kaori und Yuuto besucht hat.* °Ja, das war es. Er findet sich immer besser in seiner Vaterrolle zurecht.° „Sakura, ich bin so weit fertig. Du hattest doch nicht mehr als das hier im Schrank und im Bad, oder?“ Fragend sah Sasuke zu der Kunoichi und hielt in einer Hand den halbvollen Koffer. Durch seine Frage hatte er Sakuras kleines Gespräch mit ihrer inneren Stimme ein Ende gesetzt, doch es war eh alles gesagt, was gesagt werden musste. „Ich denke doch. Du hast mir doch den Koffer gepackt und hier alles weggeräumt. Ich habe damit nichts zu tun gehabt“, brachte Sakura mit noch immer etwas angeschlagenen Stimmbänder hervor. Abgesehen von ihrer Stimme, wackeligen Beinen, ein wenig Kraftlosigkeit und noch ein paar Schmerzen am Bauch ging es Sakura gut. Glücklicherweise hatte ihr Herz keine Schäden davon getragen, doch sie musste erst nach und nach ihre Muskulatur wieder aufbauen. Das war jedoch nichts, was sie nicht schaffen würde. „Äh, ja. Dann war es das wohl.“ Kurz sah Sasuke noch einmal im Schrank nach, schloss dann den Koffer und stellte ihn vor der Tür ab. Anschließend ging er zu Sakura und half ihr langsam aus dem Bett. Zu ihrem Bedauern musste sich die Kunoichi in einen Rollstuhl setzen. Den Weg würde sie einfach nicht bewältigen können. Wenigstens trug sie inzwischen einen ihrer Jogginganzüge und nicht dieses Krankenhausnachthemd. Das war einfach nur schrecklich! Langsam schob Sasuke Sakura Richtung Tür. Dabei fuhren sie an einem kleinen Spiegel vorbei, der auf ihrer Höhe hing. Eingehend besah sich Sakura darin. Von der Verbrennung in ihrem Gesicht war nichts mehr zu sehen, lediglich die Haut an dieser Stelle war heller und schmerzte ein wenig, wenn zu viel Sonne darauf kam. Zaghaft berührte Sakura die Stelle. Nur wenige Sekunden später war Sasuke schon mit ihr weiter gefahren, vorbei an dem Spiegel. Sasuke schloss die Zimmertür und nahm den Koffer in eine Hand. Mit der anderen hielt er Sakuras Rollstuhl fest. Ein wenig schneller fuhr er los. Lächelnd meinte er zu Sakura: „Und jetzt lass uns nach Hause gehen. Du wirst sehnlichst vermisst.“ *seufz* Ich weiß, es waren ein paar Zeitsprünge, aber sonst hätte ich das nicht geschafft. Das Kapi ist mit nicht leicht gefallen, da ich keine Ahnung habe, wie lange man bei solchen Verletzungen im Koma liegt und wie schnell man anschließend rehabilitiert. Ich hoffe es hat euch trotzdem gefallen. ^^ Damit es mir jedoch leichter gefallen ist, hat mir Mohmy dabei geholfen, sonst würde ich noch immer am Anfang sitzen und nicht wissen, wie ich die Zeit hier einteilen soll. *G* Ich hoffe, es war nicht zu schnulzig und joa… Wie gesagt, mir ist es dieses Mal nicht so leicht gefallen. ^.^ Hoffe aber wie immer auf eure super tollen Kommis! *smile* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)