Man sieht sich immer zweimal im Leben von Yuri91 ================================================================================ Kapitel 21: Happy Birthday -------------------------- Hey! ^^ Hier ist also das nächste Kapi. Ich kann es noch nicht genau sagen, aber es wird nicht mehr sehr viele Kapis geben. Wahrscheinlich nur noch ein weiteres. Bin mir dabei aber nicht wirklich sicher, denn um ehrlich zu sein habe ich keine Ahnung, wie ich mit dieser Geschichte fortfahren soll oder wie es enden soll. Okay, dann noch mal die allgemein bekannte Info. Wenn Sakuras innere Stimme etwas sagt, ist es so geschrieben: *Bla, bla, bla.* Und wenn jemand etwas denkt, ist es so geschrieben: °Bla, bla, bla.° Dann wünsche ich jetzt viel Spaß! Laute Schritte. Schreie. Sie durchbrachen die friedliche Stille, in den fast vollkommen verlassen Gassen des Uchiha Viertels. Sie kamen aus dem einzig bewohnten Haus. Die Fenster standen weit offen, ebenso wie die Haustür. Ein paar Vögel saßen auf den Bäumen im Garten, andere wiederum pickten mit ihren Schnäbeln in der weichen Erde nach Würmern. Das hektische Rascheln mehrerer Flügelpaare war zu vernehmen, als sie erschrocken aufflogen. Zwei Kinder kamen in den Garten gestürzt, halb rennend, halb stolpernd. „Kaori! Yuuto!“ erklang eine helle, aufgebrachte Frauenstimme. Kurze Zeit später tauchte Sakura in der Tür zum Garten auf, die Hände in die Hüften gestemmt. „Kaori und Yuuto! Ich rufe nicht noch einmal nach euch!“ Breit grinsend und kichernd blieben die Zwillinge stehen, drehten sich seelenruhig zu ihrer Mutter um. Mit strengem Blick bedachte sie die zwei Ausreißer. „Wir machen doch gar nichts!“ meinte Kaori mit einem unschuldigen Blick. Zustimmend nickte Yuuto bekräftigend. „Natürlich“, gab Sakura wenig überzeugt von sich. „Und ich bin die Kaiserin von China. Wen wollt ihr damit überzeugen? Mich? Macht so was bei Naruto oder sonst wem, aber nicht bei eurer Mutter!“ Mit den Augen rollend hörten die Geschwister ihrer Muter mehr oder weniger zu. In letzter Zeit hörten sie sich immer wieder diese kleinen Strafpredigten an. Gerade ging es darum, dass es sich nicht gehörte einfach die frisch gebackenen Kekse zu klauen. Ebenso wenig sollte man nicht Fremde belästigen, dem Lehrer freche Antworten geben und nicht einfach für einige Stunden spurlos verschwinden, weil man einem streunenden Kätzchen hinterher gelaufen ist, das man dann auch noch mit nach Hause bringt und behalten will. Als ob das alles so schlimm wäre. Für die Zwillinge war es das zumindest nicht. Es machte doch Spaß und das Kätzchen war wirklich niedlich! Es dauerte noch eine Weile, bis Sakura endlich geendet hatte. Sie endete mit einem „Und jetzt kommt ins Haus!“, ehe Sakura selbst darin verschwand. Seufzend sahen sich Yuuto und Kaori an. Sie dachten beide dasselbe. Seit sie bei Sasuke wohnten, war ihre Mutter viel strenger geworden. Das ging jetzt schon drei Monate so und mit der Zeit wurde das wirklich nervig. Da sie aber ihre Mutter nicht noch weiter ärgern wollten, gingen die Zwillinge ins Haus, in die Küche, wo ihre Eltern saßen und darauf warteten, dass die gesuchten Kekse wieder den Weg zurück in die Küche fanden. Es war schwer nicht einfach laut loszulachen. Mit gespielter Reue übergaben Kaori und Yuuto die Kekse an Sakura. Ein kleines Lächeln zierte seine Lippen, während er dem Geschehen zusah. Drei Monate war es jetzt her, seitdem er aus dem Krankenhaus entlassen wurde. Kurze Zeit vorher hatte Sakura den Rollstuhl abgeben können. Als Sasuke aus dem Krankenhaus wieder nach Hause kam, waren Sakura, Kaori und Yuuto bereits richtig bei ihm eingezogen. Doch das hieß noch lange nicht, dass jetzt alles wieder so wie früher war. Sakura und er hatten getrennte Schlafzimmer und außer dem flüchtigen Kuss im Krankenhaus war in dieser Hinsicht nichts mehr geschehen. Zudem war es am Anfang so gewesen, dass sie sich wieder hatten kennenlernen müssen. Es klang absurd und so empfand es Sasuke auch. Aber für Sakura war es anscheinend wichtig. Sie fingen zwar nicht gerade bei Null wieder an, doch waren sie lange nicht auf dem Stand wie vor ein paar Jahren. Sasuke hatte das Gefühl, Sakura war nur noch auf eine Freundschaft aus oder vertraute sie ihm nicht genug, um ihr Herz für ihn zu öffnen? Schon so oft hatte er sich seine Gedanken darüber gemacht und bis jetzt war er zu keinem Ergebnis gekommen. Einfacher gestaltete es sich da mit Kaori und Yuuto. Inzwischen hatten beide Vertrauen zu ihm gefasst und Yuuto war ihm nicht mehr feindselig gegenüber eingestellt. Wie er das geschafft hatte, war Sasuke selbst nicht ganz klar. „Was schaust du so verdrießlich?“ Sakuras Frage riss Sasuke aus seinen Gedanken. Außer ihr hatten auch Kaori und Yuuto ihre Augen auf den Uchiha gerichtet. „Es ist nichts. Und jetzt lasst uns endlich essen“, forderte Sasuke, damit nicht ihm die ganze Aufmerksamkeit galt. Während Sakura die Zwillinge gejagt hatte, um an die Kekse zu kommen, war Sasuke damit beschäftigt gewesen den Tisch für das Abendessen zu decken. „Mama, wann kann ich ein paar Kekse essen?“ fragte Kaori, während sie sich neben Yuuto an den Tisch setzte. „Morgen. Wie oft soll ich das noch sagen?“ „Papa, dürfen wir welche essen?“ wandte sich nun Yuuto erwartungsvoll an Sasuke. „Irgendwie gehören sie ja dir. Schließlich haben wir sie für morgen gebacken.“ „Genau, Yuuto. Die Kekse sind für morgen. Und jetzt esst oder ihr bekommt morgen auch keine Kekse“, entschied Sakura, bevor Sasuke auch nur den Hauch einer Chance hatte selbst das Wort zu ergreifen. Etwas mürrisch begannen die Zwillinge zu essen, Sakura schwieg und Sasuke grinste in sich hinein. Er freute sich auf morgen. So sehr hatte er sich wohl schon lange nicht mehr auf etwas gefreut. Kühler Nachtwind wehte durch das offen stehende Fenster in das Schlafzimmer. Zwielicht herrschte darin. Nur das Licht des Vollmonds schenkte ein wenig Helligkeit. Sein kühles Licht fiel auf Sakura, die sich unruhig in ihrem Bett hin und her wälzte. Genervt seufzte sie immer wieder auf. Es war schon so spät und sie wollte endlich schlafen. Doch wegen dem morgigen Tag oder besser gesagt der heutige Tag, wie ihr ein Blick auf ihren Wecker verriet, ließ es nicht dazu kommen. Die ganze Zeit über überlegte Sakura ob das, was sie vorhatte, ihm auch gefallen würde. Was, wenn nicht? Darüber wollte sie lieber nicht nachdenken. Mit Kaori und Yuuto hatte sie sich, auf Drängen der Zwillinge hin, zusammengesetzt und darüber nachgedacht, was das perfekte Geschenk für ihn wäre. Es war zwar etwas kindisches, was dabei herausgekommen war, aber es kam von Herzen. Wieso machte sie sich überhaupt so viele Gedanken darum, ob Sasuke das Geschenk gefallen würde oder nicht? Sakura kannte die Antwort selbst. Weil sie ihn verdammt noch einmal liebte! Aber sie brachte es immer noch nicht über sich es Sasuke gegenüber zu gestehen. Sie wünschte sich sosehr ein gemeinsames Leben mit Sasuke, aber die Angst vor einer erneuten Enttäuschung war einfach zu groß. Seit etwas mehr als drei Monaten war das ihre Sakuras Ausrede. Langsam glaubte sie selbst nicht mehr daran. Aber eine Erklärung, wieso ihre Beziehung zu Sasuke regelrecht still stand, hatte sie nicht. Energisch schüttelte Sakura den Kopf. Ihre rosa Haare flogen wild umher. Jetzt reichte es langsam! Sie sollte nicht noch länger über so etwas nachdenken, sonst würde sie niemals Schlaf finden. Entschlossen endlich in das Reich der Träume zu gleiten, schloss die junge Haruno ihre Augen. Zu ihrer Verwunderung fühlte sie auf einmal, wie Müdigkeit sie überrollte. Es dauerte nicht mehr lange und Sakura war eingeschlafen. „Mama! Mama, wach auf!“ „Ja, beeil dich! Sonst ist es zu spät!“ Drängend klangen die Stimmen ihrer Kinder in ihren Ohren nach, während ihre Hände an Sakuras Körper rüttelten, damit sie wach wurde. Schläfrig öffnete die Haruno ihre Augen, sah die Zwillinge an, widerstand dem Drang sich wieder umzudrehen, die Decke über den Kopf zu ziehen und weiter zu schlafen. Stattdessen richtete sie sich auf, streckte sich ausgiebig und gähnte herzhaft. „Mama, jetzt komm schon!“ drängte Kaori erneut und zog am Arm ihrer Mutter. Noch immer etwas schlaftrunken stieg Sakura aus dem Bett. Sie verstand nicht so ganz, weswegen ihre Kinder einen solchen Aufstand machten, dass sie endlich aufstand. „Mama, Papas Geburtstag!“ erinnerte Yuuto sie daran, als ob er ihre Gedanke gelesen hätte. Mit einem Male war Sakura hellwach. Rasch scheuchte sie Kaori und Yuuto aus dem Zimmer, begann sich umzuziehen und sich im Bad fertig zu machen. Kurze Zeit später stand Sakura in der Küche. Kaori deckte den Küchentisch, Yuuto holte das Geschenk und Sakura stellte den Schokoladenkuchen auf den Tisch. Es dauerte nicht lange, da war alles so weit erledigt, dass Kaori aufgeregt nach oben rannte, um ihren Vater zu wecken. Sasuke konnte sich eine angenehmere Art vorstellen geweckt zu werden, als Kaori es tat. Sie hatte die Tür zu seinem Zimmer aufgerissen, war mit einem freudigen Schrei auf sein Bett gesprungen und hatte ihn so aus seinem Schlaf gerissen. Kaum das Sasuke so unsanft geweckt wurde, war Kaori auch schon wieder aus dem Zimmer gerannt. Polternd klangen ihre Schritte auf der Treppe. Müde reckte sich Sasuke, stand auf und zog sich um. Anschließend ging er, bereits in freudiger Erwartung, die Treppe nach unten, in die Küche. Wie er es sich gedacht hatte, standen dort Kaori, Yuuto und Sakura. Lächelnd. „Alles Gute zum Geburtstag!“ erklang es auch sofort unisono von den dreien. Lächelnd und glücklich stand Sasuke da, wurde erst von Kaori und dann von Yuuto stürmisch umarmt. Mit einem Lächeln auf den Lippen sah Sakura dabei zu. Erst, nachdem Sasuke von seinen Kindern nicht länger umklammert wurde, ging sie auf ihn zu, umarmte ihn kurz. Zu kurz, für seinen Geschmack. Es war verführerisch, wie sich ihr warmer Körper an ihn schmiegte, ihr Duft seine Sinne regelrecht benebelte, ihre geflüsterten Glückwünsche an seinem Ohr ihm einen Schauer über den Rücken laufen ließ. Für diesen Moment gab es nur Sasuke und Sakura. Noch immer lächelnd stand Sakura nun vor ihm. In ihren Augen lag ein Ausdruck, den er von früher kannte. Liebe. Oder bildete er sich das nur ein? „Papa! Hier ist unser Geschenk!“ Aufgeregt zog Kaori an Sasukes Arm, während Yuuto ein Geschenk in Händen hielt. „Das ist von Mama, Yuuto und mir!“ erklärte die kleine Haruno, während Sasuke es entgegen nahm. Es war in rotes Papier eingewickelt, gut 30 bis 40 Zenitmeter hoch und 20 Zentimeter breit. Sasuke war gespannt was es enthielt. Er brauchte nicht lange um es auszupacken. Lächelnd sah er seine kleine, noch nicht wieder ganz vereinte Familie an. „Danke schön. Den werden wir nachher einpflanzen. So ist es doch gedacht, oder?“ Eifriges Nicken bestätigte seine Vermutung. „Und jetzt schau dir die Bilder an!“ forderte Yuuto ihn an, der Sasuke nachkam. Er nahm den kleinen Kirschbaum, der noch in einem Blumentopf steckte, in die Hand und stellte ihn auf den Küchentisch. Viele kleine Kärtchen hingen an den dünnen Ästen. Es handelte sich um selbstgemalte Bilder und Grußkarten der Zwillinge. Freude. Reine Freude durchströmte ihn. Nach all den Jahren hatte Sasuke das Gefühl, das gefunden zu haben, was er sich immer gewünscht hatte, auch wenn ihn Jahre der Rache geblendet haben. Im Laufe des Tages kamen Neji, Tenten, Kakashi, Naruto und Hinata vorbei, um Sasuke zu gratulieren. Selbst Mai, Yutaka und Kaito hatten angerufen. Jetzt saßen sie alle gemeinsam im Garten, tranken Kaffe und aßen Kuchen und Kekse, um die sich Naruto mit den Zwillingen stritt. Es wurde viel gelacht, geredet und einfach beisammen gesessen. Es war wie früher. Allein deswegen war es der beste Geburtstag, den Sasuke je gehabt hatte. All seine Freunde waren hier, seine Kinder und am wichtigsten, Sakura. Sie trug ein weißes, luftiges Sommerkleid, das kurz vor ihren Knien endete. Dünne Träger hielten es auf den Schultern, der Stoff schmiegte sich an ihre Haut und schmeichelte ihrer Weiblichkeit. Als es zu dämmern begann, verabschiedeten sich nach und nach alle. Als erstes verschwanden Naruto und Hinata. So viel Sasuke wusste, musste der Uzumaki morgenfrüh auf eine wichtige Einzelmission. Kurz danach gingen auch Tenten und Neji. „Papa! Mama!“ Kaori und Yuuto kamen zu ihren Eltern gerannt, Kakashi im Schlepptau. Fragend sahen sich erst Sasuke und Sakura an, dann zu den Zwillingen. „Können wir bei Kakashi übernachten?“ „Bitte Mama! Das haben wir schon so lange nicht mehr gemacht!“ Durcheinander redeten sie drauf los. Es dauerte einen Moment, bis Sakura sie zum Schweigen brachte, indem sie kurzerhand zustimmte. „Aber nur, wenn es Sasuke recht ist. Schließlich ist es sein Geburtstag!“ Sasuke hatte nichts dagegen. Er konnte sich nicht daran erinnern mit Sakura längere Zeit alleine gewesen zu sein. Die meiste Zeit war sie mit irgendetwas beschäftigt oder sie gingen Missionen nach oder trainierten. Jetzt war vielleicht aber eine Gelegenheit Sakura zu zeigen, wie er zu ihr stand. Ob Kakashi sich wohl so etwas in der Art gedacht hatte? Denn er bezweifelte sehr, dass diese Idee Kaori oder Yuuto eingefallen war. Frisch geduscht stieg Sasuke aus der Dusche. Aus der Küche hörte er das Geklapper von Geschirr. Sakura war wohl gerade damit beschäftigt alles aufzuräumen. Seine Vermutung bestätigte sich, als er in die Küche kam. Dort stand die Kunoichi und räumte die letzten Teller in den Schrank zurück. Mit den Armen vor der Brust verschränkt sah er ihr dabei zu. Sasuke musste sich zusammenreißen und an sich halten, um nicht den Drang nachzugeben, wonach er sich schon so lange sehnte. Aber er wollte nicht nur Sakuras Körper. Das war zweitrangig. Viel mehr wollte er wieder, dass sie wieder zueinander gehörten, wie früher. „Ah, Sasuke! Erschrick mich doch nicht so!“ erklang Sakuras Stimme, riss ihn aus seinen Gedanken. „War nicht meine Absicht“, erklärte er schlicht, „Aber hast du Lust noch ins Wohnzimmer zu kommen?“ Ohne eine Antwort abzuwarten, ging er in das entsprechende Zimmer, ließ sich auf dem großen, gemütlichen Sofa nieder. Geduldig wartend sah er hinauf, zur Zimmerdecke und lauschte den herannahenden Schritten Sakuras. Er hatte es gewusst. Sakura würde zu ihm kommen. Sasuke wendete seinen Blick erst von der Wand ab, als er die Wärme einer anderen Person neben sich spürte. Eingehend ließ Sasuke seinen Blick über Sakura schweifen. Sie hatte sich umgezogen. Das weiße Sommerkleid war gegen ein schwarzes Top und eine schwarze Hotpants eingewechselt worden. Sasuke musste schwer schlucken. Ob Sakura wusste, wie verführerisch sie darin aussah? Auf jeden Fall würde er nicht darauf anspringen. Das hatte er sich fest vorgenommen. Er wollte nur mit Sakura reden, mit ihr zusammen sein und die Zweisamkeit genießen. „Ich hoffe, es hat dir heute gefallen“, durchbrach Sakura nach einer Weile die angenehm herrschende Stille. Fragend sahen ihre grünen Seelenspiegel ihn an. „Ja. Ich kann mich an keinen schöneren Geburtstag vorher erinnern. Danke.“ Lächelnd beugte sich Sasuke vor, wollte seiner Sakura etwas näher sein, sie in seine Arme schließen. Doch die Kunoichi hatte anderes vor. „Bei Orochimaru war es sicherlich nicht prickelnd, seinen Geburtstag zu feiern.“ Gegen seinen Willen versteinerte sich sein Gesichtsausdruck, seine Muskeln spannten sich an, seine Haltung wirkte verkrampft. Wieso musste sie jetzt mit so etwas anfangen? Er redete nicht gerne über die Zeit bei Orochimaru. Daran denken wollte er schon gar nicht. Er wusste, es war ein Fehler gewesen, das gab er auch offen zu, aber trotzdem behagte ihm das Thema nicht. Sakura sollte das wissen. „Ich kann es einfach nicht verstehen. Normalerweise begehen Leute einen Fehler nicht zweimal, besonders, wenn er so offensichtlich dumm ist“, redete Sakura weiter. Auch wenn sie es nicht benannte, war beiden klar, dass es noch immer über Orochimaru ging und wie er zweimal Konoha verraten hatte. Sasuke merkte, wie diese wenigen Sätze ausreichten, um sein Blut in Wallung zu bringen. „Sakura, es reicht“, forderte er, mit unterdrückter Wut, doch sie dachte nicht daran. „Ich kann das einfach nicht verstehen. Genauso, wie man dann immer wieder zurückkehren kann und dann versucht so zu tun, als wäre nichts geschehen.“ „Sakura, es reicht!“ donnerte Sasukes Stimme erneut durch das sonst leere Wohnzimmer. Noch immer sah Sakura ihn einfach nur an, unbeeindruckt von seinen Worten. Eine weitere Sache, über die er sich aufregte. Was wusste Sakura schon? Wieso fing sie ausgerecht jetzt damit an, wo er einfach nur mit ihr zusammen sein wollte? Wusste sie denn nicht, dass jeder Tag für ihn die Hölle bei Orochimaru gewesen war? Dass er rund um die Uhr nur an sie gedacht hatte? Gut, gesagt hatte er es ihr nicht, aber er hatte doch von Beginn an klargestellt, dass er sie noch immer liebte. Und bewiesen hatte er es auch. Mehrmals. „Nein, es reicht nicht!“ fuhr Sakura ihn an, allem Anschein nach ungewillt seiner mehrfachen Aufforderung nachzukommen. Standhaft erwiderte sie den harten, kalten Blick des Uchihas. „Weißt du, ich habe die ganze Zeit das Thema auf sich beruhen lassen. Jetzt will ich aber endlich darüber reden!“ Für einen Moment hielt Sakura inne, erwartete wohl, dass Sasuke etwas darauf erwidern würde, was er nicht tat. Was würde es auch bringen? Sakura würde so oder so weiterreden. Wenn nicht jetzt, dann eben an einem anderen Tag. Dann konnte er es auch gleich hinter sich bringen. Unerwartet sanft, nach dem kleinen Wutanfall seitens Sakura, fuhr sie fort, ihre Augen unablässig auf den Uchiha gerichtet. Neugierde und Wachsamkeit lagen in ihrem Blick. „Wieso hast du Konoha wieder verlassen? Wegen deiner Rache?“ Verwunderung wich seiner Wut. Er hatte mit Anschuldigungen gerechnet, aber nicht mit so etwas. Eine Weile dachte Sasuke über die Frage nach. Anscheinend glaubte Sakura, es hätte mehr auf sich, als nur die Rache an Itachi. Dachte sie vielleicht, sie wäre mit ein Grund gewesen? Für ihn war diese Gedanke abwegig und absurd, aber er hatte Sakura von heute auf morgen verlassen, ohne Begründung oder ähnlichem. Vielleicht hatte sie sich all die Jahre auch Vorwürfe deswegen gemacht? Wenn ja, war jetzt der Moment, um dieses Missverständnis aus der Welt zu räumen. „Sakura, ich bin wirklich nur wegen meiner Rache zurück zu Orochimaru gegangen.“ Schon ein kurzer Blick in ihr Gesicht verriet ihm, dass die Zweifel noch nicht ausgeräumt waren. „Weißt du nicht mehr? Kurz vorher war ich auf Itachi getroffen. Ich hatte nicht den Hauch einer Chance. Ich konnte nicht anders, als endlich die Vergangenheit hinter mich bringen. Sakura?“ Sasuke war sich sicher Sakura jetzt überzeugt zu haben. Umso überraschter war er, als sie blinzelnd versuchte die Tränen unbemerkt verschwinden zu lassen. Hatte er sie jetzt damit sogar gekränkt? Sasuke verstand es einfach nicht. „Sakura, was ist los? Ich wollte nicht“, begann Sasuke, verstummte jäh, als Sakura ihn dankbar anlächelte. Mit dem Handrücken wischte sie die letzten nassen Spuren der salzigen Flüssigkeit weg. Schweigen legte sich erneut über das Zimmer. Es war nicht unangenehm, im Gegenteil. Es war, als wäre eine unsichtbare Barriere zwischen Sakura und Sasuke verschwunden. Beide wussten das. Nichts stand mehr zwischen ihnen. Es dauerte nicht mehr lange, da hatte sich Sakura an Sasuke geschmiegt, ihren Kopf gegen seine Brust gelehnt, seine Arme umschlangen ihre Taille. Schweigend saßen sie so eine geraume Zeit da, bis sich Sakura aufrichtete, ihrem Gesicht Sasukes immer näher kam. Sein Herz begann zu rasen. Es war Sakura, die den ersten Schritt tat, sich ihm öffnete und zeigte, dass sie ihm wieder voll vertraute. Als sich ihre Lippen auf seine legten, war es, als hätte es diese acht Jahre Trennung nie gegeben. Verlangen und Sehnsucht übernahm die Kontrolle über das Handeln der zwei Liebenden. Dem ersten Kuss folgte ein zweiter, der ersten verlangenden Berührung, die nächste. Ein loderndes Feuer der Leidenschaft war entfacht, dessen heiße Wellen der Lust kein Ende zu nehmen schienen. Sasuke und Sakura befanden sich auf einer Reise ihrer hungrigen Liebe, die im Wohnzimmer begann und erst Stunden später im Schlafzimmer zur Ruhe kam. °Sakura, meine Sakura°, war Sasukes letzter Gedanken, bevor er lächelnd mit Sakura im Arm erschöpft einschlief. Der Morgen graute bereits. So, ich habe mich jetzt entschieden. ^^ Es wird nur noch einen Epilog geben und dann ist diese ff fertig! Ich hoffe das Kapi hat euch gefallen. Es hat mir große Probleme bereitet. Ich hab versucht es nicht allzu offensichtlich zu gestalten und ich hoffe, es ist mir gelungen. Wie immer sind Kommis erwünscht. *smile* Bis zum letzten Kapitel dann. *wink* Ps. Ich habe dieses Kapi schon so lange fertig gehabt, nur vollkommen vergessen, dass es existiert! >.< Ich weiß, selten dämlich…. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)