Wenn das schönste Gefühl aller Gefühle von Sylvanas_Windrunner (Das Gefühl was schmerzahfter als der Tod sein kann) ================================================================================ Prolog: Gefühle die schmerzhafter sind als der Tod -------------------------------------------------- Kleine Legende: (...) = Gequassel vom Autor "..." = Eine Person redet Ein kurzen Hallo an die hoffentlich einigen Leser. Gefühle die schmerzhafter sind als der Tod Dir dank ich das ich noch Lebe Du öffnetest mir die Augen - in aller letzter Sekunde Du ließt mich wissen das Gefühle zu zeigen keine schwäche war Du gabst mir das Gefühl geliebt und gemocht zu werden - Gefühle die stärke zeigten Du lehrtest mich vieles Neues was ich nicht kannte Was mich glücklich machte Du zeigtest mir die Vorteile dieser Gefühle Doch verschwiegst mir die Nachteile Die so schmerzhaften Nachteile Die mich nun zurück holen Zurück in die Dunkelheit In tiefste Dunkelheit Diese verschwiegenen Kehrseiten sind schmerzhafter als durch die Hölle zu gehen - schmerzhafter als der Tod Das alles was du mir gabst …ist fort… …ist weg… …nicht mehr hier… …nicht bei mir… Warum? Warum bist du verschwunden Ohne ein Wort zu sagen wohin Ohne dich zu verabschieden Ohne Reue Ohne ein Funken Trauer OHNE die DU mir gegebenen Gefühle hier zu lassen Die ich so missende Gefühle Die nun so schmerzhaft sind Die Gefühle die schmerzhafter sind Als Der Tod Selber Es sind bereits 2 Jahre nach dem Schamanenturnier vergangen. Zu Hao’s Glück konnte er seinem vorgeschriebenen Schicksal, dem Tod, entkommen. Auch zum Glück einer alten Freundin von Hao -namens Kiara. Er hatte ihr zu verdanken, dass er damals nicht dem Tod in die Arme fiel. Gott sei Dank hatte sie ihm die Augen noch rechtzeitig öffnen können. Heute denkt Hao noch oft zurück, wie verbissen er doch versuchte sein Ziel zu erreichen, wie blind er doch nur gewesen war. Ihm wurde bewusst, dass es keine Schwäche ist anderen zu vertrauen und sich ihnen zu offenbaren. Das Gefühle keine Schwäche sind. Damals nach der Hilfeaktion seiner Freundin Kiara hang er seinen Umhang samt altem Leben an den Hacken. Heute lebt er fast wie jeder andere 17 Jährige Junge. Aber eben nur fast. Immerhin konnte er was geschehen war, nicht rückgängig machen. Und obwohl sein Spirit of Fire nicht mehr bei ihm war war er an sein Schicksal, Schamane zu sein, gebunden. Der Schamane der besonderen Art, der mit dem gewissen Risiko. Nachts überkam es ihn immer wieder… dieses Gefühl: Dass es vielleicht besser gewesen wäre tot zu sein… besser als alleine zu sein… besser als nur für sich alleine zu leben… sein eigenes Leben nicht auch für einen Anderen leben zu können... Sein Leben mit einer andere Person zu verbringen die ihm einen Grund zum Leben gibt. So, als ob er von einer höheren Macht geführt würde, taucht dann Kiara's Gesicht vor Hao’s Augen auf. Mit einer sehr ernsten Miene, die ihn an bestimmte Worte von ihr denken ließen: „Du Idiot! … Du denkst aber auch immer nur an dich!“. Doch als sich die ernste Miene in ein wohlwollendes und freundliches Lächeln verwandelte, hörte er nur zu deutlich in seinem Kopf wie sie sagte: „Dummerchen! Ich bin doch auch noch da, das heißt du bist nie alleine… denn…“. Genau jetzt stand Hao von seinem Bett auf. Und setzte sich noch eine Runde vor den Fernseher, um das eben Geschehene zu vergessen. Somit unterbrach er den immer wieder zu hörenden Satz von Kiara, an der gleichen Stelle. Er wusste genau, was sie „ihm sagen wollte“. Doch Hao wollte es einfach nicht mehr hören. Er hörte sie so oft, diese schmerzhaften Worte. Aber auch die halbwegs aufmunternden Worte, diese schenkten ihm ein wenig Trost in seiner Einsamkeit. So schnell wie er von einen Moment von Glück und Geborgenheit umgeben war, so schnell war dieses Gefühl auch wieder weg. Und so schnell holte er sich auch zurück in die Realität. „Sie hat wohl vergessen, dass ich hier jetzt alleine rum hocke. Sie ist ja nicht hier. Also von wegen nicht alleine...“, dachte Hao sich enttäuscht, traurig und gleichzeitig wütend. Kapitel 1: Kapitel 1: Zu besuch bei Yo – In seinen Augen ein Hauch von Glücklichkeit ------------------------------------------------------------------------------------ „Aber Anna…!“ „Nichts da aber Anna!“, fauchte das blonde Mädchen namens Anna ihren schmollenden Verlobten Yo an. „Du hattest ihm das versprochen…“ „Seid wann setzt du dich so für ihn ein?“ , fragte Yo erstaunt. „YO! Ich versuche nur das du dein Versprechen einhältst und seinem letztem Brief nach zu urteilen fühlt er sich ziemlich einsam. Gott, du bist sein Bruder also…“, rechtfertigte sich Anna. Wie man unschwer heraushören konnte sprachen sie über Hao. Manta, der in der Wohnzimmertür mit einem 1 1/2 Jahren alten Kind auf dem Arm stand, sagte nur laut: „Bin wieder da!“ Anna und Yo verstummten und guckten Manta an. Anna ging auf Manta zu und nahm ihm das Kind, namens Hana, ab. „Na? War es schön mit Manta spazieren zu gehen?“, fragte Anna ihren kleinen Schatz. Yo’s und Anna’s Sohn lächelte strahlend in Annas Gesicht. Anna warf noch mal kurz einen drohenden Blick zu Yo, bevor sie den Raum verließ. Yo, der noch am Tisch saß, zuckte kurz zusammen. „Was meinte Anna mit ihrem Blick? Was hast du denn jetzt schon wieder verbrochen?“, fragte der kleinwüchsige Junge. „Ach weißt du… sie will, dass ich Hao anrufe und ihn mal für ein paar Tage einlade. Es scheint ihm nicht sehr gut zu gehen“, grinste Yo leicht. „Mh… Hao… er hat sich ganz schön verändert in den letzten zwei Jahren. Ruf ihn doch einfach mal an. Wenn es ihm nicht so gut geht freut er sich bestimmt, wenn du anrufst und ihn einlädst.“ „Du hast Recht. Würde mich ja auch freuen.“, erwiderte Yo. Er stand auf und ging zum Telefon, welches im Flur zu finden war. Er nahm den Hörer ab und zögerte einen kurzen Moment. Manta folgte ihm, er war neugierig, was Hao sagen würde. Yo streckte seine Zeigefinger aus und tippte eine Telefonnummer, die neben dem Telefon lag, ab und wartete, ob sich etwas tut. Bei Hao: Hao erschrak leicht, als er das Telefon klingeln hörte. „Wer ruft denn jetzt noch um diese Uhrzeit an?“, dachte sich Hao und nahm das Gespräch an. „Hallo?“ „Hi Hao!Wie geht’s denn so?“ „Hallo Yo... Mir geht es ganz okay. Und dir? Aber verrat´ mir mal was dich veranlasst, mich um diese Uhrzeit anzurufen. Ist was passiert?“ "Mir geht’s gut, also wie immer. Ach weißt du, ich hatte das Bedürfnis. Also nee, warum ich eigentlich jetzt noch anrufe ist, weil ich mir überlegt hatte, ob du nicht vielleicht Lust hättest ein paar Tage zu uns zu kommen.“ „Wenn ich bei euch willkommen bin, komm ich gerne mal vorbei.“ „Das ist gut. Komm einfach vorbei. Am besten gleich morgen. Schön, Onii-san.“, sagte Yo und legte auf. Hao stand ein wenig verwirrt an der anderen Seite der Leitung und legte den Hörer dann auch auf. „Du meine Güte... was hatte Yo denn?“, sagte Hao leise für sich. Nun beschloss er, doch langsam mal sein Bett wieder aufzusuchen. Am nächsten Morgen packte Hao einige Sachen für den Besuch bei Yo zusammen. Man sah ihm an, dass er eine unruhige Nacht hinter sich hatte. Nachdem er alles für einen mehrtägigen Besuch bei Yo eingepackt hatte, machte er sich auf den Weg zum Bahnhof. Dort guckte er wann der nächste Zug in Richtung Yo fuhr. Er hatte Glück- in nur 10 Minuten würde der Nächste kommen. Doch 10 Minuten können auch verdammt lange sein. Wie man ja bekanntlich weiß, kommt es einem stundenlang vor, wenn man auf etwas wartet. Hao hasste es zu warten, das konnte man ihm auch deutlich aus seinem Gesicht ablesen, doch schienen seine Augen leer zu sein. Als wäre dort eine nie endende Finsternis. Kurz verlor Hao sich in Gedanken. Durch den Lärm des einfahrenden Zuges konnte er sich aus seinen Gedanken lösen. Schnell ging er noch ein Fahrticket kaufen, welches er glatt vergessen hatte. Dann rannte er zurück zum Zug und sprang kurz bevor er abfuhr in ihn. Die ganze Zeit ging sein Blick aus dem Fenster, ins Nichts. Dabei schien es so, als wäre er in einer Art Trance gefangen oder vielleicht verlor er sich auch gerade in seinen Erinnerungen, die ihm Herzschmerzen bereiteten. Er drückte seiner Hand auf die Brust in Höhe seines Herzens und kniff leicht ein Auge zu vor Schmerz. Kurze Zeit später hielt der Zug dann. Nun war Hao an seinem vorläufigen Ziel. Endlich ließ das Stechen in seiner Brust nach. Er nahm sein Gepäck wieder an sich und stieg aus dem Zug. Er guckte sich kurz um, ob ihn vielleicht Yo abholten würde, denn er kannte sich hier ja gar nicht aus. Plötzlich hörte Hao seinen Namen. Es war Yo, der gerade auf ihn zu rannte. Als er Hao erreichte, holte er erstmal tief Luft. Dann begrüßte er seinen Bruder: „Hi Nii-san! Schön, dass du gekommen bist.“ „Hi Yo. Danke für die Einladung.“, entgegnete Hao. „Nichts zu danken. Ich muss dich doch mal auf andere Gedanken bringen.“ Hao guckte seinen Zwilling verdutzt an: „Wie meinst du das?“ „Na… also ehrlich! Hast du dir mal deine Briefe durchgelesen?! Ich möchte nicht, dass mein Bruder sich alleine fühlt und traurig ist. Was ist denn nur los mit dir?“ „Aber Yo, ich fühle mich nicht einsam.“ Als wäre es ein Lügendetektor, so verspürte er wieder diesen schmerzhaften Stich in seiner Brust. Doch ließ er sich den Schmerz in der Brust gegenüber Yo nicht anmerken. Yo schlug den Heimweg vor, denn dabei könnten sie ja auch weiter reden. Hao folgte Yo. Der größte Teil des Weges wurde von einem großen Schweigen dominiert. Die Zwillinge wussten nicht, was sie zu den jeweiligen Anderen sagen sollten, obwohl sie sonst immer ein Thema fanden in ihren Briefen. Yo kam es immernoch komisch vor, dass Hao sich so verändert hatte, dabei waren schon seitdem 2 Jahre vergangen. Irgendwo in ihm war noch ein Zweifel, ob es für die Ewigkeit war. Hao hingegen hatte immer noch mit den Schmerzen zu kämpfen, die endlich aber langsam nachließen. Nun waren sie auch endlich am verlassen Gasthaus angekommen, in dem Anna und Yo wohnten. Yo öffnete die Tür und bat Hao rein. Hao, der Yo's Bitte folgte, schaute sich neugierig um. Es war so ein schöner, ruhiger Ort. Hao genoß diese stille Harmonie. Die er bei sich Zuhause vermisste. Verständlich, er wohnte auch mitten in einer belebten Großstadt. Sogleich als Yo die Tür hinter sich und Hao schloss, blickten zwei Köpfe aus einem Zimmer, die Richtung Tür den Flur entlang blickten. Die beiden Köpfe gehörten zu Manta und Anna. Diese guckten Hao etwas skeptisch an. Hao flüsterte zu Yo: "Ist mit den Zweien alles in Ordnung?" "Ich denke und hoffe schon...aber ehrlich gesagt wunder´ ich mich jetzt auch ein wenig darüber." "Tja, Menschen verändern sich nunmal.", sagte Hao mit einem aufgesetzten Lächeln und wollte auch auf sich deuten. Nun kam Anna aus dem Zimmer hervor und begrüße Hao und Yo. Hao grüßte mit einem kurzem Heben seiner Hand zurück. Langsam kam Manta auch hervor. Genau wie Yo hatte er noch Zweifel in sich, ob das wirklich Hao ist und ob er ihnen nichts vormacht. Abends zeigte Yo Hao noch sein Zimmer, das Hao dann auch bis zum nächsten Tag nicht mehr verließ. Denn er hatte viel zu sehr wieder mit sich selber zu kämpfen. Mit diesem Schmerz. Doch woher kam er dieses Mal? Er hatte nicht gelogen und über Kiara hatte er auch nicht nachgedacht. Nach langem intensiven Überlegen schlief er schließlich darüber ein. Ohne eine Antwort auf seine Frage. Kapitel 2: Kapitel 2: Ein Tag mit Yoh - Mein vermisstes Lächeln fand ich wieder ------------------------------------------------------------------------------- Kapitel 2: Ein Tag mit Yoh - Mein vermisstes Lächeln fand ich wieder Das Gezwitscher von Vögeln ließ den gerade wach gewordenen, älteren Zwilling darauf schließen, dass die ganze Welt bereits erwacht war an diesem schönen, sonnigen Sommertag. Yoh turnte bereits herum. Anna kümmerte sich um ihren gerade wach gewordenen Sohn. Hao hatte das Gefühl, als würde sein Kopf gleich platzen, daran waren wohl seine Kopfschmerzen Schuld. Er stand langsam auf, zog sich etwas über und ging sich waschen. Als er mit dem Waschen fertig war, starrte er in das Gesicht, was im Spiegel zu sehen war. So als ob er sagen wolle: Wer bist du? Und was willst du von mir? Er löste sich von seinem Spiegelbild und verließ das Bad. Gerade als er einen Schritt zur Küche machen wollte, blieb er abrupt stehen, denn Yoh rannte gerade den Gang entlang in ein Zimmer. Es schien, als wollte er sich vor irgendetwas verstecken. Hao stand ein wenig verwirrt an der Tür und guckte seinem jüngeren Bruder nach. Sogleich lief auch ein blondes, zorniges Mädchen den Gang entlang. Sie stampfte in die Richtung des Zimmers in das Yoh gerade eben verschwand. „Was Yoh wohl wieder angestellt hat?“, dachte sich Hao und ging weiter in Richtung Küche. Dort traf er auf Manta, der am Herd stand- oder besser gesagt auf einem Stuhl vor dem Herd. „Guten Morgen.“, hallte es in die Küche von dem langhaarigen Jungen, der gerade die Küche betrat. Manta, der gerade voll in seinem Element war, zuckte kurz zusammen und drehte sich zu Hao. Dann wünschte er ihm einem guten Morgen zurück. So gleich widmete er sich auch wieder dem Herd zu, wo er für sich und die anderen Rühreier zubereitete. Er stellte den Herd ab, nahm die Pfanne in die Hand und sprang damit von seinem Stuhl. Die Pfanne stellte er dann auf den Tisch, sofern wie er dran kam. Hao, der sich bereits gesetzt hatte, half dem Kleinen mit der Pfanne, dieser bedankte sich dann auch gleich bei dem Größeren. Dann lief er an die Küchentür und rief: „Anna! Yoh! Frühstück ist fertig!“ Aus dem Zimmer, in dem Yoh und Anna waren, hörte man bis in die Küche die Standpauke von Anna. Als diese beendet war, kamen die zwei in die Küche. Anna, der man noch ihre Wut im Gesicht ansah und Yoh der nur ein bedröppeltes Lächeln auf seinem Gesicht trug setzten sich an den Tisch. Nun waren alle am Frühstückstisch versammelt und frühstückten. Es herrschte, für Hao, eine unerträgliche Stille am Tisch. Normalerweise würde Yoh jetzt losquasseln, doch dies traute er sich nach gerade eben nicht. Er dachte nämlich es wäre klüger, vorerst einmal- gerade was vielleicht seinem Bruder geholfen hätte- einen kurzen Moment nicht in der Vergangenheit zu leben, die ihm jegliches schönes Gefühl nahm. Es kehrte erst wieder etwas Leben ein, als der kleine Sohn von Yoh und Anna bemerkbar machte, dass er wach war. Anna verließ daraufhin ihren Platz und ging in das Kinderzimmer ihres Sohnes. Dort kümmerte sie sich um ihn, während die anderen auch langsam ihr Frühstück beendeten und den Tisch abräumten. Manta ergriff nun die Initiative um das weitere Schweigen im Raum zu brechen: "Hey sagt mal wollen wir heute alle wohin und was unternehmen?" Yoh guckte zu Hao, der nur schulterzuckend da stand. Doch wie vom Blitz getroffen sagte der jüngere der Zwillinge: „Was haltet ihr davon wenn wir ins Freibad gehen?“ Manta rief nur begeistert: „Ja, lass uns mal wieder ins Freibad!“ „Okay. Nichts gegen einzuwenden...“, nickte der langhaarige Junge zustimmend. Ungefähr eine halbe Stunde später standen alle mit Schwimmsachen vor der Haustür und machten sich auf den Weg ins Freibad. Dort angekommen und Eintritt bezahlt suchten sich unsere vier Freunde und Hana einen schönen Platz auf den Liegewiesen. Als dieser gefunden wurde, gingen die drei Jungs zu einer Umkleide und zogen sich um, in der Zeit wurde das Freibad so voll, dass sich überall kleine Schlangen bildeten. Anna war etwas cleverer und hatte sich ihre Schwimmsachen bereits zu Hause angezogen und musste sich so nur noch von ihrer anderen Kleidung befreien. Danach machte sie Hana fertig, cremte sie noch schnell ein, bevor sie ins Kinderbecken gingen. Unsere Jungs verließen die Umkleiden, Yoh trug eine blaue Schwimmhose, Manta eine Grüne mit seinen Gesichtern drauf und Hao eine rote mit einem gelben Stern an der Seite. Nun waren die Jungs bereit sich ins Wasser zu stürzen. Auf dem Weg zum Becken blieben viele Mädchenblicke bestaunend an Haos Körper kleben. Doch Hao ließ sich nicht im Geringsten daran stören und beachtete die Mädchen nicht mal, worüber Yoh und Mnata nur staunen. „Man der zieht ja die Blicke magisch auf sich.“, sagte Manta staunend und eifersüchtig, dass er nicht beachtet wurde von anderen. Yoh sagte mit einem breiten Grinsen darauf nur: „Tja Manta… mein Bruder ist ja auch irgendwie recht magisch und damit meine ich nicht seinen gut gebauten Körper“. Es vergingen viele Stunden als Yoh, Manta und Hao ihren Spaß im Wasser auslebten. Sie tobten und ärgerten sich gegenseitig, rutschen auf der Wasserrutsche und schlossen sogar mit zwei anderen Jungs Freundschaft. Zum ersten Mal sah Yoh seinen älteren Bruder, seitdem er hier war, so richtig herzhaft lachen. Für diese Stunden vergaß der langhaarige Junge seinen Schmerz und die Vergangenheit, die ihn nicht loslassen wollte. Selbst, als sie zurück zur Decke gingen zeigte Hao kein Anzeichen, als ob es ihm schlecht ginge. Er dachte nicht darüber nach, was er nun für einige Zeit vergessen hatte, dafür war das Gefühl von Fröhlichkeit zu groß, um es jetzt schon wieder aufgeben zu wollen. Er hielt diesen Moment so lange fest wie er nur konnte. Was ihm bis zum späten Abend gelang. Kurz bevor das Schwimmbad schloß, verließen auch unsere Freunde das Bad in Richtung nach Hause. Auch auf dem Heimweg verging das sonst so vergängliche Lächeln Yoh’s Bruder nicht. Hao genoss es richtig so viel Spaß und Freude zu haben. Langsam, sehr langsam aber sicher holte Hao die Vergangenheit wieder ein, doch ließ er sein Lächeln nicht los. Manta, der bereits wieder in der Küche rumhantierte bereitete das Abendessen vor. Anna hing die nassen Badesachen draußen auf und Hana war derzeit im Bad und wusch sich. Die zwei braunhaarigen Brüder standen im Wohnzimmer und schwiegen sich an. Dem Langhaarigen fiel es schwer ein Gesprächsthema zu finden, über das er mit Yoh sprechen könnte. Yoh bemerkte es und hob die stille vom Raum. „Hey Onii-chan, wie fandest du den Tag? War doch lustig nicht wahr? War echt spaßig mit dir und so!“ Hao schaute auf, den sein Blick hing zuvor an dem Holzboden, er schaute zu Yoh und nickte: „Ja es war echt lustig und hat viel Spaß gemacht. Es war ein echt schöner Tag. Danke.“ Dem Jüngeren sagte das Lächeln des Älterem alles und er freute sich darüber, dass er so viel Spaß hatte. Endlich saßen alle versammelt am Abendbrottisch und aßen, redeten und lachten über den heutigen Tag. Wie Hana die drei Jungs im Wasser auf Trab gehalten hatte, wie sie, Yoh, Manta und Hao gegenseitig getobt haben um als Erstes an den Ball zu kommen beim Wasserballspielen und wie sie eine neue Freundschaft schlossen. Nach dem das Abendessen beendet war, alles abgeräumt und abgewaschen war und die Uhr schon späte Stunde anzeigte machten sich alle auf in ihre Betten. Nur für Hana endete der Tag schon zwei Stunden vorher. Nun fing für Hao die schwerste Zeit am Tag an. Die Zeit, wo er so viel nachdenken konnte, wo er so viel von damals, heute und was in der Zukunft gesehen mag träumen konnte. Die Zeit, wo die Vergangenheit die Gegenwart einfach zu einem schmerzhaften Erlebnis werden ließ. In dieser Nacht hatte Hao bereits wieder vergessen wie es sich anfühlt, glücklich und fröhlich zu sein und verlernte wieder das Lachen. Er wünschte sich das jeder weitere Tag bei Yoh so sein könnte, sodass vielleicht sogar bald seine großen Schmerzen im Herzen und in der Seele nachlassen würden. Der Wunsch war so groß, doch die Hoffnung, die er darauf hatte, war klein. So klein. Er dachte wieder einmal darüber nach wie es wäre, wenn er wirklich von der Vergangenheit und von dem Schmerz loskomme. Was würde er dann tun? Immerhin verbrachte er sonst die meiste Zeit damit, sich mit seiner Vergangenheit zu beschäftigen, mit Kiara und damit, dass er in dieser vergangenen Zeit versuchte weiter zu leben. Es schien, als würde der älteste Asakura Junge sein Leben nur damit verbringen, über diese eine Sache nachzudenken. Übermüdet und mit einer totalen Leere in seinem Herzen fielen ihm dann schließlich die Augen zu und er machte sich auf ins Land der Träume. Geborgenheit, Liebe und Zweisamkeit doch wie die Schönheit einer Rose so vergänglich Sehnsucht, Hass und Einsamkeit auch Liebe ist nur eine blühende Rose Hallo lieber Leser. Ich hoffe euch hat das zweite Kapitel doch einiger maßen gefallen. Natürlich freue ich mich über einige Kommis und eure vll vorhandenen Verbesserungsvorschläge. Und sorry das ich so lange gebraucht habe. Kapitel 3: Kapitel 3: Eine längst vergangene Zeit - Dachtest wohl, ich würde es vergessen ----------------------------------------------------------------------------------------- So da bin ich wieder mit einen nicht ganz fertigen Kapitel aber ich hoffe der Nafang gefällt euch so einiger Maßen. Dachtest du je daran, dass ich es irgendwann vergessen würde? Ich vermag nicht, auf diese Weise weiter zu leben. Wie könnte ich da nur… Wie könnte ich da nur diese schon vergangene Zeit vergessen? Ich und vergessen? Dachtest du das wirklich? Allein du bist daran schuld! Schuld daran, dass mein Leben nicht weiter gehen kann. Denn das Wichtigste fehlt. Dachtest wohl wirklich, dass ich es vergessen würde. Wie könnt´ ich … Komm zurück! Lass mich vergessen können...! Ein neuer Morgen, ein neuer Versuch. Jedoch ein weiterer schwerer Tag für den unglücklichen Asakurajungen. Langsam aber sicher begab er sich auf den Weg Richtung Badezimmer. Auf dem Weg bemerkte er, dass es heute Morgen eine besondere Stille herrschte. Hao war der Erste, der wach war. Nun stand er mal wieder vor dem Spiegel und starre sich darin an. „Ich sah schon mal besser aus...“, dachte sich der Langhaarige und seufzte kurz. Dann holte er kurz tief Luft und sagte zu sich selber: „Schlimmer geht es sowieso nicht mehr. Kann also nur noch bergauf gehen… Hoffe ich mal.“ Eine Stunde später war auch endlich der Rest des Hauses erwacht. Es gab genug Arbeit, daher machten sich Anna und Manta nach dem Frühstück daran, das ganze Haus zu putzen. Ja, richtig: Anna putze das Haus mit Manta, aber dies erst seit Hana da war. Yoh fand, er hatte die schwierigste Aufgabe: er musste nämlich seinen kleinen Sohn, Hana, beschäftigen. Hao hingegen hatte nichts zu tun und setzte sich daher einfach zu Yoh und seinem Neffen. Er beobachtete den kleinen Hana genau und konnte sich ein wenig an dem Lachen des Kleinen erfreuen. Zur gleichen Zeit in einem anderen Ort, Land und Stadt – Spanien. Es war ein ruhiger und warmer Tag, also ein eigentlich ganz normaler Tag. Ein mittelgroßes Haus stand weit abgelegen von einem kleinen Dorf am Meer. Das Haus sah von außen ziemlich klein aus, aber wenn man es von innen betrachtete, war es viel zu groß für die einzelne Person, die darin lebte. Mit Liebe zum Detail war das Haus großzügig eingerichtet. Wenn man zur Tür hinein trat, kam man in einen recht großen Flur, welcher sehr schlicht gehalten wurde. In den Zimmern stellte man fest, dass die Person, die hier lebte, wohl warme und freundliche Farben liebte. Die Farben Geld, Orange und Rot wechselten sich mit Harmonie in den Räumen ab. In einem weiteren Raum sah es jedoch ganz anders aus. Die Wände waren weiß und nur vereinzelte Bilder schmückten die Wände. Es standen zwei große Schränke und ein Schreibtisch mit Stuhl darin. Im ganzen Haus waren die Türen offen sowie die Fenster, daher konnte man im Haus eine leichte, warme Brise verspüren. Diese brachte einzelne rote lange Haarsträhnen, des Mädchens das am Schreibtisch sitze, zum Tanzen. Sie sah verträumt - dennoch etwas traurig - aus dem Fenster vor sich und starrte das Meer an. Zudem spielte sie mit einem Stift in der Hand rum, es schien so, als wolle sie etwas aufschreiben. Nur fiel ihr einfach nichts ein, denn das Blatt vor ihr war noch so weiß wie Schnee. Oft vernahm man ein hilfloses Seufzen, was von der Rothaarigen am Schreibtisch kam. Kurz blickte diese auf ihr weißes Blatt und schrieb Sinn leere Dinge auf´s Papier. Es hatte keine große Bedeutung, daher knüllte sie es zusammen und warf es in den Mülleimer. „Und wieder krieg´ ich es nicht auf die Reihe. Die Zeit drängt, langsam sollte ich mir wirklich etwas einfallen lassen...“, sagte das Mädchen leise zu sich und seufzte ein weiteres Mal. Sie stand auf und ging zu einen der großen Schränke und holte eine kleine Kiste heraus, mit der sie in ein anderes Zimmer verschwand. Man vernahm das Lachen von Personen im Hause Asakura, denn die zwei Asakurazwillinge alberten mit Hana rum, der auch sichtlich viel Spaß hatte. Für einen Moment konnte Yoh wieder das Lächeln seines Bruders sehen, über das er sich sehr freute. . „Es scheint ihm langsam besser zu gehen.“, dachte sich der jüngste der Twins. 2 Stunden später war Anna soweit zufrieden, dass sie den Hausputz beendete und sich nun um Hana kümmerte und Yoh damit erlöste. „Sag mal Hao…“, fing Yoh an „Was ist eigentlich los mit dir?“ Hao blickte auf und sah zu Yoh „Hm… sollte etwas sein?“, antwortete er mit einer Gegenfrage. „Nichts. Aber ich dachte, du würdest gerne über irgendetwas reden wollen.“ Irgendwie fühlte sich der Ältere etwas ertappt und sagte nur dazu: „Stimmt. Du hast Recht. Ich würde gerne, schließlich heißt es, wenn man anderen über seine Sorgen berichtet, es einem etwas besser geht. Stimmt’s?“ „Ähm, ja schon. Man sagt es zu mindestens. Dem Ein oder Anderen hilft es. Du solltest auch mal probieren, darüber mit jemanden zu reden, wenn es dich so bedrückt. Du weißt doch, wenn du magst, kannst du mir alles erzählen und werd´ dir auch gerne bei deinen Problemen helfen. Wo wir schließlich endlich wie zwei Brüder zusammen leben können.“, erklärte Yoh und lächelte seinen großen Bruder kurz an. Dieser war etwas überrascht über Yoh‘s Worte , denn so hatte er das Ganze noch nie betrachtet - oder zu mindestens nicht sehr oft. Yoh hatte vollkommen Recht: die Zwei waren Brüder, also wieso sich auch nicht endlich so verhalten? Hao begann, nun wieder das Wort zu erheben: „Weißt du Yoh, es ist nicht so als hätte ich nicht bereits daran gedacht, mit dir darüber zu reden… aber… ich weiß nicht genau, ob ich darüber reden sollte. Schließlich versuch ich so gut es geht nicht darüber nachzudenken und dann soll ich davon reden...“ Yoh verstand sofort und stellte selbst betrübt fest, dass es wohl weitaus schlimmer war, als er gedacht hätte. „Naja, wenn du glaubst, du kannst drüber reden, dann tu´ es einfach. Und es fällt dir ja auch nicht schwer mich zu finden, falls wir nicht gerade aufeinander hocken.“ „Stimmt, das wäre nicht schwer. Sag mal Yoh... du erinnerst dich doch noch an das, was vor 2 Jahren passiert ist, oder?“, fragte der Langhaarige seinen jüngeren Bruder. Dieser antworte hastig mit den Worten: „Na klar, ich werd´ es wohl auch nicht so schnell vergessen. Aber wieso fragst du?“ „Ich auch nicht. Wenn ich dran denke, dass ich eigentlich nicht mehr hier sitzen könnte wenn es da nicht so einige Zwischenfälle gegeben hätte. Hm, wieso?!" " Naja… pass auf…“, sagte Hao kurz und musste kurz drüber schmunzeln, aber nicht im positiven Sinne. Yoh freute sich riesig darüber, dass sein Zwilling nun endlich mit ihm über seine Probleme und Sorgen sprechen wollte. Daher hörte er diesem gespannt zu und beobachte Hao genau dabei. Wie seine Mimik war und auf den Rest seiner Körpersprache. Es kostete Hao Überwindung, einfach so darüber zu sprechen. Während er sprach, merkte man immer wieder, mit wie viel Trauer er in der Stimme sprach und man könnte glauben, dass er mit sehr viel Mühe versuchte, seine Tränen zurück zu halten. „Du kannst ruhig weinen, wenn es so schlimm ist. Lass es einfach raus! Es ist nicht gut, so etwas zu unterdrücken.“, unterbrach ihn Yoh. Und versuchte ihm lediglich klar zu machen, dass er nicht nur für ihn da wäre, sondern dass Weinen überhaupt nichts Schlimmes ist. Hao schüttelte nur den Kopf. Er unterdrückte trotzdem so gut es ging den Tränenfluss. Haos Sorgen nahmen den ganzen Tag in Anspruch, bis spät in die Nacht. Schließlich redet er sich alles von der Seele, was ihn je bedrückt hatte und nun noch bedrückte. Der jüngere Zwilling kam früh ins Überlegen und konnte nur raten, welche Person Hao schließlich meinte. Denn Hao erwähnte nicht, wie sie hieß. Aber für Yoh kam nur eine Person in Frage, schließlich war sie für Hao so etwas wie ein Hauch Glück damals gewesen, wenn nicht vielleicht sogar mehr, aber das wusste Yoh ja nicht und dachte einfach weiter nach. Der Ältere der beiden stellte fest, dass Yoh sehr mit seinen Gedanken beschäftigt war und hörte auf zu reden. Er hatte schließlich für heute schon genug geredet. Seiner Meinung nach hatte er schon für morgen vor gequatscht und müsste daher zu diesem Zeitpunkt eigentlich gar nichts mehr sagen. Nun endlich wusste Yoh, was seinen Bruder so viele Sorgen bereitete und leider fiel ihm auch nicht wirklich etwas ein, um ihm zu helfen. Daher bot er Hao einfach an, hier ganz einzuziehen, damit er nicht wieder alleine war. Denn hier würde Hao bestimmt genug Ablenkung bekommen, wenn Anna mal wieder einen Austicker bekommen würde - oder sonst auch. Ein Bruchteil einer Sekunde dachte Hao über Yoh‘s Angebot nach und nahm es gerne an. Er war der gleichen Meinung, dass es ihm nur gut tun könnte. Denn schlechter könnte es ihm keinesfalls mehr gehen. Er bedankte sich bei Yoh, dass er ihm so lange zu gehört hatte und dass er ihm überhaupt Gehör geschenkt hatte. Mittlerweile war es sehr spät geworden und beide beschlossen, nun lieber schlafen zu gehen, obwohl sie mit Sicherheit noch viel Gesprächsstoff gehabt hätten. Doch fiel es Hao kein bisschen leichter, einzuschlafen als sonst. Die ganze Zeit über beim Gespräch beherrschte sich der Ältere, um nicht zu weinen, dafür ließ er nun alles raus. Und schlief wie fast jeden Abend bzw. Nacht vor Erschöpfung vom Weinen ein. Yoh hingegen hatte gerade eben noch sein Bett erreicht bevor er schon wie ein Stein pennte. Obwohl es ihn sehr beschäftigte, was Hao alles erzählt hatte. Ein anderer Ort. Nun saß sie mit der Kiste in ihrem Wohnraum und versuchte, die Kiste zu öffnen. Aber sie wusste nicht so recht, ob sie diese wirklich öffnen sollte. Sie wusste, was für einen Inhalt sie hatte, doch hatte sie große Angst davor, sie zu öffnen. Was sollte sie tun, wenn sie diese öffnet, wenn nicht dann würde sie ganz einfach wieder zurück stellen. Aber das konnte sie auch nicht so wirklich. Also was sollte sie nun tun?! Sie machte es sich ganz einfach und stelle die Kiste einfach wieder in den Schrank und schloss diesen schnell ab, bevor sie es sich vielleicht doch noch anders überlegen würde. Sie setzte sie wieder an ihren Schreibtisch und versuchte erneut, einige sinnvolle Zeilen auf dem weißen Blatt vor ihr zu bringen. Doch vergebens. Sie dachte sich, dass sie es heute mal wieder nicht hin kriegen würde. Und so kam sie wie jeden Tag die Hoffnung für heute auf. „Morgen. Morgen schaff ich es mit Sicherheit.“, sagte sie sich leise, während sie ein weiteres Blatt in den Müll warf und das Zimmer erneut verließ. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)