Die Vergangenheit von LeoBaskerville ================================================================================ Kapitel 7: Rettung und Verwirrung --------------------------------- So, Leute...Ich weiß, es hat mal wieder saulange gedauert..u___u *verbeug*schäm* ich hoffe es gefällt euch wenigstens...^^ *Sack Besänftigungskekse reinschleif* Ach ja, das mit """... ...""" gekennzeichnete Stück ist nich von mir, das hab von Stroud-sensei gemopst...^^° also aus "Bartimäus - Die Pforte des Magiers" Seite 13-16 Und ich widme dieses Kappi allen fleißigen Kommischreibern und Fans, die mich immer dazu bringen, doch noch weiter zu schreiben.^^ Vielen Dank!*verbeug* ________________________________________________________________________________ Nathanael Als es dann Abend wurde, packten Idi-anch und Nathanael den Stand zusammen und machten sich auf den Heimweg. Nathanael fühlte sich nach dem anstrengenden Tag sehr müde und hatte zum ersten Mal einen Eindruck von dem was Idi-anch jeden Tag leisten musste. Zu Hause angekommen, wartete die Großmutter schon mit dem Abendessen. Als sie noch beim Essen waren, klopfte es auf einmal sehr laut an der Tür. „Idi-anch, geh nachsehen wer draußen steht.“, forderte Iamit das Mädchen auf. Sie stand auf und ging zur Tür. Man hörte sie schnell mit jemandem reden, dann kam sie wieder in Begleitung eines hochgewachsenen Mannes. „Er sagt, er wurde von Ptolemäus geschickt.“, meinte sie und sah Nathanael an, „Er wollte zu dir.“ Der Mann schob das Mädchen ein Stück beiseite und sah den Jungen dann scharf an: „Ihr seid also dieser Fremde? Mein Herr verlangt nach Euch. Er will sich morgen um die Mittagszeit mit Euch treffen, in der Bibliothek.“ Verdutzt sah Nathanael den Mann an: „Warum will er sich mit mir treffen?“ „Das entzieht sich meiner Kenntnis. Nehmt ihr seine Einladung an?“, antwortete er. „Ja, ich komme um die Mittagszeit dann in die Bibliothek.“, meine Nathanael. Der Mann verbeugte sich kurz und ging. Von allen Seiten ruhten nun neugierige Blicke auf ihm. „Ich kann dich morgen zur Bibliothek bringen, wenn du willst.“, meinte der Großvater schließlich. „Danke, das wäre nett.“, meinte Nathanael lächelnd. Bartimäus Wütend über Bastet und auch ein bisschen über mich selbst, hockte ich nun draußen unter einem Baum und dachte nach. Nach einiger Zeit kam ich zu folgendem Schluss: Ich war eindeutig NICHT in Ptolemäus verknallt. Wär ja noch schöner! Tss, tss, tss. Da hatte die gute Bastet sicher etwas falsch verstanden. Ich kam auch zu folgendem Schluss, dass ich ja jetzt, wo das geklärt war, zu Ptolemäus zurückkehren konnte. Also vollzog ich eine schnelle Verwandlung und ein Falke schoss durch die Luft auf Alexandria zu. Ich fand es einfach toll, wieder zu fliegen und stieß vor Freude ein Kreischen aus. In weiten Kreisen flog ich um den Palast und stieß dann schließlich nach unten wo ich elegant, wie ich nun mal bin, auf dem Fenstersims von Ptolemäus´ Schlafzimmerfenster landete. Hach ja, wie er so im Schreibersitz auf dem Boden saß, das dunkle Haar ihm in Strähnen über die Augen fiel, der schlanke Körper, die leicht gebräunte Haut und….Hey! Was denk ich denn schon wieder für Mist?! Ich schüttelte den Kopf. Ptolemäus hob den Kopf und sah mich lächelnd an. Es kribbelte mich bis in die Federspitzen bei diesem Blick. Dieses Lächeln! Damit könnte er selbst den rachsüchtigsten Dämon bezwingen… Ich schüttelte wieder heftig den Kopf. Das konnte doch nicht wahr sein, was war denn nur los mit mir? „Da bist du ja wieder, Rekhyt.“, meinte er und schon wieder gab es einen Tiefsturz meines Magens. „Hast du dir die Welt wieder angesehen? Warst du bei den Schamanen? Hast du Neues zu berichten?“, mit glänzenden Augen fing er an mich zu löchern. „Ähm…nein. Tut mir leid, Euch enttäuschen zu müssen, aber ich war in Bubastis. Es war ein Besuch einer alten Freundin.“, es war immerhin nicht völlig gelogen. Er schien nicht einmal enttäuscht und lächelte immer noch. „Oh, natürlich. Tut mir leid, dass ich dich immer so ausfrage.“, meinte er ein bisschen verlegen und wurde etwas rot. Ach nein, wie süß! Gleichzeitig mit diesem Gedanken schlug ich mich wieder innerlich an die Stirn. „Gut Rekhyt“, meinte er schließlich und hatte sich wieder gefangen, „Ich werde mich morgen Mittag mit jemandem in der Bibliothek treffen und ich wünsche, dass du mitkommst.“ Da die Falkengestalt etwas hinderlich war, verwandelte ich mich wieder in einen Jungen und verbeugte mich. „Jawohl, mein Herr.“ Bei diesen Worten nahmen Ptolemäus braune Augen einen seltsamen Ausdruck an und sein Blick glitt mustern über meine Gestalt. Unruhig dadurch geworden fragte ich: „Stimmt irgendetwas nicht?“ Ptolemäus zuckte etwas zusammen, wurde rot und meinte: „Nein, alles in Ordnung, ich war nur in Gedanken. Bleibst du in der Nacht wieder bei mir und bewachst mich?“ Darauf konnte ich natürlich nicht „nein“ sagen und irgendwie wünschte ich es mir auch, da konnte ich zeigen, dass ich besser war als alle anderen von seinen Dschinn. Der Ehrgeiz erwachte in mir. „Ja, ich würde Euch mit meinem Leben beschützen!“, meinte ich eifrig. Er sah mich wieder mit diesem merkwürdigen Blick an. Dann lächelte er, stand auf und strich mir durchs Haar. „Das verlange ich nicht von dir.“ Ich wurde rot und blickte zu Boden. Ptolemäus entfernte sich und winkte mir ihm zu folgen. Er ging zu seinem Lieblingsplatz auf dem Dach und setzte sich. Geräuschlos trat ich neben ihn und setzte mich in einem unaufdringlichen Abstand. Verträumt blickte er über die Dächer der Hafenstadt. „Siehst du das Rekhyt?“, fragte er und zeigte auf das Meer, das in einiger Entfernung glitzerte. Er blickte weiter träumerisch in die Ferne, ich wusste, dass er keine Antwort erwartete und lächelte. Es wurde langsam kühl und die Schatten wurden länger. Wir blieben noch so lange sitzen bis die Sonne als roten Glutball im Meer versank. Ptolemäus erhob sich und bedeutete mir mit rein zu kommen. Gehorsam erhob ich mich und folgte ihm. „Setz dich ruhig“, meinte er und zeigte auf einen Stuhl. Mein Meister selbst setzte sich auf den Boden und kramte in seinen Papyrusrollen. „Woran arbeitet Ihr eigentlich die ganze Zeit?“, wagte ich zu fragen. Er machte eine etwas gereizte Geste und erwiderte: „Das wirst du schon sehen, wenn ich fertig bin.“ Ich hielt also lieber meine Klappe, er war schon gereizt und ich wollte keine unnötigen Risiken eingehen. Tja, aber da ich nun mal so redegewand bin und das auch beweisen muss, fing ich schließlich an leise zu summen. Was mir auch prompt einen bösen Blick einbrachte. „Hör auf damit!“, brummelte es schließlich aus dem Papyrushaufen. Stöhnend rieb ich mir die Stirn: „Aber es ist wirklich entsetzlich langweilig Euch die ganze Zeit nur zuzugucken, keine Fragen stellen zu dürfen und überhaupt einen Mucks von mir zu geben!“ Hektisches Wühlen, knisternde Papyri, Stille. Ich verdrehte die Augen. Jetzt ignorierte er mich. Das hatte er schon immer gerne gemacht, wenn ich ihm auf die Nerven ging. Aber ich musste ihn ja unbedingt bewachen wollen. Schließlich verwandelte ich mich in eine Katze, rollte mich ein und döste vor mich hin, bis mein Herr mich anstupste, weil es ihm zum Lesen zu dunkel wurde und er müde geworden war. „Komm, Rekhyt. Ich bin müde.“ Mit diesen Worten schlurfte er in seine Gemächer und ich trottete hinter ihm her. Aus irgendeinem Grund hatte ich diese Nacht das Gefühl, dass irgendetwas geschehen würde und ich meine Fähigkeiten als Beschützer zeigen musste. Ich sollte Recht behalten… Die Assassinen kam geräuschlos die Mauer hoch, richtige Profis also. """… Immer höher kletterten sie, wie Fledermäuse an einer Höhlenwand. In den Zähnen hielten sie etwas Blinkendes. Der erste Assassine erreichte den Fenstersims, schwang sich geschmeidig wie eine Raubkatze hinauf und spähte in das Schlafgemach. Mondlicht fiel durchs Fenster und erleuchtete das Lager wie am helllichten Tag. Der Junge schlief wie ein Toter. Sein dunkles Haar floss über Kissen, sein blasser Hals schimmerte auf dem Seidenstoff wie die Kehle eines Opferlamms. Der Assassine nahm den Dolch aus den Zähnen. Er sah sich gründlich um, taxierte die Größe des Schlafgemachs und hielt nach einem Hinterhalt Ausschau. Der Raum war groß und dämmrig, die Einrichtung karg. Die Decke ruhte auf drei Säulen. Gegenüber war eine von innen verriegelte Teakholztür, an einer Wand stand eine offene, mit Kleidung halb gefüllte Truhe. Sonst gab es noch einen reich geschnitzten Sessel, über dessen Lehne nachlässig ein Umhang geworfen war, ein paar achtlos auf den Boden fallen gelassene Sandalen und ein mit Wasser gefülltes Onyxbecken. Ein Hauch von Parfüm lag in der Luft. Der Assassine, der solche Wohlgerüche als dekadent und verderbt verachtete, rümpfte die Nase. Er kniff die Augen zusammen, drehte den Dolch um und hielt ihn mit Daumen und Zeigefinger an der glänzenden Spitze. Die Klinge zitterte einmal, zweimal. Er schätzte die Entfernung ab – weder in Karthago noch im alten Kolchis und auch sonst nirgends hatte er sein Ziel verfehlt, hatte jedes Mal auf Anhieb die Kehle getroffen. Eine fast unmerkliche Drehung des Handgelenks und der Dolch flog in silbrigem Bogen durch die Luft, bohrte sich fast lautlos zwei Fingerbreit neben dem Hals des Kindes bis zum Heft ins Kissen. Der Assassine hielt verdutzt inne und blieb auf dem Sims hocken. Die Zickzacknarben auf seinem Handrücken wiesen ihn als Meister des Geheimbundes aus. Als solcher durfte er sein Ziel niemals verfehlen. Es war ein punktgenauer Wurf gewesen, präzise berechnet, trotzdem hatte er nicht getroffen. Hatte sich das Opfer eine Winzigkeit geregt? Ausgeschlossen – der Junge schlief tief und fest. Der Assassine zog noch einen Dolch aus seinem Gewand. Abermals zielte er sorgfältig (er war sich seiner Brüder bewusst, die hinter und unter ihm an der Mauer hingen, und spürte ihre drängende Ungeduld). Ein Schlenker aus dem Handgelenk, ein Aufblinken… Auch dieser Dolch landete im Kissen, diesmal zwei Fingerbreit auf der anderen Seite des prinzlichen Halses. Der Junge mochte träumen, denn seine Lippen umspielte ein leises Lächeln. Hinter seinem schwarzen Schleier verzog der Assassine ärgerlich das Gesicht. Dann holte er einen zu einem festen Strick gedrehten Stoffstreifen hervor. Sieben Jahre war es nun her, dass ihm der Alte den ersten Mordauftrag erteilt hatte, und noch nie war seine Garrotte gerissen, noch nie hatten ihn seine Hände im Stich gelassen. Geräuschlos wie ein Leopard glitt er ins Zimmer und über den mondbeschienenen Boden. Der zugedeckte Junge murmelte etwas und regte sich ein wenig. Der Assassine verharrte auf halbem Weg wie ein schwarzes Standbild. Hinter ihm krochen zwei seiner Gefährten aufs Fensterbrett und beobachteten ihn. Der Junge seufzte leise und verstummte. Jetzt lag er mit dem Gesicht nach oben in den Kissen, auf beiden Seiten von einem Dolchknauf eingerahmt. Sieben Sekunden verstrichen. Der Assassine setzte sich wieder in Bewegung, schlich um das Bett herum, bis er hinter dem Kopfende stand, und schlang sich die Enden des Strickes um die Hände. Er beugte sich rasch vor, legte dem Schlafenden die Garotte um den Hals… Der Junge schlug die Augen auf. Er langte über seinen Kopf, packte den Assassinen beim Handgelenk und schleuderte ihn wie eine Puppe mit dem Kopf voran an die Wand, wo sein Genick wie ein Schilfrohr abknickte. Der Junge schlug die seidene Decke zurück, sprang aus dem Bett und spähte zum Fenster hinüber. …""" Darauf hin folgte noch eine ganze Reihe weitere Gewalttaten, seitens von mir, seitens von den Assassinen. Aber belassen wir es dabei, dass ich natürlich gewonnen hatte. Ptolemäus strich sich seine Haare aus dem Gesicht und verbeugte sich vor mir. „Danke, Rekhyt“, sagte er. „Schon gut, ich hab Euch doch gesagt, ich würde Euch schützen. Und außerdem habe ich Euch nicht gesagt, dass euch Euer Vetter aus dem Weg räumen will?“ „Hm...vielleicht hast du Recht gehabt.“, meinte er lächelnd und legte den Kopf schräg. „Ja“, meinte ich aufmüpfig und reckte das Kinn. Ptolemäus hob drohend den Zeigefinger und meinte lachend: „Werd nicht frech, Rekhyt, sonst muss ich dich züchtigen!“ Grinsend zeigte ich ihm mein Hinterteil und meinte: „Oh ja, schlag mich!“ Ptolemäus hob eine Augenbraue. Ein Schritt und er stand hinter mir, schlag mir von hinten die Arme um den Hals und flüsterte mir ins Ohr: „Wie wär dir was anderes vielleicht doch lieber?“ Eine sehr unangenehme Gänsehaut rieselte über meinen Körper und erschrocken drehte ich mich herum. „Was soll denn das?“, abwehrend hob ich die Hände und sah ihn verunsichert an. Kaum hatte ich meine Frage beantwortet, wurde ich schon auf Ptolemäus´ Bett geschubst und selbiger kniete über mir. „Äh~“, etwas Geistreicheres fiel mir nicht ein, als er schon seine Lippen auf meine drückte. _________________________________________________________________________________ So, das war´s erst mal^^.....ich geb mir Mühe, das nächste Kappi schneller zu schreiben und hochzuladen...u__u"....*so schrecklich lahm bin* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)