Duellakademie 2 von Tenjoin-Asuka (Das 2. Schuljahr) ================================================================================ Kapitel 4: Broken Heart ----------------------- So...ich dachte, bevor ich wieder keine Zeit habe, lade ich lieber noch ein Kapitel hoch xD Wie schon versprochen geht es jetzt so langsam richtig los. So leid, wie es mir für Jaden tut... Na ja, ich hoffe, euch gefällt das Kapitel trotzdem und ihr kommentiert wieder! hel Asuka Broken Heart Jaden schloss seinen Laptop und seufzte. Wieder keine eMail oder sonst eine Nachricht von Alexis. Warum hatten ihre Eltern sie auch unbedingt nach Hause holen müssen? Eine Woche ohne Alexis war wie Folter. Er drehte sich auf den Rücken und starrte die Decke des Zimmers an. Zumindest war es die Hölle, wenn man an einer fast leeren Duellakademie festsaß und kein Lebenszeichen von seiner Freundin erhielt. Und keiner wollte sich mit ihm duellieren. Er seufzte noch einmal und schwang dann die Beine aus dem Bett. Er schaute auf seine Uhr. In etwa zwei Stunden würde der Helikopter ankommen, dann würde Lex endlich wieder da sein. Er grinste bei dem Gedanken und nahm sein Deck aus der Tasche, um noch einmal seine neuen Karten zu betrachten. „Neos.“ Er betrachtete die Karte eine Weile und legte sie wieder auf den Stapel zurück, um die nächste zu ziehen. „Hey, Kuribo, alter Kumpel!” Sofort erschien der Geist vor ihm und schwirrte durch das Zimmer. „Ja, ich weiß, ich hatte in letzter Zeit etwas wenig Zeit für dich. Tut mir Leid!“ Er unterhielt sich noch eine Weile stumm mit dem kleinen Fellknäuel, bevor er seine Jacke, die über einen Stuhl gehängt war, schnappte und sich auf den Weg zum Flugplatz machte. Er legte den Weg in Rekordzeit zurück und musste dann doch noch einige Minuten warten, bevor er die ersten Hubschrauber am Horizont entdecken konnte. Obwohl er wusste, dass es unmöglich war, dass sie ihn aus der Entfernung schon sehen konnte, fing er an zu winken und hörte erst damit auf, als die Helikopter schon gelandet waren. Die ersten Türen gingen auf und Jaden blickte in bekannte und weniger bekannte Gesichter. Fieberhaft suchte er nach Alexis. Er sah Chazz aus einem Privatflugzeug steigen und am Rand des Flugplatzes stehen bleiben. Syrus und Tyranno kamen aus einem weiter abseits stehenden Hubschrauber. Endlich sah er auch Alexis. Er winkte noch einmal und lief auf sie zu. Sie lächelte, rannte schnell die Stufen hinunter und über den Platz in seine Richtung. Auch sie winkte fröhlich. Er breitete seine Arme aus und wollte sie umarmen, doch in diesem Moment lief sie auch schon an ihm vorbei. Völlig verdutzt wandte sich Jaden um und sah gerade noch, wie Alexis Chazz um den Hals fiel und dieser sie umarmte. Jaden stand alleine mitten unter den Schülern, die sich langsam in Grüppchen zusammen fanden und in Richtung der Unterkünfte gingen, unfähig, sich zu bewegen. Er starrte die beiden an, ohne zu begreifen, was er sah. Das konnte nicht wahr sein! Das DURFTE nicht wahr sein! Sein Verstand weigerte sich, das zu akzeptieren, was seine Augen sahen. Endlich entschied er sich dafür, dass das ganze wohl nur ein Scherz gewesen sein konnte und ging auf die beiden zu, die ihn zuerst gar nicht richtig wahr nahmen. „Hey, Lex! Chazz!“ Er grinste seine beiden Freunde an, die sich ihm mehr als unwillig zuwandten. „Ist irgendwas du Niete?“ Chazz grinste hämisch. „Verschwinde du Abschaum! Siehst du nicht, dass du störst?!“ Alexis Stimme war kälter als Eis und ließ Jaden erschaudern. „Alexis…du…hast gar nicht auf meine Mails geantwortet…“, versuchte der Braunhaarige es erneut und zwang sich zu einem Lächeln. „Verschwinde du Loser! Ich habe dir nichts zu sagen, sonst würde ich es doch tun, oder?“, fragte sie scharf und wandte sich dann wieder an Chazz. „Gehen wir, Chazzy? Hier stinkt es. Ich glaube, die Luft ist verpestet!“ „Na sicher, meine süße Lexi! Mit dir gehe ich doch überall hin!“ Er küsste Alexis demonstrativ lange vor Jadens Augen, bevor sie sich umwandten und zusammen den Flugplatz verließen. Jaden stand wie zu Stein erstarrt da und wartete darauf, dass Alexis sich umdrehen würde und ihm zurufen würde, dass alles nur ein Spaß gewesen sei und dass es ihr Leid täte, wenn sie ihn erschreckt hätten, doch nichts dergleichen geschah. Der Slyfer spürte fast körperlich, wie sich die Schatten hinter ihm zusammenzogen und in seine Richtung krochen. Eine eisige Kälte stieg in ihm auf und begann, sein Herz zu umklammern. Er wollte sich dagegen wehren in der Dunkelheit zu versinken, doch er fühlte sich so kraftlos wie nie zuvor in seinem Leben. Eine Hand legte sich auf Jadens Schulter. Er blickte nach links, ohne wirklich etwas zu sehen. Syrus stand neben ihm und sah ihn an. „Das wird wieder, Jay, das wird wieder. Dafür gibt es bestimmt eine Erklärung.“ Jaden nickte kaum merklich. Gab es für so etwas eine Erklärung? Eher nicht. Niedergeschlagen und tief in Gedanken versunken machte er sich auf den Rückweg zur Unterkunft. Der nächste Tag begann wie der letzte geendet hatte. Jaden hatte verschlafen, doch irgendwie störte es ihn nicht. Er packte seine Schulsachen in aller Ruhe zusammen und verließ die Unterkunft. Langsam ging er Richtung Hauptgebäude, doch selbst als es anfing zu regnen, beschleunigte er seine Schritte nicht. Er genoss die Einsamkeit und die Stille, die auf dem verlassenen Campus herrschte. Der Regen durchnässte langsam seine Kleidung, doch es war ihm egal. So egal wie die Tatsache, dass er zu spät kommen würde und wahrscheinlich wieder eine Strafpredigt von Chrowler bekommen würde. Das Einzige, was ihm immer wieder durch den Kopf spukte war Alexis. Sie würde heute nicht anders sein als den Tag zuvor. Sie würde ihn wieder beschimpfen und er konnte jetzt schon ihren kalten Blick spüren, der ihn erschaudern ließ. Er setzte noch langsamer einen Fuß vor den anderen. „Nein, ich darf mich nicht hängen lassen! Das ist alles nur ein Missverständnis! Und wenn Lex Chazz liebt, dann kann ich auch nichts dagegen tun. Dann muss ich das akzeptieren, wir sind ja immerhin Freunde…“ Er bemerkte, dass er das Hauptgebäude betreten hatte. Entschlossen richtete er den Blick nach oben und lief die Treppen hinauf. Vor der Tür angekommen, verschnaufte er kurz und zog sie dann auf. „Entschuldigen Sie bitte, Doktorchen, ich weiß, ich bin zu spät…“, setzte der Slyfer grinsend an. Chrowler schickte ihm einen kurzen, vernichtenden Blick und wandte sich dann wieder der Klasse zu. Jaden stutzte kurz und wandte sich dann ebenfalls der Klasse zu. Alexis und Chazz hatten sich beide erhoben. Verärgert registrierte Jaden, dass Chazz Alexis Hand hielt. Aber viel seltsamer war die Erscheinung der beiden. Sie waren völlig in weiß gekleidet. „Sie haben uns schon verstanden, Chrowler! Wir fordern eine eigene Unterkunft, das weiße Haus! Wir geben uns auch damit zufrieden, wenn sie uns erst einmal die Räume der Obelisken zur Verfügung stellen, bis Sie uns eine neue, luxuriösere Unterkunft gebaut haben!“ Chrowler war sichtlich nahe daran, seine Fassung zu verlieren. „Steh nicht so blöd da rum, Jaden! Setz dich! Wir fangen mit dem Unterricht an!“ Abrupt wandte sich der Dekan zur Tafel und begann, etwas zu schreiben. Chazz wollte protestieren, doch Alexis drückte kurz seine Hand und gab ihm so zu verstehen, dass er es erst einmal dabei belassen sollte. Er nickte kurz und die beiden setzten sich. Auch Jaden ging zu seinem Platz und stellte mit Bedauern fest, dass Alexis ihn nicht einmal eines Blickes gewürdigt hatte. Aber so würde das nicht weitergehen. Er wollte wissen, was los war. Nie war ihm eine Stunde so lange vorgekommen. Er starrte auf die Tafel, ohne auch nur ein Wort des Geschriebenen zu verstehen. Er löste die Aufgaben, die ihnen gestellt wurden, aber ohne auch nur einen Gedanken an sie zu verschwenden. Er dachte nur an Alexis. Er musste mit ihr reden. Endlich klingelte es. Jaden konnte es kaum erwarten und sprang auf. Er lief zu Alexis hinüber. „Lex!“ Die Angesprochene drehte sich um und verdrehte im gleichen Moment die Augen. „Was willst du denn schon wieder? Ich hab dir doch gesagt, dass du mich in Ruhe lassen sollst!“ „Alexis, wir müssen reden. Es ist wichtig!“ Die Blondhaarige schaute kurz zu Chazz, der leicht nickte. „Aber beeil dich Lexi. Wir haben noch eine ganze Menge vor heute! Ich hole dich dann nach dem Unterricht ab, ja?“ Mit diesen Worten verschwand Chazz aus dem Raum. Jaden wartete, bis auch die letzten Schüler gegangen waren und wandte sich dann an Alexis. „Lex…was ist denn nur los? Habe ich irgend etwas falsch gemacht? Habe ich dich beleidigt? Dann tut es mir Leid…Ich liebe dich, Alexis!“ Er wartete auf eine Reaktion, doch in ihrem Gesicht spiegelte sich keinerlei Emotion wieder. Sie durchbohrte ihn nur mit diesem kalten Blick, den er früher nie an ihr gesehen hatte. Endlich begann sie zu reden: „Ob du etwas falsch gemacht hast? Ja, das hast du. Du bist geboren worden, Jaden!“ Diese Worte trafen Jaden wie ein Schlag. Es tat fast körperlich weh und er zuckte kurz zusammen. „Aber…Lex…du…ich….WIR“, setzte er an. „Ein ’Wir’ gibt es nicht, Jaden. Das gab es nie!“ „Aber…“ „Jaden…“ Alexis trat einen Schritt auf ihn zu und hob die Arme. Ihre Stimme hatte einen weichen Klang bekommen. Es war fast wie früher. Jaden hob die Arme, um sie zu umarmen, doch bevor er sie berühren konnte, hatte sie einen weiteren Schritt vorwärts gemacht, ihn geschubst und ihm gleichzeitig ein Bein gestellt. Der junge Slyfer landete unsanft auf dem Boden. „Was soll das, Lex?“ „Soll ich dir mal etwas verraten, Jaden? Ich hasse dich. Ja, du hast richtig gehört. Ich habe dich immer gehasst, seit wir uns zum ersten Mal gesehen haben.“ „Aber du hast doch gesagt….“ „…dass ich dich liebe?“, vollendete sie den Satz und lachte. „Wie blöd kann man denn sein? Jaden, schau dich doch an! Du bist genau da, wo du hingehörst! Du bist eine Niete, eine Null, ein nichts. Leute wie du schauen zu Menschen wie mir auf! Ich bin die Queen of Obelisk-Blue!“ Sie lächelte. „Nein, eigentlich eher Obelisk-White!“ „Aber warum waren wir dann zusammen? Warum hast du das alles nur gespielt?“ „Weißt du Meister Satorius ist sehr an dir interessiert. Ich weiß nicht warum, aber es ist so. Er brauchte Informationen, also habe ich ihm welche beschafft!“ Sie lachte erneut und ihr Blick hatte wieder den kalten Ausdruck von vorher angenommen. „Wie kannst du so was nur sagen, Lex? Ich erkenne dich gar nicht mehr wieder! Das ist nicht die Alexis, die ich kenne…und liebe!“ „Das liegt wahrscheinlich daran, dass du die ’echte Alexis’ , wie du es nennst, nie kanntest! Ich habe dich die ganze Zeit belogen und du hast mir alles geglaubt.“ „Aber wir haben…miteinander…“ „Wenn du darauf anspielst, dass wir die Nacht miteinander verbracht haben…. Ja, das war schon schrecklich. Du weißt gar nicht, wie viel Überwindung mich das gekostet hat! Aber gute Schauspieler spielen ihre Rolle bis ins letzte Detail perfekt! Und weißt du, wie ich das geschafft habe?“ Sie trat zu ihm und beugte sich zu ihm hinunter. „Ich habe an Chazz gedacht und an Meister Satorius und seinen wundervollen Plan, zu dessen Gelingen ich damit beitragen konnte!“ Sie strich ihm über die Wange und wieder legte sich ein sonderbar weicher Ausdruck auf ihr Gesicht, bevor ihr Blick eiskalt wurde. Ihre Hand schloss sich um Jadens Kehle. „Fass mich nie wieder an, hörst du? Sonst wirst du es bereuen! Ich habe mir die ganze Zeit über vorgestellt, wie ich nun in dein völlig entsetztes und ungläubiges Gesicht gucke! Und soll ich dir was sagen? Das ist noch viel besser als ich es mir vorgestellt habe!“ Jaden wollte sich wehren, doch es gelang ihm nicht. Er wollte Alexis nicht weh tun und das, was er eben gehört hatte tat sein übriges. Er war völlig durcheinander. Die Obeliskin erhob sich und warf Jaden einen verächtlichen Blick zu. „Armer kleiner Jaden, hab ich dir das Herz gebrochen?“ Sie grinste. „Nur zu gerne. Dieser Anblick ist mir das ganze Theater alle Male wert. „Alexis…“ Jaden starrte vor sich ins Leere. Er dachte an ihre gemeinsame Zeit zurück. Tränen stiegen ihm in die Augen. „Du bist erbärmlich, Jaden. Ich hasse solche Schwächlinge wie dich. Deswegen gehört mein Herz auch Chazz. Der wusste übrigens die ganze Zeit davon. Er hat seine Rolle auch super gespielt, oder? Und dass wir uns heimlich getroffen haben hast du auch nicht bemerkt, oder?“ Sie sah ihn mitleidig an. „Du hast schon tolle Freunde, Jaden. Alle Achtung. Du vertraust ihnen blind und sie hintergehen dich!“ Ein Lächeln umspielte ihre Lippen. „Ich hoffe nur für dich, dass du nicht noch mehr unangenehme Überraschungen erlebst! Klammere dich ruhig an Syrus und Tyranno. Sie sind ja jetzt deine einzigen Freunde! Genieße die Unwissenheit so lange du noch kannst!“ Mit diesen Worten verließ sie den Raum und ließ Jaden alleine zurück. Alexis Lächeln erschien vor Jadens Augen und er fühlte einen tiefen Stich ins Herz. Etwas in Jaden zerbrach. Er spürte, wie Tränen über seine Wangen liefen, doch es war ihm egal. Er war glücklich gewesen. Er hatte gedacht, Freunde gefunden zu haben und seine große Liebe und nun stellte sich das alles als Trugbild heraus. Er tastete nach seinen Karten und zog sie hervor. „Du lässt mich nicht alleine, oder Kuribo?“ Er lächelte schwach und drehte die erste Karte um. Sein Lächeln erstarb augenblicklich. Die Karte war weiß. Panisch schaute er sich auch die anderen Karten an, doch auf keiner von ihnen befand sich ein Bild. „Nein. Nicht…du kannst mich nicht alleine lassen…“ Er starrte auf die leere Karte in seiner Hand. „Kuribo… ich bin alleine…“ Alexis lächelte, als sie den Raum verließ und die Tür hinter sich schloss. „Und? Hast du den Auftrag ausgeführt?“ Chazz lehnte cool an der gegenüberliegenden Wand und sah sie neugierig an. „Na sicher doch!“ Ihr Grinsen wurde breiter. „Jaden wird sich nicht mehr duellieren können. Er steht Meister Satorius also nicht mehr im Weg!“ Chazz ging einen Schritt auf sie zu und zog sie in seine Arme. „Ich bin stolz auf dich, Lexi.“ Sie schwieg und legte die Arme um ihn. Ihr wisst gar nicht, wie schwer es mir gefallen ist, DAS zu schreiben. Ich saß echt am PC und hab fast geheult.. Gut, ich habe geweint, aber das hatte nen anderen Grund. Ich hoffe, ihr wollt trotzdem weiterlesen und schreibt mir wieder was Liebes^^ *sich immer wahnsinnig über Kommis freut* Bis bald dann! Eure Asuka Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)