Micha von Terrormopf ================================================================================ Kapitel 37: Extra: Händchen halten ---------------------------------- Meine Lieben. Die Hauptstory ist zwar abgeschlossen, aber ich habe euch ja noch Extrakapitel versprochen =) Sie sollen keinen Epilog oder so etwas darstellen, ich habe sie eigentlich nur geschrieben, um den Abschiedsschmerz zu verringern... Bisher habe ich es nicht geschafft jemandem auf den Kommentar vom verherigen Kapitel zu danken. Noch keinem und ich schäme mich wirklich schrecklich, aber ich werde es noch nachholen (und wenn es heute Nacht sein muss...). Allerdings hatte ich diese Woche wieder Schule und die nimmt mich ab jetzt wohl fast vollständig ein (weil ich ja auch jeden Dreck wählen musste, der noch zusätzlich zu wählen war =__="). Es tut mir wirklich leid und ich bitte deswegen um Verzeihung. @ Steph: Du bekommst dein versprochenes Kapitel mit Robin noch, keine Angst, aber ich muss erst die Zeit (und leider auch die Lust, wie ich hiermit bekenne) dazu finden, also gedulde dich noch etwas =) Aber jetzt viel Spaß beim Lesen! Der Fernseher flimmerte in der Dunkelheit, die sie Umgab und sandte ein hartes, bläuliches Licht aus. Micha war bei ihm, wie eigentlich fast immer. Sie waren zusammen. Ausgesprochen hatte es keiner von ihnen, aber irgendwie brauchten sie das auch nicht, denn es war einfach so und dessen waren sie sich beide gewahr. Nein, es bedurfte keinerlei Worte. Gero war noch immer verwirrt. Er wusste nicht hundertprozentig, ob das was er tat das Richtige war, aber das war meistens der Fall. Er tat einfach. Und von Micha bekam er unglaublich viel. Bedingungslose Liebe, Ruhe, Geborgenheit – auch wenn ihm diese Tatsache irgendwie selbst in seinen Gedanken peinlich war – und vor allem das Gefühl etwas Besonderes und der Einzige zu sein. Er hasste es nicht aus der breiten Masse hervorzustechen, einfach nur durchschnittlich zu sein und bei Micha, da war er sich ausnahmsweise hundertprozentig sicher, würde er nie selbstverständlich sein, nie zu etwas Alltäglichem verkommen. Und irgendwie gab ihm das eine Art von Zufriedenheit, die er zuvor nur selten erfahren hatte. „Woran denkst du?“, fragte schließlich der Blonde Junge – wohlgemerkt Junge - in seinen Armen und sah zu ihm auf. Sie lagen gemeinsam auf dem Sofa und sahen Fernsehen. „An nichts“, erwiderte Gero und streichelte Micha behutsam über den Bauch. „Glaub ich dir nicht, mit einem Abischnitt von 1,3 kann man nicht nichts denken; also?“ Er legte seine Hand auf Geros und brachte sie damit zum Stillstand. „Sei einfach still, ich will weiter den Film sehen.“ Damit drückte er dem Kleineren einen sanften Kuss auf die Lippen und sah zum Bildschirm, doch mit Bedauern musste er feststellen, dass gerade Werbung lief. So sah er wieder zu Micha und erblickte diesen wissend lächeln. „Lass das scheiß Grinsen!“, knurrte Gero und drehte Michas Gesicht von sich weg. „Ist das, woran du gedacht hast denn wirklich so schlimm?“, erkundigte sich Micha und wandte Gero sein Antlitz wieder zu. „Du nervst.“ „Tut mir leid.“ „Und jetzt noch mehr.“ „Dann sag mir doch einfach, worüber du nachgedacht hast.“ Ein Lächeln hatte sich auf Michas Lippen gestohlen, doch Gero knurrte nur: „Na gut, ich hab daran gedacht wie toll es ist einen kleinen blonden Sklaven zu haben.“ „Ich bin aber nicht dein Sklave“, murrte Micha und schob die Unterlippe leicht beleidigt nach vorne. Als Gero das sah, wusste er nicht, ob Micha überhaupt bemerkte, dass er das immer tat, wenn er eingeschnappt war. „Das denkst du“, grinste Gero und setzte hinzu: „Los, hol mir ein Bier!“ „Hol dir dein Bier selber!“, brummte Micha und wandte nun doch das Gesicht ab. Gero lachte daraufhin, lehnte seine Wange an Michas und flüsterte: „Das war doch nur ein Scherz, tut mir leid.“ „Ehrlich?“, fragte der Blonde unsicher. Er mochte zwar versuchen sich zweifelnd und in dem Augenblick unnahbar zu stellen, doch allein die Tatsache, dass er seine Finger zwischen Geros legte und sich noch näher an ihn schmuste, zeigte diesem, dass er ihn nur foppen wollte. „Ehrlich“, flüsterte Gero und wollte ihn auf die Wange küssen, doch Micha drehte sich in dem Moment geschickt, sodass er Geros Gesicht festhalten konnte und ihn selbst in einen Kuss verwickeln konnte. Irgendwie war es putzig, wie Micha immer wieder extrem seine Nähe suchte. Oh ja, er liebte das Gefühl gebraucht zu werden. Am nächsten Tag, nachdem Micha Schulschluss hatte, waren sie gemeinsam in der Stadt unterwegs, weil Micha noch einiges für den Unterricht benötigte. Unter anderem einen neuen Block, Patronen für seinen Füller und Materialien für eine GFS. GFS, das waren Gleichwertige Feststellungen von Schülerleistungen. Man konnte entweder eine Präsentation halten oder etwas Schriftliches abgeben und das wurde benotet, was dann wie eine Klausur zählte. Das Wetter war, wie so oft einfach nur widerwärtig: Schneeregen. Sie erledigten erst die Einkäufe. Doch redeten sie kaum miteinander. Gero erntete nur hin und wieder einen traurigen Blick von Micha, denn jedes Mal, wenn der seine Hand berührte, zog Gero sie fast schon erschrocken zurück. Und dann gab er vor Michas enttäuschten Blick nicht zu bemerken. Und wenn ihm das nicht gelang, dann tat er so, als ließe ihn das kalt. Aber eigentlich tat es das nicht. Er hielt ja eigentlich gerne Michas Hand oder berührte seine sanften Lippen, oder streichelte ihm durch das samtige Haar, nur konnte er das nicht, wenn sie unter Menschen waren. Er konnte es einfach nicht und das machte ihm zu schaffen, weil er eben doch Michas unglückliche Blicke bemerkte und er wusste, dass Micha sich nach seiner Nähe sehnte. Die ganze Zeit wollte er Michas Hand ergreifen, nur irgendwas hielt ihn zurück, irgendetwas, das seine Hand wegschnellen ließ, sobald Micha sie berührte, als sei sein Arm von einem Gummiband geleitet. In der Bibliothek musste Micha in den zweiten Stock, um nach Fachliteratur über Photosynthese zu schauen. Gero ging ihm schweigend voraus. Er hatte es übernommen, die Dame an der Kasse danach zu fragen, weil Micha sich stets genierte fremde Menschen anzusprechen. Die Bibliothek bestand aus drei Etagen. In der Mitte war eine große Treppe und rund herum waren die Bücherregale aufgestellt, sodass sie fast kleine Räume abtrennten. In der Mitte dieser ‚Räume’, an der Wand, stand jeweils ein Schreibtisch mit einer Leselampe darauf. Am heutigen Tag war nicht viel los und Gero ließ sich, während Micha sich bei der Literatur umsah, auf den Stuhl beim Schreibtisch nieder und stützte die Stirn in die Hände. Es war zum Verzweifeln! Mit Frauen hatte er immer wunderbar umgehen können, die hatte er in aller Öffentlichkeit geküsst, die hatte er in aller Öffentlichkeit umarmt und mit denen hatte er in aller Öffentlichkeit Händchen gehalten, nur war Micha keine Frau. Und er konnte sich zu diesen Sachen einfach nicht überwinden. „Sag mal, Gero?“, erklang nun Michas Stimme und Gero sah auf, in der Befürchtung, Micha würde dieses Thema nun zur Sprache bringen. „Kennst du dich eigentlich mit Photosynthese aus?“ „Ein bisschen“, kam es erleichtert von Gero zurück. „Kannst du mir dann vielleicht helfen?“ „Ob ich das kann weiß ich nicht, aber ich werd’s versuchen“, lächelte er und erhob sich. Noch einmal sah er auf den Gang hinaus, um sicherzustellen, dass wirklich niemand da war, dann nahm er Michas Gesicht zwischen seine Hände und küsste ihn vorsichtig. Er meinte es als eine Art Entschuldigung und Micha erwiderte den Kuss sogar leicht, doch als Gero etwas zurückwich, um Micha den nächsten Schritt zu überlassen, da drehte sich dieser um und sagte ungerührt: „Ich sollte mich beeilen, sie schließen bald.“ Gero stand hinter ihm und sah ihn an. Er war entrüstet. Das war das erste Mal gewesen, dass er nach einem Kuss, der von ihm ausging, kein glückliches Strahlen von Micha bekam. War Micha etwa sauer auf ihn? Nein! Das konnte nicht sein! Micha war nie sauer. Oder doch? Er fand es schon fast selbst faszinierend wie schnell er sich von Micha aus dem Konzept bringen ließ, doch er sagte nichts, sondern setzte sich einfach wieder und wartete darauf, dass Micha sich seine Bücher zusammengesucht hatte. Kurz bevor die Bücherei schloss, entlieh Micha die Bücher und sie machten sich auf den Weg zu Geros Auto; schweigend. Als sie die Aufkircherstraße hinauffuhren, fragte Gero schließlich, die Stille durchbrechend: „Willst du nach Hause oder kommst du noch mit zu mir?“ „Ich weiß nicht… Ich sollte gleich mit meiner GFS anfangen…“ „Dann komm mit zu mir, wir machen das zusammen“, schlug Gero vor, in der Hoffnung wenigstens jetzt ein strahlendes Lächeln seitens Micha zu bekommen und sah zu seinem Beifahrer. Doch der sah aus dem Fenster zu seiner Rechten und murmelte: „Na gut.“ Gero unterdrückte ein Seufzen. ‚Na gut’. Na das konnte was werden. „Hey Micha, nun lass mich dir doch einen Kuss geben“, murrte Gero, als sie in seiner Wohnung gemeinsam über die Bücher gebeugt saßen und Micha sich stets von ihm abwandte. „Ich muss aber arbeiten.“ „Aber sonst konntest du mich zwischen deinen Hausaufgaben auch immer küssen.“ „Ich will dich jetzt aber nicht küssen!“ Er wurde lauter und schien gereizt. Wieso war Micha gereizt? Er war es doch sonst nur in den seltensten Fällen. „Aber ich dich“, versuchte Gero es erneut, doch Micha stand auf und ging in die Küche, um sich ein Glas Wasser zu holen. „Na toll, jetzt willst du mich küssen und in der Stadtbücherei, nachdem du geschaut hast, dass auch ja niemand so etwas abartiges sieht. Aber sonst willst du nicht einmal meine Hand nehmen! Verwandle ich mich vor anderen Leuten irgendwie in ein widerliches Wesen, dass deine Hand zurückschnellt, wenn ich sie nur berühre?“ Er war wieder zurückgekommen und hatte sich gesetzt. „Nein, so ist das nicht“, ließ Gero kleinlaut verläuten. Er wagte es nicht Micha ins Gesicht zu sehen, denn sonst würde sein ohnehin schon schlechtes Gewissen mit Sicherheit noch schlechter werden. „Wie ist es dann?“, fragte Micha nun und mit einem Schlucken stellte Gero fest, dass der Jüngere seine Hand ergriffen hatte und er sah schließlich doch auf in Michas verzweifelt fragende Augen. „Gero, sag mir doch, woran es liegt. Es verletzt mich nämlich. Wirklich, es tut mir weh, wenn du mich so verleugnest. Weißt du? Ich will dich nämlich nicht nur hier haben, ich will, dass du überall mir gehörst. Ich will nicht, dass dir auf der Straße Mädchen hinterher schauen und glauben, du seist mit deinem kleinen Cousin unterwegs.“ Gero erinnerte sich nur zu gut an den Zwischenfall vom letzten Wochenende, als sie zusammen im Galgen gesessen hatten und ein Mädchen gekommen war, sich an ihn rangeworfen hatte und als Micha dazwischengehen wollte, hatte sie zu Gero gesagt, er solle seinem kleinen Cousin Geld für ein Taxi nach Hause geben. Natürlich hatte Gero sie grob zurück gewiesen, doch offensichtlich hatte es Micha nicht so kalt gelassen, wie er es zunächst vorgegeben hatte. „Es tut mir wirklich leid, Micha, aber ich kann nicht.“ „Was soll das heißen, du kannst nicht? Hier kannst du mich doch auch küssen oder meine Hand nehmen!“ „Ich meine in der Öffentlichkeit“, murmelte Gero und wandte den Blick wieder ab er konnte einfach nicht mehr in dieses tieftraurige Blau sehen. „Versteh mich doch, das ist… mit einem Schlag alles anders, alles… neu, das geht nicht so einfach. Aber eigentlich will ich ja auch mit dir umgehen wie ich sonst mit meinen Freundinnen umgegangen bin, aber es ist einfach etwas Anderes und ich glaube, ich brauche Zeit dafür.“ „Und wie viel Zeit?“, fragte Micha. Er hatte Geros Hand nicht losgelassen. „Keine Ahnung, woher soll ich das denn wissen, hab’s ja nicht schon mal durchgemacht.“ Micha seufzte. Gero konnte ihm die Reaktion nicht verübeln. „Gero, ich liebe dich“, flüsterte Micha schließlich nach einiger Zeit des Schweigens und Gero sah auf, allerdings nur, um Michas Blick auf ihre Hände gerichtet zu sehen. „Und es ist okay für mich, dass wir keinen Sex haben.“ Sex? Mit einem Mann? Darüber hatte Gero noch gar nicht nachgedacht! Er spürte, wie sämtliche Farbe aus seinem Gesicht wich und hörte Micha im nächsten Moment verhalten lachen, doch prompt maulte er: „Hör auf zu lachen und über solche Sachen zu reden, Sex zwischen Männern, das ist…“ „Abartig, ich weiß“, seufzte Micha erneut. „Gero, ich verlange wirklich nicht viel von dir, aber ich will doch wenigstens, dass du dazu stehst, wenn du mich schon mehr magst als einen gewöhnlichen Freund. Aber wie sollen es andere akzeptieren, wenn du es nicht einmal selbst akzeptierst?“ Verdammt! Jetzt hatte diese Blondine mal wieder Recht. Und er hatte das Gefühl, als wäre er ein Kind, dem etwas zum fünften Mal erklärt wurde und das es immer noch nicht verstand. Und er hasste dieses Gefühl, so donnerte er: „ Halt doch die Klappe! Was weißt du schon? Du hattest noch nie einen Ruf, der mit einem Mal null und nichtig geworden ist! Du hast doch keine Ahnung.“ „Mag sein, aber wenn es dir so sehr zu schaffen macht, dann kannst du deinen Ruf ja wieder aufbauen, bitte, mit mir Schluss machen wäre der erste Schritt dazu.“ Michas Stimme klang bitter, doch Gero hatte andere Sorgen als darauf zu achten und im nächsten Moment brüllte er: „Um Schluss zu machen sollte man doch erst einmal eine Beziehung führen, oder? Und ich kann mich nicht daran erinnern jemals etwas in der Art gesagt zu haben!“ Er hatte es kaum gebrüllt, da bereute er die Worte, aber sie zurücknehmen ging schlecht. Micha saß ihm gegenüber und sah ihm in die Augen. Gero war sich sicher, dass in diesem Augenblick tausende Gedanken hinter diesem Blau hin und her rasten und Micha am liebsten losgeheult und –geschrieen hätte, doch alles was er tat, war, sein Zeug zusammenzusuchen, sich zu erheben und zu gehen, während er sagte: „Da hast du wohl recht. Verzeih mir deine Zeit in Anspruch genommen zu haben.“ Gero saß lediglich weiterhin auf seinem Platz. Irgendwann, als es spät wurde, erhob er sich, um unter die Dusche und dann ins Bett zu gehen. Doch als er im Bett lag, konnte er nicht schlafen. Er dachte ständig über die Worte nach, die er Micha entgegengeschmettert hatte. Es war nicht richtig gewesen so etwas zu sagen. Micha hatte ihm eigentlich nur die Wahrheit gesagt, aber er hatte die Wahrheit nicht hören wollen und war natürlich ausgerastet. Nur wusste er schon länger was die Wahrheit war, denn dieses lästige Stimmchen in seinem Kopf, was fast jeden Menschen plagte und von den Wise Guys liebevoll ‚Jack’ genannt wurde, hatte es ihm schon zuvor ständig vorgehalten und nun hatte Jack noch mehr zu tun. Und sobald Gero bemerkte, dass er begann sich vor sich selbst zu rechtfertigen, warf er sich auf die andere Seite und erklärte sich für verrückt. Demnach hatte er sich in dieser Nacht sechsunddreißig Mal für verrückt erklärt. Es vergingen mehrere Tage in denen sich Micha nicht meldete und Gero hatte nicht die Motivation sich zu melden. Ihm war erst später aufgegangen, dass Micha ihm gesagt hatte, dass er ihn liebe. Aber nun war es wahrscheinlich vorbei damit. Nachdem allerdings eine ganze Woche vergangen war, hielt Gero es nicht mehr aus; er rief bei Micha zu Hause an, doch er erreichte nur Michas Mutter, die ihn darüber aufklärte, dass Micha in der Stadt sei, Bücher zurückbringen. Der Rothaarige bedankte sich für die Information, zog sich hastig Schuhe und Jacke über und lief in die Stadt, in der Hoffnung Micha in der Bücherei zu erwischen. Und er sollte Glück haben, denn Micha stand gerade in der Schlange an der Kasse, um die Bücher abzugeben. „Micha!“, rief Gero seinen Namen und überrascht drehte sich der Blonde zu ihm um. Gero hatte die Hände auf die Knie gestützt, schnaufte schwer und über sein gerötetes Gesicht rann der Schweiß, weil er den ganzen Weg bis hierher gerannt war. „Gero?“, fragte Micha perplex und kam auf ihn zu, während er fragte: „Was ist denn? Ist etwas passiert? Du wirkst so gehetzt.“ „Deine Mutter hat mir gesagt, dass du die Bücher zurückgibst und dann wollte ich dich noch erwischen“, erklärte Gero und richtete sich nun auf, eine Hand in die Stechende Seite zu drücken. „Hast du Seitenstechen? Was ist denn nun passiert?“, fragte Micha erneut und Gero spürte unwillkürlich alle Blicke auf sich. Doch er riss sich zusammen, atmete noch einmal tief durch und sagte dann: „Ich hab nachgedacht über das, was du gesagt hast.“ „Über das was ich…?“, wiederholte Micha und sah Gero aus großen Augen an. „Ja. Und ich... na ja, ich liebe dich auch.“ Er sprach so leise wie möglich, aber doch noch so laut, dass Micha ihn verstand. Ihm in die Augen zu sehen wagte er in dem Moment nicht, aber als er kurz zu ihm linste, schienen dessen Augen noch größer zu werden und im nächsten Moment ließ er die Bücher fallen, die er noch im Arm gehabt hatte und fiel ihm um den Hals. Gero allerdings spürte die befremdlichen Blicke nun noch mehr auf sich. Er stand nur stocksteif da, erwiderte Michas Geste keineswegs. Der fasste sich allerdings auch recht schnell wieder und ließ von ihm ab, sich etwas verlegen räuspernd. Dann machte er sich daran die Bücher vom Boden aufzusammeln und wollte schon zurück zur Schlange gehen, um sich wieder hinten anzustellen, da schritt Gero neben ihn und ergriff seine Hand. Es durchfuhr ihn wie ein kalter Schauer und es kam ihm vor, als würde er von Blicken durchbohrt werden, doch als er sich verstohlen umsah, erkannte er nur ein blaues Augenpaar, das ihn anstrahlte. Nun. Ich wollte auch noch einmal eine allgemeine Anmerkung machen: Einige haben sich ein Adult-Kapitel gewünscht... Nein. Tut mir leid. Aber erstens würde ich mich schon während des schreibens zu Tode genieren und des weiteren bleibt das Michas und Geros Privatsphäre (ja, ich gestehe ihnen soetwas zu xD). Nächsten Samstag kommt noch ein Extrakapitel und den Samstag drauf auch und dann ist voraussichtlich Schluss =) LG, Terrormopf Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)