Gut und Böse liegt im Auge des Betrachters von Tajiri-Oli (Eine spannende Geschichte, darüber wie verschieden die Wege sein können wenn Freundschaften auseinander gehen...) ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel 1 -------------------- Gut und Böse liegt im Auge des Betrachters. Kapitel 1 Datum:26.07.2025 Uhrzeit:2:20 Ort: Kommando Zentrale der Polizei Berlin, Sonderabteilung zur Bekämpfung Terroristischer Bedrohungen „LASST SIE NICHT ENTKOMMEN!“ brüllte der Mann voller Zorn in das Mikro. Nach ein paar Sekunden kam ein merklich eingeschüchtertes: „Verstanden…“ aus der Funkanlage. „…nicht schon wieder…nicht schon wieder sollen diese Verbrecher davon kommen…“ flüsterte der Mann vor sich hin. Hinter ihm saßen vor einer Art Radar das die Stadtkarte samt Straßennamen anzeigte, zwei Männer von denen sich der eine jetzt zu Wort meldete. Seine Stimme war ruhig als ob momentan absolut keine Spannung herrschen würde, während der jüngere Mann Anfang 20 neben ihm eingeschüchtert da saß. „Keine Sorge…Oliver…wir haben immer noch das Signal. Sie werden uns nicht so einfach entkommen.“ Oliver, wie der Mann an der Funkanlage wohl hieß drehte sich um und fauchte den Mann an: „Für sie heißt es immer Chefinspektor Schulz! Glauben sie bloß nicht weil sie hier schon länger arbeiten das sie so respektlos mit mir sprechen dürfen Herr Ketsatis!“ Der Chefinspektor drehte sich wieder zum Funkgerät um und gab die Koordinaten durch. Der immer noch verängstigte Kollege am Radar fragte sehr leise mit zitternder Stimme: „I-I-Ist der immer so drauf, Herr Ketsatis?“ Sein Kollege neben ihm schüttelte den Kopf: „Nein…eigentlich ist Oliver ein sehr netter Kerl. Sagen wir er… ist sehr ehrgeizig in seinem Beruf. Wenn du ihn in einer ruhigeren Minute kennen lernen wirst, wirst du sehen er ist eigentlich ein netter Kerl. Und noch was: Nenn mich einfach Georg und lass die Formalitäten klar Max?“ Max nickte und schien etwas beruhigter. Er checkte die Anlage und sagte dann mit fragender Stimme: „Sag mal…gibt es einen besonderen Grund, warum er so engagiert ist?“ Georg nickte und wirkte mit einem mal sehr ernst. „Ja den gibt es wohl…weißt du es…“ „WAS ZUR HÖLLE IST HIER LOS?! Herr Ketsatis…die Anlage spinnt…das Signal…es ist weg! Wie wäre es wenn sie zwei Klatschtanten sich mal mehr auf ihre Arbeit konzentrieren würden?!“ Max versuchte zu antworten: „I-I-Ich…h-habe…“ Georg merkte das Max doch sehr eingeschüchtert war durch die wuchtige Stimme des Chefinspektors und übernahm deswegen für ihn das Reden. „Sir…es liegt nicht an den Geräten, die laufen einwandfrei…offensichtlich ist der Sender zerstört worden.“ Oliver sah aus als wollte er Georg für diesen Fehler verantwortlich machen und ballte eine Faust, so dass man denken würde, diese würde Georg gleich im Gesicht treffen, aber stattdessen schlug er damit auf den Tisch. Schnell ging Oliver zur Funkanlage und änderte etwas an der Frequenz. Dann nahm er das Micro in die Hand und setzte sich die Kopfhörer auf. „Agent Rajic! Agent Rajic können sie mich hören?“ Als antwort bekam er nur ein Rauschen. „…aaahhh….VERDAMMT!“ Wieder Schlug Oliver auf den Tisch vor sich. Etwa eine Minute war alles still…nur noch das Rauschen des Mikros und das Piepsen der Gerätschaften erzeugten Geräusche. Nach einem Moment seufzte Oliver und sagte mit ruhiger Stimme. „Naja…wir haben alles versucht…sie haben gute Arbeit geleistet Danke. Nehmen sie sich morgen Frei dafür das wir heute noch so lange gemacht haben.“ Er ging zum immer noch verängstigt aussehenden Max und klopfte auch ihm beruhigend auf die Schulter. „Nehmen sie es nicht zu hart…sie haben ihr bestes Gegeben…“ Dann verließ Oliver den Raum. Max sah Georg an. „Was war das denn?“ Georg zuckte mit den Schulter. „Ich habe doch gesagt du hast ihn einfach zum falschen Zeitpunkt kennen gelernt. Also dann schönen Feierabend.“ Georg betätigte ein paar Schalter um die Geräte abzustellen und ging dann aus dem Raum. Max saß alleine da und kam sich vor als hätten man ihn gerade total verarscht. Datum:26.07.2025 Uhrzeit:2:40 Ort: Kommando Zentrale der Polizei Berlin, Sonderabteilung zur Bekämpfung Terroristischer Bedrohungen Kapitel 2: Kapitel 2 -------------------- Kapitel 2 Datum:26.07.2025 Uhrzeit:2:20 Ort: Weststraße ca. 500 Meter von der Staatlichen Deutschen Bank entfernt. „Tritt auf die Tube! Die Bullen sind immer noch hinter uns!“ die Stimme der Person die hinter dem Fahrersitz saß wirkte sehr gereizt. Der Fahrer antwortete im nicht weniger gereizten Ton: „Ich weiß! Ich sehe es doch, aber was ich auch tue ich kann sie nicht abschütteln, es ist als ob sie wüssten wo ich lang fahre, dabei benutze ich all meine Geheimwege.“ Der Mann in der Mitte auf der Rückbank schwieg, während sich der hinter dem Nebenfahrer meldete und kleinlaut sagte: „Es…tut mir leid…ich muss irgendwas falsch gemacht haben…ich könnte schwören…ich hätte alle Sicherheitsanlagen Ausgeschaltet…“ Nun meldete sich eine weibliche Stimme zu Wort die wohl von der Beifahrerin stammte. Sie wirkte konzentriert und entschlossen trotz der Stresssituation. „Ich weiß du hast alles richtig gemacht…ich habe da eine ganz andere Vermutung…“ Sie drehte sich um und blickte den Mann in der Mitte auf der Rückbank an, der sie verständnislos zurück ansah als ob man ihn gerade unschuldig zum Tode verurteilt hätte. Sofort packte der Mann rechts neben ihn sein T-Shirt und zog es hoch und tatsächlich war darunter an seine Brust geklebt ein kleiner Apparat von dem ein rhythmisches leuchten ausging. Einer der beiden packte die Arme des Mannes während der Andere das Gerät an sich nahm und etwas wie einen Magnet drüber zog wodurch das rhythmische leuchten erlöschte. Die Fahrerin drehte sich zum Fahrer um. „Bring uns zu einem sicheren Ort!“ Mit nun viel ruhigerer Stimme nickte der Fahrer und sagte: „Kein Problem…“ Und mit einigen heftigen Lenkbewegungen einer rasanten Fahrt durch eine Gasse bei der einige Mülltonnen ihr Leben ließen und einer täuschend schnellen Reaktion des Fahrers war der Polizei Wagen abgehängt. Der Verräter konnte sich befreien und wollte wohl nach seiner Pistole greifen, aber der Mann der seine Arme zuvor festgehalten hatte knockte diesen mit einem Schlag aus. Sie fuhren auf den Hinterhof einer Müllentsorgung. Die Beifahrerin drehte sich um. „Ihr wisst was ihr zu tun habt?“ Die beiden Männer nickten. Stiegen aus und trugen den Bewusstlosen Mann zu einer Art Lagerhalle wo sich der Müll sammelte. Dort nahmen sie ihm die Waffe weg, untersuchten ihn auf eine Brieftasche, die sie dann auch fanden samt Dienstmarke und fesselten seine Arme und Beine. Als letztes nahmen sie noch ein Taschentuch das sie dazu benutzen wollten ihn ruhig zu stellen, als er langsam zu sich kam. „Na gut geschlafen?“ Meinte einer der beiden Männer spöttisch. Der gefesselte am Boden krauchende Mann sagte: „Bitte! Bringen sie mich nicht um! Ich tue auch nur meinen Job…bitte…“ Der andere Mann der seine Dienstausweis in der Hand hatte schüttelte den Kopf und sagte. „Keine Sorge…Agent Rajic…oder darf ich schon Kristian sagen? Wir werden ihnen nichts tun.“ Als der gefesselte Agent das realisierte fing es auf einmal an aus ihm heraus zu sprudeln. „Hey Jungs…wenn ihr mir helft diese Leute festzunehmen werde ich dafür sorgen das ihr reich belohnt werdet…ihr habt doch nichts getan, ihr seit nur Marionetten in diesem Spiel. Ich kann dafür sorgen das…“ „HALTS MAUL!“ Der Mann der vor Kristijan stand schlug ihm mit seiner eigenen Waffe ins Gesicht so das dieser wieder unmächtig wurde. Dann knebelte er ihn mit dem Tuch und drehte sich zu dem anderen Mann um der alles mit angesehen hatte. „Komm lass uns gehen Alex. Ich denke Jojo und Julian sind nicht so scharf darauf lange da draußen zu warten.“ Er verließ den Raum aber Alex stand noch einen Moment da. Nach etwa 20 Sekunden ging er zu ihm und suchte wohl etwas in der Brusttasche, ohne fündig zu werden. Dann ging auch er hinaus. Draußen warteten Jojo und Julian schon im Auto. Alex und der andere Mann setzten sich nun wieder in den Wagen und sogleich wurde der Motor gestartet. „Was hat denn so lange gedauert, Andreas?“ Andreas schüttelte den Kopf. „Nichts besonderes…dieser Agent hat nur irgendeinen Blödsinn geschwafelt…nichts wichtiges…viel interessanter ist das.“ Andreas hielt ihr den Dienstaufweis hin. „Aber das ist doch…“ Andreas nickte. „Ja genau…es ist die Abteilung für Anti-Terror Einsätze.“ Jojo drehte sich wieder um, den Ausweis immer noch in der Hand ihn genau musternd. //Das ist doch die Abteilung von…// Sie steckte den Ausweis weg. „Okay ich denke…wir setzen euch jetzt ab und schauen morgen ob unsere Aktion gewirkt hat.“ Der Wagen fuhr los hinaus in die Dunkelheit. Bis letztendlich auch die Rücklichter in der Ferne verschwanden. Datum:26.07.2025 Uhrzeit:2:50 Ort: Müllentsorgungsanlage West Kapitel 3: Kapitel 3 -------------------- Kapitel 3 Datum:27.07.2025 Zeit:11:00 Uhr Ort: Oliver Schulz Haus Oliver trottete durch sein Haus. Es regnete draußen und die Regentropfen prasselten gegen die Scheibe. Das Haus wirkte groß, kalt und leer. Es war teuer eingerichtet, eigentlich war es viel zu groß für eine Einzelne Person. Oliver lief mit Offenem Hemd, so dass das Unterhemd sichtbar war und sein Gesicht wirkte müde und unrasiert. Er lief in die Küche und schüttete sich einen Kaffe ein. Er lief durch eine Glastür in das Wohnzimmer und blieb plötzlich vor einem Bild stehen. Morgen sind es…5 Jahre… Auf dem Bild war ein deutlich jüngerer Oliver zu sehen wie er ein kleines Blondes Mädchen etwas 5 Jahre im Arm hielt und auf der anderen Seite wohl seine Frau die er fest umarmte. Oliver seufzte und legte das Bild hin, so dass er es nicht mehr sehen konnte. Er setzte sich auf die Couch, das Wohnzimmer war sehr unordentlich überall einzelne Zettel, manche gedruckt manche voll mit kritzellein, Zeitungsausschnitte und Bilder waren auf dem Wohnzimmer Tischt verteilt. Er kramte unter ein paar Zetteln die Fernbedienung hervor und schaltete den Fernseher ein. „Gestern Nacht gegen zwei Uhr gab es bei der Nationalen Bank an der Weststraße einen Bombenanschlag. Verletzt wurde niemand, aber insgesamt wurde ein Sachschaden von geschätzten 3 Milliarden Euro angerichtet. Die Nationale Bank an der Weststraße war ein Symbol für die neue Regierung die sie zu ihrem Amtsantritt 2010 errichtet hatte. Heute morgen ist ein Bekenner Schreibe der radikalen Terror Gruppe Freaky Blue Eyez, kurz FBZ eingegangen, die sich zu dem Anschlag bekannt haben. Chefinspektor Oliver Schulz von der Sonderabteilung zur Bekämpfung Terroristischer Bedrohungen hatte aber bereits Entwarnung gegeben und gesagt das es keinen Grund zur Panik gebe und die Verbrecher schon bald ihrer gerechten Strafe zugeführt werden würden. Auch Bundeskanzler Schmidt sagte das dieser Anschlag feige und hinterhältig war und er voller empörung dazu stehe. Er sagte das der Schaden und die durch die Vernichtung der Explosion zerstörrten Dateien zu einem Wirtschaftlichen Chaos führen könnten. Er kündigte an das es unter Umständen zur Ausgleichung der Schäden zu Steuererhöhungen komme…“ Oliver schaltete den Fernseher wieder aus. Er sank in die Couch und beobachtete die Decke während er dem Regen lauschte. Langsam schlossen sich seine Augen bis er letztendlich einschlief. Eine Explosion…brennende Menschen rennen über die Straße… „ELI?!JOY?! Wo seit ihr?“…ein heller Lichtblitz…ein Polizist steht mit traurigem Blick da… „Es tut mir leid…wir konnten nichts tun…“ wieder ein Lichtblitz… eine Beerdigung…wieder ein Lichtblitz…doch plötzlich tiefe Dunkelheit… „Wieso? Wieso…konnte…ich nichts tun?!“ Wieder ein Lichtblitz… Oliver schreckte auf. Er war schweißnass er sah auf die Uhr: 16 Uhr. Er setzte sich gerade hin. Immer noch regnete es, das war ungewöhnlich schließlich war es Sommer. Oliver sank mit dem Gesicht in die Hände und begann zu weinen. Datum:27.07.2025 Zeit:16:00 Uhr Ort: Oliver Schulz Haus Kapitel 4: Kapitel 4 -------------------- Kapitel 4 Datum: 28.07.2025 Zeit:12:00 Uhr Ort: Geheimversteck der FBZ Bewegung Eine große Leerstehende Lagerhalle. In der Ecke eine Kiste in der ein wenig Sprengstoff lag. In einer anderen Ecke eine Kiste in der 3 Gewehre und 3 Pistolen lagen, darunter auch die Pistole die vor kurzem dem Agenten Rajic abgenommen worden war. In der Mitte der dunklen Halle ein großer Holztisch auf dem einige Stadtkarten, manche mit, manche ohne Extra mit einem roten Stift angebrachten Markierungen, Baupläne für Bomben verschiedener Stärken und ein paar Fotos mit Phantom Bildern die den Anwesenden schon verdächtig ähnlich aussahen, aber auch ein Bild vom amtierenden Bundeskanzler Schmidt und einiger Minister seines Kabinetts. An einer Pinnwand in der Nähe des Tisches war eine weitere große Stadtkarte angebracht. Die Stelle an der die Nationale Bank war, war ein rotes Kreuz gemalt worden. Außerdem befand sich ein Foto von Oliver an der Pinnwand. An dem Tisch stand Jojo, Julian und Laura. Andreas war in der Ecke wo der Kasten mit dem Sprengstoff lag und hantierte an irgendetwas um, während Alex an der Tür stand mit einem Gewehr in der Hand. Die Halle war schlecht beleuchtet, die einzigen Lichtquellen waren kleine Fenster ganz oben an der Halle, die aber kaum licht spendeten und eine Lampe die auf dem Tisch stand. Jojo war über einen Stadtplan gebeugt. „Die Operation: Monopoly wäre fast in die Hose gegangen…mittlerweile wissen wir aber das das nicht Andreas Künsten lag die Alarmanlagen auszuschalten, diese waren einwandfrei ausgeschaltet, sondern durch einen Verräter in unseren Reihen. Ich weiß sowieso nicht wer auf die Verrückte Idee kam ihn direkt zu einer Mission mitzubringen?“ Alex stand auf und trat an den Tisch heran. „Es tut mir leid…aber er schien mir wirklich heiß darauf bei uns mitzumachen. Außerdem als ich erfahren hatte das Laura ausfallen würde brauchten wir doch einen Ersatz, sonst wäre die Mission gescheitert.“ Jojo seufzte und schüttelte den Kopf. „Es ist ja noch mal gut gegangen…aber wenn ich noch mal erlebe das du einfach jemanden zu unseren Missionen mitbringst ohne das du es mit mir abspricht werde ich für nichts mehr garantieren.“ Alex schluckte und ging zurück zur Tür. Obwohl Jojo eine hübsche Frau war, konnte sie dennoch gut ihre Befehlsgewalt durchbringen. Sie sah zu Laura und fragte: „Und hast du neue Informationen?“ Laura nickte und holte ein paar Fotos heraus auf denen Häuser abgebildet waren. „Ich habe die letzten Tage damit verbracht die Politiker unauffällig zu beschatten und habe ihre Wohnungen ausfindig gemacht. Des Weiteren habe ich mir die Zeiten besorgt wann die Häuser meist leer sind, also wann die Anschläge am besten geplant werden sollten. Ich finde ja wir sollten die Bombe einfach zünden wenn sie schlafen…“ „NEIN!“ Auf einmal wirkte Jojo sehr aggressiv „Ich habe es dir tausendmal gesagt…KEINE TOTEN!“ Laura zuckte mit den Schultern. Sie ging an die Pinnwand und steckte Pins an die jeweiligen Stellen wo sich die Häuser befanden. Danach händigte sie Jojo eine Liste mit den Uhrzeiten aus. Jojo nickte und sprach dann zu allen. „Ich denke wir gehen so vor. Wir werden uns aufteilen und mehrere Bomben platzieren. Sobald die Polizei von einer Explosion abgelenkt ist wird schon an einer anderen Stelle die nächste Hoch gehen. Dies wird den Politikern ein Zeichen sein das sie aufhören sollen das Volk zu unterdrücken und unseren Forderungen entgegenzukommen.“ Sie drehte sich zu Andreas um: „Was denkst du…wir brauchen etwas 5-6 Bomben…auf keinen fall zu stark…“ Andreas sah sie fragend an: „5-6? Naja…da werde ich schon ein paar Tage brauchen…“ Jojo nickte zustimmend. „Ok…dann haben wir für die nächsten Tage erstmal Sendepause…wir treffen uns einmal täglich hier um 12…das wäre alles Danke…“ Datum: 28.07.2025 Zeit:12:30 Uhr Ort: Geheimversteck der FBZ Bewegung Kapitel 5: ----------- Kapitel 5 Datum:28.07.2025 Uhrzeit:15:00 Ort: Polizeirevier Berlin Mitte, Büro der Sonderabteilung zur Bekämpfung Terroristische Bedrohungen Ein lautes Stimmendurcheinander, ständig die Geräusche klingelnder Telefone oder Kopierer und Faxe die etwas ausdrucken. Ständig laufen Menschen durch die Gänge mit Akten in den Händen, die sie entweder in einen Aktenschrank, ein anderes Büro oder den Kopierer bringen. Gerade in den letzten Tagen stehen die Telefone und Faxe kaum still, da ständig Leute meinen sie hätten die Terroristen gesehen. An einer Pinwand hinten im Büro sind Phantombilder angebracht, dieselben wie sie in der Lagerhalle der FBZ auf dem Tisch lagen. Von dem meisten Lärm abgeschottet in einem großen Büro sitzt Oliver. Vorne an seinem Schreibtisch in Goldbuchstaben aufgedruckt auf einem kleinen Schild: Chefinspektor Schulz. Auf dem Tisch sind, genauso wie in seinem Haus im Wohnzimmer, viele Zeitungsartikel und Fotos verteilt, die zusammen mit einigen Zetteln auf denen schnell hingeschmierte Notizen stehen, ein Heiden Chaos auf dem Schreibtisch anrichten. Hinter dem Schreibtisch sitzt Oliver der gerade sehr konzentriert einen Zeitungsartikel über den Bombenanschlag bei der Bank liest. Nachdem er ihn durch hat legt er die Zeitung zur Seite und reibt sich die Augen. Auch diese Nacht konnte er wieder kaum schlafen. Plötzlich tritt jemand in sein Büro ein. „Chefinspektor! Sie haben Agent Rajic gefunden. Er war gefesselt und geknebelt in einer Lagerhalle an der Müllhalde in Westberlin eingesperrt worden. Heute morgen ist er von einem Arbeiter gefunden worden und von diesem natürlich direkt ins Krankenhaus gebracht worden da Agent Rajic wohl viel Blut verloren hatte wegen eine Platzwunde am Kopf. Vor ca. einer halben Stunde ist er aufgewacht.“ Der Mann hatte nicht einmal zu Ende gesprochen das sprang Oliver auf packte seinen Mantel und machte sich auf den Weg ins Krankenhaus. Datum: 28.07.2025 Uhrzeit: 15:30 Ort: Städtisches Krankenhaus Berlin Oliver ging einen langen Korridor lang. Endlich…endlich jemand der diese Verbrecher wirklich gesehen hat. Und zwar auch nicht irgendeiner dieser Stümper…dieser Mann könnte mir in den Ermittlungen weiterhelfen. Oliver betrat das Krankenzimmer in dem Agent Rajic lag, dieser allerdings schien zu schlafen. Oliver packte ihn und schüttelte ihn kräftig. „Wach auf!“ Eine Krankenschwester kam herbeigeeilt. „Was tun sie da? Lassen sie den Patienten in Ruhe. Er hat gerade eben Beruhigungsmittel bekommen und braucht erstmal seinen schlaf. Sein Blutverlust war wohl doch stärker, außerdem hatte er über 24 Stunden weder Essen noch Trinken. Sein Körper muss sich erst einmal regenerieren…“ Oliver schnaubte verächtlich denn das passte ihm gar nicht. Endlich hatte er so was wie ein Trumpf in der Hand und dann das. Aber früher oder später wird er aufwachen müssen. Es war nur noch eine Frage der Zeit. Und dann würde er sicher einen ganzen Schritt weiter sein. Aber im Moment konnte er nichts tun. Also machte er sich zurück auf zum Büro. Kapitel 6: Kapitel 6 -------------------- Kapitel 6 Datum:29.07.2025 Uhrzeit: 13:00 Uhr Ort: Oliver Schulz Haus Es sollte eigentlich ein freudiger Tag sein. Aber was war an einem solchen Tag bitteschön freudig? Oliver lief durch sein Haus. Heute hatte er sich auch rasiert und war normal angezogen. Draußen schien auch wieder die Sonne, und dennoch konnte er keine Freude empfinden. Er lief durch seine Wohnung und sah das einige Anrufe auf seinem Anrufbeantworter waren. Er stand einen Moment da und überlegte ob er sie abhören sollte. Dann entschloss er sich es zu lassen, er wusste eh was es war. Es würden wieder nur Geburtstagsgrüße von Verwandten und irgendwelchen angeblichen Freunden sein. Auf die könnte er auch verzichten. Gerade als er weggehen wollte klingelte das Telefon. Oliver beachtete es nicht und wartete bis der AB ansprang. „Dies ist der Anrufbeantworter von Oliver Schulz. Ich bin zurzeit verhindert und kann deshalb ihren Anruf nicht entgegen nehmen. Hinterlassen sie bitte Namen und Nachricht und ich werde versuchen sie so schnell es geht zurück zu rufen. Vielen Dank und auf Wiederhören.“ Der piep ton ertönte. Einen Moment war nur zu hören wie jemand in den Hörer Atmete, doch dann erhob sich die Stimme. „Oliver? Bist du es? Ich bin es Johanna Blöcker…vielleicht erinnerst du dich nicht mehr. Es ist ja schließlich auch schon lange her. Nun…ich wollte dir zum Geburtstag gratulieren und dich fragen ob du…oh man…was mache ich hier eigentlich…vergiss es…es ist schon okay. Also dann schönen Gebur…“ „Jojo?“ Einen Moment Stille. Oliver hatte den Hörer doch abgenommen, warum wusste er selbst nicht genau. Jojo war schon früher so was wie eine Vertrauensperson für ihn gewesen. Er hatte immer auf sie bauen können und hatte ihr alles anvertraut wenn ihn etwas bedrückte. Vielleicht brauchte Oliver einfach jemanden zum Reden und zwar nicht einen dieser vielen Heuchler und Arschkriecher, sondern einen wahren Freund. „Oli…bist du es?“ „Ja…ich…war nur gerade oben arbeiten. Deswegen konnte ich nicht sofort dran gehen.“ „Oh achso…“ Wieder wurde es kurz Still. Oliver wusste nicht was er sagen sollte. Aber dann viel ihm etwas ein. „…danke…“ „Hm?“ Jojo war verwundert. Seine stimme klang so ernst. „Danke…für die Geburtstagsgrüße.“ Jojo atmete erstmal ein. „Achso…kein Problem…so was tun man doch für Freunde.“ „Wo bist du gerade?“ Jojo stockte, „Ach weißt du ich…“ Sie überlegte ob sie ihm die Wahrheit sagen sollte. „Ich bin gerade…geschäftlich in Berlin.“ Oliver fühlte zum ersten mal seit langem so etwas wie Freude in sich. „Hey das ist ja super…meinst du…wir könnten uns mal treffen?“ Jojo gefiel die Idee gar nicht so gut. Schließlich war sie der Kopf einer Bewegung und er der Chefinspektor der gerade auf die angesetzt war. „Weißt du ich glaube nicht das das…“ Olivers Stimme hörte sich traurig an. „Achso…ich dachte nur weil…aber…ist nicht so schlimm.“ Er versuchte glücklich zu klingen, aber jedes Kleinkind hätte diese Lüge durchschaut. Jojo seufzte. „Ach eigentlich…habe ich doch 1-2 Stunden Zeit noch. Also…sagen wir, wir treffen uns hier am Cafe im Bahnhof.“ Diesmal klang Olivers Stimme wirklich glücklich. „Okay…ich bin gleich da…“ Nach einem Moment Pause kam noch mal mit ernster Stimme ein. „…danke…“ von Oliver bevor er auflegte. Datum: 29.07.2025 Uhrzeit: 13:30 Uhr Ort: Cafe am Bahnhof Jojo saß bereits in einer Ecke des Cafes und hatte sich ein latte macchiato bestellt, als Oliver das Cafe betrat. Er sah sie sofort und kam zu ihr. „Hey…“ Er umarmte sie zur Begrüßung, setzte sich hin und bestellte sich auch etwas. Einen Moment saßen sie Still da, dann fragte Jojo: „Und wie geht’s?“ Oliver verzog das Gesicht. „Naja…sagen wir so…der Job nervt…“ Jojo sah ihn an. „Ja ich habe dich im Fernsehen gesehen…du bist ja mittlerweile Chefinspektor…man du hast es ganz schön weit gebracht. Man wie lange haben wir uns nicht gesehen?“ Oliver stockte einen Moment. „Seit…meiner Hochzeit…“ Jojo nickte. „Stimmt ich erinnere mich…du und deine Frau ihr wart ein tolles Paar…wie geht es ihr?“ Oliver sank den Kopf und starrte auf seine Füße. „…sie ist tot.“ „Ohh….“ Das hatte Jojo nicht gewusst, sie wurde ganz rot im Gesicht. Sie legte eine Hand Olivers rechte Hand und sagte. „Das tut mir leid.“ Oliver sah sie an und versuchte zu lächeln was ihm allerdings ziemlich misslang. „Du konntest es ja nicht wissen…“ Es trat ein weiterer Moment der Stille ein. „Und kommst du damit klar?“ Oliver sah sie an als würde sie einen Witz machen. „Ach es ist doch schon mittlerweile 5 Jahre her…“ Und einen Tag… Jojo sah Oliver mit ernstem Blick an. „…Oli…“ So hatte ihn schon lange keiner mehr genannt. „…mir brauchst du nichts vormachen. Hast du vergessen? Wir sind seelenverwandte. Ich merke doch das es dir schlecht geht. Willst du darüber reden?“ Oliver sah sie an und nickte dann langsam. Er erzählte ihr alles. Das er sie immer noch vermisste und das er jede Nacht diesen schrecklichen Traum hatte. Er erzählte ihr das er nicht eher ruhen konnte, bis er die Täter geschnappt hatte die für ihren Tod verantwortlich waren. Jojo sah ihn an. „Wie Täter? Meinst du sie wurden umgebracht?“ Oliver nickte. „Ja…wahrscheinlich war das Ziel ein Politiker gewesen…aber meine Frau Joy und mein Kind Eli liefen….wohl leider zur Falschen Zeit am Falschen Ort vorbei.“ Ob das der Grund ist, warum er jetzt in dieser Abteilung arbeitet? Oliver sah auf die Uhr. „Oh es ist schon 16 Uhr…tut mir leid das ich dich solange aufgehalten habe.“ Jojo schüttelte den Kopf. „Nein nein…schon in Ordnung…“ Oliver umarmte sie nun noch mal zur Verabschiedung und sagte dann noch mal. „Danke…das du mir zugehört hast…das habe ich wirklich gebraucht…“ Jojo winkte ab. „Wozu sind Freunde da?“ Oliver lächelte sie an und diesmal war es ein echtes Lächeln. Dann verließ er das Cafe. Jojo schaute ihm noch hinterher, bevor auch sie sich auf den Weg machte. Ich glaube…ich werde ihm ein bisschen unter die Arme greifen… Datum: 29.07.2025 Uhrzeit: 16:05 Uhr Ort: Cafe am Bahnhof Kapitel 7: Kapitel 7 -------------------- Kapitel 7 Datum: 29.07.2025 Uhrzeit: 18:00 Uhr Ort: Lauras Wohnung Jojo klopfte an die Tür, von drinnen kam ein gedämpftes. „Wer ist da?“ Jojo sagte leise: „Ich bin’s…Jojo…mach die Tür auf Laura.“ Einen Moment passierte gar nichts. Dann hörte man wie ein Schlüssen gedreht und ein Schloss geöffnet wurde. „Verdammt Jojo…wir hatten doch abgemacht das wir uns niemals bei den Privatwohnungen treffen…“ Jojo nickte genervt. „Ja ich weiß, aber…ich habe ein dringendes anliegen… es geht um… einen guten Freund.“ Laura sah sie fragend an und Jojo trat in die Wohnung. Laura schloss die Tür hinter ihr. Datum: 30.07.2025 Uhrzeit: 20:00 Uhr Ort. Olivers Wohnung Oliver saß auf seiner Couch und schaute einen Nachrichtensender um stets informiert zu sein, sollten neue Informationen auftauchen über die Attentäter. Plötzlich klingelte sein Handy. Er wusste das nur einige wenige von seiner Arbeit die Nummer haben. Oliver sah auf den Display af dem: ‚Georg Ketsatis’ ruft an. Oliver drückte auf den Grünen Knopf um das Gespräch anzunehmen. „Ja?“ „Georg hier…Agent Rajic ist eben aufgewacht und er hat wichtige Informationen kommen sie schnell zu Krankenhaus.“ Oliver sprang auf. Er schaltete den Fernseher aus, nahm seine Jacke und machte sich auf den Weg. Datum: 30.07.2025 Uhrzeit: 20:30 Ort: Städtisches Krankenhaus Berlin Oliver lief den gleichen Korridor lang den er einige Tage zuvor schon einmal lang gegangen war. Dieses mal allerdings saß Agent Rajic aufrecht im Bett als er das Zimmer betrat. Georg auf der Anderen Seite des Bettes und hatte einen Laptop in der Hand. Als Oliver das Zimmer betrat sah Georg zu ihm. „Ah da bist du ja Oliver…ich habe bereits mit Agent Rajic gesprochen…das Problem ist er hat wohl eine leichte Gehirnerschütterung…daher hatte er doch einige Probleme sich an manche Sachen zu erinnern. Aber er hatte etwas anderes sehr interessantes für uns.“ Er zeigte Oliver einen kleinen Zettel. „Wissen sie was das ist?“ Oliver sah ihn böse an. „Verdammt ich bin nicht zum Rätsel raten hier! Raus mit der Sprache!“ Georg lächelte zufrieden. „Das ist die Handy Nummer eines der Attentäter der Kooperieren will. Hiermit…werden wir sicherlich an unser Ziel kommen.“ Oliver war für einen Moment absolut starr. Dann war es ihm so als würde er Georg am liebsten küssen. Er umarmte ihn und riss ihm den Zettel aus der Hand. „Endlich…endlich…“ Nie mehr…soll jemand so ein Schicksal wie ich erleiden… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)