Wie konnte das passieren von Tora-Bushi (Zorro x ???) ================================================================================ Kapitel 2: Fremde Schatten -------------------------- Schlagartig wurde Zorro aus seinen Gedanken gerissen, als sich ein Arm auf seinen Oberkörper legte. Darüber erschrocken blickte er zu der Person, die sich so an ihn kuschelte. Sie schien noch tief und fest in ihren Schlaf versunken zu sein. Ein leichtes Unbehagen aufgrund dieser ganzen Situation machte sich im Inneren von Zorro breit, und sein Herz fing an schneller zu schlagen. Er fühlte wie ihm das Blut ins Gesicht stieg, als er die warme, nackte Haut an der seinen spürte. Der Herzschlag ging in einen rasenden Rhythmus über. Ein Teil von Zorro wollte jetzt einfach nur noch weg von hier, aber ein anderer Teil von ihm fand diese Situation Recht angenehm. Der Schwertkämpfer atmete etwas tiefer aus. Er wusste überhaupt nicht mehr, was er nun machen sollte. Für ihn war es einfacher sich einem Gegner im Kampf zu stellen, als das hier. In einem Schwertkampf gibt es einen klaren Ablauf. Alles was dort zählt ist das eigene Können und der Wille zum Siegen. Dort zeigt sich wie gut man seine Waffe beherrscht. Ist man einfach nur in der Lage ein gutes Zusammenspiel von Attacken und Paraden auszuführen, oder ist man eine Einheit mit dem Schwert. Denn für einen waren Schwertmeister sind seine Waffen nicht bloß ein einfaches Werkzeug, als Mittel zum Zweck. Auch Zorro wusste, das er damals zu seiner Zeit als Kopfgeldjäger so manches Schwert zerschlissen hatte, doch heute ist das anders. Ein Schwert muss man auch hegen und pflegen, und sich ständig dem Training widmen. Als Zorro den leichten Atem der neben ihn schlafenden Person an seiner Haut spürt, durchläuft ein kribbelnder Schauer seinen Körper. Er fasste sich mit der rechten Hand an den Kopf, und rieb sich die Stirn. Man könnte meinen, das er damit versuchte seine Erinnerung an gestern wieder zu finden. ….. Da stand er nun. Auge in Auge mit der Person, die er wohl gerade das Leben gerettet hatte. Ohne auch nur ein Wort zu sagen starrten sich die beiden an. Die Bedrohung durch die Piraten war zwar gebannt, doch die Spannung in der Luft blieb. In der Ferne konnte man einen Marinesoldatentrupp angestürmt kommen hören. „Oh man,“ dachte Zorro sich, „die fehlten mir jetzt gerade noch.“ Mit seiner rechten Hand umfasste Zorro die Schwertscheide des „Wado-Ichi-Monji“, und drückte das Schwert ein wenig mit dem Daumen heraus. Langsam führte er seine linke Hand zum Schwert. Gerade als er es aber ergreifen will, sprach sein Gegenüber zu ihm. „Sie zu, das du von hier verschwindest. Na los, mach schon.“ „Wie jetzt!“ Kreisten Zorro die Gedanken durch den Kopf, denn er verstand die Situation nicht mehr. Aber im Moment war ihm das völlig egal, und so verschwand er in einer der Seitengassen. Hinter einigen Kisten aus einer sicheren Entfernung konnte Zorro sehen, wie der Marinesoldatentrupp herangestürmt kam. Diese nahmen die am Boden liegenden Piraten fest, und führten sie nun ab. Der Schwertkämpfer richtete sich, nachdem die Soldaten verschwunden waren, auf. Erleichtert darüber, das er nicht entdeckt wurden war, stieß er einen lauten Atemzug aus. „Ich sollte zu den anderen zurückgehen, und ihnen Bescheid geben, das die Marine hier ist.“ Sprach Zorro zu sich selbst. Dabei machte er sich auf dem Weg zum Schiff. Zumindest dachte er sich das so, aber er ging gleich einmal in die falsche Richtung. Nach 1 ½ Stunden war Zorro genervt. „Wo ist jetzt der Weg zu unserem verdammten Schiff.“ Fluchte er vor sich hin. Die umstehenden Passanten machten daraufhin ein paar Schritte zur Seite. Plötzlich stellte Zorro sich aufrecht hin. Seine rechte Hand ruhte auf den Schwertern. All seine Sinne wurden von ihm angespannt. Irgendetwas stimmte hier nicht. Er schloss seine Augen, und konzentrierte sich auf die ganze Umgebung. Stück für Stück ging er sie ab, bis er auf einer Stelle links hinter sich verharrte. Da war was. Irgendwer beobachtete ihn von dort. Äußerlich vollkommen gelassen stand Zorro da, aber innerlich war alles nur noch auf diese eine Stelle fixiert. Aus einer dunklen Ecke heraus blickte ein Augenpaar auf den Schwertkämpfer. Langsam löste sich die Gestallt von den Schatten der Wand, und ging auf den grünhaarigen Mann drauf zu. Blitzartig wirbelte Zorro herum. Während der Drehung zog er ein Schwert, und hielt mit der Klinge ganz dicht am Hals, der sich ihm von hinten nährenden Person an. Mit einem durchdringenden Blick fixierte er sein gegenüber. „Was willst du?“ Fragte Zorro. Vollkommen überrascht von dieser Aktion und mit der scharfen Klinge am Hals sah Tashgi ihn im ersten Moment nur völlig sprachlos an. Sie wusste nicht warum, aber irgendwie musste sie dabei an die Situation von Loguetown denken. Damals in Tannes Waffenladen, als Zorro das verfluchte Kitetsu einfach in die Luft warf und es auf sein linken, ausgestreckten Arm nieder wirbeln ließ. Sie war in dem Augenblick total geschockt darüber, wie jemand seinen Arm einfach so aufs Spiel setzen konnte. Immerhin sah es zwischenzeitlich ganz so aus, als würde er gleich abgehackt werden. Zorro aber stand in dem Moment nur vollkommen konzentriert da, und vertraute auf sein Glück. In dem Augenblick waren die Beine von Tashgi wie Butter geworden, und sie sank auf die Knie. Sie konnte sich eine ganze Weile nicht mehr aufrappeln, so überwältig war sie von dem Geschehen. Damals fand sie Zorro einfach toll. Da wusste sie ja auch noch nicht, wer er wirklich war. Tashgi wusste nicht warum, aber als sie so über das damalige geschehen nachdachte, überkam sie ein warmes und kribbelndes Gefühl in ihrer Magengegend. „Tashgi, reiß dich gefälligst zusammen.“ Tadelte sie sich selber in Gedanken. Sie versuchte sich wieder zu konzentrieren, denn sie hatte es sich doch fest vorgenommen sein Königsschwert zu konfiszieren. Dennoch war sie innerlich aufgewühlt. Immerhin hatte er ihr wohl vorhin das Leben gerettet. „Du weißt nur zu gut, was ich von dir haben will!“ Sprach sie zu Zorro. Der Schwertkämpfer grinste sie frech an, ließ aber immer noch die Klinge an ihren Hals. „Und wie willst du das anstellen! Du bist dafür nicht gerade in der passenden Lage.“ Zorro konnte nicht anders, und neckte sie ein wenig. Innerlich verfluchte Tashgi Zorro gerade, aber sie musste sich eingestehen, das er recht hatte. Plötzlich senkte Zorro sein Katana. „Zieh dein Schwert!“ Befahl er Tashgi. Diese war verwirrt. „Wie bitte!“ „Ich sagte, zieh dein Schwert. Und dann lass uns Kämpfen, denn das ist es doch was du willst.“ „Gut.“ Antwortete Tashgi, und zog ihr Schwert Shigule. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)