Eine zweite Chance von Yoshiki_Deyama ================================================================================ Kapitel 1: ----------- „Es ist AUS.“ Seto’s Worte hallten in seinen Ohren. „Was? Aber...“ „Kein Aber. Du hast richtig gehört, es ist aus. Also geh mir aus dem Weg, du Köter!“ Seto drehte dem Kleineren vor ihm schnell seinen Rücken zu, als er sah, wie sich die goldbraunen Augen mit Tränen füllten. „Ich ... ich dachte du liebst mich.“ Joey sah den Firmenbesitzer an. Es war einfach unmöglich. Er liebte den Dunkelhaarigen mehr als alles andere, wie sollte er je über ihn hinweg kommen? „Gefühle ändern sich. Ruf mich nie wieder an.“ Kaiba war eiskalt. Aber hätte Joey, der nun weinend am Boden hockte, genau hingehört, hätte er gemerkt, dass auch Seto mit seinen wahren Gefühlen kämpfte. /Es ist das Beste für dich, Hündchen. Ein Leben mit mir ist nicht das Richtige für dich. Du bist viel zu gut für mich.\ „Seto... ich liebe dich... bitte...“ Aber dieser war bereits in sein Auto gestiegen und davon gefahren. It’s not enough To say I’ve loved and lost Just a thought To know I had it all Zwei Monate. Zwei unerträgliche Monate, in denen er jeden Versuch, den Joey auf sich genommen hatte, um mit ihm zu reden, eiskalt unterbunden hatte. Jetzt aber machte er sich Sorgen. Der Blonde wirkte müde und hatte sichtlich abgenommen. Wenn er daran dachte, wie sehr ihm sein Hündchen fehlte und ihn so sah, fragte er sich, ob es tatsächlich so gut für Joey war, dass er die Beziehung beendet hatte. Der Welpe brauchte jemanden, der sich um ihn kümmerte. „Du siehst schrecklich aus,Joey! Hast du wieder nicht geschlafen?“ Tristan’ s Stimme erregte Seto’s Aufmerksamkeit. „Nein...ich...“ Joey seufzte. Seine Freunde machten sich Sorgen und er kam einfach nicht über Kaiba hinweg. /Nach fast einem Jahr kann ich irgendwie nicht mehr alleine in einem Bett schlafen.\ dachte der Kleinere /All meine Alpträume sind zurück. Es ist fast so, als würde ich wieder bei meinem Vater wohnen.\ Times can change But love will not grow old Turn the page Turn down this bed alone Joey merkte gar nicht, dass Tristan immer noch mit ihm redete. Seine Augen hatten eine Gestalt entdeckt, die langsam auf sie zukam. Er begann zu zittern. Was hatte Seto ihm noch zu sagen? Oder war es doch nur Zufall, dass der Brünette in ihre Richtung ging? Er hatte das Gefühl zu fallen. Was, wenn Kaiba ihm nur noch mehr weh tat? Joey war sich gewiss, dass er dann fallen würde und niemand wäre dann da, um ihn aufzufangen. Er würde sich nicht halten können, denn er war mit einem Fuß schon über seine Kräfte hinweg gestiegen. Do you still remember me How could you forget You’re everything I need I’m out here on the ledge Tristan hatte sich schützend vor Joey gestellt, als er sah, wer wie aus dem Nichts auftauchend zu ihnen kam. „Verschwinde Kaiba. Du hast genug angerichtet. Gib ihm seinen Frieden wieder und verpiss dich aus seinem Leben!“ „Dich geht diese Geschichte nichts an, sondern nur Joey und mich und ich muss mit ihm reden. Also geh mir aus dem Weg.“ Seto‘ s Stimme war kalt. /Was will er plötzlich von mir?\ dem Blonden traten Tränen in die Augen und er bekam den größten Schreck seines Leben. /Er zahlt immer noch meine Wohnung und nun will er sicher sein Geld zurück. Was mach ich jetzt nur? Ich kann ihm dazu nichts sagen.\ Kaiba beobachtete erschreckt, dass Joey leichenblass hinter seinem Freund stand und fast zusammenbrach. /Wieso hat er solche Angst vor mir?\ There are no words for me to say And to much to regret You’re where I should be Do you remember when... Mit einer schnellen Bewegung zog Kaiba Joey zu sich. „Ich muss mit dir reden, Hündchen. Komm bitte mit mir mit.“ „Den Teufel wird er tun! Das letzte Mal als du ihm gesagt hast, dass du mit ihm reden willst, hast du sein Herz gebrochen.“ Seto höre gar nicht zu. „Joey bitte, bitte gib mir eine Chance dir alles zu erklären. Ich...“ „Es gibt nichts, was du mir noch zu sagen hättest.“ Joey liefen nun die Tränen über die Wangen und er sah zu Boden. „Gefühle ändern sich, waren das nicht deine Worte? Was willst du mir noch sagen, außer dass du mich nicht mehr liebst?“ I let you go What was I thinking of I’ll never know What it’s like to love /So wird das nichts!\ Seto hob Joey in die Hohe und warf ihn kurzerhand über seine Schulter und trug ihn zu seiner Limousine. „Wie kannst du es wagen??? Laß mich runter. Ich will nicht mit.“ „Das ist Entführung! Kaiba, lass ihn los, nicht mal du kannst so etwas machen!“ „Ich werde das Hündchen mitnehmen und mit ihm reden. Wer sollte mich aufhalten, Taylor? Du??“ So schnell wie der Firmenchef aufgetaucht war, stieg er mit dem wild um sich schlagenden Joey in seine Limousine. „Ich glaub das einfach nicht! Was willst du von mir? Das Geld für die Miete? Ich gebe es dir zurück, sobald ich kann, aber wirf mich nicht aus der Wohnung. Ich würde mich eher umbringen, als zu meinen Vater zurückzugehen.“ Seto sah den anderen erschrocken an. /Deswegen hat er plötzlich solche Angst. Er glaubt, ich setzte ihn auf die Straße.\ „Es geht mir nicht ums Geld. Ich will...“ „Was willst du? Ich hab dir alles gegeben was ich hatte. Meine Träume, mein Vertrauen, meine Liebe, sogar... sogar meine Unschuld! Also WAS willst du noch?“ „Ich habe einen großen Fehler gemacht. Den größten meines Lebens! Ich will DICH zurück, denn ich kann dich nicht einfach vergessen und ich weiß, dass es dir genauso geht.“ But there’s no way How can I replace Love so strong When I can’t forget your face Joey starrte seinen Ex- Freund an. „Spiele nicht mit mir. Ich kann nicht mehr. Seitdem du mich verlassen hast, träume ich jede Nacht wieder von meinem Vater. Wie dieses.... Monster über mich herfällt und mich quält. Ich wache auf und habe das Gefühl, als könnte ich die Hiebe seines Gürtels auf meinem Körper spüren. Aber das Schlimmste ist, dass niemand mehr da ist, der meine Angst versteht und mich tröstet. Also mach alles mit mir, aber spiele nicht mit mir und mach dich nicht über mich lustig. Denn du bist... warst alles was ich gebraucht habe, um zu Leben.“ Do you still remember me How could you forget You’re everything I need I’m out here on the ledge There’s no words for me to say And to much to regret You’re where I should be Do you remember when... „Ich spiele nicht mit dir, ganz sicher nicht. Auch ich brauche dich um weiter zu leben. Als ich unsere Beziehung beendete, dachte ich, das Beste für dich zu tun. Ein Leben an meiner Seite ist oft sehr einsam und kalt. Ich dachte, ohne mich wärst du glücklicher und besser dran. Aber damit habe ich dir nur wehgetan. Ich liebe dich und will wissen, ob wir noch eine Chance haben.“ Seto konnte einfach nicht in die Tränen überfluteten Augen seiner Liebe sehen. „Eine Chance? In diesen zwei Monaten hast du mir nie eine Chance gegeben mit dir zu reden. Jetzt kommst du und glaubst ich kann alles vergessen? Ich habe dir Vertraut, dir meine größten Ängste mitgeteilt und du... du hast mich so sehr verletzt.“ Joey schluchzte laut auf „Du wolltest das Beste für mich? Ich entscheide immer noch selbst, was gut für mich ist und was nicht und ich weiß nicht, ob es gut ist wenn wir...“ Seto zog den Kleineren fest an sich. /Sprich diesen Satz nicht aus. Sag nicht, dass ich alles kaputt gemacht habe.\ „Ich habe deine Gefühle zutiefst verletzt. Das kann ich nie wieder gut machen. Aber ich möchte versuchen dir zu beweisen, dass du mir dein Vertrauen wieder schenken kannst, egal wie lange es dauert. Ich erinnere mich an uns Beide. An unsere Liebe. Bitte, ich brauche dich.“ Joey hatte seine Augen fest geschlossen um Seto nicht ansehen zu müssen. „Für dich ist es so einfach. Du bist es nicht, der Verletzt wurde, sondern ich. Woher soll ich wissen, dass du mich nicht wieder weg stößt? Mir wurde schon so oft wehgetan, ich will nicht noch mehr leiden.“ Braune trafen blaue Augen und Joey sah mit staunen, dass auch Kaiba weinte. „Ich bin ehrlich zu dir und sage dir, dass ich nicht garantieren kann, dir nicht noch einmal weh zu tun. Versprechen kann ich dir aber, dass ich es nie mehr mit Absicht tun werde. Joey, ich schwöre dir, dass ich aus meinen Fehlern gelernt habe. Mehr kann ich dir dazu nicht sagen.“ Der Blonde kaute nervös auf seiner Unterlippe herum. Er liebte Seto immer noch und er hatte gehofft, dass er ihn zurück haben wollte, als er plötzlich vor ihm und Tristan aufgetaucht war. So fiel ihm sein Entschluss leicht, aber er hatte eine Bedingung. Er musste sein Vertrauen zu dem Brünetten erst wieder aufbauen. „Wenn wir es noch einmal versuchen, dann ganz von Beginn. Wäre das okay für dich?“ Seto sah verwirrt auf den Jungen in seinen Armen hinunter. Ihm war klar, dass ihm soeben eine zweite Chance gegeben wurde. Aber was genau wollte sein Hündchen? „Ich meine damit, dass wir zwar zusammen sind aber noch... ahh...noch nicht ...Sex haben.“ Joey wurde rot und sah schnell aus dem Fenster. /Ihm ist es unangenehm darüber zu reden. Dieses Thema ist ihm peinlich und er hat Angst.\ „Wir haben alle Zeit der Welt, wenn du willst. Ich werde dich zu nichts drängen. Bis du mir wieder damit vertraust, würde ich mir aber wünschen, dass du trotzdem bei mir oder ich bei dir übernachte. Ich will dich bis dahin einfach nur in meinen Armen halten.“ Ein Lächeln legte sich über die müden Gesichtszüge Joeys. „Dann komme ich vielleicht wieder zum schlafen. Das würde mir gefallen.“ Vorsichtig beugte Seto sich vor um sein Hündchen zu küssen. Nach einem sanften Kuss löste sich Joey. „Ich muß Tristan anrufen, sonst ruft er noch die Polizei.“ Seto reichte ihm sein Handy und lehnte sich zurück. Das Gespräch würde sicher länger dauern. Er war um so mehr überrascht als Joey nach einem „Mir geht‘s gut. Ich erzähl dir alles Morgen.“ einfach auflegte und sich zu ihm kuschelte. „Komm her, Welpe.“ Seto zog Joey eng zu sich. „Ich bin kein Hund. Wann hörst du endlich auf, mich so zu nennen?“ Kaiba lachte „Stimmt, du bist kein Hund, aber du bist mein Hündchen.“ „Ich gebe auf.“ seufzte der Braunäugige. Lächelnd hob Seto eine Hand Joeys zu seinen Lippen und küsste diese. „Dann ist es ja gut, mein Kleiner.“ Seto Kaiba hatte noch eine Chance bekommen und diesmal würde er seine große Liebe nicht noch einmal von sich stoßen. Sein Herz füllte sich wieder mit einer Wärme, als er auf Joey hinunter sah und stellte mit einem Lächeln fest, dass der Kleinere in seinen Armen eingeschlafen war. We used to dance I used to sing Do you remember You and me ‘Cause if I could Hold your hand I’d be a king ‘Cause I remember Everything OWARI Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)