Der Schatten aus der Schattenwelt von Yoshiki_Deyama ================================================================================ Kapitel 6: Die Vernichtung -------------------------- Viel Spaß beim 6 Teil! Es war klar, dass keiner der im Schloss war, dieses Beben überlebt hatte. Nun war wohl die Königsfamilie ausgelöscht. „Oh, ihr Götter!!!! Was ist das?“ Das panische Schreien des Volkes und die schmerzerfüllten Laute der stolzen Rotaugendrachen gingen einen durch Mark und Bein. Pechschwarze Wolken zogen auf und es schien, als ob die Landschaft in Dunkelheit versank. Es wurde so kalt, dass man seinen eigenen Atem vor dem Mund sehen konnte, was für das warme Atlantis sehr ungewöhnlich war. Mensch und Tier stießen Schmerzensschreie aus und die Bevölkerung musste mit Grauen feststellen, dass das Beben nicht das gesamte Unglück war, was Atlantis heimsuchte. Es war unmöglich zu erkennen, wer sie angriff. Aber es war klar, dass jemand über sie herfiel. Die Leute brachen blutüberströmt zusammen. Ihnen fehlten Arme, Beine oder sogar, wenn sie Glück hatten und ihr Ende schnell kam, ihre Köpfe. Es war ein unglaubliches Gemetzel. Das Land war schnell blutüberströmt. In dem ganzen Durcheinander bemerkte niemand die blonde Gestalt, die zitternd inmitten des Grauens stand. Er war sich jedoch sicher, dass ihn in Wirklichkeit niemand sehen konnte. Eine Frau war panisch durch ihn durch gelaufen. Scheinbar war er nur ein Zuschauer, der das Ende seines Landes ein zweites Mal miterleben musste. Joey schossen die Tränen in die Augen. /Ich kann nichts tun. Warum bin ich hier? Ich muss wieder träumen, ich will nicht! Ich muss aufwachen!\ Die Vernichtung: Die Erde bebte, und Menschen rollten sich ängstlich zusammen. In der letzten Zeit hatten schon öfter Erdbeben den schönen Kontinent Atlantis Zerstörung und Leid gebracht. Heute war es besonders schlimm. Es schien als würde es kein Ende nehmen, doch schließlich lag alles wieder still. Wohin man auch blickte herrschte das schiere Chaos. Menschen riefen nach ihren Angehörigen und suchten im Schutt nach Überlebenden. Entsetzt sahen viele auf den Palast. Dort, wo einst das mächtige Schloss stand, waren nur noch Ruinen. Plötzlich sah er einen der geheimnisvollen Angreifer. Zuerst dachte er, ein Schwert würde ohne, dass es geführt wurde, durch alles hindurch gleiten, was ihm in den Weg kam. Doch so war es nicht. Es waren Blitze, doch sie kamen nicht vom Himmel. Sie kamen von allen Seiten und hatten eindeutig eine magische Quelle. Waren es Magier die angriffen? Der Junge konnte es nicht sagen. Er schloss seine Augen, als ein Mann vor seinen Augen regelrecht zerfetzt wurde. Ihm war übel und er wollte einfach nur weg. Als er seine Augen öffnete sah er eine Gestalt, die mit gesenktem Kopf einfach nur da stand. Joey wollte eine Warnung rufen, als einer der Blitze genau auf sie zukam, doch er öffnete nur erstaunt seinen Mund. Das Geschoss flitzte zwar auf den Menschen zu, doch kurz bevor es ihn traf, wich es aus und bohrte sich in einen anderen Körper, der sofort tot zusammen brach. Joey schauderte, als er das Lachen hörte, das von der, in einen dunklen Umhang gehüllte, Gestalt kam. In diesen Moment war es ihn klar, dass dies der Angreifer war. Eine unglaubliche Wut breitet sich in den sonst sanften Jungen aus. „Hör auf!! Warum tust du das?? STOP!!!“ Für einen Moment schien es, als ob er gehört werden würde. Der Kopf hob sich, aber Joey konnte sein Gesicht nicht sehen, da eine Kapuze tief nach vorne gezogen war. In Joeys Augen, war dies kein Mensch sondern ein Monster und wo immer es hin ging, fiel Mensch und Tier tot um. Der Tod schien in Person über das Land gekommen zu sein und niemand hatte eine Chance ihm zu entkommen. Der Blonde ballte seine Hände. Er konnte nichts tun, als diesem Monster zu folgen und die Zerstörung ohnmächtig mit anzusehen. Eine Frau schaffte es, sterbend zu der Gestalt zu gelangen. „Warum?“ flüsterte sie und fasste nach dem Umhang. Der Attentäter blickte auf die Frau und Joey konnte die Verachtung in seiner Stimme hören. „Weil ich es kann!“ Damit hob er die Hand. „Ich erlöse dich von deinem Schmerz!“, und die Frau brach tot zusammen. Als sie umfiel, riss sie der Gestalt den Umhang hinunter und Joey hatte nun freien Blick auf das Gesicht. Er taumelte entsetzt einen Schritt zurück. Er kannte das Gesicht. Die Augen die nach vorne blickten waren leer, so als ob sie nie gelebt hätten. Ungläubig fiel er auf seine Knie. Die erkannte Gestalt hob seine Arme hoch über den Kopf und ein Licht schien aus ihren Inneren zu kommen. Er schrie auf und das Licht breitete sich ringförmig aus und vernichtet so alles, was noch stand, danach fiel er einfach um. Joey starrte auf den Gefallenen und endlich fand er seine Stimme wieder. Sein Schrei hallte über das tote Land. „NEEEIIIIINNNNNN!!!!!“ Schweißgebadet fuhr der Junge in die Höhe und wurde in starke Arme gezogen. „Den Göttern sei Dank!“ Panisch begann Joey um sich zu schlagen. „Beruhige dich, mein Herz! Es war ein Traum, aus dem du endlich erwacht bist!“ Der Blonde schnappte nach Luft. Traum? Das war kein Traum, das war Realität. Er schlug seine Hand auf seinen Mund als er sich an die Bilder erinnerte und ihm übel wurde. „Hündchen?“ Seto legte sanft seine Hände auf seinen Rücken. Ein weiteres Mal fuhr Joey in die Höhe und stieß beide, Seth und Seto, von sich, sprang auf und rannte so schnell er konnte aufs Klo. Er schaffte es gerade noch den Klodeckel hochzuheben, bevor er seinen Mageninhalt von sich gab. Besorgt ließen sich zwei Brünette neben ihn nieder. „Joey?“ Der Angesprochene schüttelte nur seinen Kopf und musste sich nochmals übergeben. „Oh Gott!!“ Joey zitterte am ganzen Leib. Seto reichte ihm ein Glas Wasser zum Mundausspülen. Dabei betrachtete er besorgt das blasse Gesicht. Langsam richtet sich der Jüngere auf und Seth hob ihn kurzerhand auf, um ihn ins Bett zurückzutragen. Sein Blick traf den Setos als der Knabe kraftlos in seinen Armen zusammensackte. „Wir konnten dich nicht wecken!“ Kaiba strich sanft verschwitzte Haarstränen aus dem Gesicht. „Du hast geschrieen und wir konnten dich nicht wecken. Was in Gottes Namen hast du geträumt.“ Tränen schossen in die goldbraunen Augen und Joey begann nochmals zu würgen. „Ich kann nicht....es war....schrecklich. Überall Blut und dann...“ Er brach ab, er konnte es nicht in Worte fassen, zumindest jetzt noch nicht. Das was er gesehen hatte war zu schrecklich gewesen. Schluchzend presste er sich an die zwei harten Körper die ihn fest hielten und vergrub sein Gesicht im Polster. Es dauerte nicht lange und er war in einen, diesmal ruhigen, Schlaf gesunken. Seth deckte den schlafenden Jungen zu. //Es scheint als habe er von der Zerstörung von Atlantis geträumt. Damals in Ägypten hatte er auch sehr oft Alpträume, aber nie so heftig.\\ Blaue Augen trafen Blaue. //Langsam wird mir das zu viel!\\ Der sonst kalte und für viele herzlos geglaubte Jungunternehmer strich sich mit einer zitternden Hand über seine müden Augen. //Hast du gesehen, was genau er gesehen hat. Es schien mir nicht so als habe er geträumt, es war eher so, als sei er gefangen. Gefangen in seiner eigenen Erinnerung.\\ Seth seufzte. //Ich kann versuchen in seinen Geist einzudringen, so wie ich es schon mal getan habe um ihm seine Erinnerung zurückzugeben. Aber es wird etwas dauern.\\ Kaiba nickt nur und Seth legte sich zu dem Jüngeren aufs Bett und zog ihn in seine Arme. /Gefangen in seinen Erinnerungen? Ich glaube eher er war auf einer Zeitreise und war Beobachter. Aber auch dies sollte wie seine Reise in die Schattenwelt für ihn alleine unmöglich sein.\ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)