Der Schatten aus der Schattenwelt von Yoshiki_Deyama ================================================================================ Kapitel 10: Die Aussprache -------------------------- Seth beobachtete sein Herz und sein Kraft genau. Weder Seto noch Joey bemerkte es. Mokuba jedoch zog misstrauisch seine Augen zusammen. Irgendetwas stimme nicht. Seto war müder als sonst. Er hatte sich ein paar Tage freigenommen. Etwas, was der ältere Kaiba ohne guten Grund nie machen würde. Ein Mittagsschlaf mit seinen Welpen stand für Seto seit dem Seth aufgetaucht war, an der Tagesordnung. Joey schien dies nichts auszumachen. Er genoss die Aufmerksamkeit die er bekam und fühlte sich in Setos Gegenwart sichtlich wohl. Der Schwarzhaarige wurde das Gefühl jedoch nicht los, das Joey sich plötzlich von Seth zurückzog. Eine Tatsache, die den Jüngeren sehr beunruhigte. Er hatte Yami um Rat gefragt, aber der ehemalige Pharao konnte oder wollte ihm nichts sagen. /Was immer hier los ist, es tut Seto nicht gut!\ Dunkle Augen trafen kalte Blaue, die ihn fragend anschauten. /Er hat etwas vor!\ Schoß es Mokuba durch den Kopf. Langsam stand der Hohepriester auf und ging zu den Jungen, der ihn nicht aus den Augen lies. „Was hast du? Wieso siehst du mich so misstrauisch an? Wovor hast du Angst?“ „Du bist nicht der, den du vorgibst zu sein. Irgendetwas stimmt nicht mit dir und irgendetwas hast du mit Seto gemacht und Joey weicht dir auch aus. Du spielst falsch!“ Mit jeden Wort war Mokuba lauter geworden und hatte so die Aufmerksamkeit der zwei Anderen auf sich gezogen. „Mokuba, was...?“ „Seto schau dich doch an! Du verschläfst den halben Tag, bist trotzdem ungewöhnlich müde, Joey hat plötzlich angst vor Seth und DIR fällt es NICHT auf!“ Seto starrte seinen Bruder an. „Wie...? „Mokuba, hör auf, du weist nicht wovon du sprichst. Du bist ein guter Beobachter, aber es ist ganz anders als du denkst!“ „Er hat also Recht?“ Seto sah zuerst seinen Doppelgänger an und dann Joey. „Du hast Angst vor ihm?“. Der Blonde nickte zögerlich und blickte dabei zu Boden. “Warum?“ „Ich weiß es nicht... es ist... so ein... Gefühl...Ich weiß es nicht!“ Kaiba zog seinen Bruder und Joey zu sich und starrte Seth herausfordernd an. Es was Zeit, wieder etwas Kontrolle über sein Heim zu bekommen. „Was ist hier los? Moki hat Recht. Hier stimmt etwas nicht!“ Seth seufzte und nickte. „Es ist wohl an der Zeit etwas Licht in die Dunkelheit zu bringen.“ Er ließ sich auf der Couch nieder. „Ihr solltet euch hinsetzten. Es ist eine längere Geschichte.“ Der Hohepriester wartete, bis es sich seine neue Familie gemütlichgemacht hatte. Ihm schmerzte jedoch das Misstrauen, welches in der Luft lag, verstand aber die drei jungen Männer. „Wir sind ganz Ohr!“ Platzte Mokuba heraus. Seth sah den Jüngeren überrascht und belustigt an, begann jedoch mit seiner Erklärung. „Es stimmt, dass du, Seto, seit meinem Auftreten müder bist. Das hängt damit zusammen, dass du meine Kraft bist. Durch deine Energie, war es mir möglich, einen Körper zu bekommen. Ich habe mir sozusagen einen Teil deiner Lebenskraft ausgeborgt, aber...“ „WAS?? Du Mistkerl! Was hatte meinen Bruder passieren können? Du elender...!“ „ABER, Müdigkeit ist die einzige Nebenwirkung. Das konnte ich dir gegenüber riskieren.“ Seth blickte Mokuba an. „Deine Liebe zu deinen Bruder ist groß und es ist dein Vorrecht ihn zu beschützen, so wie er dich, aber du solltest andere zuerst aussprechen lassen! „ „Was ist mit Joey. Warum zieht er sich von dir zurück? Hast du auch eine gute Erklärung dafür?“ Der Schwarzhaarige sah Seth trotzig an. „JA, das habe ich. Joey ich muss mich bei entschuldigen. Ich habe versucht, in dein Unterbewusstsein einzudringen.“ Braune Augen weiteten sich. „Aber...“ „Ich bin auf den Wächter deines Geistes gestoßen. Ich dachte zuerst, er sei ein Trugbild. Aber es scheint, als sei Jono selber der Schützer seiner Wiedergeburt. Bei unserem Treffen, habe ich ihn verletzt. Doch ich bin nicht in deinen Geist gekommen. Im Gegenteil, ich bin hinausgeflogen. Da Jono und du tief verbunden seid, da du seine Wiedergeburt bist, wusstest du zwar nicht, was vorgefallen war. Du hast seine Angst mir gegenüber als die deine Empfunden. Es tut mir Leid.“ Joey sah Seth lange an. „Tu so etwas nie wieder. Ich will dir vertrauen aber so kann ich es nicht.“ Seto schüttelte seinen Kopf. „Bist du damit fertig, dir meine Kraft auszuborgen?“ „Ja, du wirst in spätestens zwei Tagen wieder der alte Kaiba sein, der seine Angestellten mit einen Blick zum Weinen bringen kann!“ „Gut!“ Kaiba stieg auf Seths versuch die Situation mit einen Witz zu entschärfen nicht ein. Zuviel schwirrte in seinen Kopf herum. „Ich GLAUB das ganze hier NICHT!“ Mokuba schrie auf. „Es ist mir egal was Seto oder Joey tun. MEIN VERTRAUEN hast du nicht. Ich kann nicht fassen, dass ihr diese Geschichte glaubt. Ich hau ab. Macht doch was ihr wollt!“ Damit rannte der Schwarzhaarige aus dem Kaiba Anwesen. „MOKUBA!!!“ So schnell er konnte folgte Seto seinen kleineren Bruder. Seth zog Joey zu sich. //Keine Angst mein Herz, Seto wird ihn zurückbringen. Mokuba wird sich beruhigen und es wird alles gut!\\ Unsicher nickte der Blonde. /Aber warum habe ich dann das Gefühl, meine neue Familie zu verlieren?\ Automatsch kuschelte sich Joey an den starken Körper, an den er gepresst wurde. //Weil es so ist!\\ Braune Augen weiteten sich. Es war nicht Seth, der mit ihm telepatisch sprach. //WER ist da?\\ //Mein Lieber. Weißt du das wirklich nicht? Ich bin du. Ich bin Jono. Ich bin hier um dich zu schützen. Deine Familie zerbricht. Die Geschichte beginnt sich zu wiederholen. Lass es nicht zu!\\ //Das kann nicht sein. Das ist unmöglich. Er wurde vernichtet...\\ //Erinnere dich an deinen Traum über Atlantis. Ich habe dich auf eine Zeitreise geschickt, damit du erfährst, was passiert ist. In Ägypten geschah dasselbe und nun ,3000 Jahre später, wird es wieder geschehen\\ //NEIN! Er wird nicht zurückkommen! Er kann es nicht.\\ //Joey, mein Liebster. Er ist doch schon lange zurück.\\ Tränen bahnten sich in die sanften Augen und durchnässten Seths Kleider. „Schhhh! Es wird alles gut. Nicht weinen. Joey, was ist los?“ Joey schüttelte nur seinen Kopf. Er versuchte Jono zu ignorieren. //Joey, du kannst mich ignorieren, aber du kannst nicht ignorieren, dass ER zurück ist. Er hat einen Weg in diese Welt gefunden. Er wird alles zerstören. Er hat es vor 3000 Jahren getan und er wird es wieder tun. Dunkelheit wird über diese Welt fallen. Der Schatten ist zurückgekehrt!\\ Seth betrachtete besorgt den Jungen in seinen Armen. Der Blonde klammerte sich in schierer Panik an ihn und ließ sich nicht beruhigen. /Bei Ra, was geschieht hier nur?\ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)