Der Maler aus Nubien von Yami-Bastat (Seth+Atemu) ================================================================================ Kapitel 1: Der Maler -------------------- Also, was macht mann, wenn man in der Schule drei sogennannte Projekttage hat, um sich auf den Vortrag für das Schulfest vorzubereiten? Und dann war der Mist auch noch am Samstag, am Wohlverdienten Wochenende, wo man eh was besseres Vorhat! Und mir ist dadurch auch noch eine einmalige Chance durch die Lappen gegangen!Wo war ich nochmal? Ach genau, bei den Projekttagen. Also in einem viel zu kleinem Klassenraum mit 29 Schülern sollten wir unsrere Vortäge und Plakate machen. Drei Tage,einmal 5 und zweimal 6 Stunden sollten wir uns mit dem Zeug abblagen, das konnte doch gar nicht funktionieren! Wer schon ähnliche Situationen hatte, weiß was ich meine: Es wirg gequatscht ohne Punkt und Komma(aber nur nicht über das Thema),blödsinn gemacht usw. Einige aus der Klasse haben sogar Karten gespielt(glaub gepokert). Der liebe Floh kamm in meiner Gruppe alle 5 Minuten zum Thema Fußball und zog das Thema manchmal bis zur einer halben Stunde durch und war meist schlecht gelaunt(bist selbst Schuld an deinem Hausarrest). Max, Floh und ich haben über totalen Schwachsinn geredet un wenn unser Lehrer mal vorbei kamm, sind wir einfach auf unser Thema übergesprungen und haben getan, als würden wir arbeiten. Aber der war von den 6. Stunden insgesammt auch nur ca. eine davon dar(keine Ahnung, was der so getrieben hat). Und Sali? Die hat in meinem Manga gelesen und der ging das wirklich alles am A**** vorbei(Sali:"Selbst schuld! Was bringst du das auch mit?"). Ich hatte Daheim mit einer neuen Geschichte angefangen und hab die dann weiter geschrieben und so kam es dann, das ich dann einige meiner Klassenkameraden mit erlaubnis ins FF einbauen durfte und so nahm es immer mehr Gestalt an. Ich hoffe, das ich nicht zu sehr vom Hauptpairing abkomme und wünsche euch viel Spaß beim lesen und über Kommis freu ich mich... Der Maler aus Nubien 1. Der Maler *Im nubischen Schloss* "Willst du wirklich nach Ägypten Bruder?" Der gefragte stieß einen genervten Seufzer. "Du kannst so oft fragen, wie du willst, aber meine Meinung wird sich nicht ändern. Ich habe es dir doch schon erklärt. In ganz Nubien ist kein Motiv das ich nicht schon gemalt habe oder ein geeignetes Model.In Ägypten war ich noch nicht, aber die Tempel und die Gärten sollen von unglaublicher und beeindruckender Schönheit sein." "Aber Seth! Was ist wenn ich dich brauche?!" "Es reicht jetzt Moku!Kisara wird dir schon helfen. Unsere Schwester ist eine geeignete Beraterin und kann mich so lange ich weg bin vertreten. Es wäre ja nicht das erste Mal, das ich verreise und du hast doch genug Freunde im Schloss." Das jüngste der drei Geschwister wollte gerade zu einer weiteren Erwiederung ansetzen, als sich Kisara einmischte. Dies hatte bis jetzt still den Streit beobachten und entschied sich dazu ihrem großen Bruder zu helfen. Dieser schien wirklich erleichtert das sie ihm zu Hilfe kam und atmetete erleichtert auf, als sie das Wort ergriff. "Komm Moku. Lass ihn doch, wenn er nicht bald was anderes außer Nubien sieht, wird er noch total unausstehlich! Und da du ja nicht aus dem Palast kannst, um die ägyptischen Landschaften und Gebäude zu bestaunen, siehst du sie aber durch Seth Erzählungen und Bilder", sie sprach sanft, aber hartnäckig auf Moku ein und diesem fiel darauf auch nichts mehr ein. Moku schob die Unterlippe vor und fing an zu schmollen. "Na gut. Du kannst wegen mir gehen, aber komm bald zu uns zurück Brüderchen" ,gab er schließlich nach. Kisara musste darauf hin kichern und Seth wuschelte ihm lächelnd durch die schwarzen Haare. "Also bis bald." *Ägypten;Theben;vier Tage später* Ein junger Mann mit braunen Haaren, der einen weißen Hengst, der auf beiden zwei riesige vollgepackte Tragetaschen trug und an seinem Hafter hinter sich herführte, schlenderte durch den Markt in Theben. Er schaute sich immer um und beäugte skeptisch immer wieder die vorbeikommenden Menschen und die angebotenen Waren. Obwohl die Sonne erbammungslos auf das Wüstenland brannte, schien den hier lebenden Menschen, das nicht viel auszumachen. Die Händler priesen mit lauten Stimmen ihre Ware oder diskutierten mit ihren Kunden über Preis. Da in Nubien ähnliche Temperaturen herrschten, war Seth das schweißtreibende Klima gewöhnt. Er trat an einen der Stände, die ihm ganz ansehnliche Ware zu verkaufen schienen, um sich das agebotene Obst und Gemüse anzuschauen. Der dicke Händler mit einem schwarzen Ziegenbart, dem der Stand gehörte, wand sich sofort seinem neuen Kunden zu: "Kann ich ihnen helfen, mein Herr?" Seth blickte nicht einmal zu dem Händler. Sondern nahm eine grüne, kopfgroße Kugel. "Was ist das?", fragte er nur und drehte, das für ihn wahrscheinliche Obst, um es von allen Seite zu betrachten. "Das ist eine sogenannte Wassermelone. Das Fruchtfleisch ist sehr saftig und hat einen süßlichen Geschmack." Seth zog nur ungläubig eine Augenbraue hoch. Der ägypter mit dem Ziegenbart verstand die Geste. Ließ sich aber nicht abbringen und holte ein Messer unter der Theke hervor. Er bat um die Melone und nachdem Seth sie ihm zurück gegeben hatte, legte er sie auf die Theke. Er teilte die Melone in zwei Hälften und viertelte eins der Teile. Dann gab er ein Stück Seth. Dieser schaute skeptisch und leicht misstrauiscg auf das rote Fruchtfleisch mit den schwarzen Kernen, biss dann aber doch hinein. Der Nubier musste sich eingestehen, das der Händler recht gehabt hatte. Diese Frucht schmeckte wirklich süß und war auch saftig und war gut geeignet, um sowohl Hunger als auch Durst zu bekämpfen. Genau das Richtige für eine Reise durch die Wüste und ihre Bewohner. So kaufte er die anderen Teile der einen Wassermelonenhälfte und noch einen Beutel mit Datteln. Er nahm wieder die Zügel seines Hengstes, der still neben ihm gewartet hatte, und ging vor die Stadt. Dort setzte er sich in den schützenden Schatten der Mauer und begann seinen letzten Brotfladen, ein Stück Ziegenkäse und ein halbe Wurst zu esse. Dabei trank er aus einem Wasserschlauch aus Kuh und Schafaleder. Da das, der lausige Rest seiner Essensvorräte war und auch das Wasser ihm bald ausgehen würde, musste er sich bald mit neuen Lebensmitteln eindecken müssen. Dann würde er sich ein Gasthaus oder so etwas in der Art suchen, wo er während seines Aufenthalt in Ägypten leben würde und bald schon seiner Arbeit und gleichzeitigem Hobby nachgehen. Da es aber Mittags über besonders heiß war, würde er mit seinem Plan erst gegen Abend anfangen. Außerdem braucht er noch etwas, was er zeichnen konnte. Dieses musste sich schon lohnen gemalt zu werden und was seine Modele anging, war er noch wählerrischer. Seine beiden Geschwister malte er zwar gerne und hatte mitlerweile schon an die hundert Bilder von ihnen, aber immer nur seine Geschwister zu malen fand er auf die Dauer langweilig und es machte ihm auch kaum noch Spaß. Aber die Menschen die er sonst malte, waren in seinen Augen zwar besser als die Anderen, aber für ihn nicht vollkommen. Er hatte schon fast aufgegeben, einen Meschen zu finden, der seinen Vorstellungen entsprach, aber er konnte nicht ahnen, dass das Schicksal erbarmen mit ihm hatte. Währen Seth seine Melonenstücke aß, überlegte er, was er als nächstes tun könnte. Dabei suchten seine blauen Augen automatisch und unbewusst nach einem guten Motiv zum Malen. Sein Blick blieb an einer idylischen Episode hängen: Am Ufer des Nil, der sich durch das Land schlängelte und Theben mit Wasser versorgte. An einer Stelle wuchsen mehrere Dattelpalmen, Schilf und Papyrus und ein Wüstenfuchs trank gelassen das klare Nilwasser. Seth stand auf und ging zu seinem Hengst Rekan. Dieser hatte er an einem halbverrfaulten Holzpfahl angebunden und graßte an einem Stückchen grün. Er holte aus einer Satteltasche eine Holztafel, Papyrus, ein Gefäß mit Tinte und eine Feder. Dann setzte er sich wieder in den Schatten und begann zu zeichnen. Als er mit der Skizze fertig war, holte er sich den Beutel mit den Datteln und noch andere Gefäße mit verschiedenen Farben gefült. Während Seth das Bild kolorierte, nahm er sich immer mal eine Dattel und, schob sie in den Mund und kaute auf dieser herum, bis er sie schließlich aß. Als er sich dort so seiner geliebten Leidenschaft hingab, bemerkt er er nicht, wie die Stunden an ihm vorbei zogen. Nachdem er fertig war, begutachtete er skeptisch sein Bild und nickte dann zufrieden. Er hatte sich mal wieder selbst übertroffen. Er stand auf und bemerkte, das es bereits dämmert. Er verstaute seine Sachen in den Taschen un band Rekan los. Dann machte er sich auf den Weg in die Stadt. Kapitel 2: Das Fest des Anubis ------------------------------ Vielen, vielen Dank an meine drei Kommi-Schreiber. Ich hatte schon Angst, keinen einzigsten Kommentar zu bekommen. Übrigens, ich hatte das zweite Kapitel schon längstens geschrieben, doch musst der Computer genau in dem Moment, als ich es übernehmen wollte abstürzen. Aber nun zum Wichtigen: Viel Spaß beim Lesen! 2.Das Fest des Anubis *Ägypten;Theben* Während Seth durch die Straßen schlenderte, hörte er Musik, Gesang und lauter Stimmen. Verwundert blieb er stehen und schaute sich nach der Lärmquelle um, konnte sie aber niergends entdecken. Dann sah er die zwei Jungen. Diese näherten sich ihm rennend. Als die beiden an ihm vorbei wollten, hielt er einen fest un fragte:" Wisst ihr, wo der Lärm herkommt?" Der Kleine wollte schon eine freche Antwort geben, doch als er den Blick des Fremden sah, blieb sie ihm im Hals stecken. Die zwei saphirblauen Augen sahen ihn gebieterisch und durchdringend an. Der Blick strotzte nur so vor Kälte und nahm ihn regelrecht gefangen. Augenblicklich bekam er eine Gänsehaut. Um den Fremden und seinem eiskalten Blick zu entkommen, zwang sich der Junge zu einer leicht zittrigen Antwort: "Im Anubistempel findet das jährliche Fest zu ehren des Totengottes statt. Wir sind gerade auf den Weg dahin. Das Volk wurde nähmlich auch eingeladen. Es gibt auch kostenloses Essen und Freibier, Herr." "Und wo ist dieser Tempel eures Gottes?", fragte Seth in einem herrischen und eiskalten Ton, der die beiden Kinder zusammen zucken ließ. Der Junge schaute total verängstigt zu Seth hoch und schluckte, bevor er eine stockende Wegbeschreibung zu stande brachte. Als er fertig war, ließ der Nubier los. Dieser machte sich dann auch sofort mit seinem Freund, der geschockt und vor Angst gelähmt, daneben gestanden hatte und keinen Pieps von sich gegeben hatte, aus dem Staub. Seth schaute den zwei Ägyptern nach, bis sie, als sie abbogen, aus seinem Blickfeld verschwanden. Dabei überlegte er, was er nun tun sollte. Er hatte eigentlich vorgehabt sich ein Gasthaus zu suchen und sich dort einzuquatieren. Doch war es eine andere Frage, denn überhaupt Eins auf hatte. Wenn es wirklich ein Fest gab, welcher Wirt würde denn schon auf kostenloses Essen und Trinken verzichten? Zumindest kein Wirt, den Seth kannte. Außerdem hörte sich dieses Fest viel versprechend an und hatte seine Interesse geweckt. Etwas, das sehr selten geschah. So würde er auch gleich Eines der beeingruckenden Bauwerke der Ägypter zu Gesicht bekommen. Also machte er kehrt und nahm den Weg, den ihm der ägyptische Junge beschrieben hatte. Wahrscheinlich der Totengott<, dachte Seth der eins und eins, also die Hundwächter und die immer wieder Vorkommmenheit, zusammmen zählte. In einer ruhigen Ecke, fernab des Trubels und geschützt durch eine breite Säule, ließ sich Seth nieder. Er nahm Pinsel,Tusche, Papyrus und seinen hölzeren Unterlsatz. Dann setzte er sich im Schneidersitz auf den weißen Marmorfußboden und legte das Holzbrett mit dem Papyrus in seinen Schoß. Die Tusche legte er neben sich und begann das Wandgemälde abzuzeichnen. Das Wandbild stellte Anubis mit zwei Schakalen, rechts und links,von ihm dar. Er hatte den rechten Arm gehoben und in seiner Hand hielt er ein kreuzähnlichen Gegenstand mit, am oberen Ende, einer Schleife . Er und seine Wächter standen erhöht auf einer Mauer. Unter ihnen erschreckte sich eine Schlucht. In dieser befanden sich zehn Männer. Neun von ihnen knieend. Der zehnte, hatte die Hand wie zum Gruß herhoben. Während Seth zeichnete, merkt er nicht, wie er entdeckt und bei der Arbeit eine geraumne Zeit lang, beobachtet wurde. Erst ein leises räuspern, ließ ihn aufschrecken. Neben ihm an der schutzenden Säule stand ein Ägypter. Er trug das Gewand eines Priesters. An Armen und Andgelenken trug er goldene Reifen. An seinen Ohren hingen zwei große, kreisrunde Ohrringe. Der Mann besaß eine Glatze mit einer seltsammen Tätowierung. Um seinen Hals hing solch ein Gegenstand, wie ihn der ägyptische Gott in der Hand trug, bis auf die Tatsache, dass des Priester Gegenstand am anderen Ende Ähnlichkeit mit einem Schlüsselende hatte. Die blauen Agen musterten den Nubier aufmerksam und ein nettes Lächeln lag sich auf seinen Lippen. "Verzeiht, wenn ich Euch störe. Doch ich habe schon lange keinen so jungen Künstler mit so viel Talent gesehen. Sagt, wie ist Euer Name." Seltsamerweise fand sich Seth stark geschmeichelt und errötete leicht. Etwas, das ihm seit Jahren nicht mehr geschehen war, dank seiner Selpstdiziplin. Schnell legte er seine Sachen neben sich und stand auf, um sich leicht zu verbeugen. Der nubische Prinz hatte einfach das Gefühl, vor sich jemand wichtigen und einem ehregebürenden Mann zu haben. Außerdem besaß dieser Priester eine leicht geheimnisvoll wirkende Aura, die von seinem Aussehen herrührte. "Mich nennt man Seto, ehrwürdiger Priester des ägyptischen Totengottes. Habt Dank für das Kompliment. Doch sind die Männer, die diesen Tempel geschaffen haben, viel größere Künstler als ich und sicherlich bin ich hier nicht der einzig talentierte, junger Maler." Der Priester schüttelte lächelnd den Kopf: "Ihr irrt, Seto und seit zu bescheiden. Ihr seit hier der einzig gute Maler, wie mir scheint. Aber was die Schaffer des Anubis Tempel angeht, habt ihr recht. Sie waren großartige Künstler. Leider sind sie schon alle in Osirisreich, das Totenreich, übergegangen und solche, wie sie, gibt es kaum noch unter uns. Übrigens mein Name, den mir meine Eltern gaben, ist Shada." Seth musste unweigerlich lächeln. Shadas Lächeln hatte etwas ehrliches und bewunderndes. Nichts von heuchelei, die Seth abgrundtief ekelte und verabscheute. "Wie ich sehe habt ihr eine Zene der Segnung der Toten von Anubis ausgesucht. Darf ich erfahren, wieso ausgerechnet dieses Wandbild?" "Aber natürlich. Ich fand es einfach zu der Atmosphäre passte. Außerdem hat es irgendetwas festliches." Shada nickte, bevor er anfing, das Bild zu erklären: "Anubis segnet die Verstorbenen. Bei ihnen handeld es sich um den Architekten und seine neun besten Gehilfen des Tempels." "Ist der, der die Hand, wie zum Gruß erhoben hat, der Architekt? Und was ist dieser Gegenstand, denn Anubis in der Hand hält?" "Ja, das ist er. Das erkennt man, wunderbar an der Tatsache, das er nicht wie die anderen knied und somit wichtiger wirkt. Dazu kommt, das er und seine Gehilfen für künstler typische Kleidung trägt und auch da sticht er stark hervor. Und das was Anubis in der Hand hält, ist ein so gennantes Anke. Unser Zeichen für das Leben und die Wiedergeburt." Seth nickte und versuchte die gewonnenen Informationen zu in seinem Gehirn zu speichern. Dabei glitt sein Blick zu Shadas Anhänger. "Ist das was ihr um den Hals tragt, auch ein Anke? Es hat ähnlichkeit mit dem Zeichen des Lebens." Der Priester strich leicht über das goldene Objekt. "So ähnlich. Das ist der Milleniumsschlüssel. Ein heiliger Gegenstand und kennzeichen des Hohepriester des Anubis." "Ihr seid Hohepriester?!", fragte Seth ungläubig und starrte ihn an, als hätte Shada gerade Schakalsohren bekommen. Der Hohepriester runzelte daraufhin die Stirn. "Warum schaut ihr ungläbig, Maler?" "Nun", antwortete Seth und klang leicht beschähmt, "Ich hatte mir Hohepriester immer als alte, klapprige Männer vorgestellt. Aber Ihr scheint mir nicht älter, als ich zu selbst zu sein. Verzeiht, wenn es unhöfflich sein sollte, doch wie alt seid Ihr?" Darauf musste Shada lachen. "Und ich dachte schon es wäre irgendetwas schlimmes geschehen! Und was Eure Frage angeht, Seto, ich bin 23." "23.?! Ihr seid gerade mal drei Jahre älter, als ich." "Nun, Ihr werdet sehen, das ich nicht der einzig junge Mann in einem Amt für eher Ältere bin." Kapitel 4: Flucht oder was sollte das? -------------------------------------- Endlich geht es weiter: 4. Das Juwel Ägyptens *Ägypten;Theben; sechs Tage später* Seth stieß einen genervten Seufzer aus. Warum noch mal, tat er sich das gleich noch mal an? Ach genau, das war Shadas Idee gewesen. Der Hohepriester hatte ihn für irgend einen ägyptischen Adligen um ein Bild gebeten. Es wunderte ihn immer noch, dass er zugestimmt hatte. Hatte er da ja noch nicht einmal gewusst, wen oder was er malen sollte. Und in etwas einzuwilligen, worüber er nicht ganz genau bescheid wusste, war überhaupt nicht seine Art. Doch Shada hatte er einfach nicht die Bitte abschlagen können. Das ihm so etwas passierte, geschah eigentlich nur bei seinen Geschwistern und Johannes Mercedius. Seinem Freund aus Kindertagen und Sproß einer adligen Familie. Außerdem bei Alexandra und Salamandra, wenn die Zwillinge lang genug auf seinen Nerven rum trampelten und er ihren Wünschen nachkommen musste, um endlich seine Ruhe vor den zwei Ägypterinnen zu haben. Dazu kam, dass seine zwei persöhnliche Quälgeister sein Vorstellungsbild über Ägypterinnen stark gepregt hatten. Und das nicht gerade zum Positiven und das war wohl auch einer der Gründe, warum er ihre Heimat so lange gemieden hatte. Daher bedeutete es für ihn, das ägyptische Frauen schwatzhaft - was wieso beim weiblichen Geschlecht stark verbreitet ist -, entnervend, brutal, rücksichtslos, stimmungsschwakend, kindisch und rechthaberisch sind. Nicht zu vergessen, der Hang zum Bestimmen. Und von der Eigenschaft war er schon auf dem Tempelplatz Zeuge geworden. Da war es doch kein Wunder, das er sein eigenes Geschlecht meist bevorzugte und das in so ziemlich allen Bereichen. Frauen gehörten in die Küche und waren dafür zu ständig, denn Nachwuchs groß zu ziehen.( Yami-Bastat:Das Glaubst auch nur du! Nicht das ihr denkt, dass das auch meine Meinung ist.) Aber das Shada ihn dazu gebracht hatte, war ihm immer noch ein Rätzel. Es war schon komisch. Er freute sich auf den Hohepriester und auf die Gespräche, die sie miteinander hatten. In der kurzen Zeit, die er in Ägypten war, war das Band, das bei ihrer Begegnung entstanden war, zwischen ihnen immer stärker geworden. So etwas hatte er noch nie erlebt. Es war wie im Kinderalter gewesen, wo es nie viel bedarf, um eine solche Bindung zu bekommen. Es war das gleiche Gefühl, das er bei Johannes hatte. Sie waren richtige Freunde geworden. Freunde, war etwas, was er eigentlich nicht haben wollte, da sie für ihn ein Zeichen der Schwäche waren und außer Johannes wollte er eigentlich nie jemand seinen Freund nennen. Doch das war anders gelaufen, als er es sich geschworen hatte. Tja, das war dann wohl Pech oder Glück gewesen, das kam ganz darauf an, wie man/Seth es sah. Und Momentan war es für den nubischen Maler eher Pech. Sein Model war die Frau dieses Adligen und zu allem Überfluß, sehr nervenstrapazierend. Die Ganze Zeit redete, redete und REDETE sie. Zum Haare raufen!!! Über alles was ihr gerade in den Sinn kam: Ihren Mann, die Kinder, ihr Vermögen, irgend eine andere Adlige mit der sie im Zickenkrieg lag und, und... Pla, Pla... Als würde ihn das irgendwie intressieren! Er hatte sie schon zwei Mal gebeten, still zu sein, da er sich konzentrieren musste. Aber kaum hatte sie ihren Mund zu und er glaubte nun nedlich Ruhe zu haben, fing sie wieder an. Und ein drittes Mal würde er sie sicherlich nicht noch mal fragen. Zu mindest nicht höflich. Wer war er denn? Ein kleiner Bauer etwa? Nein, er war der berühmteste Maler hier und ein nubischer Prinz! Er stand um einiges Höher, als diese Schnäpfe und dann so was! Wenn er Shada in die Finger kriegen würde, der würde was erleben! Mitlerweile sollte er eigentlich Seth gut genug kennen, um zu wissen, was er hier von gehalten hätte. Er gestand sich ein, dass er von Anubis Hohepriester ausgetrickst worden war. Kein Wunder, das er nichts verraten hatte. Frustriert starrte er das gewünschte Gemälde auf dem Papyrus an, das in seinem Schoß lag. Er war so gut wie fertig. Erleichterung machte sich in ihm breit. Bald konnte er diesem Albtraum entfliehen. Nun war ihm das Geschnattere egal, jetzt galt nur noch die Beendigung des Bildes. Sein Pinsel schien nun gerade zu über das Blatt zu fliegen. Er tat die letzten Pinselstriche, legte das Bild zur Seite und erhob sich aus seinem Schneidersitz. Dabei knacksten seine Knochen und ein leichter Schmerz machte sich in seinen Beinen breit. Es war nun mal sehr ansträngend, längere Zeit in dieser Pose zu Arbeiten. Und das hatte er auch getan. Ganze vier Stunden an diesem Morgen. Die Sonne stand bald am höchsten Punkt des Himmels, ein Zeichen, dass es Mittag wurde. Den ganzen Morgen hatte er Shadas Bitte und dieser schwatzhaften Adligen gewidmet. Welche Verschwendung. So viele andere Dinge - vor allem schöne Dinge - hätte er tun können. Er unterdrückt ein gefrustetes Seufzen und wand sich zu der Frau, die immer noch lebhaft redete und nicht bemerkte, das Seth sich erhoben hatte. Er streckte kurz die Beine, um das taube Gefühl los zu werden und räusperte sich dann kurz, um die Aufmerksamkeit der Adligen zu bekommen. Diese stoppte wahrhaftig ihren Redeschwall und sah verwirrt zu dem Maler. Bevor sie ihn fragen konnte, was denn los sei, hob er das Bild auf seiner Maltafel auf und reichte es ihr mit den knappen Worten: "Ich bin fertig." Erstaunt nahm sie das Gemälde von sich entgegen und stieß auch schon einen entzückten, aber schrecklich schrillen Schrei aus. "Das ist unglaublich! Wie lebendig es wirkt, als würde ich in einen Spiegel sehen!", begründete sie ihren Ausbruch, der ihr sichtlich Peinlich war. "Schön das es ihnen ge-", er wurde durch ein Klopfen unterbrochen. Die Hausherrin erteilte die Erlaubnis, herein zu kommen und im nächsten Moment trat ein Diener ein und fiel vor seiner Herrin und dem Gast auf die Knie. "Was willst du", wurde er auch schon von der Adligen hochnäßig gefragt. "Der ehrenwerte Hohepriester des Anubis ist gerade aufgetaucht und wünscht mit dem Maler Seto zu sprechen." "Was sagstt du da?! Der Hohepriester? Wieso sagst du mir das erst jetzt, du Stückchen Dreck?", faucht sie aufgebracht. Der junge Mann schien kleiner zu werden und wimmerte entschuldigend. Doch seine Herrin beachtete ihn nicht weiter. Sie ging rasch an ihm vorbei und schien Seth einfach vergessen zu haben. Hatte Shada nicht ihn und nicht dieses Frauenzimmer verlangt? Wütend folgte er der Frau zur Haustür und trat heraus. Vor dem Haus standen Soldaten, eine große Sänfte mit Vorhänngen, als Sichtschutz, und vor der Adligen ein Mann in einem ganz weißen Priestergewand mit einer auffäligen Tätoowierung auf seinem kahlen Schädel. Alle Menschen im Umfeld hatten sich vor dem hohen Besuch in den Sand geworfen und regten sich nicht. Als Seth auf die Beiden zu kam, wurde er auch prompt von dem Hohepriester gesehen, der dann auch sofort zu ihm kam. "Seto, schön Euch zu sehen! Wie ich von Mafilda hörte, habt Ihr ein wahres Kunstwerk erschaffen." Shada klang erfreut, aber wenn man genau hin hörte, klang es aber leicht gezwungen und auch sein Lächeln war irgendwie gehetzt. Und der Grund offenbarte sich Seth auch schon im nächsten Moment: Mafilda erschien neben ihm und strich leicht über seinen Arm. Seth sah deutlich, wie der Hohepriester zusammen zuckte, auch wenn er es geschickt verbergte. "Oh ja das hat er! Wollt ihr nicht mit reinkommen? Dann könntet Ihr es euch ansehen.", sagte sie zuckersüß und klimperte mit den Wimpern. Seth sah das ganze mit hochgezogener Augenbraue an und unterdrückte ein Grinsen. Außer vielleicht diese Lippen mit meinen zu berühren und deinen Geschmack zu schmecken, Atemu<, dachte er und verpasste sich in Gedanken eine Ohrfeige. Verdammt! Was war nur mit ihm los! Atemu lächelte wieder und Seth glaubte in seinen Augen zu versinken. Der Pharao strich sich eine blonde Strähne hinter sein Ohr und seine melodische Stimme erhob sich wieder:" Habt Dank, Maler Seto."... _________________________________________________________________________________ KOMMIS!BIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIITTTTTTTTTEEEEEE!!!!!!!!!!!^^ Kapitel 6: Ein paar Problemchen ------------------------------- Sorry, dass das so lange gebraucht hat, aber ich habe momentan einfach etwas Schulstress und kam nicht zum Schreiben.^^° Viel Spaß mit der Fortsetzung.*smile* 5.Ein paar Problemchen *Ägypten; Theben; im Palast* Shada führte Seth durch die Gänge des Palastes zu dessem neusten Model. Noch nie zuvor war der junge Nubier so aufgeregt gewesen. Seine Fingerspitzen kribbelten wie verrückt, seine Beine waren seltsam weich und in seinem Bauch glaubte er tausende von Skarabäen umherkrabbelnd zu fühlen. Seit er gestern Abend Atemu getroffen hatte, musste er andauernd anden jungen König denken. Er träumte mit offenen Augen von ihm: Jedes Teil des gesehenen Körpers, jedes Wort, jede Bewegung hatte sich in sein Gedächnis eingebrannt. Er brauchte nur die Augen schließen und dann sah er den Pharao ganz genau vor sich. Immer und immer wieder ließ er sich ihre Begegnung durch den Kopf gehen. Was für ein Gott hatte sich ihm da nur offenbart? Ein wunderschöner Liebesgott mit Juwelen als Augen! Oh, diese Augen! Diese wundervollen amethystfarbenen Augen! Sobald er an ihn dachte - und das tat er ja fast jeden Augenblick - wurden seine Gedanken auf diese Augen gelenkt. Er wollte in diese Edelsteine blicken, sich in ihnen verlieren, sie erkunden und schließlich in ihnen ertrinken... Doch das durfte er nicht! Das Juwel Ägyptens war als Pharao nun mal unerreichbar. Selbst für den berühmten nubischen Maler, der ja eigentlich der nubische Prinz war. Als er das nach der Begegnung mit Atemu erkannt hatte, war er schrecklich wütend auf sich, Shada, die Welt und einfach auf fast alles gewesen - Atemu natürlich ausgenommen. Was konnte dieser auch schon für seine atemberaubende Schönheit, die ihn verzaubert hatte? Er hatte die ganze Zeit geglaubt, das Juwel Ägyptens und der Pharao seien zwei verschiedene Personen und nicht ein und die Selbe! Aber wirklich, irgendjemand hätte ihn auch warnen können. Aus den Sätzen in denen die zwei Begriffe genannt worden waren, ging nie hervor, das sie einen einzigen Mensch bezeichneten. Es hatte sich sogar noch im selben Satz so angehört, als wären es Zwei! Aber es brachte nun ja eh nichts, sich darüber aufzuregen. Daran konnte man zu seinem Leidwesen nichts ändern. Seth versuchte einen klaren Kopf zubekommen und Shada zuzuhören. Diese zählte ihm nämlich gerade ein paar langweilige Verhaltensregeln auf: "Also Seto, es gibt ein paar besondere Verhaltensregeln gegenüber dem Pharao." "Für ihn gibt es extra Regeln?" " Natürlich, er ist immerhin der Pharao. Er gilt als ein höheres Wesen. Als der Sohn Ras, dem Sonnengott, regiert er und ist somit ebenfalls ein Gott." Das war ihm schon aufgefallen. Atemu war eindeutig ein fleischgewordener Gott. "Und welche sind das?", fragte er mürrisch nach. "Also 1. ist es dir nicht gestattet ihn ohne seine ausdruckliche Erlaubnis zu berühren. Besonders nicht an unsittlichen Stellen! Halte also deine Hände, Hormone oder weiß was ich noch alles in Zaun....außer du möchtest deinen Kopf verlieren," Seth schnaubte nur abfällig. Manchmal befürchtete er schon, der Hohepriester könnte Gedanken lesen...dann sollte dieser auch wissen, dass er nicht so blöd war und eine sehr gute Selbstbeherrschung hatte. "2. Du darfst ihm nicht in die Augen sehen. 3. Sprich ihn nur an, wenn er dich dazu auffördert und rede ihn auch nur mit seinen Titeln an. 4. Unhöfliche Bemerkungen verkneifst du dir bitte, wenn du keine probleme willst. Alles verstanden?" "Als könnte ich ihn beleidigen... Aber sag mal, wieso darf ich ihm nicht in die Augen sehen? "Er ist der Pharao", war die knappe Antwort. "Welch trefflicher Grund!", schnaubte Seth sarkastisch, "Und wie soll ich seine Augen malen, wenn ich sie mir nicht ansehen darf?" "Da könnte man vielleicht eine Außnahme machen." "Und was soll ich machen, wenn ich seine Haltung korigieren muss? Und er nicht nicht versteht, was ich meine? Dann muss ich ihn wohl berühren, oder?!" Shada seufzte und zuckte mit den Schultern. "Wir werden sehen. Aber halte dich auf jeden Fall an die restlichen Vorschriften und tritt ihm mit Respeckt entgegen. Also verkneif dir dein sonstiges Benehmen!" Erneut schnaubte Seth. Ihm war durchaus klar, worauf Shada anspielte. Er verhielt sich anderen Menschen gegenüber stur, unhöflich und vorallem kalt. Auch vor Adligen zeigt er keinen Respekt. Aber wieso sollte er auch? Für sie mochte er nur ein Maler sein, aber in Wirklichkeit stand er höher als diese aufgeplusterten, hochnäsigen Pfeffersäcke. Es gab Momete da würde er ihnen seine Herkunft am liebsten in die geschmickten Fratzen werfen, aber das wäre einfach unklug. Für was hatte er sich dann all die letzten Jahre diese geheime Indentität aufgebaut? Seine durch diese kommende Ruhe und Frieden in Ausübung seines geliebten Zweitvertreibes wäre dahin. All die so erwonnene, spezielle Freiheit würde den Bach runter gehen. Etwas was ihm stark gegen den Strich ging. Shada warf ihm einen letzten mahnenden Blick zu. "Wir sind gleich am Thronsaal angekommen. Wir warten dann erstmal im Hintergrund, bis die Besprechung mit den gesanden aus Syrien vorbei ist." "Und wie lange wird das dauern?" "Keine Angst, die Besprechung läuft schon seit einiger Zeit. Sie wird also nicht mehr lange dauern und deine wertvolle Zeit in Anspruch nehmen." "Das will ich stark hoffen", grummelte der Maler und verschränkte die Arme vor der Brust. Er verabscheute Besprechungen. Diese lästigen Gespräche waren eine der Gründe, warum er auf den Thron verzichtet hatte. Sie schwiegen den restlichen Weg zum Saal und als sie an der großen Flügeltür angelangt waren, schlug Shada zu Seths Verwunderung plötzlich den Weg in einen kleinen Seitengang ein. "Ich dachte, wir wollten in den Thronsaal?" "Wollen wir auch, aber nicht durch die Haupttür." Shada trat zwischen zwei Säulen und deutete auf eine unscheinbare Holztür in der Wand. "Eine Tür? Hier?" "Ja, sie ist eine der vielen Nebeneingänge, die in den Saal führen. Sie sind auf den Befehl Pharao Atemus eingebaut worden. Als eventuelle Fluchtmöglichkeit. Außerdem sind sie gut geeignet, um nicht störend einfach herein zu platzen." Der junge Mann nickte. Das war eine wirklich gute und vor allem nützliche Idee gewesen. Shada öffnete ihnen die Tür und traten ein. Vor ihnen standen einige Wachen, die sie nur mit einem kurzen Blick und Nicken begrüßten. Seth blieb hinter ihnen stehen und ließ seinen Blick schweifen, während der Hohepriester wieder die Tür schloss. Es waren neben den typischen Wachen, enige - sogar ihm nun bekannte- Adlige und die Gevolkschaft aus Syrien dabei. Der Botschafter selbst kniete vor einer Treppe, die zu einem Thron führte, auf diesem sein angebeteter König saß. Atemu. Er hatte zur Ehre des Botschafters eine weiße, goldene Robe angezogen und die Doppelkrone Ägyptens auf seinem wilden Haar. Krummstab und Wedel lagen in seinen Händen, wobei er die Arme überkreuzt hielt und mit einem königlichen, aber dennoch sanften Blick auf den Mann herab sah. Das Gespräch, dass Atemu mit dem Syrer führte, intressierte Seth wenig. Er hatte nur Augen für den jungen König. Wie dieser da so saß...er wirkte so erhaben! Er nahm nicht wahr, wie Shada neben ihn trat und ihn lange ansah, dann den Kopf schüttelte und seufzte. Nach etwa zehn Minuten, die sie gewartet hatten, stand der Botschafter auf, verbeugte sich noch einmal und verabschiedete sich. Nachdem er zusammen mit seinem Gefolge den Saal verlassen hatte, erhob sich Atemu elegant und gab mit einem Handzeichen zu verstehen, dass die anderen sich ebenfalls entfernen durften. Der anwesende Adel und auch einige Wachen verließen den Thronsaal, so dass am Ende nur Seth, Shada und einige Wachen und Bedienstete da waren. Atemu blickt kaum, dass die anderen weg waren zu ihnen und winkte sie heran. "Kommt, Hohepriester Shada und Maler Seto." Während sie hinter den Wachen hervortraten und zu ihm kamen, stieg er sie anlächelnd die Treppe herunter. "Ihr müsst euch noch einen Augenblick gedulden, aber ich muss noch etwas nachfragen." Seth und Shada verbeugten sich. "Es eilt nicht, König der Könige", erwiderte Seth frei heraus und hörte, wie Shada neben ihm seufzte. Atemu blieb einen Augenblick stehen und schmunzelte. "Trotzdem lass ich euch nur ungern weiterwarten." Erneut wollte der Nubier etwas erwidern, bekam aber Shadas Ellebogen in die Seite gestoßen, so das er leise aufkeuchte und seinen Freund wütend anfunkelte, doch dieser ignorierte es einfach gekonnt. Atemu währenddessen begab sich zu einem Mann, der im Schneidersitz auf einer der Treppenstuffen saß. Seth, der seine Aufmerksamkeit nun wieder auf das Juwel Ägyptens gelenkt hatte, runzelte die Stirn. Irgendwie wirkte der Mann in den Kleidern eines Schreibers komisch...er saß zwar im Schneidersitz, mit Papier auf dem Schoß und dem Pinsel in der Hand da, als würde er gerade schreiben, aber irgendetwas stimmte an seiner Haltung nicht. Der Kopf war gesenkt und die Schultern so seltsam schlaff...ob es dem Schreiber nicht gut ging? Atemu kniete sich neben ihn und schien dem Mann etwas ins Ohr zuflüstern. Plötzlich ertönte ein lauter, aber vor allem erschrockener Schrei. Der Mann sprang auf, stolperte über seine eigenen Füße und unter einem lauten Poltern fiel er die Stufen hinab, wo er benommen und irgendwie in seine Beine und Arme verkuddelt liegen blieb. Neben ihm seufzte Shada erneut und murmelte ein "Viktor...", während plötzlich unter den Wachen lautes Gelächter losbrach. Auch Seth musste, bei dem sich nun benommenen, entkuddelnde und aufrichtende Bündel, grinsen. Dieser Viktor zog sich sein Kopftuch vom Kopf und befühlte sich stöhnend seinen Hinterkopf. "Das gibt eine Baule", murmelte er und gähnte ausgiebig, bevor er sich aufrichtete und den Staub von den Kleidern klopfte. Nebenbei schrie er die Wachen mit hochrotem Kopf an und bat sie, mit ihrem Gelächter aufzuhören, was aber üblicherweise nicht geschah und schließlich von Atemu gestoppt wurde. Dem jungen Mann mit den blauen Augen und den khakifarbenen Haaren schien das wohl alles sehr, sehr peinlich zu sein. "Wer ist das?", flüsterte er Shada zu. Doch diesem wurde die Antwort abgenommen. "Schreiber und Berater Viktor Wassiier", begang der junge König tadelnd, aber grinsend, " hatte ich Euch nicht gesagt, dass Ihr nicht während Eurer Arbeit schlafen sollt? Das habt Ihr nun davon." Verlegen strich Viktor durch seine verstrubbelten Haare und scharte mit dem Fuß auf den Boden herum. "Verzeiht, Eure Hoheit, aber ich habe die Nacht durchgemacht." Atemu hob eine Augenbraue. "Mit was? Wie ich hörte, habt Ihr an einem Wetttrinken teilgenommen und sogar gewonnen." Der Schreiber wurde noch eine ganze Spur röter. "Naja...ich...eh." "Lasst es gut sein, mein Freund. Sagt mir lieber, ob wir Nachicht von Janus haben." "Einen Augenblick...", angestrengt überlegte Viktor, wobei er mit den Fingern auf seinem Kinn herum trommelte. "Ach genau!" Er stürtzte sich auf seine Unterlagen, die über die Fließen verteilt waren. "Wo ist es nur? Wo? Ich war mir sicher, dass es hier dabei war!...", murmelte er vor sich hin. Mit einem triumphierenden Laut zog er einen zerknüllten Zettel hervor und wedelte mit ihm herum. "Hab ihn!" Atemu schmunzelte und nahm den Zettel entgegen. Er überflog ihn kurz. "Viktor? Kann es sein, dass Ihr mit diesem Brief etwas Verspätung habt?" "Äh..." "Er müsste schon vor einer Woche angekommen sein." "Äh..." "und wenn ich mich nicht irre, würde dass heißen, dass Janus Morgen oder Übermorgen kommt." "Äh...ups...mein Fehler." Atemu seufzte und schüttelte grinsend den Kopf. "Das ist mir auch aufgefallen. Aber daran können wir nun nichts mehr ändern. Wir müssen uns dann eben etwas mit den Vorbereitungen beeilen." Hastig nickte der junge Schreiber. "Ich werde alles nötige Veranlassen. Verzeiht." "Schon in Ordnung" Viktor verbeugte sich, kratzte seine Sachen schnell zusammen, verbeugte sich noch einmal hastig und verschwand fast schon fluchtartig aus dem Saal. Dann wante sich Atemu lächelnd wieder seinem Besuch zu. "Nun lasst uns losgehen. Immerhin sind wir ja verabredet." ________________________________________________________________________________ *sich verbeug* Ich hoffe, es hat euch gefallen^-^ *Viktor knuddel* Sorry, aber das musste einfach sein XD Viktor: *schmoll* Ich fühle mich irgendwie verarscht... TT.TT *sich eine neue Eispackung für die Beule holt* Mimose~ *grins* Ich konnte da einfach nicht wiederstehen~ P.S.: Wenn jemand sein Nick ändert, sollte der bitte Bescheid geben^.^ ----------------------http://animexx.onlinewelten.com/fanfiction/autor/335544/197288/ Sorry, dass es momentan nicht weiter geht, aber der Computer mit dem nächsten Kapi ist zur Reparatur und ich will nicht noch mal anfangen, da der Anfang - meiner Meinung nach XD- so gut gelungen ist. » Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)