Eine unvergessliche Nacht von TyKa (One-Shot Beyblade-FF von mir xD mit Kai x Tyson ^__^) ================================================================================ Kapitel 1: One-Shot ^o^ ----------------------- Eine unvergessliche Nacht Tyson saß auf der Hotelterrasse und schlürfte seinen Orangensaft. Obwohl die Sonne von einem blitzblauen Himmel strahlte, war seine Laune eher gewittrig. Im Auftrag des Reisebüros, in dem er arbeitete, sollte er in Neapel einige Hotels unter die Lupe nehmen. Eigentlich eine feine Sache, hätte nicht eine Panne die nächste gejagt. Nach all dem Stress wollte Tyson nur noch eines: die Stadt hinter sich lassen und ein paar ruhige Tage bei seinem besten Freund Max in Amerika verbringen. Doch statt nun auf Max´s Terrasse den fantastischen Ausblick über die Skyline und einen leckeren Hamburger zu genießen, saß er hier fest. Und das alles nur, weil die Flutlotsen streikten. “Tja, das ist höhere Gewalt. Dann lassen wir die Korken eben morgen knallen”, hatte Max gelassen reagiert. Sein alter Freund aus Kindertagen konnte so schnell nichts aus der Ruhe bringen. Tyson musste schmunzeln. “Lächeln steht Dir viel besser”, kämpfte sich eine dunkle Stimme in seine Gedanken vor. Tyson drehte den Kopf zur Seite und sah in zwei strahlend rubinrote Augen, die aus einem, trotz der hier immer scheinenden Sonne, doch etwas blasseren Gesicht blitzten. “Wie kommst Du denn darauf?”, fragte Tyson irritiert. Der junge Mann lachte und strich sich unbekümmert eine widerspenstige Strähne aus der Stirn. “Ganz einfach, ich habe Dich beobachtet. Du sahst nicht gerade glücklich aus.” Tyson seufzte und erzählte ihm die Geschichte. “Dann sei Du den Fluglotsen dankbar. Neapel ist bei Nach doch besonders reizvoll”, sagte der Fremde. “Aber was weißt Du ja sicher schon.” Tyson schüttelte den Kopf. Er war abends nach getaner Arbeit immer todmüde in sein Bett gefallen. “Wenn das so ist, ich stehe Dir gerne als Stadtführer zur Verfügung”, meinte der junge Mann und schaute Tyson fragend an. Noch bevor Tyson wusste, wie es geschah, hatte er zugestimmt. Lag es an seiner samtigen Stimme oder an dem verschmitzten Lächeln? Tyson wusste es nicht. “Wir könnten mit einem Bummel durch die Altstadt beginnen. Doch vorher sollte ich mich vorstellen. Ich heiße Kai Hiwatari”, sagte er. Tyson war hingerissen von den engen Gassen, deren Straßenlaternen alles in ein warmes Licht tauchten. Die Luft war erfüllt von Stimmengeschwirr. Aus den kleinen Restaurants wehte Musik und Gelächter. “Das ist wirklich wunderschön hier”, staunte Tyson. Denn dieses Neapel hatte nicht mit der vollen, lauten Stadt zu tun, durch die er sich in den letzten Tagen gekämpft hatte. “Wollen wir etwas essen? Da drüben ist eine wirklich gute Trattoria. ich lade dich natürlich ein”, sagte Kai. Ohne seine Antwort abzuwarten, dirigierte er Tyson in eine schmale Seitengasse. Tyson beobachtete Kai, als er die Bestellung aufgab. Seine Selbstsicherheit gefiel ihm. Fast so gut wie diese rubinroten Augen, die ihn auf seltsame Weise verwirrten. Überrascht von seinen unerwarteten Gefühlen, war er froh, als das Essen kam und ihn ablenkte. Zur Vorspeise teilten sie sich eine große Portion Antipasti, danach gab es die beste Pasta, die er je gegessen hatte und dann gegrillten Fisch. Erst wenige Stunden war es her, da hatte Tyson den unfreiwilligen Aufenthalt in Neapel verflucht. Und nun wollte er am liebsten die Zeit anhalten und wünschte, diese Nacht würde nie enden. Tyson hob sein Glas und prostete Kai zu. “Auf die Fluglotsen!” “Auf meine charmante Begleitung!”, erwiderte Kai. Bei seinem Lächeln vollführten die Schmetterlinge in Tysons Bauch einen wilden Tanz. Er war seine langen blauen Haare etwas zurück. Was für ein Unsinn! Kai Hiwatari war eine Zufallsbekanntschaft für einen Abend, mehr nicht. Er räusperte sich energisch. “Und was steht jetzt auf dem Programm?”, fragte er betont locker. “Lass dich überraschen”, kam die verschmitzte Antwort. Kai bezahlte die Rechnung. Als er Tysons Hand nahm, hatte dieser das Gefühl, ihn schon lange zu kennen, so vertraut fühlte es sich an. Verstohlen musterte er Kai von der Seite. Eine ganze Weile beobachtete Tyson Kai von der Seite, so dass sie erschrak, als Kai plötzlich stehen blieb. “Schau, Neapel liegt dir zu Füßen”, sagte Kai und zeigte auf das Lichtermeer der nächtlichen Stadt. “Wow!”, entfuhr es Tyson, “ich bin wirklich froh, dass wir diese Nacht zusammen verbringen.” Gleich darauf erschrak er sich vor seinen Worten. Was war nur in ihn gefahren? “Also, ich meine …. nicht dass du …”, geriet er ins Stammeln. Doch Kai legte ihm den Finger auf den Mund. “Pst”, sagte er leise, bevor er ihm einen leichten, flüchtigen Kuss gab. Und trotzdem war danach etwas anders. Eine seltsame Spannung lag in der Luft. Daran konnte auch das muntere Treiben um sie herum nichts ändern. Schweigend gingen sie nebeneinander her. Je näher sie dem Hotel kamen, desto langsamer wurden ihre Schritte. Doch die Zeit war nicht aufzuhalten. Als die Tür seines Hotelzimmers hinter ihm zufiel, war Tyson glücklich und traurig zugleich. Wehmütig schaute er am nächsten Tag aus dem Flieger auf Neapel hinab. Als er in Amerika ankam, wusste er, dass er sich verliebt hatte. Max freute sich über seinen Besuch und obwohl er mit seinem Beyblade-Trainingslager, das er dort führte, genug zu tun hatte, ließ er nichts aus, um seinem Freund die Schönheit der amerikanischen Badestrände zu zeigen. Trotzdem gerieten Tysons Gedanken immer wieder auf Abwege. “Dich hat´s ganz schön erwischt, was?”, sagte Max eines Abends, als sie zusammen auf der kleinen Terrasse saßen. “Quatsch”, winkte Tyson ab, “außerdem habe ich seit der Sache mit Kane von Männern erstmal genug.” “Klar, deshalb schleichst du auch wie ein liebeskrankes Gespenst durch die Gegend und bist mit deinen Gedanken ständig abwesend?” Max nahm einen Schluck Wein. Tyson seufzte. “Es ist furchtbar. Dir kann man einfach nichts vormachen. Das war schon früher in der Schule so.” “Stimmt. Deshalb bin ich ja auch dein bester Freund. Und der rät dir, ihn anzurufen.” “Ich habe doch gar nicht seine Nummer. Und selbst wenn…”, Tyson straffte die Schultern, “… würde ich nicht den ersten Schritt machen!” Max tippte sich gegen die Stirn. “Willkommen im Wilhelminischen Zeitalter. Du…” Der Rest des Satzes ging in dem Geknatter eines Mopeds unter, das die Auffahrt heraufkeuchte. Noch bevor Tyson wusste, wie ihm geschah, stand Kai Hiwatari am Fuße der Terrasse. “Es war gar nicht so leicht, dich zu finden. Ich kam mir schon vor wie Odysseus zu Land.” “Möchte Odysseus vielleicht einen Kelch kühlen Weines?”, fragte Max, da Tyson immer noch kein Wort herausbrachte. Er schenke Kai ein, dann zog sich Max diskret zurück. “Weshalb bist du hier?”, brachte Tyson endlich heraus. “Kannst du dir das nicht denken?” Tyson schüttelte den Kopf. “Es gibt da einen Kerl…”, Kai nahm in aller Ruhe einen Schluck Wein, während über Tysons schönes Gesicht ein Schatten huschte. “… der hat mir in Neapel den Kopf verdreht. Weil ich ihn nicht vergessen konnte, musste ich ihn unbedingt finden.” “Unbedingt?” “Unbedingt!” “Und jetzt?” “Jetzt habe ich ihn gefunden. Und was man findet, darf man behalten.” Kai lächelte Tyson zärtlich an. “Willst du das denn?”, flüsterte Tyson. Kai lege den Kopf schief. “Also wenn du immer so viele Fragen stellst, muss ich mir das noch mal überlegen.” Tyson zog ihn zu sich heran. “Untersteh dich”, sagte er und küsste ihn. __________________________________________________________ ENDE Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)