Sasuke und Naruto landen in der „BRD“…..kommen sie je wieder nach Hause? von MrX1985 (NaruSasu + eigener Char meine zweite FF) ================================================================================ Kapitel 8: Veränderungen in Konoha und Michas juristische Überzeugungsarbeit. ----------------------------------------------------------------------------- Mit langsamen Schritten kamen die drei Freunde auf das Tor von Konoha zu. Der blonde Jonin begrüßte jetzt seine Freunde: „Hinata und Neji das ist mein Sensei Michael Uchiga. Er hat mir viel beigebracht. Nur durch ihn konnte ich das Jutsu der Teleportation überhaupt lernen. Hinata würdest du bitte meinen neuen Sensei zu Tsunade begleiten?“ Narutos Freundin nickte ihm zu und sagte: „Aber natürlich Naru. Das mach ich doch gerne. Schön, dass du wieder da bist.“ Jetzt sagte Neji zu ihm: „Willkommen zurück in Konoha Naru. Wir haben unseren Chaos-Ninja vermisst. Schön, dass du wieder zu Hause bist.“ „Neji ich kann nicht lange plaudern, ich habe noch eine Mission zu erledigen. Wenn du nicht noch die ganze Nacht Wache hast, dann komm doch mal bei mir vorbei. Ich lade dich und auch Lee, wenn ich ihn sehe zu einem Ramenessen bei Ichirakus ein.“ Neji überlegte einen Moment. In Konoha hatte sich einiges verändert. Er brachte es aber noch nicht übers Herz Naruto jetzt schon die Wahrheit zu erzählen, also holte er einmal tief Luft und es sagte schließlich zu Naruto: „ Okay Naru. Da bin ich auf jeden Fall mit dabei. Michael Uchiga-sama meine Cousine wird Sie zu Tsunade bringen. Herzlich Willkommen in Konoha. Vielen Dank dafür, dass Sie den beiden geholfen haben.“ Micha sagte jetzt zu Neji: „Bitte, rede mich mit Micha an. Das „–sama“ kannst du auch weg lassen. Meine Freunde dürfen mich alle mit „Micha“ anreden. Und Narutos Freunde sind auch meine Freunde. Also Naru, dann erfüllst du deine Mission einmal. Ich gehe mit Hinata mit. Wir sehen uns noch. Einen guten Abend wünsche ich euch noch allen.“ Naruto führte jetzt Sasuke ab in Richtung Gefängnis, während Micha von Hinata zu Tsunade gebracht wurde. Die Leute am Straßenrand starrten alle die zwei vorbeigehenden Konoha-nins an. Ab und zu konnte man sie flüstern hören: „Oh…sieh einer an. Das ist doch dieser Fuchs-Bengel.“ oder: „Ah sie mal an, das ist doch dieser undankbare Uchiha. Endlich wandert der verdammte Nuke-nin in den Knast.“ Naruto interessierte es nicht was die Leute sagten. Er war es gewohnt. Der blonde Jonin wurde schon seit frühster Kindheit gehasst, verachtet und gefürchtet. An allem war nur dieser verdammte Kyuubi schuld. Für Sasuke waren diese Worte ungewohnt. Früher respektierten die Leute ihn, ja manche lobten ihn sogar. Er war ja ein Uchiha. Der letzte Uchiha den es damals noch in Konoha gab. Innerlich hätte Sasuke losweinen können. Ihm ging es dreckig. Auch Naruto musste sich zusammenreißen. Sein Herz schmerzte ihm so sehr. Immer wieder dachte sich Naruto: „Es ist nicht Sasuke. Das ist ein Verbrecher und ich bin ein Jonin. Es ist mein Job. Ich liefere ihn ins Gefängnis ab und gehe nachher zu Tsunade zurück. Ich werde dich weiterhin so behandeln Sasuke. Du bist z.Zt. noch ein gewöhnlicher Krimineller. Denke nicht daran Naruto Uzumaki. Ich bin doch der nächste Hokage. Genau. Der da vor mir ist ein Nuke-nin. Ich muss ihn in den Knast bringen. So einfach ist das.“ Vor dem Gefängnis von Konoha wurden die beiden von einem Chunin kurz aufgehalten. Gelangweilt fragte der Chunin: „Was wollen Sie? Bitte weisen Sie sich aus? Name und Rang bitte.“ Naruto ging näher zu den Chunin hin, blieb einen Meter vor ihm stehen und antwortete in einer sachlichen und eiskalten Stimme: „Naruto Uzumaki, Rang: Jonin. Ich soll auf Befehl von der Hokagin den Gefangenen Sasuke Uchiha abliefern. Ich werde ihn bis zu seiner Zelle begleiten. Es wäre freundlich von Ihnen, wenn sie uns jemanden schicken würden der uns zur Zelle begleitet.“ Als der verschlafend aussehende Chunin den Namen Uchiha hörte schaute er sich den Gefangen näher an und meinte: „Ah Sie bringen uns einen Nuke-nin. Sehr schön, sehr schön. Endlich haben wir ihn erwischt, jetzt müssten wir nur noch den anderen Nuke-nin aus Konoha erwischen. Einen Moment ich hole meinen Kollegen.“ Eigentlich wollte Naruto in dem Moment keine Partei für Sasuke ergreifen, trotzdem sagte er aber zum Chunin: „Nach meinen Informationen ist Sasuke Uchiha nicht mehr länger ein Nuke-nin. Die Hokagin und der Ältestenrat haben das doch entschieden.“ Der wachhabende Chunin starrte Naruto nun an und meinte: „Das stimmt zwar, aber trotzdem ist er ein Krimineller. Sie sind aber gut informiert…..ah mein Kollege kommt.“ Kurz wurden Naruto und Sasuke von dem Kollegen des Chunin begrüßt, ehe sie aufgefordert worden waren, ihm zu folgen. Nach einer Minute kamen sie auch schon bei Sasukes Zelle an. Naruto nahm jetzt Sasuke die Handschellen ab und sagte zum Chunin der sie begleitet hatte: „Mission erfüllt. Ich überlasse Sasuke euch. Den Rückweg finde ich alleine. Muss mich etwas beeilen, weil ich noch zu Tsunade-sama muss. Guten Abend wünsch ich noch Ihnen.“ Freundlich verabschiedete sich noch der Chunin von Naruto. Jetzt war Sasuke im Knast. Naruto hatte es geschafft. Als Naruto vor dem Gefängnis sicher war alleine zu sein, suchte er sich den nächsten Baum und schlug mit voller Wucht dagegen. Lange hatte er gegen seinen inneren Schmerz angekämpft, aber jetzt musste er sich irgendwie abreagieren. Ein paar kleine Tränen liefen von Narutos Wange herunter. Fünf Minuten später ging Naruto in Richtung Tsundaes Büro. Er musste sich zusammenreißen. Außerdem war er auch gespannt Tsunade wieder zu sehen. Micha wurde auf den Weg zu der Hokagin von Hinata mit Fragen regelrecht bombardiert. Das junge Mädchen aus der Hyuuga-Hauptfamilie wollte von Micha einiges wissen. „Micha-san, was ist Deutschland für ein Land? Ist es sehr groß? Größer als Konoha? Bestimmt sind Sie ein sehr mächtiger Shinobi dort, oder?“ fragte Hinata Micha auf den kurzen Weg zur Hokagin. „Das sind aber viele Fragen auf einmal, Hinata. Aber gut ich will sie dir alle beantworten. Also Deutschland ist ca. 350.000 km² groß und hat ca. 82 Millionen Einwohner. Ich denke es ist um einiges größer als das „Shinobi Dorf“ Konoha. Obwohl, wenn ich mir Konoha so ansehe, verstehe ich nicht warum man es als Dorf bezeichnet. Nun gut Hinata hast du noch Fragen? Wenn, nicht würde ich dich gerne etwas fragen.“ Hinata schaute den blonden Fremden tief in die Augen. Ja, dieser Fremde sah Naruto verdammt ähnlich. Aber Hinatas Fragen waren lange noch nicht alle beantwortet, deswegen sagte sie: „Micha-san, was ist ein km²? Wie viel sind 82 Millionen?“ Micha seufzte kurz. Jetzt musste er versuchen es Hinata am einfachsten zu erklären. „Hinata du weist wie groß ein Ri (alte japanische Längeneinheit. 1 Ri = ca. 3.927 km) ist, oder?“ „Ja, Micha-san“ antwortete ihm Hinata knapp. „Nun gut, also das entspricht dann ungefähr 22.695 Quadratri.“ „Was so groß? Wow, dass ist ja riesig.“ antwortete Hinata baff, bevor sie erneut Micha fragte: „Und wie viele Menschen sind 82 Millionen?“ Der blonde Fremde überlegte sich, ob man den Kindern in Konoha wohl kein Mathe an der Akademie lehrte. Seufzend antwortete Micha: „ Du hast, glaube ich, schon einmal gesehen wie Naruto 1000 Kage Bunshins erschaffen hat. Stelle dir einmal vor Naruto erschafft 1000 Kage Bunshins. Du weißt wie viel Platz diese Doppelgänger alle benötigen. So, und nun stelle dir einmal vor, dass Naruto von jedem einzelnen seiner Kage Bunshins 1000 weitere erschafft. Das sind dann eine Million von seinen Schattendoppelgängern. Wenn Naruto nun von jedem einzelnen seiner Kage Bunshins 82 weitere erschafft, hast du dann insgesamt 82 Millionen. Jetzt kannst du dir ungefähr vorstellen, wie viele das sind.“ Hinata war jetzt geschockt. Das es Länder gibt die so groß sind hatte sie sich nicht einmal vorstellen können. Die Insel, auf der die ganzen Shinobi Nationen lebten, war ja durch ihre „besondere“ Eigenheit völlig isoliert. Nie wurde Konoha auf einer Karte verzeichnet. Ja, selbst in der modernen Welt wurde Konoha nie entdeckt. Micha wollte aber unbedingt mehr über Konoha wissen. Deswegen fragte er Hinata: „ Sag mal Hinata weißt du wie viele Einwohner Konoha hat?“ Das tief nachdenkende junge Mädchen wurde jetzt von Micha aus ihren Gedanken gerissen. „Äh ich glaube ungefähr 20.000 Einwohner. Schau mal hier ist eine Karte von Konoha dort können Sie sich alles einmal anschauen, Micha-san.“ „Oh, interessant. Danke Hinata ich schaue mir mal kurz die Karte an. Ich brauche nicht lange, versprochen.“ Voller Interesse schaute sich Micha die Karte von dem „Dorf“ Konoha an. Von wegen „Dorf“. Konoha war eigentlich ungefähr genauso groß wie Kronach. Und die Stadtmauer, die Konoha umgab, war gewaltig. Micha schätzte, dass sie wohl mindesten, sechs bis sechseinhalb(ca. 23,5-25,5 km) Ri im Umfang hatte. Außerdem war die Mauer gute 25 Meter hoch und 12 Meter breit. Natürlich wollte Micha seine Begleiterin nicht so lange warten lassen, deswegen ging er auch schon nach einer halben Minute mit Hinata weiter. In den nächsten Tagen, hätte er ja sicherlich genügend Zeit um sich Konoha anzuschauen. Also liefen die beiden schnell weiter in Richtung des Hokagen-Büros und drei Minuten später klopfte auch schon Hinata an der Bürotür von Tsunade an. „Herein“ sagte Tsunade schlecht gelaunt. Obwohl sie eigentlich gestern 10.000 Ryo bei einem Gewinnspiel gewonnen hatte. Normalerweise verlor Tsunade immer beim Glückspiel und gewann nie bei einem Gewinnspiel. Wenn aber die „große Verliererin“ bei einem Spiel etwas gewann war das ein schlechtes Omen. Als sich die Tür öffnete schaute Tsunade auf ihre Besucher. Hinata Hyuuga erkannte sie zuerst. Das junge Mädchen ging bei ihr ja in die Lehre und war nach Sakura die zweitbeste Schülerin. Und als Tsunade einen blonden Mann erkannte stand sie auf und ging auf ihn zu. „Hinata, danke, dass du Micha zu mir gebracht hast. Micha, es ist mir eine Ehre und eine Freude dich in Konoha begrüßen zu dürfen. Endlich sehen wir uns einmal persönlich.“ Tsunade gab Micha ihre Hand und Micha sagte darauf. „Auch ich freue mich, dass ich dich heute einmal persönlich Treffen kann. Nettes Büro hast du hier Tsunade, schön eingerichtet.“ Tsunade freute sich über Michas Komplimente. Eigentlich sagte ihr in Konoha sonst niemand so etwas. Sie setzte sich wieder an ihren Schreibtisch und bat Micha und Hinata vorzukommen. Tsunade wusste ja schon über Michas Herkunft bescheid. Micha hatte es ihr einmal unter vier Augen vor etwa einem Monat erzählt. Sie versprach Micha damals, alles für sich zu behalten. Micha sollte es selbst sagen. Insgeheim hatte das Micha auch vor. Tsunade dachte, dass es besser wäre sich mit Micha alleine zu Unterhalten deswegen sagte sie zu Hinata: „Hinata ich weiß eigentlich hast du im Moment Freizeit, aber ich möchte dich Bitten, dass du „dies“ hier Neji und „dies“ hier Gai gibst. Tsunade gab ihr zwei Schriftrollen. Hinata sagte zu Tsunade: „Das mach ich doch gerne. Du kannst dich auf mich verlassen. Tsunade-sama. Bin gleich unterwegs. Wir sehen uns Micha und Tsunade.“ Jetzt war Hinata zügig aufgebrochen. Eine Mission nahm Hinata immer ernst. Nun war Micha mit Tsunade alleine. Jetzt wollte er Tsunade einige Fragen stellen. „Diese Hinata eben und Neji der heute Wache hielt, dass sind doch zwei Mitglieder der Familie Hyuuga, oder?“ „Richtig. Ich nehme an, du hast es an ihrem Byakugan erkannt. Sie werden dein Byakugan aber nicht erkannt haben.“ Micha schaute Tsunade an und meinte: „Ach du meinst die Illusion mit der ich mein linkes Auge tarne. Ja ich glaube den beiden ist es noch nicht aufgefallen. Ich kann in Deutschland eben schlecht mit zwei unterschiedlichen Augen herumlaufen. Inzwischen bin ich es gewohnt diese Illusion aufrecht zu erhalten. Ich brauche nur sehr, sehr wenig Chakra dafür. Nur wenn ich bei einem Kampf mein Mangekyou Sharingan einsetze, sieht man kurz mein Byakugan. Sag mal Tsunade bin ich mit den beiden eigentlich verwandt?“ Kurz überlegte Tsunade ob sie ihm etwas sagen sollte, aber schließlich musste ja Micha die Wahrheit erfahren. „Ja Micha. Sie sind mit dir verwandt. Neji ist dein Cousin und Hinata ist deine Cousine.“ „Hab ich mir fast schon gedacht Tsunade. Mal etwa anderes: Der Hyuuga-Clan hat doch sicherlich ein Oberhaupt. Mit ihm würde ich gerne sprechen.“ „Okay Micha. Er ist zufällig noch im Gebäude glaube ich. Er sollte noch Shizune bei etwas helfen. Oh, ich glaube da kommt er sogar.“ An der Tür klopfte es. Hisashi Hyuuga kam herein und sagte: „Tsunade-sama ich werde dann gehen, wenn Sie mich nicht länger benötigten.“ „Hisashi bleibe bitte noch. Jemand möchte mit dir sprechen.“ Micha ging jetzt aus Höflichkeit zu Hisashi hin und stellte sich vor. „Mein Name ist Michael Uchiga und ich muss Ihnen etwas wichtiges sagen Herr Hyuuga-sama.“ Micha reichte Hisashi, seinen Onkel, die Hand. Hisahsi merkte, dass der junge blonde Fremde einen starken Händedruck hatte und das gefiel ihm. Gut gelaunt sagte Hisashi: „Also bitte fangen Sie an Herr Uchiga.“ Noch einmal holte Micha tief Luft bevor er anfing zu erzählen. „Also wo fange ich am besten an. Ach ja. Meine leibliche Mutter hieß Ayame Hyuuga. Sie war von Ihrem Clan. Was sagt Ihnen dieser Name?“ Hisashi schluckte. Konnte das sein? Er wusste nur, dass seine ältere Schwester damals verschwunden war, dass sie ein Kind hatte wusste er nicht. Ja, Hisashi wäre niemals Oberhaupt geworden, wenn Ayame seine Schwester nicht verschwunden wäre. „Ayame war meine ältere Schwester. An deinen Worten erkenne ich, dass du die Wahrheit sprichst. Ich bin dein Onkel mein Junge. Du darfst mich mit Hisashi anreden, mein Neffe.“ „Und du Onkel darfst mich gerne mit Micha anreden. So reden mich alle meine Freunde an. Hisashi darf ich dich morgen besuchen?“ Jetzt musste Hisashi nicht mehr lange überlegen und schließlich sagte er: „Ja Micha, das ist kein Problem. Dann können wir morgen etwas mehr reden. Mich würde nämlich interessieren wer dein Vater ist. Aber eine Sache interessiert mich noch brennend. Wie geht es Ayame? Lebt meine Schwester überhaupt noch?“ Micha antwortete trocken: „Sie ist tot. Ist kurz nach meiner Geburt gestorben. Ich habe sie nie richtig gesehen. Nur dieses Foto habe ich von ihr.“ Hisashi sah jetzt das Foto und sagte: „Micha es tut mir leid. Das wusste ich nicht.“ „Ach schon gut, Hisashi. Morgen erzähle ich dir mehr.“ Weil Hisashi noch etwas erledigen wollte ging er jetzt zur Tür und sagte zum Abschied: „Micha ich habe jetzt noch etwas zu tun. Wir sehen uns morgen. Auf Wiedersehen Tsunade-sama und Micha-kun.“ Dann ging Hisashi zur Tür hinaus. Naruto sah Hisashi Hyuuga herausgehen und er deutete ihn mit einem Handzeichen an, dass er auch zu Tsunade musste. Stumm hielt Hisashi Naruto die Tür auf. Naruto nickte ihm dankend zu und betrat das Zimmer. „Der Jonin Naruto Uzumaki meldet: Mission erfolgreich. Ich habe Sasuke Uchiha wie befohlen beim Gefängins abgeliefert. Ich freue mich, dass ich wieder zu Hause bin, Tsunade. Auch freue ich mich, dich endlich nach so langer Zeit wieder sehen zu können.“ „Willkommen zu Hause Naruto.“ sagte Tsunade fröhlich zu dem blonden Chaos-Jonin. Naruto ging nun zu seinem Sensei und sagte: „Na Micha, habt ihr beide schon alles beredet?“ „Nein Naruto noch nicht ganz. Mir fällt nämlich gerade etwas ein. Wo soll ich denn wohnen in Konoha? Für heute Abend brauche ich ja ein Zimmer.“ Micha schaute fragend Tsunade und Naruto an. Tsunade antwortete ihm jetzt: „Du wirst erstmal diese Nacht bei Naruto schlafen. Morgen sehen wir weiter. Entweder du ziehst beim Hyuuga-Clan ein oder was eigentlich besser wäre, du nimmst eines der leer stehenden Häuser im Uchiha-Viertel. Immerhin bist du ein Uchiha und auch zum Teil ein Hyuuga. Naruto dir macht es doch nichts aus, wenn Micha heute bei dir schläft, oder?“ Jetzt lachte Naruto laut. „Nein Tsunade. Micha du bist mein Freund und deswegen ist das für mich doch kein Thema. Nur eines solltest du wissen. Meine Wohnung ist viel kleiner als deine Villa.“ „Ach Naru für heute Nacht wird es schon reichen. Danke das ich bei dir pennen kann.“ „Micha dafür brauchst du dich nicht bedanken. Ohne dich wären wir nie wieder zurückgekommen. Du hast so viel für uns getan, da ist das, dass mindeste was ich tun kann. Du kannst bei mir solange bleiben bis du ein angemessenes Haus für dich findest.“ Dieses Thema war jetzt zumindest einmal geklärt. Aber eine Sache hatte Micha noch auf dem Herzen. Und das musste jetzt geklärt werden, deswegen sprach Micha gleich Tsunade an. „Tsunade eine wichtige Sache gäbe es noch. Ich werde meinen Cousin Sasuke Uchiha verteidigen bei der Gerichtsverhandlung. Übrigens wann wird diese stattfinden?“ Irgendwann musste jemand ja dieses Thema ansprechen, dachte sich Tsunade. „Also Micha es ist nett von dir, dass du Sasuke vertrittst. Nächste Woche ist die Verhandlung geplant. Die Anklage wird Seikei Takezaki führen. Vorsitzender Richter ist Hisashi Hyuuga. Ich bin Beisitzerin, ebenso Jiraya und wahrscheinlich auch Kakashi. Der gesamte Ältestenrat von Konoha wird dabei sein.“ Micha überlegte etwas, bevor er zu Tsunade sagte: „ Okay, also in einer Woche etwa ist die Verhandlung. Bis dahin wird Sasuke wohl in der Untersuchungshaft bleiben müssen. Gut ich werde die Woche für unsere Vorbereitung auf die Verhandlung nutzen. Nach der Verhandlung überlege ich mir, ob ich in Konoha bleiben will. Wenn ich mich für Konoha entscheiden sollte, dann möchte ich gleich einen Jonin-Test machen. Glaube mir Tsunade, den mache ich mit links. Naruto weiß, was ich alles draufhabe.“ Jetzt schaute Naruto Micha geschockt an. Micha wollte sich entscheiden, ob er in Konoha bleiben sollte? Aber ja natürlich. Das Leben in Konoha würde anders sein als in Kronach. Micha hatte in Deutschland sehr viel Geld und ein unbeschwertes Leben. In Konoha erwarteten ihn schwere Shinobi-Missionen usw. Diese Entscheidung würde für Micha sicherlich nicht einfach werden. Ein lautes Klopfen riss Micha aus seinen Gedanken. Zwei Leute kamen herein. Einer davon war Neji Hyuuga, Michas Cousin der noch nichts von seinem blonden Verwandten wusste. Der andere war ein schwarzhaariger Mann mit buschigen Augenbraunen der etwa Michas Größe hatte. Am auffälligsten war der komische grüne Anzug dieses Mannes. „Ah Gai und Neji schön, dass ihr da seid. Gai das ist Michael Uchiga. Dieser Mann hat Naruto und Sasuke geholfen. Ohne ihn würden die beiden heute nicht in Konoha sein.“ sagte Tsunade zur Begrüßung der beiden. „So der schwarzhaarige Mann heißt also Gai. Na gut ich sollte mich mal ordentlich vorstellen.“ dachte sich Micha gerade und so gleich stand er auf und reichte Gai seine Hand und sagte: „Michael Uchiga. Erfreut Ihre Bekanntschaft machen zu dürfen.“ „Ich freue mich auch Sie kennen zu lernen, Uchiga-sama.“ „Äh nennen Sie mich bitte Micha. Das –sama können Sie auch weglassen. Sind Sie nicht Narutos neuer Teamleiter?“ Gai schaute Naruto tief in die Augen. Irgendwann musste er dem Blondschopf ja alles erzählen. Aber er wusste nicht, ob er es heute übers Herz bringen würde. Während Narutos Abwesenheit sind in Konoha einige schlimme Dinge passiert. Weil Gai es noch nicht erzählen wollte und konnte sagte er zu Naruto einen seiner Standart-Sätze: „Ja Naruto ich bin dein neuer Teamleiter. Mögest du dich anstrengen in meinem Team. Ich bin sicher du wirst unser Team mit dem lodernden Feuer deiner Jugend unterstützen.“ Naruto grinste seinen neuen Teamleiter nur an. Er kannte ja Gai´s Eigenheiten ja schon zur genüge. Gai war eben einfach so. Aber genau das gefiel Naruto ja auch an ihm. Tsunade räusperte sich kurz. Alle schauten jetzt die Hokagin an. „Äh Micha, willst du noch jemanden in diesem Raum etwas sagen? Oder willst du damit bis morgen warten?“ langsam dachte Micha über Tsunades Worte nach. Er wusste was sie damit gemeint hatte. Er sollte Neji einweihen. Kurz dachte Micha nach, ehe er Neji fragte: „Neji und Gai eine Frage hätte ich an euch. Sagt euch der Name Ayame Hyuuga etwas?“ Jetzt musste Neji überlegen. Irgendwo hatte er diesen Namen schon einmal gesehen. Eigentlich interessierte sich Neji aber nicht so sehr für die Hauptfamilie, denn er war ja von der Nebenfamilie. Nur eine Person von der Hauptfamilie interessierte ihn. Hinata Hyuuga, seine Cousine und seine Geliebte. Neji sagte mit ruhiger Stimme zu Micha: „Sie ist sicher irgendwie mit mir verwandt. Aber mir sagt der Name nichts. Mich interessiert der Stammbaum der Haupt- und Nebenfamilie wenig. Äh Gai, kennst du diesen Namen?“ Nejis Sensei kannte diesen Namen sehr gut. Ayame war damals einmalig. Sie war eine angesehene Person im Dorf. Aber als Gai drei Jahre alt war verschwand sie spurlos. „Neji ich kannte sie. Ayame ist deine ältere Tante. Sie war ein ausgezeichneter Medic-nin und eine grandiose Kunoichi. Kennen Sie wohl auch Ayame?“ Micha schüttelte den Kopf und sagte: „Ich konnte Sie leider nie richtig kennen lernen. Neji, Ayame Hyuuga ist meine leibliche Mutter gewesen. Ich bin also dein und Hinatas Cousin. Das wollte ich dir eigentlich nur sagen.“ Nun schaute sich Neji den blonden Micha genauer an und sagte: „Aber warum hast du kein Byakugan? Außerdem bist du der erste Hyuuga mit blonden Haaren.“ Eigentlich hoffte Micha, dass ihn jemand das fragen würde. „Neji, Gai, Naru und Tsunade schaut mal alle genau her. Zu euerer Information: In Deutschland, dem Land aus dem ich komme ist es sehr ungewöhnlich wenn ein Mensch zwei unterschiedliche Augen hat. Deswegen tarne ich immer mein linkes Auge mit einer Illusion. Anscheinend bin ich durch das jahrelange ausüben dieser Illusion so gut geworden, dass man es auch nicht mit dem Byakugan erkennen kann. Neji schau genau in mein linkes Auge, denn ich löse jetzt die Illusion auf.“ Neji sah jetzt direkt in Michas linkes Auge. Es gab keinen Zweifel, Micha war definitiv mit den Hyuugas verwandt. Das Byakugan war ja ein Kekkei-Genkai des Hyuuga-Clans. Jetzt wusste Neji, dass Micha die Wahrheit sprach, also sagte er zu seinem blonden Cousin: „ Micha ich glaube dir, daran gibt es keinen Zweifel. Aber warum hast du nur auf einem Auge das Byakugan?“ Micha hat schon gehofft, dass jemand so etwas fragte. „Neji, schau mal mein rechtes Auge an, und dann weißt du auch meinen richtigen Nachnamen.“ Jetzt verschwand die saphirblaue Iris von Michas Augen und jeder in Raum konnte die feuerrote Farbe seines Sharingan sehen. Der junge Jonin aus den Hyuuga-Clan war jetzt geschockt. Ein Shinobi der zwei Do-Jutsus beherrschte war eine Seltenheit. Und das dieser Shinobi noch die bekanntesten Do-Jutsus aus Konoha konnte, war ebenfalls ein kleines Wunder. Neji der ja als „Genie“ aus dem Haus Hyuuga bekannt war, zählte schnell eins und eins zusammen. Jetzt fiel es ihm wie Schuppen vor die Augen: „Uchiga…Uchiga…..Uchiha und Hyuuga. Moment. Michas Nachnahme ist Uchiga, weil er zwei Do-Jutsus kann. Das von den Uchihas und das von den Hyuugas. Da seine Mutter eine Hyuuga war, muss sein Vater ein Uchiha sein. Also ist sein richtiger Nachname also: Uchiha.“ Neji teilte nun auch allen seine Gedanken durch einen einzelnen Satz mit. „Michael Uchiga, dein richtiger Name wäre eigentlich: Michael Uchiha. Ich habe doch recht?“ Anerkennend nickte Micha Neji zu. Sein Cousin war sehr schlau. „Neji du hast Recht. Ich heiße eigentlich Uchiha. Mein Vater hat sich damals unbenannt wegen der Organisation Akatsuki. Mein Vater lebt übrigens noch, genauso wie mein Großvater. Der Name meines Vater ist: Mitsuhide Uchiha, mein Großvater heißt Kojiro Uchiha. Ich bin verwandt mit Sasuke und Itachi Uchiha. Beide sind meine Cousins. Deswegen verteidige ich auch Sasuke vor Gericht. Neji morgen besuche ich deine Familie, dann kann ich euch alles erzählen. Ich erzähle euch alles dann von mir. Okay? Ich bin dafür jetzt zu müde. Naru und ich haben eine lange Reise hinter uns. Wir haben uns zwar teleportiert, aber ein Teleport über gut 3.000 Ri ist nicht einfach.“ Insgeheim bewunderte Neji, Micha und seinen besten Freund Naruto dafür, dass sie jetzt eine solche Technik beherrschten. Neji sah Gai und Tsunade an und meinte: „Tsunade-sama ich und Gai gehen jetzt wohl am besten. Micha und Naru wir sehen uns morgen.“ „Warte Neji.“ sagte Naruto schnell zu seinen Freund. „Ich wollte doch dich und Lee einladen zu Ichirakus.“ Den Namen von Lee hätte Naruto wohl besser nicht erwähnen sollen, denn Gai fing jetzt an laut zu schluchzen. Von der Reaktion von Gai war Naruto jetzt komplett geschockt. Es war jetzt schon fast 10 Tage her. Gai kam zu spät an diesem Tag. Warum konnte er sich auch nicht beeilen. Er hatte auf einer lächerlichen B-Mission zu viel Zeit vertrödelt. Itachi Uchiha und Kisame Hoshikage griffen Konoha an. Eigentlich war ihr Ziel ja Naruto Uzumaki, der Träger des neunschwänzigen Fuchses. Aber Naruto war ja nicht da. Dummerweise wollte das keiner der beiden Nuke-nins glauben. Vier Wochen vor den Angriff von Itachi und Kisame wurde Konoha ja ebenfalls von Akatsuki angegriffen. Damals waren es Deidara und Sasori, die Naruto entführen sollten. Es gelang aber den Nuke-nin aus Suna und seinen Kollegen aus Iwa nicht den blonden Naruto zu finden. Diese verdammten zwei Nuke-nins haben damals Iruka getötet. Für Kakashi brach damals die Welt zusammen. Er führte eine heimliche Beziehung mit Narutos ehemaligen Akademie-Lehrer. Niemand wusste davon. Und vor zwei Wochen gab es wieder ein Opfer. Es war niemand anders als Lee. Er setzte sein Leben ein um seine Freundin und seine Teamkameraden zu retten. Gai hatte den Tod von Lee immer noch nicht verkraftet. Als Naruto den Namen seines ehemaligen Schülers erwähnte, kamen all diese Erinnerungen auf einmal wieder hoch. Für Gai war sein Schüler Lee so etwas wie sein eigener Sohn. Nun musste er Naruto alles erzählen. Naruto wusste ja davon nichts. Neji holte aus seiner Westentaschen ein Taschentuch heraus und gab es seinem Seinsei. „Gai ist alles wieder in Ordnung?“ „Ja…Neji…danke.“ sagte Gai schluchzend zu Neji. Naruto schaute Neji geschockt an. Irgendetwas musste mit Lee passiert sein. Neji sah Narutos fragendes Gesicht und wollte ihm alles erzählen: „Naru, Lee ….ist….“ jetzt wurde Neji von Gai unterbrochen. „Neji ich sage es Naruto selbst. Naruto Lee…ist……Tod. Lee ist Tod. Er ist gefallen bei der Verteidigung von Konoha.“ Der blonde Jonin stand jetzt fassungslos im Raum. Er musste es erstmal verarbeiten. Den Tod von Lee, wollte Naruto nicht wahrhaben. Mit zittriger Stimme sagte er zu Gai: „Wann ist das passiert? Wie ist er gestorben Gai-Sensei?“ Der sonst so fröhliche und hoch motivierte Sensei konnte Naruto seine Fragen nicht beantworten. Er wollte sie auch gar nicht beantworten. Mit zittriger Stimme sagte er: „Neji beantworte du bitte Narutos Fragen, ich kann es nicht….“ Als Naruto Gai ansah, verbeugte er sich tief und sagte: „Gai-Sensei ich wusste das nicht, ich wollte dich nicht an diesen schrecklichen Moment erinnern. Es tut mir leid.“ Lächelnd schaute Gai, den blonden Jonin an und sagte: „Ist schon gut Naruto. Du warst ja auch Lees Freund. Ich gehe jetzt einmal wieder. Naruto morgen trifft sich Team Gai um 10:00 Uhr. Neji wird dir nachher alles erklären. Gute Nacht euch noch allen.“ Gai verließ eilig den Raum. Jetzt musste Neji seinen blonden Jonin-Teamkameraden alles erzählen. Also holte er tief Luft und begann: „ Nun Naru, vor zwei Wochen kamen zwei Nuke-nins nach Konoha. Es waren Itachi Uchiha und Kisame Hoshikage. Sie wollten dich entführen. Natürlich warst du nicht da, aber das interessierte die beiden wenig. Sie kämpften gut, sehr gut. Unser Team hatte große Probleme mit den beiden. Wir konnten ihnen nichts entgegensetzen. Kisame wollte eine Art Bombe auf Konoha werfen. Es war eine Art Chakra-Bombe. Solch eine große Menge an Chakra hatte ich noch nie gesehen. Lee war schon angeschlagen, als Itachi plötzlich sein Mangekyou Sharingan gegen uns einsetzte. Es hätte mich und TenTen voll erwischt, wenn uns nicht Lee beiseite gestoßen hätte. Lees Arm wurde dadurch zerstört. Itachi verbannte den Arm von Lee in eine andere Dimension. In dem Moment haben die zwei Nuke-nin wohl begriffen, dass du nicht in Konoha bist. Kisame meinte noch zu Lee: „Keine Sorge wegen deinen Arm, Lee. Wenn dieses kleine „Baby“ hochgeht ist Konoha eh Geschichte.“ Blitzschnell waren die beiden Akatsuki Feiglinge verschwunden. Die Bombe war kurz davor hoch zugehen, als sie Lee mit aller Kraft nahm und blitzschnell losrannte. Ich habe gesehen, dass Lee alle acht inneren Tore geöffnet hatte. Genau 25 Sekunden später hörte man ein ohrenbetäubendes Knallen. Es war eine tiefe dumpf klingende Explosion, gefolgt von einem lauten Knall. Halb Konoha wäre zerstört worden, wenn die Bombe explodiert wäre. Lee schaffte es die Bombe zum alten „Todeswald“ zu bringen. Dieser Platz ist gut eineinhalb Ri von hier entfernt. Diese Strecke schaffte Lee in gerade einmal 25 Sekunden. Er hat uns alle gerettet unsere „buschige Augenbraune.“ Ich und TenTen stehen in Lees Schuld. Aber auch Sakura, denn sie hatte die beiden Nuke-nins zuerst entdeckt. Wären wir nicht ein paar Sekunden später vorbeigekommen, wäre sie auch gestorben. Schlimm genug ist es, dass Sakura nach diesem Kampf ihr ungeborenes Kind verloren hat. Vor dem Angriff vor zwei Wochen, wurden wir auch schon einmal von Akatsuki angegriffen. Damals waren es aber zwei andere Nuke-nins. Deidara aus Iwa und Sasori aus Suna. Iruka hatte die zwei zufällig entdeckt, aber die beiden töteten ihn sehr schnell. Kakashi der ca. eine Minute später kam und den toten Iruka sah, schaffte es aber die beiden in Schach zu halten und als später Jiraya und unser Team dazukamen konnten wir die beiden vertreiben. Danke, dass du mich nicht unterbrochen hast Naru. Das waren alle schlimmen Ereignisse die es in der Zwischenzeit gab.“ Naruto konnte Neji vorhin gar nicht unterbrechen. Das musste der blonde Jonin erstmal verarbeiten. „Ich bin an den Tod der beiden Schuld. Würde es mich nicht geben hätte die Akatsuki Konoha nicht angegriffen. Dann würden meine Freunde noch leben. Alles ist meine Schuld und die Schuld des verdammten Kyuubis. Ich kann es immer noch nicht glauben“ dachte sich Naruto. Tränen liefen jetzt von Narutos Wange herunter. Er musste seiner Trauer jetzt freien Lauf lassen. „Alles ist meine Schuld…“ fing Naruto leise an zu reden. Er sprach eigentlich mehr mit sich selbst, aber trotzdem konnten ihn alle verstehen. „Nein Naru es ist nicht deine Schuld. Du kannst nichts dafür. Jeder der etwas anderes behauptet den poliere ich die Fresse verdammt. Andere Leute sehen dich vielleicht als Monster, aber für mich bist du Naruto Uzumaki. Du kannst nichts dafür, dass du den Kyuubi in dir trägst. Niemand hatte dich als Säugling gefragt. Gib dir nicht die Schuld daran, Naru. Du hättest es nicht verhindern können. Niemand wollte hier das Lee und Iruka sterben. Es ist passiert. Wenn ich die Zeit zurückdrehen könnte, würde ich es anders machen, aber das geht nicht. Niemand kann das.“ Neji sagte diese Worte mit einer sehr lauten und festen Stimme. Er schrie sie fast. Jetzt sprach auch Micha zu seinem Schüler: „Er hat Recht, Naru gib dir bitte nicht daran die Schuld. Ich weiß wie es dir geht. Ich habe mir auch die Schuld dafür gegeben, dass meine Stiefmutter damals starb. Ich fühlte mich nutzlos. Weder Okami, mein Byakugan und mein Sharingan haben mir damals geholfen. Bitte gib dir nicht die Schuld dafür. Und wenn ich jemanden höre, der dich als Monster bezeichnet, bekommt derjenige es mit mir zu tun. Wer dich als Monster bezeichnet, bezeichnet mich auch als Monster. Ich trage ja auch einen Jinchuriki in mir. Okami den zwölfschwänzigen Wolf.“ Tsunade wusste dies zwar bereits, aber Neji starrte seinen blonden Cousin entsetzt an. Die Hokagin musste jetzt auch Naruto aufmuntern deswegen sagte sie: „Naruto ich weiß wie viel dir die beiden bedeutet haben, aber es ist nicht deine Schuld, okay? Du kannst nichts dafür. Du bist Naruto Uzumaki und nicht Kyuubi. Komm gib dir bitte nicht die Schuld daran.“ Nun wurde es Naruto klar. Selbst wenn es ihn nicht geben würde, gäbe es noch genügend Feinde von Konoha. Und es würden auch ohne ihn Shinobis für Konoha sterben. Der blonde Jonin wischte sich die Tränen aus seinen Augen und sagte fröhlich: „Tsunade, Micha, und Neji ich danke euch für die Aufmunterung. Neji was haben wir morgen für eine Mission zu erledigen?“ Zwar war Neji überrascht, dass sich Naruto so schnell wieder beruhigt hatte, aber er freute sich auch Naruto wieder lächeln zu sehen. „Naru, wir haben morgen eine A-Mission. An der Grenze sollen Banditen ihr Unwesen treiben. Sie sollen sehr stark sein, deswegen haben die Grenzdörfer zwei Jonins angefordert. Und die beiden Jonins sind wir. Gai wird nämlich nach Suna gehen. Dort soll Kakashi sein und auf ihn warten. TenTen hat uns nämlich einen Brief zukommen lassen. Sie hat ja z. Zt. Urlaub in Suna. Bei Gaara. Na ja Naru, ich denke mal die Mission sollte einfach werden. Mehr gibt’s eigentlich dazu nicht zu sagen. Hier auf dieser Schriftrolle stehen alle Infos noch einmal.“ „Neji und Micha ich lade euch zu Ichirakus ein, okay?“ Dankend nahmen Micha und Neji das Angebot an. Naruto, Neji und Micha verabschiedeten sich noch freundlich von Tsunade und gingen danach in Richtung des Ramenstandes. Naruto fiel auf den Hinweg gerade noch ein, dass er ja gar kein Geld bei sich hatte. Er würde es Ichiraku später bezahlen. Hoffentlich hatte er bei seinem Stammlokal „Kredit“. Ichiraku dachte schon, dass es heute wieder ein ruhiger Abend werden würde, als er plötzlich seinen alten Stammkunden Naruto und seine Begleiter Neji und Micha sah. „Guten Abend Naruto, Neji und Micha. Naruto heute gebe ich einen aus. Iss soviel du willst. Gilt auch für deine Begleiter.“ Das hat sich Naruto natürlich nicht zweimal sagen lassen. Sofort verdrückte er vier Portionen Ramen. Micha der ebenfalls Hunger hatte, sagte nach der sechsten Schüssel Ramen zu Ichiraku: „Wirklich den besten Ramen auf der Welt gibt es nur in Konoha bei Ichirakus.“ „Danke Micha-kun“ erwiderte Ichiraku fröhlich auf Michas Lob. Neji fiel die Ähnlichkeit seines Cousins zu Naruto immer mehr auf. Die beiden hatten nicht nur die gleiche Augen- und Haarfarbe, sie verdrückten fast auf die gleiche Art ihren Ramen. Micha unterhielt sich mit Neji und Naruto noch über ehe belanglose Themen. Außerdem fragte Micha, wo es in Konoha Einkaufsmöglichkeiten gäbe. Und auch die Bank in Konoha interessierte Micha sehr. Micha wollte dort Gold umtauschen in Ryo. Gold musste man in Konoha kennen. Gold hat ja überall auf der Welt seinen Wert. Nach einer Stunde sagte Naruto zu Ichiraku: „Alter Mann, ich hätte gerne noch zwei Portionen Ramen zum Mitnehmen. Neji kannst du bitte Micha zu meiner Wohnung bringen? Den Schlüssel hast du ja. Ich habe nämlich noch etwas zu erledigen.“ Eigentlich wusste Neji nicht, was Naruto noch in dieser Nacht erledigen wollte, deswegen sagte er zu seinem blondem Freund: „Das ist kein Problem Naru, aber was willst du noch heute erledigen?“ „Neji ich muss noch ein Versprechen einlösen. Ich habe Lee bei unserem letztem Treffen versprochen, dass ich ihn zu Ramenessen einladen würde. Und du weißt: Der zukünftige Hokage, Naruto Uzumaki hält seine Versprechen. Immer.“ Micha bewunderte seinen Schüler. Er sagte zu ihm: „Naruto ich bin sicher, dass du ein guter Hokage wirst.“ Alle verabschiedeten sich von dem alten Ichiraku und Naruto ging mit seinem beiden Portionen zum Gedenkestein, während Neji Micha zu der Wohnung von Naruto begleitete. Langsam schlenderte Naruto durch die leeren Straßen von Konoha. Er wollte sich Zeit lassen. Als er endlich am Gedenkstein außerhalb der Stadt angekommen war, stellte er eine Portion Ramen vor dem Stein hin und die andere nahm er selbst in die Hand. „Lee ich habe es dir versprochen. Ich wünschte du könntest herunterkommen und dir den Ramen abholen.“ sagte Naruto leise, bevor er seinen Ramen mit einem leisen schlürfen verschlungen hatte. Er wollte seinen Ramen eigentlich stehen lassen und wieder nach Hause gehen, als er aus einiger Entfernung hinter ihm ein Schluchzen hörte. Er schaute nach wer es war. Obwohl es dunkel war konnte er die Silhouette von Sakura erkennen. Auch ihre rosafarbenen Haare konnte man erkennen. Sie ging langsam auf Naruto zu. Seine Worte vorhin hatte sie gehört, weil sie in der Nähe war. Naruto ging ebenfalls langsam auf Sakura zu. Als er nur noch einen Meter von Sakura entfernt war, streckte er seine Hand aus. „Sakura, mein aufrichtiges Beileid.“ Dankend nahm Sakura die Hand von Naruto entgegen und sagte zu ihm: „Danke Naruto. Naruto ich muss dir etwas sagen.“ „Worum geht es Sakura?“ fragte Naruto jetzt freundlich. Der Streit der beiden war in diesem Moment vergessen. Sakura hatte bei allem was sie zu Nartuo und über ihn gesagte hatte, dieses Leid nicht verdient. „Naruto ich wollte mich bei dir entschuldigen. Das was ich über dich alles gesagt habe tut mir Leid. Ich weiß die Entschuldigung kommt spät, aber ich hoffe du kannst mir irgendwann einmal verzeihen.“ Innerlich freute sich Naruto über Sakuras Entschuldigung sehr. Jetzt konnten sie wieder vernünftig miteinander umgehen. „Sakura ich verzeihe dir alles. Ich bin froh, dass du es erkannt hast. Sakura ich weiß warum die Akatsuki Konoha angegriffen haben. Ich fühle mich indirekt schuldig für Lees Tod. Dieser verdammte Kyuubi ist wieder einmal Schuld. Als ob ich in meinen Leben nicht schon genug Leid erlitten hätte. Sakura sage es mir bitte ehrlich. Gibst du mir die Schuld für Lees Tod?“ Sakura wusste warum Naruto dies fragte. Früher hätte sie ihm dafür die Schuld gegeben, aber nicht mehr heute Nacht. „Naruto du bist nicht Schuld daran. Diese Akatsuki Verbrecher haben ihn getötet. Naruto gib dir bitte nicht die Schuld daran.“ Der blonde Jonin freute sich, dass Sakura ihm nicht die Schuld dafür gab. Aber er musste Sakura auch noch etwas sagen. „Sakura ich habe gehört, was mit deinem ungeborenen Kind passiert ist. Es tut mir Leid, was passiert ist.“ „Naruto ich danke dir. Es geht mir schon wieder etwas besser. Dieses Kind war meine einzige Erinnerung an Lee. Wusstest du schon vorher, dass ich Schwanger bin?“ „Ja Sakura Lee hat es mir damals erzählt. Am Abend vor den Jonin Prüfungen. Er hat mich damals um Rat gebeten und mich zum Ramenessen eingeladen. Sakura ich möchte dir einen Waffenstillstand und einen Friedensvertrag anbieten. Ich verzeihe dir. Alles was war ist vergessen. Wir beiden werden wieder Freunde. Und es tut mir sehr Leid, dass ich damals die Beherrschung verloren habe und dir eine Ohrfeige gegeben habe. Was hältst du von meinem Angebot?“ Sakura freute sich über Naruto Angebot, deswegen sagte sie: „Abgemacht Naruto. Übrigens habe ich damals die Ohrfeige verdient. Also Naru… es ist schon spät ich gehe dann einmal nach Hause. Wir sehen uns, bis bald.“ „Ja bis bald Sakura.“ Schließlich gingen die beiden wieder getrennte Wege. Naruto ging schnell nach Hause. Als er die Tür öffnete, sah er seinen Sensei, der gerade auf seinem Sofa hockte und sich mit Neji unterhielt. Neji stand jetzt auf ging auf Naruto zu und meinte: „Also Naru ich gehe dann mal. Bis Morgen dann. Gute Nacht noch.“ Schnell ging Neji wieder nach Hause. Der blonde Jonin fasste es nicht. Seine Wohnung war blitzblank. Neji und Hinata hatten sie wohl sehr sauber für ihn gehalten. Seine Kakteen waren auch alle in Ordnung. Als er auf seinen Wohnzimmertisch blickte, war er überrascht. Micha hatte seine ganzen persönlichen Sachen teleportiert. Auch Sasukes persönliche Sachen waren dabei. Seine Waffen waren in Plastik-Säcken eingepackt. Micha sah Narutos Gesicht und sagte: „Ich hatte nichts beseres zu tun und deswegen habe ich ein paar deiner Sachen teleportiert. Ach ja ich denke mal, dass ich heute Nacht auf deinem Sofa pennen werde. Keine Sorge, dass ist schon so für mich in Ordnung. Also Naru, dann gute Nacht.“ Micha zog sich nun sein Hemd aus. Seinen Armani™ Anzug den er vorhin anhatte hin bereits aufgehängt an einem Kleidbügel an Narutos kleinen Wandschrank. Jetzt trug Micha nur noch seine Boxershorts. Naruto ging kurz ins Badezimmer und zog sich seinen Pyjama an. Jetzt legte sich der blonde Jonin ebenfalls ins Bett. Morgen hatte er ja schon wieder eine richtige Mission. Darauf hatte er schon lange gewartet. Micha hatte Morgen noch ein Gespräch mit den Hyuuga-Clan vor sich, außerdem wollte es seinen „Mandanten“ und Cousin Sasuke im Gefängnis besuchen. Naruto stand am nächsten Morgen gemeinsam mit Micha auf. Nachdem beide zusammen gefrühstückt hatten, trennten sich die Wege der beiden. Micha ging zu den Hyuuga-Anwesen, während Naruto auf den Weg zum Haupttor machte. Im Hyuuga-Anwesen wartete man schon auf Micha. Hisashi bat alle Familienmitglieder zu sich. Nur Neji war nicht anwesend, weil er eine Mission hatte. Hinata öffnete Micha die Tür und bat ihm ihr zu folgen. Jetzt wurde Micha aufgefordert sich zu setzen. Hisashi sprach nun: „Ich habe euch allen erzählt, wer seine Mutter war. Er ist mit der Familie Hyuuga verwandt. Außerdem bin ich zum Entschluss gekommen, dass Mitsuhide Uchiha sein Vater ist. Stimmt das Micha?“ „Ja, Onkel Hisashi es stimmt. Eigentlich bin ich ein Uchiha. Ich habe Neji schon erklärt warum ich mich als Uchiga ausgegeben habe. Die Akatsuki hat damals meine Familie verfolgt, deswegen haben wir unseren Namen geändert.“ „Nun gut Micha, du hast uns doch noch mehr zu erzählen, oder?“ Jetzt musste Micha die ganze Wahrheit erzählen. „Also gut. Damals beschwor jemand einen Jinchuriki der Konoha fast zerstört hätte. Okami, der zwölfschwänzig Wolf, war der Name dieses Jinchurikis. Ayame Hyuuga gelang es den Jinchuriki in mich, ihr ungeborenes Baby zu versiegeln. Bei meiner Geburt starb sie dann. Ich trage also einen Jinchuriki in mir. Das ist eigentlich alles, was ich euch von mir noch nicht erzählt habe. Und ach ja, als Uchiha beherrsche ich natürlich auch noch das Sharingan.“ Alle Familiemitglieder der Hyuugas starrten nun Micha an. Hisashi sagte schließlich: „Micha du bist mein Neffe, der Sohn von Ayame, wenn immer du Hilfe brauchst bist du bei uns willkommen. Immerhin bist du ja ein halber Hyuuga. Tsunade meinte, dass du in ein leer stehendes Haus der Uchiha ziehen willst. Bis du umgezogen bist, kannst du gerne im Hyuuga-Anwesen wohnen.“ Micha bedankte sich bei Hisashi für das Angebot und unterhielt sich noch etwas mit allen Familiemitgliedern der Hyuugas, bevor er sich auf den Weg zu Sasuke machen musste. Hisashi hatte ihm ja den Weg zum Gefängnis erklärt, also sollte er es finden. Im Gefängnis wurde Micha in Sasukes Zelle geführt. Sasuke freute sich über den Besuch seines Cousins sehr. Sein blonder „Anwalt“ kam auch gleich zur Sache. „Also Sasuke pass auf, du wirst in folgenden Punkten angeklagt: Verstoß gegen Paragraph 35. in Tateinheit mit Verstoß gegen den Paragraphen 28 vor. Also der bekannte Nuke-nin Paragraph und einmal Hochverrat und Landesverrat. Ebenfalls wird dir gefährliche Körperverletzung vorgeworfen, Paragraph 56. Da du die Todesstrafe nicht erhalten wirst, wird man dich schlimmstenfalls 15 Jahre einsperren. Das wäre die Höchststrafe. 15 Jahre im Gefängnis.“ Jetzt musste Sasuke schlucken. Tsunade versprach ihm ja, dass er keine lebenslange Strafe erhalten würde aber 15 Jahre im Knast würde er nicht überstehen. 15 Jahre ohne Naruto. „Micha verdammt 15 Jahre. Ich hätte nicht zurückkommen dürfen. Gibt es irgendeine Möglichkeit diese Strafe zu umgehen?“ Micha schwieg und überlegte ein bis zwei Minuten lang. „Ja Sasuke ich habe einen Plan. Wenn der hinhaut sperrt man dich vielleicht gar nicht ein. Du musst das Gericht überzeugen, dass von dir keine Gefahr mehr ausgeht. Es reicht nicht nur, dass du Reue zeigst, nein dir muss dein Fehler bewusst sein. Zwei Genins wären damals fast gestorben als sie dich zurückholen wollten. Das bedeutet, dass wir, bzw. du deinen Fehler eingestehen musst. Außerdem musst du bereit sein „Sozialstunden“ zu leisten. Also das heißt „Drecksarbeit“ zu machen. Darunter zählen auch D-Missionen. Ich würde 1.000 Stunden vorschlagen wegen der Schwere deiner Tat. In Konoha gibt es ja leider kein Jugendstrafrecht, deswegen werde ich die Schöffen überzeugen müssen, dass du damals einen dummen und leichtsinnigen Jugendfehler gemacht hast. Auch die Umstände die zu der Tat führten werden wir erläutern müssen, d. h. du musst den Richter deine gesamte Vergangenheit erzählen. Den Hass auf deinen Bruder solltest du beschreiben. Und es kann gut sein, dass du die nächsten zwei Jahre den Rang eines Genins behalten wirst. Denn man wird dich nicht zu den Prüfungen zulassen. Ich werde mein bestes Versuchen dass Gericht zu überzeugen, denn du hast eine zweite Chance verdient. Wenn sie dir eine Gefängnisstrafe geben sollten, dann aber bitte auf Bewährung. Genau ich werde für dich zwei Jahre auf Bewährung vorschlagen. Das ist die höchste Bewährungsstrafe die es gibt. Komischerweise sind sich da die Verfassung von Konoha und das deutsche Strafgesetzbuch einer Meinung. Also ich werde alles was in meiner Macht steht versuchen um dich da herauszuhauen. Hier auf diesem Papier habe ich aufgeschrieben was du sagen sollst. Ließ es dir durch Sasuke, lern es meinetwegen auswendig. Es ist wichtig, dass deine Reue überzeugend wirkt. Die Tat musst du von Anfang an gestehen, ich hoffe das ist klar? Okay also gut hast du noch irgendwelche Fragen?“ Mehrere Fragen schossen Sasuke durch den Kopf. Ihn wunderte es eigentlich, dass Micha sich so gut mit den Gesetzen auskannte. Er musste unbedingt wissen was Bewährung heißt, deswegen fragte er Micha: „Was ist eine Bewährungsstrafe, Micha?“ „Also pass auf: Wenn du eine Bewährungsstrafe erhältst bist du auf freiem Fuß. Solltest du in der Bewährungszeit eine Straftat machen, musst du die Bewährungsstrafe verbüßen.“ Nun merkte Sasuke, dass seine Fragen die im vorhin noch wirr im Kopf herumflogen plötzlich weg waren. Micha gab nun die Anweisungen, die er für Sasuke geschrieben hatte und sagte: „Also kleiner Cousin ich werde dich jeden Tag bis zur Verhandlung besuchen. Ach ja die Verhandlung ist nächste Woche. Noch etwas Sasuke. Ich habe hier in Konoha ja keine Wohnung und Tsunade meinte, dass ich in ein leer stehendes Haus im Uchiha-Viertel einziehen sollte und deshalb wollte ich dich fragen ,ob das in Ordnung geht.“ „Micha du bist ein Uchiha. Du hast das Recht dort zu wohnen. Du musst aber damit rechnen, dass alles verstaubt ist. Ziehe deshalb in mein Haus ein. Das müsste eigentlich am saubersten sein. In den anderen Häusern wurde schon seit über 7 Jahren kein Handgriff mehr getan. Hier ich glaube ich habe noch den Schlüssel. Und hier auf den Zettel steht die Adresse drauf. Wenn du es nicht findest frag einfach Naru oder einen anderen Ninja. Micha ich hoffe, dass ich aus dieser Sache heil herauskomme. Ich schwöre dir, wenn man mir eine Chance gibt, werde ich sie nutzen um mich für Konoha einzusetzen. Ich will zeigen, dass ich es wert bin, ein Genin zu sein. Ich will meine Ehre zurückerlangen.“ „Sasu danke für den Schlüssel und das ich bei dir wohnen darf. Genau diese Einstellung brauchst du vor Gericht. Um deine Ehre aber wieder zurückzuerlangen solltest du aber eines bedenken: Mit der Ehre verhält es sich anders als mit den Steuern. Hat man sie einmal weggegeben kann man nicht einfach zu den Bauern gehen und neue verlangen.“ Über diesen Spruch musste Sasuke lange nachdenken. Das war einmal wieder irgend so eine Weißheit von seinem großen Cousin. Aber bei Sasuke war der Groschen nach einem kurzen Moment gefallen. „Micha ich habe es verstanden. Ich habe meine Ehre noch nicht ganz verloren. Vielen Dank für deine Hilfe. Ich glaube wir schaffen es Micha.“ Sasuke lächelte sogar leicht seinen Cousin an. Micha hoffte, dass er seinen Cousin heraushauen konnte. Er hatte ja eigentlich nicht viele Cousins. Itachti war ein gefährlicher Nuke-nin und gestörter Mörder. Mit solchen Leuten wollte Micha nichts zu tun haben. Neben Sasuke hatte er also noch Neji als Cousin und Hinata als Cousine. Sasukes blonder Cousin klopfte ihm noch auf die Schulter als er ging und sagte zum Abschied: „Ich hau dich schon daraus, Kleiner. Keine Sorge der gute alte Micha lässt sich schon was einfallen. Halt dir Ohren steif. Bis morgen dann.“ Es gefiel Sasuke wieder, dass er eine Familie hatte. Seine Rachepläne wollte er fast ganz verdrängen. Es gab wichtigeres als Rache: seinen Geliebten Naruto, Micha, Onkel Mitsuhide und Opa Kojiro. „Micha danke, dass du mir hilfst. Bis morgen dann.“ Micha besuchte Sasuke jeden Tag. Auch Naruto besuchte Sasuke, wenn er keine Mission machen musste. Er teleportierte sogar sich und seinen Kameraden Neji mehrmals nur um schneller bei seinen Liebling zu sein. Schließlich kam Sasukes Verhandlung. Er trug bei seiner Verhandlung seinen teuren Anzug. Sein blonder „Anwalt“ trug natürlich auch einen Anzug. Der Verhandlungssaal war komplett besetzt. An einem großen Tisch saß der Richter und seine Schöffen. Micha, der mit Sasuke hineinging, deute seinen Cousin an sich auf den Stuhl in der Mitte zu setzen. Der Stuhl auf dem der Angeklagte nun saß, war alles andere als bequem. Hisashi Hyuuga sprach nun laut: „ Die Verhandlung gegen Sasuke Uchiha beginnt jetzt. Bevor der Ankläger Seikei Takezaki die Anklageschrift vorließt, erfasse ich noch einmal ihre persönlichen Daten. Sie heißen Sasuke Uchiha sind 17 Jahre alt und ledig. Geburtsort ist Konoha und Sie sind seit einer Woche in Untersuchungshaft und sind bisher noch nicht vorbestraft. Ist das alles richtig?“ „Ja, Hyuuga-sama.“ sagte Sasuke mit fester Stimme. Nun begann der Ankläger vorzulesen: „Sasuke Uchiha, Sie haben vor ca. 5 Jahren Konoha freiwillig verlassen um sich unseren Feind Orochimaru anzuschließen. Orochimaru versprach Sie zu trainieren im Gegenzug für Ihre Hilfe. Damit wurden Sie zum Nuke-nin. Obwohl wir ein Rettungsteam für Sie entsendet haben, wollten Sie nicht freiwillig zurückkehren. Nach einem Kampf mit ihren Teamkameraden Nartuo Uzumaki, den dieser mit schweren Verletzungen überstand, schlossen Sie sich Orochimaru an. Das war der eindeutige Beweis, dass Sie freiwillig Konoha verlassen haben. Der Angeklagte Sasuke Uchiha wird hiermit des Hoch- und Landesverrates in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung beschuldigt. Strafbar gemäß den Paragraphen 35, 28 und 56 der Verfassung von Konoha. Strafantrag wurde rechtzeitig gestellt.“ Hisashi Hyuuga wartete bis sich der Ankläger gesetzt hatte, bevor er zu Sasuke sagte: „Sie haben gehört, was Ihnen vorgeworfen wird. Es steht Ihnen frei sich dazu selbst zu äußern. Wollen Sie sich dazu selbst äußern?“ „Ja, Hyuuga-sama.“ sagte Sasuke fest entschlossen. „Gut dann beginnen Sie.“ „Also gut. Vor fünf Jahren bin ich zu Orochimaru gegangen. Das gebe ich zu. Ich habe durch mein Handeln die äußere und innere Sicherheit von Konoha gefährdet. Damals versprach mir Orochimaru mich zu trainieren, damit ich stärker werde. Ich wollte damals mich rächen. An meinen Bruder Itachi, der fast meinen gesamten Clan ausgelöscht hatte. Auf Orochimarus dumme Versprechungen bin ich hereingefallen. Einen großen dummen Fehler habe ich damals begannen. Der Mistkerl wollte nur meinen Körper haben. Als mir Orochimarus wahre Absichten bekannt waren, floh ich aus seinen Klauen. Ich schlug mich ein halbes Jahr mit Gelegenheitsjobs durch. Vor fünf Monaten genau arbeitete ich in einer Grenzstadt in der Nähe von Konoha als Kellneraushilfe. Eine Gruppe Genins aus Konoha entdeckte mich. Damals habe ich es nicht bemerkt. Naruto Uzumaki eilte sofort nach seiner gewonnen Jonin-Prüfung zu meinen damaligen Aufenthaltsort und wir kämpften auch sofort miteinander. Weil wir uns beide im Kampf ebenbürtig waren, war der Kampf eigentlich zu jeden Zeitpunkt ausgeglichen. Irgendwie wurden wir plötzlich teleportiert nach Deutschland. Das ist ein weit entferntes Land in dem mein Verteidiger wohnt. Und vor einer Woche wurden wir drei, also ich Naruto Uzumaki und Michael Uchiga, dank des Jutsus der Teleportation wieder zurück nach Konoha teleportiert. Ich bekenne mich schuldig im Sinne der Anklage. In allen Punkten. Genauso gestehe ich die Körperverletzung ein, die ich damals Naruto Uzumaki zugefügt habe. Ebenso ist es nur meiner Dummheit zu verdanken, dass Kiba Inuzuka, Shikamaru Naara, Choji Akimichi und Neji Hyuuga damals bei der Mission verletzt wurden. Choji und Neji sind damals sogar schwer verletzt worden. Ich bin bereit die Verantwortung für meine Taten zu übernehmen. Das müssen Sie mir glauben. Aus diesen Fehler habe ich gelernt.“ Sasuke senkte seine Stimme und sah den Richter Hisashi an. „Irgendwelche Fragen noch an den Angeklagten? Nein….gut dann gehen Sie bitte zu ihrem Verteidiger Uchiha-san.“ Diese Anweisung befolgte Sasuke und setzte sich neben seinen blonden Verteidiger. Hisashi Hyuuga rief nun mit seiner festen Stimme: „ Als nächstes bitte ich den Zeugen Naruto Uzumaki herein.“ Leicht knarrend öffneten sich die großen Türen des Gerichtssaales. Naruto hatte seine Jonin-Weste an. Mit zügigen Schritten ging er vorne auf das Pult zu. „Setzen Sie sich bitte Herr Uzumaki.“ Naruto kam der Aufforderung von Hisashi sofort nach. „Sie heißen Naruto Uzumaki sind 17 Jahre alt, ledig wohnen in Konoha und sind vom Beruf ein Shinobi, Rang Jonin. Ist das alles richtig so?“ „Ja es stimmt alles, Herr Hyuuga-san.“ „Nun gut, der Ankläger hat jetzt das Wort.“ Jetzt kam der Ankläger auf Naruto zu und begann mit seinen Fragen. „Herr Uzumaki, der Ankgeklagte hat sie damals lebensgefährlich verletzt. Würden sie einer solchen Person, wieder zutrauen, dass er einen Posten als Shiobi ausübt. Er hat vorsätzlich wegen seinem persönlichen Konflikt, die innere und äußere Sicherheit von Konoha gefährdet. Würden Sie Ihm eine zweite Chance geben?“ Bevor Naruto etwa sagen konnte, stand Micha blitzschnell auf und rief laut. „Einspruch. Irrelevant und suggestiv. Außerdem fragt die Anklage nach einer Meinung.“ Alle im Saal schauten nun auf Micha. Hisashi sagte mit fester Stimme: „Stattgegeben. Aber nur zum Teil. Die Meinung von jemanden der die letzten fünf Monate mit dem Angeklagten verbracht hat interessiert mich und die Schöffen.“ Für Micha war die Aussage von Hisashi einfach nicht zu verstehen. Auf der persönlichen Meinung eines Zeugen, kann man kein Urteil stützen. Zuerst wollte Micha dagegen protestieren, aber er entschied sich, dass es besser wäre sich nicht gleich am Anfang mit dem Richter anzulegen. Naruto fragte den Ankläger: „Kann ich beginnen?“ „Äh aber sicher doch, nur zu Herr Uzumaki“ sagte der Seikei Takezaki zu dem blonden Zeugen. „Also erstens stimmt es nicht, dass Sasuke mich damals lebensgefährlich verletzt hat. Ich bin bedeutend besser davon gekommen als Neji und Choji. Zweitens, ich finde jeder hat eine zweite Chance verdient. In den letzten fünf Monaten ist Sasuke einiges klar geworden. Ich bin sicher er wird eine solche Dummheit kein zweites Mal machen. Ich glaube, dass aus Sasuke trotz alledem ein guter Shinobi wird. Aber Hyuuga-sama das ist meine eigene Meinung. Darauf können Sie kein Urteil stützen, das weiß ja sogar ich. Und Herr Takezaki, sie sollten besser recherchieren. Ich wurde damals von Sasuke verletzt, aber ich war auf einer Mission. Ich bin inzwischen ein Jonin, es gehört zu meinen alltäglichen Berufsrisiko verletzt zu werden.“ Jetzt machte Naruto eine kurze Pause. Seikei Takezaki schaute ihn nur noch entsetzt an. Er war es nicht gewohnt von Zeugen kritisiert zu werden. „Ich habe keine weiteren Fragen mehr an den Zeugen. Ihr Zeuge, Herr Uchiga.“ Jeder im Saal merkte, dass der Ankläger nun sauer war. Micha konnte das nur Recht sein. Im Moment spielte die Anklage im zu. Eins war sicher: Würde der Ankläger bei allem so schlecht recherchiert haben, dann hätte Sasuke gute Chancen, den Saal als freier Mann zu verlassen. Micha schaute sich nun Naruto an und meinte: „ Herr Uzumaki Sie haben durch Ihre vorherige Aussage schon alle meine Fragen beantwortet, vielen Dank. Ich habe keine weitern Fragen mehr, Hyuuga-sama.“ Jiraya, Kakashi, Tsunade und Shizune tuschelten miteinander. Sie waren ja die Schöffen der heutigen Verhandlung. Ein eiskalter Blick von Hisashi Hyuuga genügte aber um das „Tuscheln“ zu beenden. Mit einer lauten Stimme wurde der nächste Zeuge aufgerufen. „Choji Akimichi.“ Choji kam langsam schlendernd in den Saal hinein. Er setzte sich zu dem kleinen Tisch in der Mitte des Saals und er musste ebenfalls seine persönlichen Daten bestätigen. Wieder fing der Ankläger an mit seinen Fragen. „Herr Akimichi, Sie waren damals Teammitglied in dem Rettungsteam das Sasuke Uchiha zurückholen sollte. Damals wurden Sie lebensgefährlich verletzt. Geben Sie Sasuke Uchiha die Schuld daran?“ Jetzt reichte es Micha. Dieser Ankläger war so dumm wie ein Stück Brot. Schon wieder fragte er den Zeugen nach einer Meinung. Micha schob seinen Stuhl knarrend zurück und stand erneut blitzschnell auf. „Einspruch. Irrelevant und suggestiv. Schon wieder. Sie fragen nach einer persönlichen Meinung Herr Takezaki. Mein Mandant ist nicht Schuld an den Verletzungen von Herrn Akimichi. Diese wurden ihm von einem Oto-nin damals zugefügt. Selbst wenn Chouji Akimichi meinen Mandanten dafür die Schuld geben sollte, so kann man auf dieser Aussage kein Urteil stützen.“ Erneut schauten alle in Saal Micha an. Zwar ähnelte das Beweisrecht von Konoha den amerikanischen, aber in den letzten 10 Jahren wendete es kein Rechtsanwalt mehr an. Sogar die Ankläger lernten das Beweisrecht nicht mehr. Selten wurde ein Angeklagter freigesprochen. Die Anklage hatte also immer leichtes Spiel. „Stattgegeben“ sagte nun Hisashi Hyuuga mit fester Stimme. Chouji hatte wohl nicht richtig verstanden, das er diese Frage nicht beantworten musste, denn er sagte zum Ankläger: „Nein ich gebe Sasuke dafür nicht die Schuld. Es ist auf einer Mission passiert. So etwas kann auf jeder Mission passieren.“ Nun war Seikei Takezaki richtig sauer. Noch nie wurde er bei Gericht von jemanden so behandelt, wie von diesem blonden „Advokaten“ Zornig sagte er zu Hisashi: „ Keine weiteren Fragen. Ihr Zeuge, Herr Uchiga.“ Für Micha war es sinnlos, Chouji nach etwas zu befragen, dass schon jahrelang zurücklag, deswegen sagte er laut: „Ich habe ebenfalls keine weiteren Fragen mehr.“ Also wurde Chouji gebeten an der Seite Platz zu nehmen. Jetzt freute sich Hisashi schon den letzten Zeugen ausrufen zu können, mit lauter Stimme rief er: „Neji Hyuuga“ Der Neffe von Hisashi ging zügig zu dem kleinen Tisch in der Mitte. Sein Onkel las wieder einmal die persönlichen Daten von dem neuen Zeugen vor. Anschließend durfte der Ankläger seine Fragen stellen. „Neji Hyuuga sie wurden damals bei der Rettungsmission ebenfalls schwer verletzt. Was empfinden Sie wenn Sie heute Sasuke Uchiha ins Gesicht sehen? Empfinden Sie nicht Wut darüber, dass Sie damals wegen ihm fast gestorben wären? Denken Sie, dass dieser Shinobi nach seinem Landesverrat je wieder ein Team anführen sollte? Wer kann uns versichern, dass Sasuke Uchiha loyal gegenüber Konoha bleiben wird? Schon einmal hat er uns verraten. Für seine persönlichen Ziele. Neji Hyuuga denken Sie, das eine Person die Ihre eigene Ziele über die Ziele ihrer Kameraden und ihres Dorfes stellt, je wieder als Shinobi dienen kann? Sagen sie mir dazu Ihre Meinung. Bedenken Sie, dass Sie unter Eid stehen.“ Neji schaute Micha und seinen Onkel Hisashi an. Bevor er antworten konnte sagte Micha laut: „Einspruch. Sie lernen es wohl nicht Herr Takezaki. Irrelevant und suggestiv. Sie drehen den Zeugen ja sein eigenes Wort im Munde herum. Bitte unterlassen Sie jegliche Beeinflussung eines Zeugen.“ Nun sagte Hisashi: „Herr Uchiga hat recht, aber ich will trotzdem die Meinung von Neji hören. Leider haben wir nicht viele Indizien mehr, da eigentlich der Vorfall schon Jahre her ist. Also erzählen Sie bitte.“ Wieder sah Neji Micha und seinen Onkel tief in die Augen bevor er loslegte: „Ich denke, dass Sasuke eine zweite Chance verdient hat. An meinen Verletzungen ist nicht Sasuke schuld. Nur an den Verletzungen von Naruto. Ich bin auf einer Mission verletzt worden. Nicht mehr und nicht weniger. Täglich gibt es Verletzungen bei Mission. Das ist eben ein Risiko, welches man als Shinobi hat.“ Allmählich verstand auch Micha, warum Hisashi es zuließ, dass die Zeugen ihre eigene Meinung sagen konnten. Es gab einfach zu wenige Indizien für den damaligen Vorfall. Außerdem wollte der Ankläger wohl seine Zeugen auch nicht Fragen, ob Sie gesehen hätten, das Sasuke Konoha verriet. Sasuke gestand ja von Anfang an alles. Der Ankläger wollte mit seiner Fragestellung lediglich das Strafmaß erhöhen. Nun Micha konnte die auch Leute nach ihrer Meinung fragen. Als der Ankläger fertig war, sagte Micha zu seinen Onkel: „Keine weiteren Fragen mehr. Aber ich möchte zusätzlich noch einen Zeugen aufrufen. Kakashi Hatake.“ Wieder einmal hatte es Micha geschafft, dass ihn alle fassungslos anschauten. Kakashi sah nun den blonden Fremden an. Kakashi war ja erst seit einem Tag zurück. Davor hatte er es geschafft, sich teilweise für den Tod von Iruka zu rächen. Deidara wurde bei dem Kampf mit Kakashi sehr schwer verletzt. Später hörte Kakashi, das er wohl an seinen Verletzungen gestorben ist. Kakashi wäre auch jämmerlich verreckt, hätte ihn nicht zufällig Gaara und TenTen gefunden. Die zwei Verliebten wollten damals an einem entlegenen Ort ein „besonderes“ Picknick machen und zufällig fanden sie dort Kakashi regungslos am Boden liegen. Tief sah Kakashi nun auch Tsunade, Shizune, Jiraya und Hisashi an. Der Richter sagte wieder einmal mit einer lauten und festen Stimme: „Kakashi, bitte gehen Sie in den Zeugenstand.“ Langsam stand Kakashi auf und setzte sich. „Sie heißen Kakashi Hatake, sind ledig, 29 Jahre alt und wohnen in Konoha. Beruf: Shinobi, Rang: Jonin. Ist das alles richtig so?“ „Ja, Hyuuga-sama“ sagte Kakashi in einer trockenen Stimme. Hisashi lächelte seinen Neffen an und meinte: „Ihr Zeuge Herr Uchiga.“ Jetzt stand Micha zum ersten Mal auf und ging nach vorne zu Kakashi und fing mit seinen Fragen an. „Kakashi, Sie waren damals der Lehrer von Sasuke Uchiha. Ist das richtig?“ „Ja, das stimmt.“ „Gut. Haben Sie damals etwas von Sasukes Plänen gewusst. Oder wussten Sie von seiner persönlichen schweren Lage? Er hat ja damals eine Niederlage gegen seinen Bruder Itachi hinnehmen müssen.“ Tief schaute Kakashi Micha in seine saphirblauen Augen, bevor er antwortete. „Ich wusste nicht direkt von Sasukes Plänen. Naruto und Sasuke hatten zuvor einen Streit gegeneinander. Sie kämpften auf den Dach des Konoha Hospitals gegeneinander. Ich konnte zum Glück schlimmeres verhindern. Sasuke setzte sein Chidori gegen einen Teamkameraden ein. Naruto setzte ein präzises Rasengan ein. Hätte ich nicht eingegriffen wäre einer der beiden, wahrscheinlich Sasuke gestorben. Narutos Rasengan war defintiv stärker als das Chidori von Sasuke damals. Nach dem ich den Kampf beendet hatte sprach ich noch einmal ein paar ernste Worte mit Sasuke. Er hörte mir damals nicht richtig zu. Ich hätte ihn damals ordentlich den Kopf waschen sollen. Als ich erfuhr das Sasuke weg war, wollte ich schon hinterher, aber Tsunade musste mich damals auf eine S-Mission schicken. Also stieß ich erst später dazu. Ich fand damals nur noch den bewusstlosen Naruto vor mir liegen. Das einzige was von Sasuke Uchiha übrig blieb war sein Stirnband. Es hatte einen langen Kratzer über den Konoha-Wappen. Das war definitiv auch für mich das Zeichen, dass Sasuke zum Nuke-nin geworden ist. Hätte ich von seinen Plänen gewusst, hätte ich ihn natürlich damals schon aufgehalten. Diese verdammten vier Oto-nins haben es ja geschafft sich nach Konoha hereinzuschleichen.“ Sofort als Micha Kakashi sah, dachte er sich, dass er wohl auch ein guter Sensei war. Micha wollte nun austesten wie weit er mit seinen Fragen gehen konnte, deswegen Fragte er Kakashi: „Meinen Sie das sich Sasuke verändert hat? Damals ging er freiwillig zu Orochimaru und er ging ebenfalls freiwillig zurück nach Konoha. Ich habe Ihn nicht dazu gezwungen, ebenso wenig Naruto. In Deutschland hätte er „neu anfangen“ können, wenn er es gewollte hätte. Er spricht nämlich meine Muttersprache inzwischen fließend, außerdem bin ich sicher, dass er auch einen guten Job gefunden hätte. Denken Sie, dass sich ein solcher Mann zu positiven verändern kann? Würden Sie ihm noch eine zweite Chance geben?“ Als Micha mit seiner Frage fertig war, erhob der Ankläger keinen Einspruch. Das wunderte Micha gar nicht. Wahrscheinlich konnte der Ankläger Takezaki Worte wie Irrelevant oder Suggestiv gar nicht buchstabieren. Also warteten alle im Saal auf Kakashis antwort. Hisashi stand es im diesem Fall als Richter nicht zu Einspruch einzulegen. Kakashi holte tief Luft und legte dann los: „Ich glaube, dass sich Sasuke bewähren wird. Es stimmt er ist freiwillig zurückgekommen. Außerdem verdient jeder eine zweite Chance. Sasuke hat viel durchmachen müssen. Seine familiären Umstände müssen berücksichtig werden. Ich würde Ihm jedenfalls eine zweite Chance anbieten.“ Nun war sich Micha sicher, dass diese Verhandlung positiv für Sasuke enden würde. Zu Kakashi meinte Micha: „Ich habe keine weiteren Fragen mehr an Sie. Vielen Dank.“ Als Kakashi wieder auf seinen Platz saß, wollte Hisashi endlich die Beweisaufnahme beenden, als plötzlich der Ankläger rief: „Ich möchte noch einmal Naruto Uzumaki befragen.“ Seufzend antwortete Hisashi: „Legen Sie los Herr Takezaki.“ Es wunderte Naruto, dass er schon wieder nach vorne kommen sollte. Eins war klar, würde er Naruto nach seiner persönlichen Meinung fragen, würde Micha sofort einen Einspruch einleiten. Zügig ging Naruto also wieder nach vorne und setzte sich hin. Jetzt konnte der Ankläger loslegen: „Nun Herr Uzumaki ich habe soeben angefangen zu recherchieren. Damals hatten Sie also schon einmal gegen Herrn Uchiha gekämpft. Und Ihr Rasengan hätte also den Angeklagten töten können. Ich glaube dem Zeugen Kakashi. Er hat als Jonin genügend Erfahrung um die stärke Ihres Rasengan zu beurteilen. Aber ich will zum Punkt kommen. Bei dem zweiten Kampf gegen den Angeklagten, den sie schwer verletzt überlebten, haben Sie bei diesem Kampf mit voller Kraft gekämpft? Oder haben Sie beim entscheidenden Angriff nicht Ihr Rasengan absichtlich abgeschwächt? Wollten Sie, dass Sasuke entkommt? Ich bin mir sicher, dass Sie ihn damals besiegen konnten. Warum haben Sie den Kampf verloren? Ich will Ihre ehrliche Antwort. Bedenken Sie, dass sie unter Eid stehen.“ Jetzt hatte Seikei Takezaki ins Schwarze getroffen. Eigentlich hatte es der Ankläger ja nur vermutet. Schließlich zeigte Narutos Reaktion den Ankläger, dass er richtig lag. Naruto schluckte. Noch nie hatte er das jemanden erzählt. Damals musste er sein letztes Rasengan abschwächen, weil er sonst Sasuke getötet hätte. Es half alles nichts. Irgendwann musste es alle erfahren. Auch Sasuke. Langsam holte Naruto tief Luft bevor er loslegte: „Sie haben dieses Mal gut recherchiert, Herr Takezaki. Es stimmt ich habe bei meinen letzten Angriff nicht mit voller Kraft gekämpft. Hätte ich nicht rechtzeitig mein Rasengan abgeschwächt, wäre Sasuke jetzt tot. Was würde es mir bringen, wenn ich einen toten Sasuke mit nach Konoha bringen würde? Sasuke ist einer meiner besten Freunde geworden. Das Leben eines Teamkameraden ist für mich genauso viel, wenn nicht sogar mehr Wert als mein eigenes. Ich würde für jeden meiner Teamkameraden mein Leben einsetzen. Also habe ich damals den Kampf gegen Sasuke verloren. Aber das sind alles alte Geschichten. Wichtig ist, dass Sasuke wieder in Konoha ist. Und zwar lebend.“ Der Ankläger war jetzt in seinem Element: „Sie wissen, dass Sie durch Ihr handeln, eine Mitschuld an Sasukes Taten tragen. Wussten Sie von seinen Plänen?“ „Nein. Davon wusste ich nichts. Gut er hat es mir bei unserem Kampf gesagt, aber ich hatte davor keine Ahnung…“ Jetzt wurde Micha das Verhalten des Anklägers zu bunt. Wütende rief er: „Einspruch: Irrelevant. Außerdem will der Ankläger den Zeugen beeinflussen. Zu alledem wird Naruto jetzt auch noch falsch verdächtigt und unberechtigt beschuldigt. Das ist übrigens Verleumdung.“ Diesmal war Hisashi vollkommen auf Michas Seite, denn er sagte mit einer schneidenden, festen und lauten Stimme: „Stattgegeben.“ Nun wusste auch der Ankläger, dass es keinen Sinn mehr hatte weiter zu fragen. Hisashi Hyuuga war nun erleichtert. Laut verkündete er: „Ich schließe nun die Beweisaufnahme. Ihre Plädoyers bitte.“ Jetzt wollte Seikei Takezaki noch einmal sein bestes zeigen. Er holte tief Luft, denn schließlich sollte sein Plädoyer erfolgreich sein. „Sasuke Uchiha ist schuldig in allen Anklagepunkten. Er hat es von Anfang an gestanden. Das muss man ihm anerkennen. Auch bereut er seine Taten sehr. Daran habe ich keinen Zweifel. Aber das was er getan hat ist ein schlimmes Vergehen. Ich halte daher eine Freiheitsstrafe von fünf Jahren für Tat und Schuld angemessen.“ Nun stand Micha auf und hielt sein Plädoyer: „ Verehrte Schöffen, Herr Richter Hyuuga und lieber Herr Ankläger Takezaki. Mein Mandant ist in allen Punkten schuldig. Das hat er auch von Anfang an zugegeben. Er hat alles gestanden. Die Umstände die zu seiner Tat geführt haben sollte man strafmildernd berücksichtigen, ebenso sollte man bedenken, dass er auch bereit ist für seine Taten Verantwortung zu übernehmen. Nun kommen wir also zum Strafmaß. Sasuke Uchiha ist bereit sich für Konoha einzusetzen. Er will beweisen, dass er seinen Namen Uchiha zu Recht trägt. Mein Mandant ist bereit, gemeinnützige Arbeit für Konoha zu erledigen, ehrenamtlich. Ich fordere daher vom Gericht, dass mein Mandant zu 1.000 Sozialstunden verurteilt wird. Außerdem soll er zusätzlich noch eine Bewährungsstrafe von zwei Jahren erhalten. Bewährungszeit: drei Jahre. Ich schlage auch vor das Sasuke seinen Rang als Genin wieder erhält. Wann er allerdings zur nächsten Chunin Prüfung zugelassen werden kann liegt im Ermessen seiner Bewährungshelfer. Ich appelliere an das Schöffengericht. Dieser Mann hat seinen Fehler eingestanden und ist bereit ihn wieder gut zu machen. Alles was er braucht ist eine zweite Chance.“ Micha setzte sich wieder hin. Hisashi sah Sasuke an und sagte: „Sasuke Uchiha Sie haben das letzte Wort.“ Kurz sah Sasuke Micha an und schließlich schaute er Naruto noch einmal tief in die Augen. „Ich habe meinen Fehler eingestanden. Ich bin bereit mich wieder für Konoha einzusetzen. Bitte geben Sie mir eine zweite Chance. Ich will mich bewähren. Ich werde Sie nicht enttäuschen.“ Nachdem Sasuke seine Worte beendet hatte, sagte Hisashi: „Die Schöffen und ich ziehen uns jetzt kurz zur Urteilsfindung zurück.“ Es dauerte fast eine halbe Stunde, bis die Schöffen und der Richter Hisashi wieder zurückkamen. In dieser längeren Pause war es totenstill im Saal. Micha und Sasuke wechselten kein Wort mit einander. Hisashi war erleichtert, als er endlich das Urteil verkünden durfte. „Bitte erheben Sie sich meine Damen und Herren. In Namen des Hokages von Konoha und in Namen es Volkes von Konoha verkünde ich folgendes Urteil. Der Angeklagte Sasuke Uchiha ist schuldig, des Hochverrats- und Landesverrats in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung. Außerdem hatte er gegen den Paragraphen 35 Verstoßen und wurde so zum Nuke-nin. Sasuke Uchiha wird damit verurteilt zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren, die zur Bewährung ausgesetzt werden kann. Als weiteres wir ihm auferlegt 2.500 Sozialstunden zu leisten. Er erhält wieder seinen Rang als Genin zurück. Es ist Sasuke Uchiha untersagt in den nächsten 12 Monaten an einer Chunin-Prüfung teilzunehmen. Außerdem hat er sich regelmäßig bei einem seiner Bewährungshelfer zu melden und er erhält auch ein Ausgangsverbot. Das bedeutet er darf Konoha nur mit besonderer Erlaubnis verlassen. Nun komme ich zu meiner Urteilsbegründung. Das Gericht ist überzeugt davon, dass Sasuke Uchiha seinen Fehler eingestanden hat. Deswegen gewähren wir ihm eine zweite Chance. Ich und auch alle Schöffen sind überzeugt, dass uns Sasuke nicht enttäuschen wird. Gegen dieses Urteil können beide Seiten Berufung oder Revision einlegen, binnen zehn Tagen entweder schriftlich oder zur Protokoll bei dem Amtsgericht von Konoha. Die Verhandlung ist damit beendet.“ Der Ankläger erkannte in diesen Moment seine Niederlage, denn er sagte zu Hisashi: „Ich verzichte auf Rechtsmittel.“ Nun schaute Micha seinen Cousin an. Sasuke flüstere ihm zu: „Micha ich akzeptiere das Urteil.“ Micha sagte also jetzt zum letzten Mal in diesem Gerichtssaal mit lauter Stimme: „Mein Mandant verzichtet ebenfalls auf Rechtsmittel.“ Nun war das Urteil rechtskräftig. Damit konnte die Verhandlung nun endlich beendet werden. Fröhlich sagte Hisashi: „Damit ist das Urteil rechtskräftig. Die Verhandlung ist nun endgültig beendet.“ Als alle Beteiligten und Anwesenden den Raum verlassen hatten, waren nur noch Micha, Sasuke und Naruto da. Sasuke sprang nun plötzlich seinen Cousin um den Hals und sagte: „Danke Micha, danke, dass du mich da rausgeboxt hast. Du bist der beste Cousin auf der Welt.“ „Schon gut Sasu, ich helfe doch gerne. Schließlich habe ich nicht soviel Cousins. Eigentlich nur dich und Neji. Mit meinen anderen Cousin will ich nichts zu tun haben. Und jetzt lade ich euch alle zu einem Ramenessen bei Ichirakus ein. Damit du mal wieder was ordentliches zu Essen bekommst. Im Knast gab es sicher nur Müll, oder?“ Jetzt lacht Sasuke und sagte: „Na ja bis auf gestern, da gab es nämlich Tomaten. Da konnte ich dann ordentlich zuschlagen. Die haben mir sogar eine Riesenportion gegeben.“ Nun war Naruto überrascht, denn er wusste nämlich gar nicht, dass Sasuke Tomaten gerne isst. „Sag mal Sasu, dass wusste ich ja gar nicht, dass du gerne Tomaten isst. Werde ich mir merken.“ „Tja Naru, dann weißt du es eben jetzt. Kommt lasst uns gehen. Ich will endlich wieder nach draußen gehen. Als freier Mann.“ Die drei verließen alle gut gelaunt den Saal. Was wird wohl noch alles auf Micha und Sasuke zukommen. Eines war sicher, Sasuke hätte in den nächsten Monaten genügend zu tun. 2.500 Sozialstunden müssen erstmal abgebaut werden. Und Micha musste sich auf seine Jonin-Prüfung vorbereiten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)