Das Tagebuch von Mireille_Sama ================================================================================ Kapitel 1: Diary - One Shot --------------------------- Fanfic-Titel: Das Tagebuch Autor: Mireille_Sama Gerne: Shônen-Ai Pairing: Sasuke x Naruto (Angedeutet) Kapitelanzahl: 1/1 Rating: PG-14 *~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~* [Diary – One Shot] Beinahe lautlos begann es zu regnen und eine Wand aus Wasser ergoß sich über die Häuser. Die Tropfen prasselten nur so vom Himmel hernieder und hinterließen Schlammpfützen auf den Straßen, von denen manche so tief waren, dass die Kinder bis zu den Knöcheln in ihnen einsanken ... In einem sehr stillen Viertel des Dorfes, dass versteckt hinter den Blättern lag, saß ein blonder Junge verzweifelt in der staubigen Abstellkammer eines Hauses und sah sich suchend in dieser um. Sein Blick glitt über einen Besen, zwei Eimer und haufenweise Kisten, die von einer Kruste aus Staub überzogen aufeinandergestapelt dastanden. Mit einem entschlossenen Gesichtsausdruck stand er auf, schritt auf eine der Kisten zu und öffnete diese. Vergilbte Schrifttrollen und alte Bücher lagen darin und der Ausdruck in dem Blick des Jungen verwandelte sich von Hoffnung zu Enttäuschung. //Verdammt Naruto, hier gibt es auch nichts, was mit ein bisschen die Arbeit erleichtern könnte. Wieso musste ich auch diese blöde Wette vorschlagen?// Der Blonde raufte sich die Haare. //Gut, ich wollte Sasuke beweisen, dass ich genau so gut bin wie er, aber das es so schief gehen würde hätte ich nie für möglich gehalten!// Er seufzte tief und setzte sich dann wieder auf den dreckigen, staubigen Boden. Seine Laune war eindeutig im Keller und er seufzte erneut, als ihm plötzlich etwas ins Auge stach. Es war ein Buch; nicht so vergilbt wie die anderen und kleiner als ein normales Lesebuch. Vorsichtig nahm er es in die Hand und strich langsam mit den Fingern über das, an einigen Stellen schon verblasste Gelb des Umschlags. Auf dem Buchdeckel war in schwarzen Buchstaben das Wort 'Tagebuch' zu lesen und Naruto wusste, dass er wahrscheinlich etwas sehr wichtiges in der Hand hielt. Als wäre es ein Schatz, klappte er es vorsichtig auf und las auf der ersten Seite einen Namen. Uchiha Kaede, 10 Jahre alt Uchiha? Der Blonde dachte nach. Von einer gewissen Kaede hatte er noch nie etwas gehört und so wie das Buch aussah, musste er sich darüber auch keine weiteren Gedanken machen, denn das Mädchen oder die Frau, die das Tagebuch geführt hatte, war wahrscheinlich schon lange tot. Auf jedenfall wusste er jetzt aber, dass er das Buch Sasuke zeigen musste. Vielleicht konnten sie es ja zusammen lesen und dann herausfinden, wer diese Kaede gewesen war und wie sie gelebt hatte. Inwiefern war sie wohl mit Sasuke verwandt gewesen? ~*~*~*~*~*~ Das Licht strahlte hell von der Lampe und verbreitete eine seltsame Art Wärme im Raum. Die beiden Jungen, Uzumaki Naruto und Uchiha Sasuke saßen zusammen im Wohnzimmer und starrten das Tagebuch an, dass vor ihnen auf dem Tisch lag. Naruto wollte es unbedingt lesen und als Sasuke den Namen erfahren hatte, fing auch bei ihm eine kleine Flamme der Neugier an zu brennen, was er jedoch niemals zugeben würde. „Fang schon an zu lesen“, sagte er kühl wie immer und Naruto sah ihm verdrossen ins Gesicht. Doch damit hatte Sasuke gerechnet. „Da du, wie es abgemacht war, deinen Teil der Putzarbeit nicht geschafft hast, musst du es auch vorlesen.“ Damit war alles gesagt. Der Blonde grummelte und verfluchte sich im Stillen für den Vorschlag der Wette. Diese hatte darin bestanden mit Gewichten an den Füßen solange um Konoha zu laufen, bis man umkippte. Der Verlierer musste das Haus oder die Wohnung des Gewinners mitputzen, und da Sasuke mit einem knappen Vorsprung gewonnen hatte, war Naruto schon vor acht Uhr morgens im Haus des Uchihas eingetroffen und hatte begonnen, die Böden der Gänge auszufegen und dann mit einem feuchten Mopp noch einmal darüber zu wischen. „Ist ja schon gut!“, brummte der Jüngere beleidigt, nahm das Buch vorsichtig in die Hand, schlug die erste Seite auf und begann zu lesen: „Liebes Tagebuch, heute ist eine Menge passiert. Mama war mit mir und Fugaku-“ Sasuke sog scharf die Luft ein und Naruto blickte ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an. „Was ist denn?“ „Nichts“, sagte der Uchiha schnell. „Ließ weiter.“ „- auf dem Markt. Sie brauchte Eier und Mehl für den Kuchen und wir durften ihr beim Tragen helfen. Es war toll! Überall waren seltsam aussehende Händler und Kaufleute von überall. Mama hat uns sogar ein paar Shinobis aus dem Kaze-no-kuni gezeigt, die an einem Stand standen und sich mit dem Verkäufer stritten. Fugaku prahlte damit, dass er auch bald so ein Stirnband wie die haben würde. Er war zwar erst neun, aber er beherrschte schon die Sharingan – allerdings nur das Zweifache – und benutzte sie leider auch ziemlich oft, meistens, wenn es in meinem Zimmer dunkel war und er mich mit dem roten Glühen erschrecken wollte. Aber egal. Wir sahen also diese Shinobis aus Suna und ich bemerkte auch eine Kunoichi. Da sie sich laut mit dem Verkäufer stritten bekam ich einige Wortfetzen mit. Der Verkäufer sagte zu den Männern, einem geschenkten Gaul solle man nicht ins Maul schauen. Ich fragte Mama, was das hieße und was das arme Pferd damit zu tun habe, aber sie lächelte nur und lief weiter, während sie mich an der einen und Fugaku an der anderen Hand hielt ... wer zum Teufel ist Fugaku?“ „Wieso willst du das wissen?“, fragte Sasuke und sah dem Blonde in die Augen. Naruto lief ein Schauer über den Rücken und er seufzte leise. „Weil du jedesmal, wenn ich den Namen erwähne, leicht zusammenzuckst. Wer ist dieser Kerl?“ Naruto sah dem Schwarzhaarigen tief in die Augen und konnte in ihnen Schmerz und Trauer erkenne – und dann begriff er. „War er dein Vater?“ Seine Stimme klang sanft und eine Ruhe lag darin, die man von ihm gar nicht gewöhnt war. Sasuke konnte nicht anders und nickte daraufhin. „Les eine andere Seite vor, bitte“, sagte er leise und Naruto lächelte. „Liebes Tagebuch, gestern kam ich nicht dazu, dir zu schreiben, da einfach zu viel passiert ist. Ich war heute beim Arzt, da mir etwas ungeheuerliches passiert ist ... ich bin vom Baum gefallen. Hari aus dem Nachbarhaus hatte mich gebeten, ihr einen Apfel vom Baum zu holen, da ich die Einzige sei, die das schaffen könnte. Sie sagte, wenn ich das schaffen würde, wäre sie sehr glücklich. Ich mochte Hari, also tat ich ihr den Gefallen und kletterte auf den großen Apfelbaum im Garten ... welcher Apfelbaum denn bitte?“ Naruto sah Sasuke fragend an und dieser zuckte mit den Achseln. „Ich habe hier nie einen Apfelbaum gesehen. Muss wohl noch vor meiner Geburt gefällt worden sein.“ Der Blonde nickte verstehend und leckte sich kurz über die Lippen, um sie zu befeuchten. Vorlesen machte irgendwie durstig. „Er stand günstigerweise so, dass Mama mich nicht sehen konnte, da sie in der Küche stand und das Mittagessen vorbereitete. Ich war nach wenigen Sekunden auch schon oben und zog vorsichtig an einem Apfel, der in meiner Nähe hing. Er löste sich und ich warf ihn zu Hari herunter, die ihn freudig auffing. Sie sagte, danke, Kaede und schon war sie weg. Ich stand nun auf dem Ast des Baumes und wollte mich gerade bereitmachen wieder herunterzuklettern, als mich etwas am Fuß streifte – es war bestimmt eines von Fugakus Kunais, denn der Idiot musste ja auch unbedingt unter diesem Baum üben. Ich rutschte ab und fiel auf den Boden. Mein Kopf schmerzte wie die Hölle und ich fing an zu weinen. Vor lauter Tränen sah ich kaum, dass Fugaku auf mich zukam und mich irgendetwas fragte. Ich hörte seine Stimme nicht – nur ein seltsames Rauschen konnte ich vernehmen ... was mag da wohl passiert sein?“ Wieder sah der Blonde den Uchiha fragend an und abermals antwortete dieser mit einem Achselzucken. „Sie hatte einen Unfall“, sagte er beiläufig. „Ja, uns so wie es aussieht ist dein Vater daran Schuld gewesen.“ Sasuke verzog ärgerlich das Gesicht. „Ich habe ein gutfunktionierendes Gehör, also musst du das nicht für mich wiederholen!“ „Schon gut, bleib cool!“, beschwichtigte Naruto ihn und las weiter. „-und Mama kam auf mich zugerannt und nahm mich in den Arm. Sie wischte mir den Dreck aus dem Gesicht und fuhr mit einem Taschentuch an meinem Ohr entlang. Es tat weh, als sie mich dort berührte und als sie ihre Hand zurückzog, sah ich Blut auf dem weißen Tuch. Sie ist mit mir zum Krankenhaus gerannt, als wäre der Teufel hinter ihr her und Fugaku ist mitgerannt und hat mich total verzweifelt angesehen und mit seinem Blick um Verzeihung gebeten. Ich habe ihm dann vergeben, denn ich konnte diesem Idiot von Bruder nie lange böse sein, egal, was für ein Chaos er auch angerichtet hat. Als wir dann endlich in diesem ekelhaft weißen und sauberen Haus waren, dass nach Tod stank ... Ich hasse Krankenhäuser, genauso wie sie!“ Sasuke zog eine Augenbraue hoch. „Du bist in letzter Zeit aber ziemlich oft drin. Gefällt es dir da etwa auf irgendeine Weise?“ Er lächelte leicht und Narutos Wangen färbten sich leicht rot, dann sah er weg und las ohne eine Antwort zu geben weiter. „-traf mich beinahe der Schock. Der Arzt schrieb auf ein Blatt Papier, dass ich wahrscheinlich für immer taub bleiben würde. Das Rauschen war nur der Anfang und dann würde ich irgendwann nichts mehr hören können. Das war so schrecklich, dass ich anfing zu weinen und Fugaku mich tröstete.“ Der Blonde machte eine Pause und seufzte leise. „Sie ist also taub geworden ... die Arme!“ Er klappte das Buch zu und stand auf. „Ich gehe schnell duschen ... ich muss nachdenken ...“ „Über was? Über ihr Schicksal?“, fragte Sasuke und sah den Blonden fragend an. „Ja, über das auch.“ Mit diesem Worten ging Naruto aus dem Raum und seufzte tief. //Und noch dazu muss ich über diese Schrift nachdenken ... Hyroglyphen sind leichter zu lesen ...// ~*~*~*~*~*~ Eine Stunde später saßen die beiden Shinobi erneut im Wohnzimmer des Uchiha Anwesens und betrachteten das Tagebuch erneut. Naruto hatte unter dem heißen Wasser ein bisschen nachgedacht und war zu dem Schluss gekommen, dass dieses Mädchen sehr willensstark und gütig gewesen sein musste, immerhin war der Unfall erst in der Mitte des Tagebuchs passiert und es war beinahe vollgeschrieben; also hatte sie sehr lange mit dieser Krankheit durchgehalten und noch dazu war sie so freundlich gewesen ihrem Bruder, Sasukes Vater, zu verzeihen. „Ließt du weiter?“, fragte der Uchiha plötzlich und so holte er Naruto zurück in die Gegenwart, da dieser gerade abgedriftet war. „Ja ... aber weißt du, wie schwer das zu lesen ist?“ „Nein, aber ich kann es mir denken!“ „Dann ist ja gut.“ Naruto holte noch einmal tief Luft, schlug das Buch erneut auf und begann, vorzulesen: „Liebes Tagebuch, momentan bin ich stinksauer. Manchmal könnte ich Fugaku echt den Kopf abreißen und diesen so lange schütteln, bis irgendwas rausfällt. Aber das wird nicht passieren, denn oft komme ich zu dem Schluss, dass mein kleiner Bruder nicht einmal ein Gehirn besitzt. Heute hat er Hira das Kleid hochgehoben und hat druntergelugt. Man, das ich mit so einem verwandt sein muss. Aber im Leben kann man nicht alles bekommen, wie Mama so schön sagt. Grr! Ich bin zu wütend um einen sinnigen Eintrag zu machen!“ Naruto sah mit hochgezogenen Augenbrauen auf die Seite. „Schon zuende“, sagte er und dann fing er leise an zu lachen. „Meine Güte, das muss Geschwisterliebe sein!“ Sasuke sagte nichts dazu und starrte beinahe erwartungsvoll auf das Tagebuch. Der Blonde verstand und blätterte eine der hinteren Seiten auf. „Liebes Tagebuch, etwas schreckliches ist passiert. Ich habe dir doch erzählt, dass Papa auf einem Auftrag war, oder? Naja ... er ist heute zurückgekommen auf einer Trage. Mama hat gemeint, er schliefe, doch so dumm bin ich nun auch wieder nicht um das zu glauben. Papa ist tot. Alle waren total geschockt darüber, aber am meisten Fugaku. Er war nicht beim Abendessen und als ich ihm etwas bringen wollte, gab er mir zu verstehen, er habe keinen Hunger und ich solle verschwinden. Er hat Papa wirlich sehr geliebt und wollte unbedingt von ihm trainiert werden. Ich verstand zwar nicht, wieso er beigebracht bekommen wollte, wie man bei anderen genau das macht, was mit Papa passiert ist, aber egal; verstehe man einmal die Männer. Vorhin, nachdem ich mich in mein Zimmer zurückgezogen hatte, habe ich geweint. Papa war zwar nicht so oft zu Hause und ich kannte ihn deshalb kaum, doch trotzdem war er mein Papa und ich hatte ihn sehr lieb. Was wird jetzt wohl aus Mama werden? Nun ist nur sie da und muss sich um ein taubes Kind und einen trauernden Jungen kümmern. Ich hoffe sie schafft das irgendwie ...“ „Hm“, machte Sasuke und nahm sich einen Keks aus der Schale, die er geholt hatte, als Naruto unter der Dusche gestanden hatte. „Ihr Vater ist also gestorben ... dass muss schrecklich für meinen Vater gewesen sein.“ Er seufzte. „Jetzt weiß ich auch, wieso er manchmal so verbittert war.“ „Dein Vater war verbittert?“ „Ja, öfters ... aber das hängt bestimmt nicht mit dem Tod seines Vaters zusammen.“ Er musterte das Buch. „Wahrscheinlich ist etwas noch schlimmeres geschehen ... ließ die vorletzte Seite vor und dann die Letzte.“ „Okay“, sagte Naruto und blätterte zu der entsprechenden Seite. „Liebes Tagebuch, angeblich sind richtig viele Shinobis hierher unterwegs. Es soll wahrscheinlich einen Kampf geben und deshalb ist unser Viertel evakuiert worden. Mama wollte hier aber nicht weg und auch ganz viele andere wollten bleiben. Ich bleibe auch hier, denn hier ist mein zu Hause und ich will nicht von hier weg. Fugaku dagegen hat versucht, Mama zu überreden – naja, es sah zumindest so aus, denn sie hatten ein hitziges Gespräch. Ich habe nur daneben gesessen und mich gelangweilt ... hier endet der Eitrag.“ „Zeig her!“, befahl Sasuke und setzte sich neben den Blonden, der leicht rot wurde, als er die Wärme des Uchihas spürte. Doch nach wenigen Sekunden hatte er sich wieder im Griff und sah den Schwarzhaarigen erwartungsvoll an. „Und?“, fragte er leise. „Nichts und, ließ weiter!“ Sasuke setzte sich wieder an seinen alten Platz und Naruto seufzte leise. Er schlug die letzte Seite auf und sah diese einen Moment lang geschockt an, dann begann er, vorzulesen ... „Liebes Tagebuch, tut mir Leid das ich gestern abgebrochen habe, aber ganz viele böse Männer sind in unser Viertel eingedrungen. Von Tante Mika weiß ich, das Hari und ihr Vater Kenji getötet worden sind. Schrecklich, dabei mochte ich Hari doch so gerne. Spontan muss ich jetzt an einen Spruch denken, den mir Oma immer vor dem Schlafengehen gesagt hat, als sie noch gelebt hat. Denke immer an die Zukunft, denn jede Entscheidung in deinem Leben könnte sie verändern. Hätten wir vielleicht doch fliehen sollen? Wären wir dann nicht diesem Schrecken ausgeliefert? Würden wir n...h ...ben, w...n wir ge...ngen wär... ?“ „Wieso ließt du so seltsam?“, fragte der Uchiha kühl und Naruto hielt ihm die Seite hin. „Weil da Blutflecken drauf sind!“ Jetzt wusste der Uchiha also, warum der Jüngere am Anfang so geschockt gewesen war. „Das heißt, sie ... wurde über ihrem Tagebuch getötet?“ Sasuke strich langsam über die Seite, als wolle er sich jeden Buchstaben einzeln einprägen. „Jetzt verstehe ich ... mein Vater war deshalb wahrscheinlich so geschockt, dass er außer meiner Mutter, Itachi und mir niemanden mehr an sich heranlassen wollte ... und dass er uns an niemanden heranlassen wollte ...“ Naruto sah Sasuke von der Seite an und dieser las sich den Text noch einmal durch. „Dieser Satz ... 'Denke immer an die Zukunft, denn jede Entscheidung in deinem Leben könnte sie verändern.' Wieso habe ich das Gefühl, dass er wichtig ist?“ Der Schwarzhaarige war der Verzweiflung nahe, das hörte man deutlich. //Das macht ihn irgendwie richtig fertig ...//, dachte der Blonde und seufzte, legte seine Arme um den Uchiha und zog ihn an sich. „Ich glaube der Satz ist wichtig für dich, weil er dir ein Rat sein soll“, sagte er leise. „Dein halbes Leben lang hast du nur für die Rache gelebt und dieser Satz sagt dir sozusagen, dass du dein Leben lieber genießen und Itachi nicht mehr jagen solltest. Denn stell dir vor, du tötest ihn ... wie sähe dann deine Zukunft aus? Ich kann es dir sagen: Du würdest vor Einsamkeit zerfressen hier sitzen und auf deinen Tod warten, damit dieses gnadenlose Leben endlich ein Ende hat.“ Der Schwarzhaarige hörte dem Blonden aufmerksam zu und am Ende lächelte er sogar leicht. „Ich wusste ja gar nicht, dass du solche Worte in den Mund nehmen kannst, Usuratonkachi!“ „Argh, mach dich nicht über mich lustig!“ Naruto zog eine Schippe, löste seine Umarmung und rückte ein Stück von Sasuke weg, doch dieser nahm ihm beim Handgelenk und schleuderte ihn förmlich zurück in seine Arme. „Hey, das war nicht böse gemeint!“, sagte er leise und streichelte dem Blonde durch das Haar. „Ich glaube, du hast recht ... ich werde darüber nachdenken, ok?“ Naruto lächelte, doch schüttelte er den Kopf. „Sag das nicht mir, sag es Kaede!“ Er zeigte mit einem Nicken auf das Buch und Sasuke lachte leise. „Fang jetzt bloss nicht damit an, Geister zu sehen!“ „Ich sehe keine Geister“, entgegnete Naruto entschlossen und lächelte warm. „Aber ich spüre, dass sie hier ist ... dass sie hier ist und über uns und vor allem über ihre Erinnerungen wacht ...“ Mit diesen Worten kuschelte er sich leicht an Sasuke, was bei dem Schwarzhaarigen eine leichte Röte hervorrief und keiner dachte mehr an das Tagebuch, dessen Seiten von einem plötzlich aufkommendem Wind zurückgeweht wurden und erst beim ersten Blatt wieder zur Ruhe kamen: Uchiha Kaede, 10 Jahre alt *~*OWARI*~* *~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~* So, ich hoffe es hat euch einigermaßen gefallen ^^ Kritik, Heiratsanträge usw bitte per ENS oder Kommentar xD Bis irgendwann ^^ dat Mi oO P.S.: Bald werde ich auch bei Sekkai no Jutsu weiterschreiben, keine Angst, Bin zurzeit nur im Stress, aber ich schwöre bei meiner Ehre (die ich eh nicht habe XD) dass spätestens Ende nächster Woche das neue Kapitel da sein wird! Bis dann ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)