Crazy and still alive... von Yoru_Kurayami ================================================================================ Kapitel 1: ichi --------------- Konnichi-wa Minna-san^^ Dies hier ist eigentlich ein RPG von Jolli und mir, das aber „etwas“ ausgeartet ist und wir dann dachten, könnten wir ja als FF hochstellen. Grundidee war: Außergewöhnliches Pairing, AU, bekloppte Berufe… hier das Ergebnis, was dabei herauskommt, wenn man uns zu lange alleine mit Block und Kullis lässt…. Wie auch immer: VIEL SPASS^^ Crazy and still alive…. Kai hatte sein ganzes Leben lang schon ein außergewöhnliches Interesse an Lebensmitteln [1]. Kein Wunder, dass er es auch zu seinem Beruf gemacht hatte. Er war eine Mischung aus Lebensmittelchemiker und Restaurant-Kritiker. Heute hatte er sich auf den Weg gemacht ein Restaurant zu beurteilen. Kyo saß deprimiert in einem Restaurant und stocherte in seinem Reis. Gerade hatte er schon wieder einen Job verloren. Er war Dolmetscher für Englisch-Japanisch und aus „unerfindlichen Gründen“ verlor er einen Job nach dem anderen. Grrr…. diese Idioten hatten doch keine Ahnung! Im Restaurant angekommen setzte er sich in eine Ecke und fing an die Karte durchzuschauen. Auf was hatte er denn heut Lust? Schnell bestellte er sich noch O-cha und überlegte weiter. Hm..~~ irgendein Menü wäre ganz gut! Sashimi… genau. //Na dann, schaun wir mal, wie das Essen wird!// Die Besitzer wussten ja auch nicht, dass sie heute beurteilt wurden. Kyo war langweilig… Seine miese Laune besserte sich kein Stück. Keine gute Kombination. Gelangweilt beobachtete er die anderen Gäste. Gerade setzte sich ein brünetter Mann einen Tisch weiter. Hm… ziemlich gut sah er ja aus… //ob der sich ärgern lässt?// Seufzend wartete er auf sein Essen. Ein Blick auf seine Uhr zeigte ihm, dass schon fast 30 Minuten vergangen waren. Das würde schon mal 2 Punkte Abzug geben. Warten war nicht gut. Kai war so in seiner Welt der Lebensmittel verloren, den Blonden am anderen Tisch bemerkte er gar nicht. //Hm… ob ich ihm mein Schätzchen zeigen soll? Auf den Teller setzen oder so…//, der Blonde hatte endlich Beschäftigung gefunden. Grinsend kramte er in seiner Tasche nach seinem kleinen Liebling, den er heute zufällig dabei hatte. (Sein Kumpel Shinya hatte übers Wochenende auf ihn aufgepasst). … //Puchi???// Der kleine Käfig war leer… Im Prinzip war Kai mit seinen Gedanken ganz wo anderes. Plötzlich spürte er etwas sein Bein hochklettern O.O Schock! Was war jetzt los? Panisch versuchte er sich dem „Etwas“ zu entledigen und stand auf. FUCK! Es bewegte sich, hilfe! Nun schlug er darauf ein. Irgendwie musste er sich doch helfen können! Durch das Gezappel wurde Kyo aufmerksam. //Gefunden!// Schnell sprang er auf und lief zum Nebentisch. „Haaaaa~lt!!! Nicht schlagen! Lass mein Puchi in Ruhe!!“ Kai war so baff von dem Blonden Etwas, das er ‚Puchi’ vergessen hatte. Was war jetzt schon wieder kaputt? Als es sich in seinem Hosenbein wieder bewegte wurde er wieder panisch und schlug weiter darauf ein. Der Blonde war ihm egal. „NEEEIIIN!!“ Kyo warf sich dazwischen. Er sah durch die enge Hose, wie Puchi weiter nach oben krabbelte. //Ich rette dich!// Schnell griff er dem Fremden von oben in die Hose, tastete nach seinem Liebling. „Whaaaaa~ rettet mich! Ich werde angetatscht! Angestellte!!“ Kai verstand die Welt nicht mehr. Die Schreie ignorierend tastete Kyo weiter. Puchi bekam Panik und krallte sich an die Short des Fremden. Dabei durchdrangen die kleinen Krällchen leider den Stoff. Irgendwie schienen ihm die Angestellten nicht zu Hilfe zu kommen. Wo war er hier nur gelandet?! Im Irrenhaus? Anscheinend, da der andere anfing ihn zu befummeln. Er wollte den Kleinen schon von sich stoßen, aber als ihn etwas seine Krallen in die Haut krallte, war ein markerschütternder Schrei quer durch das Restaurant zu hören. Tja, ein Mann hatte halt seine empfindlichen Körperteile. Kyo griff nach der Maus, bekam aber stattdessen ‚etwas anderes’ in die Finger. Kai war immer noch am Schreien. Erst die Maus und jetzt etwas anderes. Hatte er heute nicht schon genug erlebt? Nein, sein bestes Stück war in Gefahr! Er brauchte einen Plan. Und wie es aussah auch sehr schnell. Schön wäre es gewesen… Sein Gehirn funktionierte in außergewöhnlichen Gefahrensituationen nur auf seinen Urinstinkten. Endlich hatte er Puchi erwischt! x3 Die Maus krallte sich weiter fest, während Kyo versuchte sie aus der Hose herauszuziehen. „Sag mal, weißt du zum Teufel noch mal, was du da in der Hand hast?“ Die Maus hatte sich mittlerweile selbstständig gemacht und lief auf dem Boden durch die Gegend während Kai den Blonden sehr gefährlich anfunkelte. Wo dieser seine Hand hatte, gefiel ihm kein Stück. Wirklich nicht. Verwirrt sah der kleine Dolmetscher auf, die Hand noch immer an Ort und Stelle. „Äh… ich wollte nur meine Maus holen…“ -.- „Überleg mal scharf nach. Fühlt sich das wirklich nach deiner Maus an?“ Ein gefährlicher Unterton schlich sich in Kais Stimme. „Najaaa~ muss ich darauf antworten?“ ^^; Der Blick und die Stimme des Fremden machten ihm irgendwie Angst. Schnell zog er seine Hand aus dessen Hose. „Besser?“ „1. Hände weg von meinem Körper. 2. Runter von mir und 3. deine Maus befindet sich 2 Tische weiter links von uns. Wenn du jetzt die Güte hättest?“ Kais Augenbraue zuckte verräterisch. „1. Meine Hände lass ich wo ich will.“, trotzig betatschte er Kais Schritt. „2. Hier isses grad so bequem, 3. Guck mal! Da kommt sie wieder!“ Puchi wuselte auf sein Herrchen zu und verschwand in dessen Ärmel. Kyo kicherte kurz, das kitzelte. „Und 4. Du hast mir gar nichts zu sagen!“ Jetzt wurde es Kai wirklich zu bunt. „Jetzt reicht es!“ Kai sah zwar für seine Statur sehr schmächtig aus, aber hatte sehr wohl seine Muskeln. Kurzerhand lag Kyo alleine auf dem Boden, während Kai schon stand und irgendwas in seinen nicht vorhandenen Bart nuschelte. Hörte sich verdächtig nach Beschimpfungen an. Kyo (+Puchi) stand nun auch auf. Mittlerweile saß die Maus im Haar des Blonden und versteckte sich in den verwuschelten Strähnen. „Du hast Puchi völlig verschreckt! Guck mal, wie sie sich versteckt!“ Verärgert deutete er auf sein Haar. „Was hast du zu deiner Verteidigung zu sagen?“, funkelte Kyo den Brünetten gefährlich an. Wenn es um Puchi ging verstand er keinen Spaß. Seine Maus war ihm heilig! „Weißt du, wie egal mir das ist? Ich wurde hier sexuell genötigt!“ Wütend warf er Geld auf den Tisch und machte sich auf den Weg zum Ausgang. DAS hatte er sich nicht bieten zu lassen. Das Restaurant war eindeutig von seiner Liste gestrichen. Egal wie gut es war, er würde nie wieder einen Fuß hineinsetzen! Grummelnd sah Kyo dem Fremden nach. Gerade wollte er sich wieder an den eigenen Platz setzen, als ihm ein am Boden liegender Zettel auffiel. Eine Visitenkarte. Musste er wohl verloren haben, als er das Geld herausgeholt hatte. „Yutaka Kai“ [2], las er murmelnd. „Soso… egal.. komm, Puchi, gehen wir heim!“ Er wollte die Maus von seinem Kopf nehmen, als er bemerkte, dass eben diese nicht mehr dort war. //Sie wird doch nicht…??!!// , hastig sprang Kyo auf, schnappte seine Tasche und verließ das Restaurant (ohne zu zahlen). Von dem Brünetten war keine Spur mehr zu sehen. Er sah auf die Karte in seinen Händen. //Sieht so aus, als müsste ich dir nen kleinen Besuch abstatten…// ò.Ó Kyo machte sich auf den Weg. In Gedanken immer bei seiner geliebten Springmaus. //Puchi// ;~; Von seinem ungebetenen Schwarzfahrer bekam Kai nicht viel mit. Er war viel zu wütend. Verzweifelt versuchte er seine Nerven zu beruhigen, aber kaum, das er an den Vorfall dachte, war er wieder auf 180. So eine Unverschämtheit hatte er selten erlebt! Was bildete sich dieser Winzling nur ein?! Nachdem er eine Stunde durch Tokyo gestiefelt war, bewegte er sich in die Richtung seiner Wohnung . War ja im Endeffekt eh egal, wo er sich aufregte. Zu Hause würde er wenigstens keine anderen Menschen gefährden. Nach langem Umherirren erreichte Kyo schließlich 1 ½ Stunden später die Wohnung dieses Yutaka Kai. Entschlossen seinen kleinen Liebling aus den Fängen dieses grausamen Monsters zu befreien klingelte er Sturm. Kaum war er zu Hause angekommen klingelte es schon Sturm. Heute war einfach nicht sein Tag. Er riss die Tür förmlich auf und wollte sein Gegenüber schon anschreien. Wahrscheinlich würde es eh die alte Nachbarin sein, die ihn tagein tagaus nervte, aber als er sah, wer da wirklich da war, war er baff. Dieser Zustand hielt nicht lange an. Eine Sekunde später hatte er die Tür schon wieder zugeknallt und bewegte sich zurück in seine Wohnung. Dieser Aargh~!! Das durfte doch nicht wahr sein! //Puchii~// Den Finger ließ er auf dem Klingelknopf. Nun ertönte der Klingelton fast durchgehend. Genervt verdrehte Kai seine Augen. Wo hatte er seine Ohropax noch mal gelassen? Stimmt, im Schlafzimmer. Sofort ging er auf die Suche. Er hatte nicht vor allzu schnell klein beizugeben. Okay… anscheinend hatte dieser Kai entweder starke Nerven oder schlechte Ohren… -.- Aber Kyo würde nicht aufgeben! Für Puchi! Was würde Buchi nur denken, wenn er ihn von Shinya wieder abholen würde und sein kleiner Spielgefährte wäre nicht mehr da?! Soweit durfte er es nicht kommen lassen! Kyo schlich einmal um das Wohnhaus. Er hatte Glück! Im 1. Stock war ein Fenster nur angelehnt! Geschickt kletterte er nach oben. Schupp-di-wupp war er im Raum. Sah nach Schlafzimmer aus… Endlich hatte es zu klingeln aufgehört! Würde er jetzt endlich seine Ruhe bekommen? Hoffnung keimte in ihm auf. Der Tag war bis jetzt wirklich purer Stress gewesen. Schlimmer kommt es immer, ne? Hörte er da nicht Geräusche aus dem Schlafzimmer? Ne~~~in, mussten Hallus sein. Er war auch schon mal fitter. Unglücklicherweise verlor Kyo beim Reinklettern das Gleichgewicht und kaum war er im Zimmer- -KLIRRR- Ups…. Das war er nicht… Als Kai etwas klirren hörte gab er auf, sich einreden zu wollen Hallus zu haben. Seufzend erhob er sich vom Sofa um zu seinem Schlafzimmer zu gehen. Kaum betrat er es, sah er was los war. Das blonde Etwas vom Restaurant befand sich in seinem Schlafzimmer. Was auch immer der andere dort wollte. Und auf dem Boden waren Scherben zu sehen. Eines seiner Bilder hatte das Zeitliche gesegnet. Was für ein verfuckter scheiß Tag! „Was zum Teufel machst du in meinem Schlafzimmer?!?!?!?! Hab ich nicht mal mehr zu Hause meine Ruhe?! Der letzte Satz war mehr an sich selbst gerichtet als an den Blondhaarigen, weswegen man ihn kaum verstehen konnte. „Gib mir Puchi zurück!“ >.<, schmollte der kleine Blondschopf. „Was soll ich?“ Irgendwie war Kai überfordert. „Du hast mein Puchi entführt!“ ;~; „Was zum Teufel ist ein Puchi?“ Kai fing schon an seine Schläfe mit einer Hand zu massieren. Kopfschmerzen… Gar nicht gut… „Meine Springmaus. Du kennst sie. Die, die in deiner Hose war. Du hast sie. Gib sie mir zurück!“ „Ach die… jetzt wo du es sagst“, ein verschmitztes Grinsen bildete sich in seinem Gesicht. „Die hab ich vorhin den Balkon runtergeworfen. Die Katzen haben sich sicherlich schon über sie hergemacht.“ JETZT war er wirklich auf die Reaktion des anderen gespannt. „Pu…chi?“ Tränen stiegen dem Blonden in die Augen, kullerten bei dem Gedanken unaufhaltsam über seine Wangen. „PUCHIIIII~!!!“ Heulend stürmte er an Kai vorbei ins Wohnzimmer, wo er vorhin von außen einen Balkon gesehen hatte. Suchend lehnte er sich über das Geländer und blickte in die Tiefe. „PUCHIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII!!!!!!!!“ Wie gesagt: bei seiner Maus hörte der Spaß auf. Kai verdrehte nur seine Augen. Wie alt war der Kerl? 5 Jahre? Seufzend lief er dem Blonden hinterher um wieder gut zu machen, was er angerichtet hatte. Auf dem Weg dahin war er fast über Puchi gestolpert. Lächelnd schnappte er sich die Maus um sie dem andere zu geben. Solange er ihn endlich los wurde. Solangsam fing er an zu vergessen, was das Wort „Ruhe“ überhaupt bedeutete. Weinend sank Kyo am Balkongeländer hinunter. „Pu…chi….“ Was sollte er ohne den kleinen Nager nur tun? Wie sollte er dies alles nur Buchi erklären?! Völlig fertig wurde er von immer neuen Schluchzern geschüttelt. „Hey… du da…. Ich hab hier was gefunden..“ Leiden lassen konnte er das Kindergartenkind ja nicht.. Kinder soll man nicht quälen… nur ärgern! Aus vom Heulen verquollenen Augen sah der 26-jährige auf. „Pu..ch?“ Es war wirklich seine kleine Springmaus, die Kai ihm hinhielt! „PUCHIIII!!!!“ Erneut weinend –diesmal vor Glück und Erleichterung- schloss er seinen kleinen Liebling in die Arme- äh.. Pardon- Handflächen. „Puchi!! Puchi!! Mein Puchi!!!!“ Er hatte solche Angst um ihn gehabt! Bestimmt 10 Minuten saßen sie so da. Kyo, seinen Kleinen an sich gedrückt, weinend. Puchi, sein Herrchen beschnuppernd. Kai, das ganze genervt beobachtend. Irgendwann wurde das Schluchzen weniger. Kyo beruhigte sich wieder. Er war vor Erschöpfung –vom vielen Weinen- eingeschlafen (auf dem Balkon). Puchi schlief übrigens auch –in die Hände seines Herrchens gekuschelt. -Endlich waren sie wieder vereint! Na fantastisch. Jetzt war der andere auch noch eingeschlafen… Was hatte er in seinem letzten Leben getrieben um so etwas verdient zu haben? Es musste etwas sehr schreckliches gewesen sein, anders konnte er sich diese Situation nicht erklären. Seufzend hob er das Fliegengewicht + Maus auf und legte ihn auf die Couch. Kaum hatte er das erledigt machte sich sein Magen bemerkbar. Stimmt, im Restaurant kam er ja nicht zum Essen. //Kai ~~ jetzt nicht dran denken, geh einfach in die Küche und mach was zu Essen. Aufregung ist nicht gut für deine entstehenden Magengeschwüre!// Gedacht, getan. Ab in die Küche! Vor sich hinblubbernd schliefen Herrchen und Mäuschen auf der Couch. Von Kais Kochaktion bekamen beide nichts mehr mit. Endlich war er fertig mit Kochen, hatte den Tisch schon gedeckt und wollte gerade anfangen zu Essen. Was ihn davon abhielt? Ein Blondschopf mit Maus auf seiner Schulter der ihn seltsam verschlafen ansah. Was war denn jetzt schon wieder? Hungrige Blicke warf Kyo in die Küche. Der Geruch hatte ihn doch geweckt. Sein Magen knurrte. „Teller sind im Schrank hinten links.“ Mehr ließ Kai nicht von sich, war er doch schon dabei hungrig das Essen auf seinem Teller in sich hineinzustopfen. Müde stand Kyo auf, legte die schlafende Maus vorsichtig aufs Sofa-Kissen. Er holte sich einen Teller, füllte diesen, setzte sich neben Kai und aß. Lange sagte niemand etwas. Nach einer Weile meldete sich der Blondschopf zu Wort: „Kyo.“ „Was ist ‚heute’?“ [3], verwirrt blickte er den anderen an. -.-; droppend betrachtete er sein Gegenüber. „京 -nicht 今日! Das ist mein Name. Ich heiße ‚Kyo’! Das da drüben ist übrigens Puchi“, er deutete auf seine schlafende Maus. „Ach so, Kai“, stellte er sich auch vor. Wenigstens hatte er jetzt einen Namen mit dem er den anderen ansprechen konnte. Schonmal einfacher ihn nach Hause zu schicken. RUHE~~~ RUHE~~ ein Traum würde wahr werden! „Ich weiß. Ich hab im Restaurant deine Karte gefunden. Ich bleib übrigens über Nacht hier.“, erklärte Kyo nebenbei und aß einen Bissen. „Du bist Restaurantkritiker? Warst du darum vorhin dort?“ Beinahe verschluckte er sich an seinem Essen. Wer zum Teufel hatte Kyo bei ihm eingeladen. Er würde sich verwirrt umblicken, wenn er nicht wüsste, dass er so gut wie alleine in seinem Apartment lebte. Kyo hatte sich wohl selbst eingeladen. So viel zu Ruhe… War er eigentlich nett? Hm… eher…. NEIN! „Wer sagt, dass du hier übernachten kannst?“ „Ich. Ich bin müde, Puchi auch. U-Bahnen fahren keine mehr, hab eh keine Lust jetzt noch zu gehen. Buchi ist gut bei Shinya aufgehoben um ihn muss ich mir keine Sorgen machen. Spricht also nix dagegen. Ich bin übrigens Dolmetscher.!^^ Für Englisch-Japanisch… bekomm nur gerade irgendwie keine Jobs… weiß der Geier warum…“, plapperte das Warumono drauf los während es gemächlich weiter aß. Demonstrativ blickte Kai nach draußen. Es war noch hell… woher dann dieser Unsinn? Es fuhren noch U-Bahnen! Verflucht noch mal. Er brauchte dringend Ruhe und die würde er so nicht bekommen. Jetzt quasselte der andere auch noch wild drauf los. Mein Gott, HILFEEEE~!! Nach einer Weile hielt Kyo in seinem Redefluss inne. „Was ist? Du bist so still? Geht’s dir nicht gut? Kann ich dir helfen?“ „Ich kann die U-Bahn-Pläne so gut wie auswendig… Da fährt noch was.. und ich brauch Ruhe verfuckt noch mal!“, verzweifelt versuchte Kai ruhig zu bleiben. Es hatte noch nie jemand geholfen, wenn er ausrastete. „Wir sind aber müde! Wir bleiben besser hier, dann kann ich mich um dich kümmern. Du bist so blass, da ist es sicher nicht gut, wenn du hier allein krank rumliegst.“ Er war im falschen Film gelandet… im falschen Film… //nein Kai, Selbstgespräche sind böse… Selbstmitleid auch…// „Mir würde es gut gehen, wenn du nicht mehr da wärst! Geschlafen ast du gerade erst, wie kannst du da noch müde sein?“ Kyo war einfach unmöglich in Kais Augen. „Oje… dir geht es wirklich nicht gut. Du redest wirres Zeug. Komm leg dich ins Bett. Puchi und ich passen schon auf dich auf!^^ Übrigens kann ich immer und überall schlafen… ich leg mich einfach zu dir, dann bin ich gleich da, wenn was ist!“ Kyo betrachtete seinen ‚Patienten’ kritisch. „Du bist wirklich ganz blass…“ Hilfe… doch zurück zu den Selbstgesprächen. Tja, hohe Rückfallrate. In Kais Fall 100%. Wie hatte er es nur geschafft sich mit einem Irren zusammen in seiner Wohnung aufzuhalten? Er hatte immer noch sein Handy in der Hosentasche. Notfalls könnte er einen Freund bei der Polizei anrufen oder eine SMS schreiben. Er hätte sich doch einen Notfallknopf einbauen lassen sollen im Schlafzimmer als dieser Vertreter vorbei kam… „Komm ich bring dich ins Bett, da kannst du dich ausruhen! Aber sei leise, Puchi schläft noch.“ Kyo half Kai aufzustehen und führte ihn ins Schlafzimmer. Hilfreich wie er war, begann er auch gleich den ‚Schwerkranken’ zu entkleiden… Panik machte sich in Kais Körper breit. Sein Handy. Mist, jetzt war seine Hose schon weg. Mühsam versuchte er sich zusammenzureißen. //Er wird dir nichts tun, er wird dir nichts tun…// Wenn er wenigstens selbst glauben würde. T_T Den bis auf die Boxershorts entkleideten, verfrachtete das Warumono ins Bett, deckte ihn zu. „So. Jetzt wird geschlafen!“ Gemächlich begann er sich selbst zu entkleiden und legte sich – nur in Unterwäsche – zu Kai ins Bett. Verzweifelt versuchte sich Kai zu entspannen. Sehr einfach, wenn ein Verrückter mit einem selbst im eigenen (!) Bett liegt. //Ignorieren, Kai, ignorieren..// Er schloss seine Augen und fing an Schäfchen zu zählen. Bei 500 gab er auf und suchte sich seine Zigaretten zusammen… vielleicht würde ihm das ja helfen… Kyo bemerkte, wie Kai nach den Zigaretten auf dem Nachttisch tastete. Ruckzuck stand er auf, legte die Zigs beiseite. „Du musst dich ausruhen, da ist das nicht gut.“ Er legte sich wieder zu Kai. „Du schaust irgendwie so verzweifelt… hast du Probleme? Du kannst mit mir darüber reden!“ Kyo wusste selbst nicht genau, warum er so hilfsbereit Kai gegenüber war.. Nichtmal seine Sucht konnte er befriedigen! Jetzt wusste er, wo er gelandet war. Nicht im falschen Film, nein, in der Hölle… und zwar in der Untersten! „Nein, alles in Ordnung!“ Jede weitere Antwort hätte wohl noch mehr Probleme mit sich gezogen. Einfach morgen gesund aussehen beim Aufstehen, vielleicht würde er ihn dann los. Die Hoffnung stirbt zuletzt! Kyo glaubte ihm kein Wort. Trotzdem sagte er weiter nichts, deckte ihn wieder richtig zu. Er legte sich auch ins Bett. //Brr… irgendwie kühl hier..// Um sich zu wärmen rückte er näher und kuschelte sich an Kai. Sekunden später war er eingeschlafen. //Na toll. Jetzt bin ich auch noch eine Wärmflasche.// Kai sah schon sein Leben vor seinen Augen vorbeiziehen, als doch endlich mal jemand so nett war ihn einschlafen zu lassen. In seinem Schlaf entwickelte sein Körper ein Eigenleben, was hieß, dass sich Kai an Kyos Körper kuschelte, da selbst Kai kalt wurde. Genau dies war auch bei Puchi der Fall: ihm war kalt. Aber zum Glück wusste sich die kleine Springmaus zu helfen. Im Schlafzimmer angekommen vergrub sie sich in braunem wärmendem Haar und schlief weiter… Kai bekam davon nicht viel mit. Er hatte sich im Schlaf an Kyo gekuschelt und fühlte sich pudelwohl, auch wenn sich die Maus einen seltsamen Ort zum Schlafen ausgesucht hatte… ~to be continued….~ [1] … Edeka? oO [2] Wir wissen auch, dass Kai eigentlich „Yutaka Uke“ heißt…. Aber hier haben wir diese Tatsache einfach mal ignoriert und „Kai“ zu seinem richtigen Vornamen gemacht… [3] Wortspiel: Im Japanischen wird sowohl „Hauptstadt“, als auch „heute“ „kyô“ gesprochen. Nur die Kanji-Schreibweise ist anders: 京 = Hauptstadt, (wie wohl allen hier bekannt, ist dies das Zeichen mit dem sich unser kleiner Sänger hier schreibt^^) 今日 = heute, am heutigen Tag… ~~~ Hier ist erstmal Schluss. Wir hoffen es hat euch gefallen. Den nächsten Teil hab ich auch schon fertig abgetippt. Jolli und ich haben beschlossen die Kapi-Einteilung wie folgt zu machen: Neuer Tag -> neues Kapi. Wer ein Kommi hinterlässt, wird benachrichtigt, wenn ein neues Kapitel hochgeladen wird. Bis zum nächsten Mal^^/ Mata ne, Jolli und Yoru Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)