Big Girl in a Mood von Mathea (**organised crime ** a spy ** and Seto Kaiba**) ================================================================================ Kapitel 3: Der Auftakt ---------------------- Ich habe zwei Leser!!! *freu* *Luftsprung* Ich habe ja früher nie verstanden, wie sich Autoren so dermaßen über Kommentare freuen konnten - tja jetzt weiß ichs! Also ein großes Dankeschön @n__Midnight__, dass du mir einen lieben Kommi geschrieben hast obwohl du es mit Kaiba FFs nicht so hast, und natürlich @n Yisu!! *knuddel* Also habe ich mich mit dem neuen Chap beeilt, wobei ich nicht so ganz damit zufrieden bin. Es hat eben leichte Anflüge einer Mary-Sue-Story, aber ich kann euch versichern dass ich es ned so weit kommen lassen werde ^^ Also nicht dass ich groß etwas gegen Mary-Sues hätte, aber Sayuri passt wirklich nicht in dieses Bild hinein, und die Storyline - die übrigens nach meinen Einschätzungen ziemlich lang wird - erst recht nicht. Also hoffe ich, dass die Mary-Sue-Hasser sich nicht von diesem Chap abschrecken lassen, und dass die Mary-Sue-Lieber auch an einer solchen Geschichte Gefallen finden können. Was im Endeffekt passiert kann ja nur ich wissen ;-) *evil grins* Der Music-Guide, wie ich ihn inzwischen nenne, wird nicht in jeden Kapitel Anwendung finden - vergleichbar mit Filmmusik also. Die wird ja auch nicht in jeder Szene gebraucht... Also wenn ich etwas besonders passend finde, werde ich euch beim jeweiligen Kapitel Bescheid geben ^^ Und wenn ihr Ideen habt: Ich bin für Vorschläge offen! Bevor ich euch mit meinem ewigen Geschwätz umbringe...viel Spaß mit dem neuen Pitel! Legende: ".........." Geredetes «.........» Gedachtes §§.........§§ Shin redet mit Sayuri durch ihr Headset. --------------------------------------------------------------------------------- DER AUFTAKT Montag. 13.September. 6:00 Uhr. Der Wecker klingelte nicht lange, denn ich war in kürzester Zeit hellwach. Eine Eigenschaft, welche mir während meiner Ausbildung im Camp förmlich eingehämmert worden war. Zwar versuchte ich so gut wie es ging diesen Abschnitt aus meinem Leben zu vergessen, trotzdem musste ich zugeben dass diese Fähigkeit äußerst nützlich und vor allem notwendig war, um zu jeder Zeit zu voller Konzentration und somit auch Präzision gelangen zu können. Ich wäre schon lange über den Jordan gegangen wenn ich dazu nicht in der Lage gewesen wäre, davon war ich fest überzeugt. «Seto Kaiba...der begehrteste Junggeselle überhaupt.» Unweigerlich musste ich bei dieser Beschreibung schnauben. Sie mochte zwar ohne jeden Zweifel zutreffen, jedoch hatte ich an diesem Menschen keinerlei Interesse. Ich hatte nun wirklich weitaus Besseres zu tun, als ständig einem so arroganten Schnösel hinterher zu sabbern, wie man es im Fersehen jeden Tag zu sehen bekam. Aber gut sah er ja schon aus. Wenigstens das. Hätte ich mit einem alten schmierigen Sack ins Bett gehen müssen...na dann gute Nacht. Hätte ich mir auch gleich nen Kopfschuss geben können...Trotzdem. Andere Mütter haben auch hübsche Söhne. Aber beachtlich war seine Laufbahn schon...In meiner Einsatzmappe befand sich neben Cynthia Kendalls Lebenslauf und ihren Gewohnheiten, die ich mir am vorigen Abend mit all ihren Einzelheiten in weniger als einer Stunde eingeprägt hatte, auch seine Akte. Wirklich bemerkenswert. Nachdem er mit neun Jahren seine Eltern verloren hatte, kam er zusammen mit seinem damals erst vier Jahre alten Bruder, Mokuba Kaiba, in ein schäbiges Waisenhaus. Nur ein Jahr später wurde er von dem damaligen Chef der Kaiba Corporation, Gosaburo Kaiba, adoptiert. Wie ihm das gelungen war blieb mir ein Rätsel, genauso wie er es einige Jahre später geschafft hatte seinen Adoptivvater auszutricksen und die Firma selbst zu übernehmen... Von Gosaburo Kaiba keine Spur mehr seitdem... Ich beschloss mir meine morgentliche Dusche zu gönnen und ging im Kopf noch einmal Kendalls Akte durch; wie erwartet konnte ich noch alles in und auswendig. Als ich fertig war zog ich mir den doch recht eng anliegenden Streifenanzug an, den Shin mir gestern beigelegt hatte. Er war wirklich sehr figurbetont. «Verdammter Idiot!» Aber eigentlich hatte er ja Recht. Wenn ich Seto Kaiba so schnell wie möglich hinter mich bringen wollte, so musste ich aufreizend sein, aber meine Absichten nicht offen auf den Tisch legen - das wäre einfach zu auffällig. Außerdem ging es mir sowieso schon gegen den Strich diesen Idioten verführen zu müssen, so musste ich mich wenigstens nicht auf das unterste Niveau begeben und mich ihm sofort an den Hals werfen. Vielleicht musste ich ja gar nicht mit ihm schlafen. Alles was ich brauchte war ein besonders starkes Schlafmittel und ungehinderten Zugang zu allen Bereichen seines Hauses. Mein Team arbeitete sicherlich schon an einigen Strategien. «Apropos Strategien. Ich sollte mir vielleicht auch eine zurechtlegen.» Wie sollte ich das ganze anstellen? Das Projekt sollte den Zeitrahmen von einem Monat umfassen, was bedeutete dass ich mich erst in einem Monat aus dem Staub machen konnte. Schließlich wäre es so am unauffälligsten und vielleicht würde Seto Kaiba selbst auch nichts merken, obwohl das wohl eher unwarscheinlich war... Ich versuchte mich in die Logik von Kaiba hineinzuversetzen. Was würde er wohl von mir halten? Schlecht sah ich nicht aus. Trotzdem. Gab er sich denn nicht nur mit Supermodels ab? Stand letzens nicht in der Zeitung etwas von einer Affäre mit einem Topmodel? Ich mochte zwar ziemlich gut aussehen, aber ob das für ihn genug war? Musste ich also einen Weg finden ihn auf mich Aufmerksam zu machen. Eigentlich gab es ja nur zwei Möglichkeiten, oder? «Option eins: Ich mache mich sofort an ihn ran. Option zwei: Ich ignoriere ihn und tue so als wäre ich uninteressiert.» Option eins konnte ich sofort vergessen. Schließlich würde ich auf die Art sofort meine Karten auf den Tisch legen und es bestand die Möglichkeit dass er mich gar nicht wollte. Wie gesagt: ein Supermodel war ich nicht. Sein Ego würde also nicht beschädigt werden, da er ja Gewissheit darüber haben würde, dass auch ich ihm zu Füßen liege. Moment mal...Sein Ego? Wenn ich es beschädigen könnte...dann würde er sicherlich auf mich aufmerksam werden. Dazu passte Option zwei ja wohl perfekt. Diejenige die kein Interesse für ihn hegt, ausgenommen Frauen (und vielleicht sogar auch Männer?? XD *lach*) in höherem Alter...Würde sein Stolz so etwas vertragen??? «Wohl kaum.» Pünktlich um 7:00 Uhr fuhr ein weißer Van die Auffahrt zu meinem Haus hinauf und als die schwere Autotür aufglitt, blickte mir Shin entgegen, welcher mich abschätzend musterte. "Gefällt mir. Na komm, steig ein." Ohne auch nur eine Miene zu verziehen stieg ich in das Fahrzeug ein, während Shin den Fahrer anwies loszufahren. Ich legte mir das Headset und das kleine Mikrofon so an, dass sie nicht sichtbar waren, worauf Shin zustimmend nickte. "Der Van, in dem ich und dein Team das heutige Meeting mitverfolgen werden steht bereits vor der Corporation." "Mein Rufname?" "Phoenix." "Wo werde ich arbeiten?" "Unglücklicherweise bei SONSOLITE. Das nehmen wir jedenfalls an." Sein Handy klingelte. Als er das Gespräch beendet hatte, wandte er sich wieder an mich. "Sie haben den Wagen gerade abgefangen, was bedeutet dass du etwa eine Viertelstunde länger Zeit hast um dich auf das Meeting vorzubereiten. Außerdem sollte ich dir von meinem Techniker auch noch das hier mitgeben." Er holte eine weiße Kette hervor, die hervorragend zu meinem Outfit passte. "In den Anhänger ist eine Kamera eingebaut. Wir dachten sie könnte vielleicht recht nützlich werden, obwohl wir uns in das Kamerasystem einhacken werden. Ich habe einen Bauplan von Kaibas Villa beschafft und wir sind uns ziemlich sicher dass hier..." Shin holte einen Plan hervor, breitete ihn vor mir aus, und deutete auf eine rot umkreiste Stelle. "...Wir glauben dass sich der Server HIER befindet. Falls du irgendwann die Möglichkeit haben solltest, dort unbemerkt hinzugelangen, tu es. Wir müssen unbedingt wissen welche Sicherheitsvorkehrungen er getroffen hat. Aber jetzt..." Der Wagen hielt plötzlich und Shin riss die Tür auf. "Dort drüben ist die Limousine." Ich machte Anstalten zu gehen, doch gerade als ich aussteigen wollte, spürte ich einen festen Griff an meinem Handgelenk. Noch bevor ich reagieren konnte, drehte mich Shin zu sich um und legte kurz seine Lippen auf die meinen. Als er losließ setzte er ein verschmitztes Lächeln auf. "Viel Glück." "Brauche ich nicht. Und vor allem nicht von dir." 7:50 Uhr. Die Limousine hielt und ich merkte wie mein Adrenalinspielgel anstieg. Als ich wenig später in die Empfangshalle der KAIBA CORPORATION trat umgab mich ein geschäftiges Treiben, sodass kaum einer auf mich achtete. §§Aktiviere die Kamera Phoenix.§§, ertönte es in meinem Ohr. Während ich Shins Anweisung mit einer raschen Handbewegung befolgte, trat ich auf die Empfangsdame zu und setzte ein einnehmendes Lächeln auf. "Hallo, Cynthia Kendall ist mein Name. Ich habe um 8:00 Uhr ein Meeting mit Mister Kaiba." "Herzlich willkommen in der KAIBA CORPORATION! Miss Yoyuko wird sie in den Verhandlungsraum führen." Augenblicklich trat eine junge Frau mit einem netten Gesicht vor, und stellte sich an meine Seite. Sie streckte mir freundlich ihre Hand entgegen, welche ich zwar wiederwillig, aber genötigt annahm. "Guten Tag Miss Kendall. Das Meeting findet im 10.ten Stock statt. Bitte folgen Sie mir." Während wir im Aufzug standen, und ich durch zahlreiche Gänge geführt wurde, ging ich im Stillen noch einmal durch, was ich in der nächsten halben Stunde vorzutragen hatte. Als wir schließlich Halt machten, steckte meine Gefährtin ihren Kopf in einen Raum, bevor sie sich wieder mir zuwandte. "Master Kaiba ist noch nicht da. Sie können ruhig Platz nehmen. Ich werde hier draußen auf Sie warten." §§Lächeln, Süße...lächeln...§§ Trotz der Wut die in mir aufstieg, als ich die Erheiterung in Shins Stimme wahrnahm, zwang ich mich das Mädchen mir Gegenüber freundlich anzulächeln. Sie konnte eigentlich nicht sehr viel älter als ich selbst sein. "Danke, Miss Yoyuko." Mit diesen Worten trat ich auf die Tür zu, und durch diese hindurch. Der Raum dahinter war ziemlich luxuriös eingerichtet. In dessen Mitte befand sich ein großer ovaler Glastisch an dem mindestens zwei Dutzend Geschäftsleute hätten Platz nehmen können, und die Fensterseite zu meiner Rechten bot einen atemberaubenden Ausblick auf die Stadt. Die Ausstattung für Präsentationen und Dergleichen lies wie erwartet nichts zu wünschen übrig. Ich beobachtete gerade die Straße weit unter mir, als ich die Tür aufgehen hörte, und jemand eintrat. §§Pünktlich der Gute, nicht war?§§ Ich ignorierte so gut es ging Shins Kommentar, atmete einmal tief durch und drehte mich um. «Wie war das nochmal gleich? Kalt und desinteressiert wirken.» Ich ging auf den Firmenchef zu. "Guten Tag, Mister Kaiba." Ohne ihm auch nur Zeit zum Antworten zu geben fuhr ich fort. "Ich bin davon überzeugt, dass Sie bereits wissen wer ich bin. Setzen Sie sich doch bitte. Ich möchte zügig vorankommen um uns beiden einen Gefallen zu tun. Ich bin davon überzeugt dass Sie noch eine Menge zu tun haben." Seto Kaiba musterte mich mit ausdruckloser Miene, und unweigerlich musste ich mir eingestehen, dass er äußerst attraktiv war. Kein Wunder dass ihm zahlreiche Frauen förmlich zu Füßen lagen und ihm hinterrannten... «Wie oberflächlich...Wirklich...» Einige Strähnen seiner seidig braunen Haare hingen ihm verwegen ins Gesicht, wodurch die blauen Augen nur noch stärker hervorstachen. Zusammen mit seiner geraden Nase und dem schön geschwungenem Mund, besaß er meiner Meinung nach ein wahrhaft makelloses Gesicht... «Was zum Teufel denke ich denn da?!» Das wars dann wohl vorerst mit dem "uninteressiert wirken"... "Also?", hackte ich etwas ungeduldig und zugleich irritiert nach. Nach einer weiteren kurzen Pause erschien ein selbstgefälliges Grinsen auf seinem Gesicht, woraufhin er seinen Blick von mir löste und sich auf den protzigen Sessel am Ende des Tisches zubewegte, welcher zweifellos immer der seine sein musste. Noch im Gehen antworteter er in einem höhnischen Tonfall. "Versuchen Sie nicht mir in meiner Firma Befehle zu erteilen, sonst sitzen Sie schneller als Sie denken mit einem geplatzten Deal auf der Straße." Während er sich in seinen Sessel setzte und den Blick auf mich fixierte, drehte ich ihm den Rücken zu, um einen höchstmodernen Laptop für die Powerpoint-Präsentation einzustellen. "...Und welchen Gefallen versprechen Sie sich davon, wenn wir hier schneller fertig werden?" Gute Frage...Was sollte ich nun antworten?? Ich konnte ihm ja schlecht sagen dass ich eigentlich nur distanziert und auf jeden Fall nicht eingeschüchtert auf ihn wirken wollte, nicht? Ohne dass Kaiba es sehen konnte zogen sich meine Mundwinkel langsam aber sicher zu einem vermitzten Lächeln nach oben. Immernoch schmunzelnd drehte ich mich dann schließlich zu ihm um. "Ich habe mehr Zeit für mein Date." Ich hörte Shins Lachen in meinem Ohr und sah wie Kaibas Augen kurz aufflackerten. Natürlich war das eine glatte Lüge gewesen, aber eigentlich genau richtig um Kaiba zu vermitteln, dass ich auch nach unserer Bekanntschaft nicht nur nach IHM schmachtete, wie es viele meiner "Kolleginnen" zu tun pflegten. Außerdem konnte eine solche Aussage Kaiba unbewusst oder bewusst registrieren lassen, dass ich ein Privatleben besaß, und er weit davon entfernt war ein Teil davon zu sein. Ob es ihn nun kümmerte oder nicht, war eine andere Frage... Jetzt konnte es also losgehen. Mit einer fast verebbten Nervosität begann ich mich Kendalls Präsentation. So, damit wären die zwei Hauptcharaktere meiner Fanfic wohl im Spiel. Und was haltet ihr vom Chap? *neugierig ist* Eure Mathea Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)