Storm of Emotions von Shin1990 (Shinya x Die) ================================================================================ Folgen eines Sonnenbrands ------------------------- Und auch an diesem Morgen wurde Shinya wieder von der Sonne geweckt, doch heute etwas später, so dass er Kyo auch gleich wach machte. Er kroch aus seinem Bettchen, machte die Vorhänge auf und rief Kyo fröhlich zu: „Aufstehen, die Sonne lacht!“ „Bääää, scheiß Sonne!!!“, grummelte der Kleine. „Was? Wieso das denn auf einmal?“ Er sah zu seinem Freund, der auf dem Bauch lag und zog diesem langsam die Decke herunter, weil er schon eine leichte Ahnung hatte, was es sein könnte. Tatsächlich, es war sogar schlimmer, als er gedacht hatte. So wie er den feuerroten Rücken sah, stand ihm das Entsetzen ins Gesicht geschrieben. „Oh Kyo, ich habe dir doch gesagt, du sollst dich eincremen. Tut es sehr weh?“ „Nein, ich tu nur so...“ „Warte, ich creme dich ein, ich habe After-sun-Lotion mit.“ Er ging los, kramte in seinem Nachtschränkchen und wurde auch schnell fündig. Behutsam begann er den Leidenden einzucremen. Dieser Stöhnte bei der ersten Berührung tief auf: „Shinya, nich so doll!“ „Also erstens berühre ich dich kaum und zweitens hast du dir das selbst zuzuschreiben. Soll ich von vorne auch noch?“ „Ich hatte noch NIE Sonnenbrand, woher sollte ich denn wissen, dass die bekloppte Sonne gestern so doll war? ...Ja bitte, Moment ich drehe mich gerade um“ „Weil ich’s dir gesagt hab, aber auf mich hört ja nie einer.“ Shinya half Kyo sich umzudrehen, weil dieser wirklich starke Schmerzen hatte. Von vorne sah es mindestens genau so schlimm aus. Jetzt noch vorsichtiger als zuvor, rieb er ihn ein. Doch ein komisches Gefühl durchfuhr ihn plötzlich und er stoppte, betrachtete den Körper vor sich. Diesen leicht durchtrainierten Bauch, diese starken Arme. Bei diesem Anblick durchfuhr ihn ein Kribbeln, ihm wurde heiß und schnell stand er auf. /Das ist doch nicht mehr normal, nicht auch noch bei Kyo!/ „Shin, ich bleibe heute im Bett. Kannst du mir nachher Frühstück mitbringen und den Lehrern bescheid sagen?“ Shinya, der immer noch mit dem Rücken zu Kyo stand, um seine Röte im Gesicht zu verbergen, nickte und ging los. /Schnell weg hier.../ Kyo musste und konnte in seinem Zustand nicht mit an den Strand, das war auch den Lehrern sofort klar, also war Shinya an diesem Tag alleine. Während seine Schulkameraden im Meer waren, hockte er auf seinem Handtuch und las ein Buch. „Hey darf ich mich zu dir unter deinen Schirm setzen?“ Ein großer, leicht trainierter, blonder Junge stand vor ihm. „Sicher, setz dich.“ /Der sieht aus wie einer von diesen Beach-Boys./ Er wandte sich wieder seinem Buch zu, doch er erschrak, als er merkte wie der Fremde ihm plötzlich durch das Haar strich. „Kommst du mit ins Wasser? Ich wollte mich ein bisschen abkühlen.“ ^^ /Das is gar keine schlechte Idee, ich gehe hier gleich ein./ „Ja, von mir aus.“ Als sie etwa bis zum Oberkörper tief im Wasser waren, kam der Fremde Junge von hinten und schlug seine Arme um den Schwarzhaarigen. „Ich habe dich schon die ganze Zeit beobachten müssen, du sahst echt süß aus, so vertieft in dein Buch.“ „Was machst du? Lass mich los!“, er wand sich unter der Umarmung des Blonden. Doch der Blonde lies nicht von ihm ab, er hielt Shinya mit seinem Arm so umschlungen, dass sich dieser nicht wehren konnte, während seine andere Hand unsanft den Po des Kleineren massierte. „Lass mich los, habe ich gesagt!“, Panik überkam ihn, er wollte das nicht, er wollte nicht von diesem Fremden berührt werden. Ein mulmiges Gefühl breitete sich in seiner Magengegend aus und Tränen fingen an über seine Wangen zu rinnen. Er hatte wirklich Angst. „Jez hab dich nicht so, dir gefällt das doch!“ Der Größere presste sich dichter an ihn und er konnte dessen Härte an seinem Hintern spüren. „Nein, hör auf damit!“ /Wenn er nicht gleich aufhört, dann.../ Langsam aber bestimmt strich die Hand des Größeren von Shinyas Knie aufwärts. Der Schwarzhaarige spürte, wie sein Körper auf diese Berührungen ansprach und es war ihm unverständlich, denn er hatte so viel Angst und wollte nur weg von diesem Jungen. Die Hand des Jungen hatte nun ihr Ziel erreicht, war unter die Badeshorts gewandert und umschloss jetzt seine Erregung. Shinya keuchte auf. „Na, ich wusste doch, dass dir das gefällt!“, raunte er in das Ohr des Schwarzhaarigen, dem jetzt die Tränen unaufhaltsam flossen. Gerade als er sich seinem Schicksal fügen wollte, lies der Größere von ihm ab. Hatte er sein flehen erhört? Verängstigt wagte er sich umzugucken und was er sah, lies sein Herz einen Sprung machen. „Siehst du nicht, dass er nicht will? Wenn du ihn noch einmal anpackst, kriegst du es mit mir zu tun, verstanden!?“ Der Rothaarige hatte den Blonden am Arm gepackt und machte diesem mit einem stechend durchdringenden Blick klar, dass er es ernst meinte. “Hey Alter, jez bleib mal locker.“ “Ich zeige dir gleich wie locker ich bin, wenn mir ganz locker mal die Hand ausrutscht!“ Die stieß den Blonden von sich und dieser ergriff auch sogleich die Flucht. „Alles ok bei dir? Hat er dir wehgetan?“ Zusammengekauert und mit dem Rücken zu Daisuke wimmerte er leise. „Er hat mir nicht weh getan...Danke, dass du mich gerettet hast.“ /Viel schlimmer ist es, was ich getan habe, wie konnte ich nur in so einer Situation erregt werden? Das ist doch krank.../ „Diese eingebildeten Idioten, denken sie dürften sich alles erlauben. Ich hasse so etwas, wie die Pest!“ Daisuke legte seine Hand auf Shinyas Schulter und drehte ihn zu sich um, um ihm besser ins Gesicht blicken zu können. „Du weinst ja, hat er dir wirklich nicht wehgetan?“ /Ich weine jetzt nicht mehr wegen ihm, sondern weil ich mich vor mir selbst ekle./ Der Kleinere schüttelte nur stumm den Kopf. „Los wir gehen raus und setzen uns erst mal.“ „Nein! Ich will nicht raus.“ /Wenn wir jetzt rausgehen dann wird er es sehen, dann wird er sich bestimmt auch vor mir ekeln./ „Ok, wir können ja noch ein bisschen warten.“ Wieder nickte er dem Größeren nur zu, dieser strich ihm das zerzauste Haar aus dem Gesicht. „Du bist ja vollkommen verstört...Ich hätte diesem Arsch eine scheuern sollen...“ Er zog das zitternde und schluchzende Etwas zu sich. „Jetzt beruhig dich, ich bin ja da, der Kerl wird dich nicht wieder anrühren.“ Noch starr vor Angst, lies er diese Umarmung zu. Sie standen noch einige Minuten so im Wasser ohne sich zu bewegen. „Hey, geht’s jez wieder?“ Schüchtern antwortete Shinya: „Ja, ich glaube schon“ „Gut, dann lass uns jetzt lieber raus gehen.“ Der Rothaarige hatte noch immer seinen Arm um den Kleineren gelegt, als sie zurück zu ihren Strandtüchern gingen. „Du musst echt aufpassen, oft sieht man denen das gar nicht an.“ „Danke noch mal, Daisuke.“ „Kein Problem ich... woher weißt du meinen Namen?!“ „Ich ähm, dein Chef hat dich doch gestern so gerufen...“ „Ach stimmt ja, dann wüsste ich jetzt aber auch gerne, wie dein Name ist.“ „Ich heiße Shinya.“ „Aha, du darfst mich ruhig Die nennen, das machen alle so, bis auf meinen Chef natürlich. Aber da will ich eh nicht mehr arbeiten, ich suche schon lange nach was Besserem. Als ich dich angerempelt hab, war ich auch gerade auf dem Weg zu einem Vorstellungsgespräch.“ /Er redet mit mir, als wäre nichts passiert.../ Erleichtert lies sich der Schwarzhaarige auf das Gespräch ein. “Und wurdest du genommen?“ „Würde ich dann noch hier sein? Sie meinten mein Style passt nicht dazu...Pöh, die ham doch keine Ahnung! Was hat dich eigentlich hierher getrieben?“ „Klassenfahrt.“ „Du gehst noch zur Schule?“ „Ich mache Abitur.“ „Achso, dann müsste doch hier irgendwo dein Lehrer sein oder?“ „Ja, wieso?“ „Er sollte besser auf seine Schüler aufpassen, gerade auf jemanden, wie dich.“ „Was soll das denn heißen?“ „So ein hübscher Junge, wie du, is doch klar, dass es Leute gibt, die da nicht wiederstehen können...“ /Bilde ich mir das jetzt ein oder hat er mich hübsch genannt? Ich glaube meine Fantasie geht mit mir durch...einfach nix dabei denken...der hat das bestimmt nicht so gemeint.../ Schnell wechselte Shinya wieder das Thema. „Als was hast du dich denn beworben?“ „Als Gitarrist!“ Stolz streckte der Größere die Nase hoch, „Ich spiele für mein Leben gerne.“ „Cool, ich spiele Schlagzeug.“ Mit diesem Satz erntete er einen erstaunten Blick seines Gegenübers. „Schlagzeug? DU? Wow, bist du gut?“ „Also na ja, ich spiele schon einige Zeit und ich glaube schlecht bin ich nicht...“ „Wer weiß, vielleicht werden wir ja mal Bandkollegen.“ „Wer weiß.“^^ /Dann könnte ich ihn immer sehen.../ „Shinya, weiß einer wo der steckt? SHIIIIIIN... ach da bist du, kommst du endlich, wir gehen jetzt zurück in die Pension.“ „Moment ich komme gleich.“, er wandte sich zu Die, „Ich muss jetzt los, vielleicht sieht man sich ja demnächst.“ „Oh, ich muss auch, ich habe gleich Schicht. Hoffe doch stark, dass wir uns bald wiedersehen.“ Shinya winkte Die noch einmal, bevor er den anderen nachrannte. In der Pension angekommen, ging er erst mal auf sein Zimmer, um nach Kyo zu sehen. Dieser lag noch immer im Bett, und versuchte sich nicht zu bewegen. „Shinya?“ „Ja, ich bin wieder da.“ „Und wie war es ohne mich am Strand?“ /Ich kann ihm doch jetzt nicht erzählen, was passiert ist, oder?/ „Ähm...langweilig...“ „Shin?“ „Ja?“ „Eis.“ „Eis?“ „Ich will Eis.“ „Soll ich mal fragen, ob die hier ein Kühlpack haben?“ „Was soll ich denn mit einem Kühlpack? Ich will Eis!“ „Wie jetzt?“ „Ich habe jetzt Hunger auf Eis, holst du mir welches?“ „Wo soll ich denn Eis herkriegen?“ „Von der Eisdiele am Strand.“ „Bitte? Da komme ich doch gerade her, man Kyo, das hättest du mir auch heute Morgen sagen können.“ „Hab’s vergessen, sorry. Holst du mir trotzdem welches?“ „Ist das dein Ernst?“ „Büüüüüüüütteeeeeee“ Der größere schüttelte den Kopf: „Was für eine Sorte hättest du gerne? ...“ „Oh, danke Shinya, du bist echt der Beste. Also ich will Erdbeere, Schokolade, Melone, Jogurt...“ „Hey das reicht, ich muss mir das auch noch merken können.“ „Und Kirsche!“ „Ok, dann mache ich mich mal auf den Weg.“ „Aber bitte mit Sahne!“ xD „Jaja, schon klar…“ „Aber so willst du da nich hingehen, oder?“ „Wieso nich?“, fragte Shinya verwirrt. „Also mir wär’s ja egal, aber deine Klamotten sind voller Strand.“ „Oh, dann geh ich mich wohl besser umziehen…“ Mit diesen Worten begab er sich zu seinem Schrank. Nach fünf Minuten dramatisierte Kyo: „Fünf Tage und sieben Stunden später…ich wollte mein Eis eigentlich heute noch haben…“ „Bin ja schon fertig...“, stolz präsentierte er sich Kyo. „Gut siehst du aus und jez geh bevor der Laden zu macht.“ „Aye aye.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)