Gefangen im Zeitstrudel von Mitsuki_Insanity ================================================================================ Kapitel 5: Jurassic Park mal anders Part 4 ------------------------------------------ Kapitel 5: Jurassic Park mal anders Part 4 (Kylie, Jim und Kenzan- Ein harter Weg durch Pangea) “FUUUUUUCK! ICH HALT DAS NICHT MEHR AUS!”, hallte Kylies lauter Schrei über halb Pangea, so das einige Pterosaurier erschrocken von ihren Ästen flogen und es Jim, der neben ihr stand beinahe umhaute. “Das geht mir so auf den Geist! Ich bekomm hier noch die Krise! Erst landen wir auf diesem abgefuckten Urkontinent, dann verlieren wir auch noch die anderen und zu allem Überfluss müssen wir nun auch noch mit einem Dino-Freak rumlaufen der offensichtlich den Verstand verloren hat!” Jim lächelte nervös, in der Hoffnung, Kylie würde ihm nicht gleich an die Gurgel gehen. “Ach komm schon Ky, sieh es doch mal von der positiven Seite.”, meinte der junge Australier doch seine Freundin schnaufte nur wütend. “Positiv? Was soll DARAN positiv sein?!”, zischte sie und deutete auf Kenzan, der offensichtlich immer noch auf seinem Dino-Trp war und weiterhin seltsame Knurr-Geräusche von sich gab. Jim hatte ihn sogar mit einem Seil an sich binden müssen, damit Kenzan nicht auf die Idee kam abzuhauen oder ihn halb anzufallen wie am Anfang des Schuljahres, wo sie sich duelliert hatten. “Ach komm, so schlimm ist er nicht. Unser Dino-Boy fängt sich schon wieder.”, sagte Jim grinsend, doch Kylies Blick blieb weiterhin düster. “Es gibt weitaus schlimmeres.” “Stimmt.”, antwortete Kylie kalt und ihre Gedanken schweiften zu Mei-Rin rüber. “Zum Beispiel den Sailor Moon Verschnitt.” “Meinst du Mei-Rin?”, fragte Jim. “Wen denn sonst?! Bestimmt nicht den Weihnachtsmann!”, war Kylies ruppige Antwort. “Ich frag mich gerade was die so macht… Vielleicht wurde sie ja schon gefressen oder platt getreten… wär zumindest nicht schade um sie…” Jim schaute Kylie nicht gerade gut gelaunt an. “Sei doch nicht so fies Ky…”, kam es von ihm gespielt lächelnd und er hoffte das Kylie ihm nicht gleich eine dafür reinhaute. Zur gleichen Zeit rannten Mei-Rin, Austin und Amon gerade vor einer Horde Brachiosaurier weg und diese rannten vor einem Tyrannosaurus Rex wär, der wiederum hinter ihnen her war. Dummerweise waren die drei durch Mei-Rins Unvorsichtigkeit direkt in die kleine Hetzjagd des Raubsauriers hinein geraten und mussten nun zusehen das sie nicht zerstampft wurden. “Das ist alles nur deine Schuld!”, schimpfte Amon. “Wenn du nicht gewesen wärst, würden wir jetzt nicht in diesem Schlamassel feststecken!”, beschwerte sich nun auch Austin. “Ihr seid so gemein!”, heulte Mei-Rin laut und Austin, sowie Amon verdrehten angenervt die Augen. Dann bemerkte Amon eine kleine Höhle in einem Berg kurz vor ihnen. “Wie wär’s, lassen wir die Nervensäge weiter rennen und wir verstecken uns dort!”, zischte Amon Austin zu. Austin nickte und beide bogen im nächsten Moment ab. In der Höhle sanken sie erst einmal erschöpft an die Wand. “Ein Glück, endlich sind wir sie los”, seufzte Amon. “Nie wieder muss ich mir dieses Nervtötende-” “AMONILEIN! WARUM BIST DU EINFACH WEGGELAUFEN! DU HÄTTEST MIR SAGEN KÖNNEN DAS IHR EINE HÖHLE GEFUNDEN HABT!” Amon und Austin fuhren zusammen. Sie war ihnen doch gefolgt. “Und ich dachte wir wären sie los…”, fing Amon an. “Ich auch…”, stimmte Austin zu und beide schauten erst mit Heul-Mienen zu der Rosahaarigen und dann fielen sie sich heulen mit einem “Womit hab ich das nur verdient!”, in die Arme. “IHR SEID SOOOOOO GEMEIIIIIIIN! ICH HASSE EUCH!”, fing Mei-Rin wieder an zu heulen und Austin wie Amon mussten mal wieder unter der Rosahaarigen leiden. Viele Kilometer weiter schlugen sich immer noch Ryou und Mitsuki durch den Wald, indem sie gelandet waren. Seit dem Abend zuvor hatten sie nicht mehr miteinander gesprochen. Ryou hatte es zwar schon ein paar mal probiert die Rothaarige anzusprechen, doch diese wich seinen Fragen und Blicken immer wieder aus. Es genügte schon seine Blicke nur in ihrem Nacken zu spüren um ihr Herz zum Trommelschlagen zu bewegen. Und noch immer wollte sie es nicht wahr haben. Diese Gefühle, die sie offensichtlich für den ehemaligen Kaiser der Akademie hegte. “Mitsuki-san…”, begann Ryou gerade wieder, als plötzlich der Boden unter seinen Füßen anfing zu Beben. “Ein Erdbeben?!”, rief Mitsuki verwirrt. “Nein… schlimmer!”, antwortete Ryou, als er von weitem den Verursacher dieses dröhnend lauten Bebens erblickt hatte. Nun sah es auch Mitsuki. Es war ein riesiger T-Rex! Und er hatte ganz offensichtlich Hunger! “Hier hinein!”, rief Ryou, nahm hastig Mitsukis Hand und zog sie hinter einen großen, breiten Baum, der bestimmt schon mehrere hundert Jahre alt war. Die donnernden Schritte des Dinos kamen immer näher und ließen alles um ihn herum erzittern. Ryou lehnte sich mit dem Rücken an den Baum und drückte dabei Mitsuki an sich, die knallrot geworden war. “Sei jetzt ganz still… sonst entdeckt er uns noch.”, flüsterte der Dunkeltürkishaarige und Mitsuki versuchte zu nicken. Sie spürte wie ihre Knie immer weicher wurden und sie zitterte am ganzen Leib, was sie natürlich alles ihrer Angst zuschreiben wollte. Doch, war das wirklich nur ihre Angst vor dem Raubsaurier die sie zum Zittern brachte, ihr Herz so extrem laut schlagen ließ und ihre Beine zu Wackelpudding werden ließ? Ihr war so unglaublich heiß in diesem Moment. Ob das auch an ihrer Angst lag? Es durfte einfach nicht an was anderem liegen! Sie war doch mit Edo zusammen… Dann endlich, war die Gefahr vorbei. Doch Mitsuki fühlte sich noch genauso wie vorher. Das Angstgefühl war weg, aber noch immer zitterte sie und noch immer schlug ihr das Herz bis zum Hals und Ryou hielt sie immer noch fest. “Ich glaub… du kannst mich jetzt loslassen Ryou-san… die Gefahr ist vorbei…”, nuschelte Mitsuki mit hochrotem Kopf und blickte zu Boden, damit Ryou nicht mitbekam das ihr Gesicht mittlerweile dasselbe Magentarot wie ihre Haare angenommen hatte. Nun bemerkte Ryou erst, das er die Rothaarige immer noch im Arm hatte, wurde leicht rot und ließ sie schnell los. Doch kaum hatte er Mitsuki losgelassen, fiel diese fast hin. Ihre Knie waren immer noch so weich wie Gummi und ihre Beine wollten ihr einfach nicht gehorchen. Doch bevor sie fallen konnte hatte Ryou wieder ihre Hand gefasst und sie zu sich gezogen. Beide sahen sich lange in die Augen. “Alles okay Mitsuki-san?”, fragte Ryou besorgt. Mitsuki wurde nun noch röter. “J-Ja… alles okay…”, stotterte sie und hatte das Gefühl ihr Herz würde jedem Moment aus ihrer Brust springen… “Wirklich? Dann ist es ja gut… ich dachte nur gerade…”, begann Ryou und lächelte daraufhin leicht, was Mitsukis Herz noch mehr zum schlagen brachte. Falls das überhaupt noch möglich war! Ryou sah Mitsuki lange an. Aus irgendeinem unerklärlichen Grund hätte er sie am liebsten gar nicht mehr losgelassen. Dass sein Herz bei dem Anblick Mitsukis selbst schneller Schlug als normal bekam er gar nicht wirklich mit. Dass sie so zitterte und ihr Gesicht so rot war, jetzt wo er sie immer noch festhielt machte ihn leicht stutzig. Konnte es etwa sein das sie…? War sie vielleicht deshalb seit kurzem so abweisend ihm gegenüber? Konnte das wirklich sein? Vermutete er gerade das Richtige? “Ich glaube wir sollten weiter, Edo vermisst mich bestimmt schon.”, hörte Ryou Mitsuki leise sagen. Nein, anscheinend hatte er sich doch geirrt. Wahrscheinlich hatte er es sich nur eingebildet. Aber im ersten Moment hatte es wirklich danach ausgesehen… Doch nun verwarf er den Gedanken wieder. Langsam ließ er Mitsukis Hand los. Und auch Mitsuki versuchte nun auf ihren immer noch wackligen Beinen zu stehen. “Gehen wir nun… sonst finden wir die anderen nie…”, murmelte die Rothaarige und versuchte auf ihren, immer noch zittrigen Beinen, zu gehen. Ganz langsam ging sie voraus und Ryou folgte ihr. Wie er ihr sie so ansah kam dieses Gefühl wieder hoch, das er gehabt hatte, als er sie festgehalten hatte. Ihm wurde so merkwürdig warm. Und bei dem Gedanken an vorhin, als er sie in seinen Armen hielt, sogar noch wärmer, fast schon heiß. Was war nur los? Hatte er Fieber? Schnell schüttelte Ryou den Kopf. Was auch immer mit ihm los war, es würde wieder vorbei gehen, dachte er zumindest. Dann bemerkte er, das Mitsuki schon ein gutes Stück voraus war und lief ihr nach, bis sie wieder im Gleichschritt nebeneinander her trabten. Währenddessen liefen Kylie, Jim und Kenzan immer noch rastlos durch die weiten Ebenen des Urkontinents. Auch sie hatte bereits der Hunger gepackt und ihre Trinkvorräte neigten sich ebenfalls dem Ende zu. Wie sollten sie in dieser Einöde nur etwas zu essen und zu trinken finden. “Ich kann bald nicht mehr”, jammerte Jim und seine Krokodilsdame Karen gab ein müdes Jaulen von sich. “Nicht nur du.”, antwortete Kylie und lies sich auf den heißen Sand fallen. Auch Jim lies sich hinfallen und fächerte sich mit seinem Hut etwas Luft zu. “Diese Hitze bringt einen um.”, kam es von ihm. Doch abrupt wurden sie auf Etwas aufmerksam. Kenzan benahm sich noch merkwürdiger als zuvor. Irgendetwas schien den Dino-Fan unruhig zu machen. Die beiden Australier sahen in die Richtung, in die Kenzan sah und entdeckten ein kleines Wäldchen wo sich ganz in der Nähe eine Art Teich befand. An ihm grasten einige Ankylosaurier. Diese Dinos, sie gehörten zu den Panzersauriern, waren zwar Pflanzenfresser und eigentlich friedliebender Natur, konnten jedoch mit ihren kräftigen Schwänzen, an denen sich am Ende Keulenartige Auswüchse befanden, sehr gefährlich werden. “Das sind Ankylosaurier.”, bemerkte Jim, worauf er sich von Kylie eine Kopfnuss einfing. “Sei still, das weiß ich selbst du Idiot.”, zischte sie. Vorsichtig schlichen sich die beiden Jugendlichen an den kleinen See heran, in der Hoffnung, die Dinosaurier würden sie nicht als Gefahr ansehen und sie mit ihren Keulen Totschlagen. Doch die Panzersaurier machten nicht die geringsten Anstalten. Vielleicht bemerkten sie die Anwesenheit der beiden auch gar nicht, so das Kylie und Jim sich seelenruhig am Wasser bedienen konnten und sogar einige Beeren an ein paar Sträuchern fanden. “Weißt du Kylie… irgendwo erinnern mich diese Ankylosaurier ja an dich.”, grinste Jim plötzlich. Kylie sah ihn finster an und wusste bereits, das dieser Satz keinesfalls als Kompliment gemeint war. “Inwiefern?”, antwortete sie schnippisch. “Naja, sie haben genauso einen großen Dickschädel wie du”, strahlte Jim und fing sich darauf hin eine weitere Kopfnuss von Kylie ein. “IDIOT!”, giftete sie. “Du bist echt das Letzte!”, schimpfte die Schwarz-Rothaarige weiter und Jim musste somit Kylies Wutanfall über sich ergehen lassen. “Kaum freut man sich mal menschliche Wesen in dieser Einöde gefunden zu haben, muss man feststellen das es doch nur unsere ständig cholerische Giftnatter ist.”, ertönte eine Stimme hinter Kylie. Schlagartig hörte das Mädchen auf ihren Freund zu verprügeln und drehte sich um. “Schade, kaum hab ich mir vorgestellt wie unserer kleine Akademie Bitch von einem T-Rex gefressen wird, steht sie vor einem… Noch dazu mit ihrem Streber-Freund.”, zischelte Kylie wie eine Schlange und schaute Feindselig Asuka an, neben der Misawa stand. Beide hatten nicht allzu weit entfernt gestanden und gesehen das einige Meter weit weg, drei Leute aus ihrer Klasse waren. “Was anderes außer herumschreien und beleidigen kannst du wohl auch nicht McGanroe.”, meinte Asuka kalt und blickte Kylie herablassend an. “Du passt in diese Zeit. Zumindest benimmst du dich genauso primitiv wie diese Dinosaurier hier.” An Kylies Stirn prangte bereits eine riesige pulsierende Ader des Zorns. “Du… ich sag dir mal was Bitch, diese Dinosaurier haben mehr Verstand als du es je haben könntest. Gegen dein Gehirn ist sogar das eines Stegosauriers größer!”, rief Kylie lauthals und brachte so einige Ankylosaurier zum aufschauen. Asuka schaute die Australierin nur desinteressiert an. “Sag ich doch, was anderes außer rumschreien kannst du nicht. Anscheinend ist dein kleines Affenhirn zu nichts anderem im Stande.” Wutentbrannt wollte sich Kylie auf Asuka stürzen, doch Jim hielt Kylie fest. “Lass es lieber, das macht nichts besser wenn ihr euch jetzt so anzickt.”, kam es von ihm. “Jim-san hat recht.”, sagte Misawa. “Aber sie hat angefangen!”, kam es von Asuka. “Gar nicht wahr! Du hast angefangen!”, zischte Kylie. “Jetzt seid doch mal still ihr beiden.”, versuchte Jim zu schlichten. “Erstens, wer angefangen hat spielt nun keine Rolle auch wenn ich Kylie recht geben muss und zweitens, wenn ihr jetzt nur streitet finden wir die anderen nie!” Brummend und sich hasserfüllte Blicke zuwerfend, blieben Asuka und Kylie schließlich ruhig. Auch wenn es ihnen widerstrebte, so mussten sie doch zugeben das Jim recht hatte. In so einer Situation wie dieser sollte man sich nicht streiten. So ließen sich die beiden Mädchen dann doch auf einen vorübergehenden Waffenstillstand ein. “Jemand eine Idee wie wir nun die anderen finden können?”, warf Kylie nach einer langen Pause in die Runde. Allgemeines Schulterzucken war kurz darauf die Antwort. “Wenn wenigstens unsere Handys gehen würden…”, seufzte Misawa Jim nickte. “Dann könnten wir die anderen anrufen und fragen wie es ihnen geht und wo sie sind.” “Aber das geht nun mal nicht. Hier funktionieren überhaupt keine elektrischen Geräte… Außer unsere Dueldisks, aber das ist auch das Einzige.”, murmelte Asuka und die vier blickten schweigend gen Himmel, wo sich die Sonne bereits leuchtend rot färbte. Genauso ratlos wie sie liefen auch immer noch Ryou und Mitsuki durch die Gegend und noch immer saßen die Beiden in dem Wald fest. Mitsuki hatte das ungute Gefühl das sie nun schon zum mindesten fünften Mal an der selben Lichtung vorbeigelaufen waren, aber vielleicht bildete sie sich das auch nur ein. In diesem Verflixten Wald wirkte einfach alles gleich. Erschöpft ließen sich die zwei unter einem großen Baum nieder. Ob sie jemals die anderen wieder finden würden? Ob sie je wieder nach Hause kamen? Das stand wohl in den Sternen. Mitsuki fühlte sich unglaublich erschöpft und lehnte sich, ohne es selber richtig wahrzunehmen ,an Ryous Schulter. Ryou schaute zu ihr und spürte das ihm wieder leicht heiß wurde. Hatte er tatsächlich Fieber? Aber warum schlug sein Herz plötzlich so eigenartig schnell. Hätte Ryou einen Spiegel gehabt wäre ihm wahrscheinlich sogar aufgefallen das seine Wangen sich leicht rot gefärbt hatten. Mitsuki war schon eingeschlafen und ihr Kopf rutschte langsam wieder auf seinen Schoß. Ryou hatte das dringende Bedürfnis ihr ein wenig durch die Haare zu streichen. Was hatte er nur auf einmal mit diesem Mädchen…? To be continued… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)