Anders als geplant

Schockierender Besuch

Kapitel 1: Schockierender Besuch
 

Es war ein wunderschöner Sommertag, die Sonne war erst vor kurzem völlig hinter den Steinbildern der Hokage hervorgetreten. Die Vögel sangen ihr Lied und der Markt war bereits in vollem Gange. Ein geschäftiges Treiben erfüllte alle Straßen in Konoha, die Menschen kauften und verkauften, ein herrlicher Morgen.

Eine fremde Person, die eben erst im Dorf angekommen war, störte dieses Treiben. Alle Menschen schienen ihr im Weg zu stehen. Sie hatte bereits Probleme sich zu Recht zu finden, aber diese Menschenmengen erschwerten ihre „Mission“ nur noch.

Sie hatte bereits, so schien es ihr, alle Seitengassen abgeklappert, um endlich einen Weg in die eher abgelegene Wohnsiedlung zu finden.

Nach einer geraumen Zeit, wurde es ihr doch zuviel und sie fragte nach dem Weg.

Die Menschen die gefragt wurden und diese die ihre Frage vernahmen, lauschten gespannt. Sie fragten sich was das Mädchen wohl von ihm wolle und woher sie kam.

Sie setzte ihren Weg fort, um endlich zu ihm zu gelangen.
 

DING DONG!

Hallte es im großen Anwesen.

Dieses durchdringende Geräusch, was jedem wenn er es hörte gehörig auf die Nerven gehen würde, wiederholte sich des Öfteren. Aber Niemand schien zu Hause zu sein.

Und noch einmal ertönte dieses Geräusch und drang durch den gesamten Gebäudekomplex. Der Besucher gab es auf.

Was er nämlich nicht wusste, war die Tatsache, dass der Hausherr bereits seit Stunden ausgeflogen war und erst am späten Abend zurückkommen sollte.

„Verdammt! Wo steckt er denn? Er muss doch da sein, ich gebe schließlich nicht jedem die Ehre mich kennen lernen zu dürfen! Stümper!“ sagte das Mädchen in einem sehr vornehmen Tonfall (der überhaupt NICHT überheblich klang).

/Dann gehe ich dich eben suchen, du entkommst mir nicht!/ säuselte sie in Gedanken.

Immerhin hatte sie es bis hierher geschafft, auch wenn sie fragen musste. Sie würde ihn schon finden.
 

„Nein! Nicht doch!“ schrie die Pinkhaarige.

Eine Menge Kunais flogen gezielt auf sie zu. Sie versuchte noch aus der Schusslinie zu gelangen, aber es war zu spät.

Die ihr entgegen gekommenen Wurfmesser bohrten sich in den roten Stoff ihres Oberteils. Nun war es aus… sie hatte das Spiel verloren.

Sie war zu unvorsichtig gewesen, jetzt hing sie am Baum. Ihr Oberteil konnte sie getrost vergessen.

/Aber das macht nichts, Hauptsache ER war es gewesen/ himmelte sie mal wieder ihren Schwarm an.

„Stell dich nicht so an! Wenn ich es nicht gewesen wäre, dann wäre es Naruto gewesen!“ sagte der Schwarzhaarige genervt.

„Ja aber… wir hätte ihn gemeinsam jagen können“ seufzte Sakura, die mit Kunais am Baum festgenagelt war.

„Du bist bewegungsunfähig, dass bedeutet du bist ausgeschieden! Also halt die Klappe“ erwiderte Sasuke.

Kakashi hatte ihnen eine neue Trainingsmethode unterbreitet, die für die Schulung ihrer Sinne nützlich erschien. Dabei sollten sie hier, im Wald, jeden ihrer Teamkollegen „ausknocken“. Aber um so weit zu kommen, mussten sie sich anhand ihres Chakras erst einmal finden.

Der letzte der übrig blieb hatte gewonnen, es gab zwar nichts zu gewinnen aber jeder gab sein bestes.

„Ach Sasuke hatte ich vergessen zu erwähnen, dass ihr eure Kameraden nicht verletzen sollt?“ fragte der Grauhaarige seinen Schüler lächelnd.

„Wieso, hab ich sie doch getroffen?“ fragte der Schwarzhaarige wiederum in einem amüsierten Tonfall.

Er musste es zugeben, mit dem Gedanken hatte er gespielt. Das hätte allerdings nur Unannehmlichkeiten gebracht, also hatte er es gelassen.

„Nein, hast du nicht… sah aber fast danach aus“ lachte Kakashi, ihr Sensei wusste natürlich, dass sie sich nicht gegenseitig verletzen würden. Und wenn doch, niemals mit Absicht.

„Sasuke würde so etwas nie tun!“ schrie Sakura ihren Sensei an, blickte dann zu ihrem Schatz und fragte „oder Sasuke?“

Dieser drehte sich nur halb zu ihr und sagte gelangweilt „Wer weiß?“

Der Pinkhaarigen fiel alles aus dem Gesicht.

„Aber Sasuke…“ sie wurde von ihrem Sensei unterbrochen.

„Lass mal Sakura, immerhin muss er noch Naruto finden“ und blickte dabei auf Sasuke.

/Ja Naruto… du glaubst doch wohl nicht, dass du dich vor mir verstecken kannst? Ich finde dich und gewinne damit das Spiel! Und nebenbei werden wir sehen, dass ich wie immer der Bessere von uns beiden bin/ Sasuke lächelte.

Die Beiden hatten sich in letzter Zeit mehr und mehr angefreundet und betrachteten jeden Streit als eine weitere freundschaftliche Geste, auch wenn Außenstehende sie nicht verstanden und somit meinten, dass die Beiden sich irgendwann die Köpfe einschlugen.

Aber sie wussten es besser, jedoch hatte keiner Lust dazu die Anderen über diese Belange aufzuklären, so beließen sie es eben dabei.
 

Währenddessen irgendwo in der Stadt, versuchte das Mädchen immer noch eine gewisse männliche Person aufzuspüren und scheiterte an den liebenswürdigen und ausgefallenen Wegbeschreibungen der Dorfbewohner.

Langsam hatte sie es satt die ganze Zeit von Leuten zu hören, dass man nie wissen konnte wo sich ihr Zielobjekt gerade befand, denn schließlich hatte niemand eine Ahnung, was in dem Kopf des Senseis vorging.

Das waren alles sehr spärliche Informationen gewesen, denn mittlerweile wusste sie bereits mehr über den Sensei dieses Teams als über IHN.

Also dessen Sensei sei ein gewisser Kakashi Hatake und dieser sei ein wenig unberechenbar. So weit, so gut und weiter?

Sie brauchte erst mal eine Pause und lief in die Richtung in der sich der Wald befand.
 

/Wo steckt er? Wenn ich ihn aus den Augen verliere, aber er weiß wo ich bin, habe ich ein Problem… hab keinen Bock schon wieder zu verlieren/ dachte Naruto, der oberhalb in einer Baumkrone saß und darauf wartete, dass Sasuke sich zeigte.

Vor wenigen Augenblicken hatte der Blonde Sakura schreien gehört.

/Das kann nur bedeuten, dass Sasuke sie geschnappt hat und nur noch wir beide im Rennen sind… das macht die Sache schwieriger/ er achtete genau auf seine Umgebung.

Diesmal würde er sich nicht die Blöße geben.
 

Sasuke kämpfte sich derweil durchs Unterholz und versuchte krampfhaft seinen „Feind“ ausfindig zu machen.

/Wo steckt der bloß? Anscheinend gibt er sich heute besonders Mühe… hilft ihm auch nicht/ der Schwarzhaarige grinste.
 

Kakashi befreite Sakura von den Kunais, zwei in jedem Ärmel und jeweils zwei aus dem unteren seitlichen Teil ihres Oberteils.

„Danke, Kakashi Sensei!“ der Grauhaarige nickte, zog sein Buch hervor und machte es sich bequem.

„Sakura du solltest es dir auch bequem machen, ich glaube nämlich, dass die Beiden sich heute nichts schenken werden und es länger dauert“ er schaute seine Schülerin an.

„Wie kommen sie darauf?“ fragte die Pinkhaarige neugierig.

„Naja, wenn es anders wäre hätte Sasuke unseren blonden Wildfang schon, oder etwa nicht?“ Kakashi lächelte erneut.

„Ich glaube sie haben recht!“ Sakura ließ sich auf den Boden fallen.

„Ich bin dein Sensei, ich habe immer Recht“ sagte Kakashi und widmete sich wieder seinem Buch.
 

Das Mädchen hatte den Wald erreicht und wanderte noch etwas tiefer hinein.

Genervt und ein bisschen erschöpft ließ sie sich an einen Baumstamm fallen und hatte somit einen Blickwinkel erhalten mit dem sie durch das Geäst schauen konnte. Sie sah etwas ihr sehr vertrautes. Sie hatte IHN gefunden!
 

Sasuke stand nun völlig aufgerichtet im Wald, er bemerkte nicht, dass Naruto fast genau über ihm saß und geschockt die Luft anhielt. Er hatte sich total erschrocken als Sasuke plötzlich unter ihm auftauchte.

/Och menno! Bitte übersieh mich!/ bettelte der Blonde ihn insgeheim an.

/Verdammt! Naruto gerade hatte ich dich, wo bist du jetzt?/ er hätte ja sein Sharingan benutzt, aber Kakashi hatte alle Jutsus verboten und auch sein Bluterbe. Aber er würde den Blonden auch ohne finden.
 

Da war er.

Sie hatte es gleich gewusst, sie hatte es erkannt.

Es war unverkennbar, alle trugen es, alle aus der Familie Uchiha… der Fächer.

Der Fächer, das Wappen des Uchiha- Clans.

„Sasukeeeee!“ der Schwarzhaarige drehte sich abrupt um, hatte er Sakura nicht schon fertig gemacht?

Moment diese Person hatte feuerrote Haare und giftgrüne Augen, das war nicht Sakura. Aber wer dann, sie schrie genauso! (armer Sasu!)

Naruto sah das Mädchen, wie es auf Sasuke zu stürmte. Er sprang vom Baum und kam direkt neben dem Schwarzhaarigen zum stehen. Dieser erschrak ein wenig, zuckte kaum merklich zusammen. Damit Naruto es sah, reichte es.

„Verdammt, wo kommst du her?“ fuhr der Schwarzhaarige den Blonden an.

„Ich hab direkt über dir gesessen!“ er grinste „hast mich nicht bemerkt, he? Bin eben gut!“

„Nein, ich hab mich nur erschrocken, weil ich dein Gesicht sehen musste und auch weiterhin sehen muss!“ der Schwarzhaarige tat angeekelt.

„WAS?!“ fragte der Blonde ungläubig.

„Hast du dich schon mal im Spiegel gesehen? Da vergeht einem echt der Appetit!“

„Guck dich doch selber im Spiegel an. Du siehst aus wie ne Leiche!“

„Ach ja?“

„Ja!“ Naruto sah ihn angriffslustig an und auch Sasuke konnte nicht behaupten, dass es ihm keinen Spaß machte.

Das Mädchen sah dem Spektakel noch ein bisschen zu. Es reichte ihr, noch nie war sie so übergangen worden.

„Das ist echt das letzte! Eine Lady so zu missachten!“

Die beiden Streithähne sahen sie fragend an. Sasuke sah daraufhin zum Blondschopf, dieser zuckte nur mit den Schultern und fragte dann das Mädchen.

„Wer bist du denn überhaupt?!“

Völlig empört über seine Unkenntnis, sah sie Sasuke an der dem Blonden erklären sollte wer in Gottes Namen da vor ihnen stand.

„Sorry, hab keine Ahnung wer hier vor uns steht, ehrlich gesagt ist es mir auch egal!“ sagte der Schwarzhaarige in einem gleichgültigen Tonfall.

„Das gibt es nicht! Hat deine Familie nichts gesagt?!“ Narutos Züge verfinsterten sich. Wie konnte sie es wagen, so über Sasukes Eltern zu sprechen.

„Lass gut sein“ er machte eine abwertende Handbewegung, die den Blonden keineswegs beruhigte.

„Jetzt hör mal zu, ich habe weder eine Ahnung wer du bist noch was du hier willst. Du störst! Also verschwinde!“

„Du hast wirklich keine Ahnung?“ Sasuke sagte nichts und auch Naruto hielt sich bedeckt.

„Mein Name ist Kyoko Takanaga, ich bin Sasukes Verlobte!“
 

Soho!^^

Und wie war´s?

Hoffe ihr lasst mir nen Kommi da. Ach so ja, Kyoko ist frei erfunden! Diese Figur ist meiner voll kranken Fantasie entsprungen!

Also bitte keine Fragen über eventuelles erscheinen^^

Die Abmachung

Kapitel 2: Die Abmachung
 

„Du hast wirklich keine Ahnung?“ Sasuke sagte nichts und auch Naruto hielt sich

bedeckt.

„Mein Name ist Kyoko Takanaga, ich bin Sasukes Verlobte!“
 

„Du bist was?!“ fragte Naruto empört.

„Du hast mich schon verstanden!“ sagte Kyoko und linste zu Sasuke hinüber.

„Tse! Das hast du dir so gedacht. Hast du etwa schon meine Antwort vergessen?“ sagte der Schwarzhaarige kalt.

„Ich will einen Beweis! Ich als deine Verlobte habe ein Recht darauf!“

„WAAAAAAAAASSSSSSSSSS?! Sasukes VERLOBTE?!!“ Sakura war eben aufgrund der Lautstärke im Wald zu ihnen gestoßen. Bei den Mitangehörten Worten fiel sie in Ohnmacht und zog so kurz die Aufmerksamkeit von Kyoko auf sich.

Just in diesem Moment sahen sich die beiden Jungen an, Naruto nickte Sasuke leicht zu und er nickte zurück. Beide wussten sie, was nun zu tun war.

„Wer ist denn die?“ fragte Kyoko angeekelt, als sie Sakura sah.

„Tja, das ist unsere Teamkollegin“ sagte der Blonde.

„Ist sie es?“ die Rothaarige sah Sasuke zweifelnd an. Sasuke lächelte und schüttelte leicht mit dem Kopf.

„Nein, das ist sie nicht“ sagte er. Kyoko sah ihn bösartig an.

„Wer dann?“ fragte sie genervt „ich will auf der Stelle deine Freundin kennen lernen, oder hast du etwa doch keine?“ sie grinste hinterlistig. Naruto sah dem Spektakel ungläubig zu, er hatte nicht gedacht, dass sie so auffahren würde.

„Klar hab ich eine, das hatte ich dir aber, wenn du dich noch erinnerst, bereits in einem Brief schriftlich mitgeteilt“ sagte der Schwarzhaarige tonlos.
 

-Flashback-
 

Naruto hatte heute die ehrenvolle Aufgabe erteilt bekommen, seinem schwarzhaarigen Freund zu sagen, dass ihr Training morgen ausfallen würde. Kakashi hatte einen Auftrag erhalten der sich leider nicht verschieben ließ, also war morgen ein freier Tag… es sei denn der Schwarzhaarige würde sich dazu bereit erklären morgen mit dem Blonden zu trainieren.

/Ich frage ihn gleich einfach mal. Mehr als nein kann er ja schließlich nicht sagen!/ dachte der Blonde und machte sich auf den Weg zum Uchiha- Anwesen, er nahm seinen Schlüssel und zog die Tür hinter sich zu.

Er war heute echt gut drauf, er hatte das Gefühl ihn konnte heute nichts aus der Bahn werfen. Und so schlenderte er, ohne auf die umliegenden Häuser zu achten, durch die Straßen von Konoha.

Er war die letzten paar Wochen sehr häufig bei Sasuke gewesen und kannte den Weg daher bereits auswendig. Das lag in allererster Linie daran, dass Kakashi in letzter Zeit sehr viel zu tun hatte und immer ungern Sakura schickte da musste dann eben Naruto los.

Man wusste ja schließlich nie, was sie mit ihrem schwarzhaarigen Schwarm anstellen würde. Kakashi hatte einst gesagt, dass er nicht dafür verantwortlich sein wolle, das Sasuke die Pinkhaarige nicht mehr aus der Wohnung bekam.

Den Ärger wollte er sich schlicht ersparen. Der Blonde war da schon etwas pflegeleichter, denn er sagte Sasuke was Sache war und verschwand meistens wieder. Es sei denn Sasuke lud ihn ein Reinzukommen und mit ihm zu essen. Kam selten vor, aber es war schon passiert.

Ein paar Minuten später stand der Blonde auch schon vor dem Anwesen. Er staunte jedes Mal, wie Sasuke es schaffte, erstens sauber zu machen, zweitens nicht vor Einsamkeit zu sterben und drittens sich in diesem großen Anwesen nicht zu verlaufen.

Allerdings wusste der Blonde nicht, ob sein schwarzhaariger Freund wirklich überall Ordnung hielt. Bei der größe des Anwesens bräuchte er wahrscheinlich Wochen um Staub zu wischen.

Naruto stieg die Stufen zur Tür hinauf und klingelte.

Es dauerte einige Zeit bis die Tür geöffnet wurde, in der Zwischenzeit schaute er sich noch ein wenig den umliegenden Garten an.

/Sasuke sagt zwar er würde den Garten nicht pflegen, aber dafür sieht er sehr gut aus!/ der Blonde lächelte. Am liebsten mochte Naruto den kleinen künstlich angelegten Teich. Und natürlich die kleine Holzbrücke darüber.

Er sah sich um und hatte völlig die Tür vergessen.

„Kommst du um essen zu schnorren?“ Sasuke lehnte sich weiter raus und sah in die Richtung in die Naruto schaute.

„Bist du nur gekommen um dir den Teich anzugucken?“ der Blonde schenkte ihm seine Aufmerksamkeit und sah gleich einen ganzen Stapel von Briefen in Sasukes Hand.

„Nein, ich bin nur hier, weil ich bescheid sagen wollte, dass unser Training morgen ausfällt. Kakashi hat einen Auftrag zu erledigen und hat keine Zeit.“ Er sah weiter fragend auf die Briefe. Sasuke fiel sein Blick auf.

„Irgendwelche Liebesbriefe, Rechnungen und einige persönliche Sachen. Komm erst mal rein.“ Sagte der Schwarzhaarige, er drehte sich um und verschwand in Richtung Küche.

Naruto trat ein, zog seine Schuhe aus (wie es sich gehört, der Kerl hat Anstand!) und schloss die Tür hinter sich. Danach folgte er Sasuke in die Küche.

Als Naruto in der Küche ankam meinte er nur

„Ich hasse Rechnungen“ er setzte sich an den Tisch und verfolgte die Mimik, seines Freundes, beim lesen der Briefe.

„Kann auch nicht sagen, dass ich Rechnungen liebe… aber die müssen immerhin auch bezahlt werden“ meinte dieser nur gelangweilt. Er stapelte die Rechnungen auf einem Haufen, er würde sich später damit befassen. Die Liebesbriefe legte er ungeöffnet beiseite und widmete sich den persönlicheren Sachen, dabei fragte er den Blonden.

„Was machen wir dann morgen?“ der Blonde sah ihn fragend an, hatte er sich verhört?

„Ähm… das wollte ich dich eigentlich fragen, aber wo du jetzt schon den Anfang gemacht hast.“ Er zuckte mit den Schultern.

„Ich dachte wir könnten vielleicht alleine trainieren, es sei denn du hast etwas anderes vor“

„Was ist das denn für ein Mist?!“ der Schwarzhaarige rümpfte die Nase.

„Ich wollte dich nicht drängen, war ja nur ne Frage…“ erklärte der Blonde.

„Verdammt, was hat der jetzt schon wieder verzapft?!!“

„Naja, Kakashi hatte…“ Sasuke unterbrach ihn.

„Es geht nicht darum, meinetwegen können wir morgen gerne trainieren!“ er rang sichtlich um Fassung. Er konnte seinen Freund schließlich nicht für eine Sache verantwortlich machen mit der er nichts zutun hatte.

„Sasuke? Was ist du siehst irgendwie… sauer und genervt aus“ meinte der Blonde und fing sich einen überraschten Blick ein.

Er haperte noch einen Moment und hielt Naruto dann doch den Brief unter die Nase

„Hier lies!“ Der Blonde nahm den Brief und las ihn durch. Sein Gesicht wurde immer bleicher. Der Schwarzhaarige hatte sich mittlerweile auf einen Stuhl fallen lassen und überlegte krampfhaft, was er mit seinem Vater angestellt hätte, wenn dieser nicht bereits unter der Erde liegen würde.

Naruto zuckte zusammen worauf Sasuke ihn ansah, der Blonde sah jetzt auf und sah ihn geschockt an.

„Du bist… VERSPROCHEN?!!!!“ er rang sichtlich um Atem.

/Der Tag hat super begonnen, aber DAS! Jetzt hat mich doch etwas aus der Bahn geworfen… versprochen? Der Arme!/

„Ist so bei Stammfamilien“ Sasuke hielt sich künstlich ruhig „aber wieso will sie jetzt unbedingt vorbei kommen?“ er sah ein bisschen deprimiert zu Boden.

„Gibt’s keine Möglichkeit das zu umgehen?! Du siehst unglücklich damit aus!“ sagte der Blonde, als er Sasukes Gesicht sah, er wirkte verzweifelt, sah nicht so aus als ob er unbedingt Heiraten wollen würde.

/Hochzeit und Sasuke in einem Satz, dass ist nicht brauchbar, nicht kompatibel!/ dachte der Blonde, noch bevor der Schwarzhaarige antwortete.

„… Wenn ich bereits eine Freundin hätte, wäre das etwas völlig anderes“ meinte Sasuke und sah den Blonden an.

Naruto nickte und überlegte während er aus dem Augenwinkel bemerkte, dass Sasuke sich genervt und verzweifelt an die Stirn fasste und den Blick wieder zu Boden sinken ließ. Dem Blonden gefiel der momentane Zustand von Sasuke überhaupt nicht.

/Verdammt, ich mag es nicht ihn so zu sehen… Moment mal…/.

„Hey Sasuke, ich hab´s! “ rief der Blonde aufgeregt.

“Was?!” fragte der Schwarzhaarige, der eben noch seinen Gedanken nachgehangen hatte.

„Naja, du brauchst dir doch nur eine Freundin auszudenken und sie dann in dem Brief erwähnen!“ Sasuke nickte.

„Nicht schlecht gedacht, aber was ist, wenn sie sie kennen lernen will?!“

„Dann springt ein Mädchen von hier…“

/Ne! Die kriegen alle einen Schreikrampf, das würde auffliegen…/

„Naruto?“ fragte der Schwarzhaarige, nachdem Narutos Redenschwall aufgehört hatte blickte der Blonde nachdenklich aus dem Fenster, das machte Sasuke irgendwie stutzig.

„Die würden dich doch überrennen!“

„Äh…?“ daran hatte Sasuke noch nicht gedacht, es stimmte wohl. Wie sollte er sie, wenn sie einmal im Anwesen waren ohne Blessuren wieder raus bekommen?

„Dann übernehme ich das eben…“ seufzte der Blonde.

„Was?“ in Narutos Gesicht bildete sich ein leichter Rotschimmer.

„… Na, ich übernehme den Part deiner Freundin. Immerhin kennen wir uns schon eine Weile und außerdem bekomme ich keinen Schreikrampf, wenn ich dich sehe“ er holte Luft.

„Ich glaube, ich kenne dich gut genug um deine Freundin zu mimen, oder?“

Sasuke sah den Blonden fragend an und plötzlich erhellte sich sein Gesicht.

„Das ist eine gute Idee, was red ich da gut, sie ist brillant“ Sasuke grinste den Blonden hinterhältig an.

„Danke Naru!“ Naruto blickte ihn verstört an.

/War vielleicht doch keine so gute Idee, warum reite ich mich immer in so eine Scheiße rein? Naja, immerhin ist er jetzt wieder er selbst… ich tu mir jetzt schon leid, falls die irgendwann mal vorbei kommt!/.

In der Zeit, als Naruto sich selbst bemitleidet hatte, hatte der Schwarzhaarige Papier und Stift geholt und geschrieben.

Sasuke hielt Naruto den Brief unter die Nase.

„Hier unterschreiben, bitte!“

„Wieso?“ fragte der Blonde.

„Reine Formsache!“ Naruto nahm den Brief und unterzeichnete ihn mit Naru.

„Willkommen in der Familie, mein Schatz!“ der Schwarzhaarige grinste den Blonden an.

„Na prima“ Naruto seufzte „nenn mich nie wieder Schatz!“

„Wie denn dann?“ fragte Sasuke unschuldig.

„Is mir egal, aber nie wieder Schatz!“
 

-Flashback ende-
 

Das war alles vor etwa einem Jahr passiert und jetzt stand sie wirklich hier und wollte Naru sehen, das konnte sie haben.

Naruto und Sasuke sahen sich an, sie hatten bereits für den Ernstfall vorsorge getroffen und das nicht nur indem sie Klamotten besorgt hatten.

Es gab inzwischen ein Zimmer, im Anwesen, für Naruto. Dabei hatte natürlich eine kleine Erlebnistour durch besagtes Anwesen nicht fehlen dürfen.

Das alles hatte zur folge gehabt, dass Naruto des Öfteren bereits bei Sasuke übernachtet hatte und das Anwesen nun von vorne bis hinten kannte.

Sie waren optimal vorbereitet, dachten sie. Sasuke wendete sich zu Kyoko.

„Wir beenden das Training, danach können wir uns über alles weitere unterhalten“ meinte er sachlich.

„Gut! Ich hoffe sie ist dann auch da! Ich gehe derweil noch ein wenig spazieren…“

(Wetten laufen! Die verläuft sich sowieso! ^-^).

Beide sahen ihr noch eine geraume Zeit hinterher.

„Mögen die Spiele beginnen“ seufzte der Blonde.

„Hoffen wir mal, dass es funktioniert“ erwiderte der Schwarzhaarige.

„Ich hätte sie mir irgendwie… anders vorgestellt…“

„Naja, bin gespannt ob das nur die Spitze des Eisberges ist oder ob sie uns hier nur was vorspielt… Naruto?“ Der Blonde sah zu Sasuke hinüber.

„Sei auf jeden Fall vorsichtig, ich traue dieser Person nicht über den Weg“ er fixierte nun den Blonden, dieser konnte wiederum nur nicken, er hatte verstanden.
 

Das Training hatte sich noch ein wenig hingezogen, da Beide nicht mehr ganz bei der Sache gewesen waren und ziemlich häufig Fehler gemacht hatten.

Nichts desto trotz rannte der Blonde schnell nach Hause um noch ein paar Vorkehrungen zu treffen. Er konnte schließlich nicht als Junge dort antanzen, was würde passieren, wenn sie bereits am Anwesen wäre und ihn sehen würde?

/Man oh man! Gott sei Dank, habe ich noch ein bisschen geübt… was macht man nicht alles für seinen besten Freund? Man verwandelt sich in ein Mädchen…/ Naruto seufzte auf dem Weg zu seiner Wohnung mehrmals.

Er hatte das Jutsu der Verwandlung so lange geübt, bis er selbst die Narben des Neunschwänzigen verschwinden lassen konnte. Hatte ihn zwar viel Mühe gekostet, aber es hatte sich gelohnt.
 

Währenddessen suchte Sasuke Kyoko, die sich natürlich im Wald verirrt hatte. Er fand sie schließlich nach einer viertel Stunde, völlig fertig an einem Baum sitzend… sie weinte und murmelte vom Weltuntergang und ihrem Ende.

Als sie Sasuke sah, viel sie ihm um den Hals…

/Wie Sakura, wie nervtötend… hört das denn nie auf?!/ sie liefen in Richtung des Anwesens.
 

Kakashi hatte Sakura erstmal nach Hause gebracht und ihrer Mutter gesagt, dass das Training einige Zeit ausfallen würde. Er hatte die Aktion mit Sasukes Verlobten mitbekommen und dachte sich dieser bräuchte erst einmal etwas ruhe um alle Missverständnisse aus der Welt zu schaffen. Wie er dabei selbst mitbekam, wollte Naruto dabei helfen, er konnte sich seltsamerweise auch schon denken wie.

Aber das war die Sache der Jungs, er würde sich gepflegt daraus halten. Naruto würde später sowieso alles Iruka erzählen und dieser Widerrum alles Kakashi… und wenn nicht würde er ihn solange belatschern, bis er dann doch mit der Sprache rausrückte, er kannte Mittel und Wege dazu.

(Ihr wisst schon ^-^).
 

Naruto war derweil fertig geworden, verwandelt, angezogen und zu jeder Schandtat bereit. Seine azurblauen Augen hatte er behalten, das konnte er irgendwie in dieser Form nie ändern, aber das war egal, er band die langen blonden Haare zu einem Zopf und verließ seine Wohnung. Er sprang über die Dächer, die Bewohner von Konoha mussten schließlich nicht alles erfahren. So machte er sich also auch auf zu Anwesen, in dem eine art Kampf ausgetragen werden sollte, den es so wahrscheinlich noch nie gegeben hatte.
 

So! Und wie hats gefallen?

Manieren? Über die Essgewohnheiten der Oberschicht

Kapitel 3: Manieren? Über die Essgewohnheiten der Oberschicht
 

Kyoko und Sasuke waren bereits fast am Anwesen angekommen, als die Rothaarige das Dach des Gebäudes ausmacht. Sie hatte ja bereits einmal davor gestanden, aber da war es ihr noch nicht so gewaltig groß erschienen.

Sie freute sich, denn ihre Eltern hatten mit Sasuke und dem gesamten Uchiha- Clan einen guten Fang gemacht.

/Ich muss jetzt nur noch diese Naru aus dem Weg schaffen! Aber die wird schon noch freiwillig den Weg räumen, wenn ich mit ihr fertig bin!/ sie grinste hinterhältig und schmiss sich an Sasukes Arm. Dieser zog ihn prompt weg.

„Lass das gefälligst!“ sagte der Schwarzhaarige halb in Gedanken, er machte sich leichte Sorgen darüber, ob Naruto es wirklich schaffen würde ein Mädchen zu mimen.

Er wusste ja, dass der Blonde anpassungsfähig war. Aber das?

„Du Sasuke?“ fragte Kyoko in einem zuckersüßen Ton (bekommt ihr auch schon Karies?)

„Was ist?“

„Warum hat vorhin eigentlich niemand die Tür geöffnet? Ich meine euer Clan ist doch groß, da muss doch irgendjemand zuhause sein, oder nicht?“

„Ist halt niemand da“

„Wo sind sie denn?“ fragte sie wiederum fröhlich.

„Tot“ sagte der Schwarzhaarige kurz angebunden, er hatte keine Lust mit jemandem darüber zu sprechen. Ganz besonders nicht mit dieser Person.

Kyoko sah betroffen zur Seite, sie musste ihr Lächeln verbergen.

/Tot? Das heißt er trägt, dass Alleinerbe… insgeheim bin ich jetzt schon reich! Ich Glückspilz!/ sie schüttelte sich, sah wieder zu Sasuke und meinte nur

„Das tut mir leid! Ich wollte nicht unverschämt sein“

/Glaubst du ernsthaft, dass ich das Lächeln nicht gesehen habe? Die is noch bekloppter als Sakura und das will was heißen/ er erwiderte nichts.

Er hatte es satt, immer wurde er entweder auf sein Vermögen oder sein Können reduziert, aber nie würde jemand auf seinen Charakter achten. Aber es gab Ausnahmen.

/Sakura ist anscheinend wirklich in mich vernarrt, Kakashi nimmt alle wie sie sind und Naruto… Naruto ist eben mein Freund, ich glaube nicht, dass er überhaupt weiß das da was ist!/ sie waren angekommen.

Er schloss die Tür auf und ließ sie zuerst eintreten (Gentleman! Man ist der höflich^^), dann trat er hinterher.

Sie zog die Schuhe aus und richtete sich wieder auf, lief ein wenig den Flur herunter und sah sich um. Auch Sasuke entledigte sich seiner Schuhe, blieb aber im Eingangsbereich stehen.

/Hoffentlich kommt Naruto gleich, die reizt mich jetzt schon Gewaltig!/ er seufzte.
 

Naruto war derweil bereits auf dem abgelegenen Weg zum Anwesen angekommen und stolzierte langsam auf dieses zu. Er kramte in seiner Hosentasche nach dem Haustürschlüssel. Es war schon ziemlich ungewohnt einen Schlüssel für das Anwesen zu besitzen und dann auch noch davon gebrauch machen zu müssen.

/Bin mal gespannt was da auf mich zukommt…/ er zog den Schlüssel hervor und stieg die Treppen hinauf.
 

„Du Sasuke…“ sie wurde von dem Geräusch eines drehenden Schlüssels unterbrochen.

/Jetzt bin ich gespannt! Wie sie wohl ist? Egal, ich mach dich fertig!/ Kyoko hielt die Luft an vor Spannung. Jetzt war es soweit.

/Endlich, Naruto. Warum hat das denn so lange gedauert?/ fragte sich der Schwarzhaarige prompt.

„Sasu! Ich bin wieder… da? Wer ist denn das?“ fragte Naruto gespielt überrascht.

/Sasu? Was soll denn das werden? Naja, klingt irgendwie nicht schlimm aus seinem Mund/ dachte der Schwarzhaarige, als er Naruto hörte.

„Ich bin Sasukes Verlobte, Kyoko…“ Naruto hatte sich während der Ansage die Schuhe ausgezogen und lief nun auf die Rothaarige zu und schüttelte ihre Hand.

„Freut mich, ich bin Naru, Sasukes Freundin!“ Naru lächelte sie an.

/Gut gespielt, mein Guter. Muss ich schon sagen!/ lächelte der Schwarzhaarige in sich hinein.

/Was ist denn das für eine? Denkt sie etwa ich sei keine Gefahr für sie und ihre Beziehung zu ihm? Na warte!/ sie lächelte zurück.

„Freut mich auch! Sag mal Naru? So heißt du doch, oder?“ Naruto nickte „Willst du nicht mal putzen? Hier sieht es aus wie in einem Saustall!“

/Was?! Was zu Henker soll das denn werden? Ach so spielst du also/ dachte sich der Blonde.

„Sie ist meine Freundin und keine Putze“ sagte Sasuke in schneidendem Tonfall, worauf Naruto nur die Hand hob.

„Ist schon gut, Sasuke. Weißt du Kyoko im Normalfall helfe ich wo ich kann. Da ich aber gerade von einer Mission komme und auch nicht mit ungebetenem Besuch gerechnet habe, konnte ich leider Madams Aufenthaltsort nicht richten. Wenn du also hier bleiben willst, putz gefälligst selber“ sagte Naruto ruhig aber gereizt.

Danach ging er an ihr vorbei in die Küche, um sich etwas zu trinken zu holen.

/Volle Bewunderung Naruto, hätte ich selber nicht besser machen können/ der Schwarzhaarige ging lächelnd an Kyoko vorbei, auch in Richtung Küche.

Derweil stand Kyoko alleine und völlig verwirrt im Flur und bewegte sich keinen Millimeter vom Fleck.

/Dieses Miststück, lässt mich hier stehen nachdem sie mich anmacht… das bekommst du zurück/

„Hey?!“ kam es nun aus Narutos Richtung „hast du auch durst?“ Kyoko zuckte zusammen.

/Die macht sich über mich lustig!/

„Lebst du noch?“ Sasuke saß auf einem Stuhl und konnte schon fast nicht mehr aufhören zu kichern, seit wann war Naruto so hinterhältig?

Der Blonde schüttete schon mal zwei Gläser ein und stellte Sasuke eines davon vor die Nase.

„Kyoko?“

„Ich l…e…b…e noch!“ gab sie genervt zurück. Sasuke wischte sich die Tränen aus den Augen. Langsam kam Kyoko in die Küche gelaufen. Sie musste ihren Eindruck über die Sauberkeit noch mal überdenken, denn die Küche war blitzblank.

/War irgendwie schon klar, dass der Flur dreckig wirkt, ist ja auch kein Fenster drin…/ „Muss meine Meinung über die Hygiene im Anwesen noch mal überdenken wie ich sehe, aber ich entschuldige mich auf keinen Fall!“ fuhr die Rothaarige Naruto an.

„Hat ja auch niemand von dir verlangt. Was zu trinken?“ fragte der Blonde.

Kyoko nickte nur.

„Deine Freundin ist komisch“ sagte sie zu Sasuke, dieser hätte sich fast an seinem Getränk verschluckt.

„*hust* Deswegen mag ich sie ja auch so, außergewöhnlich halt“ er lächelte zu Naru und diese lächelte ihrerseits zurück.

/Außergewöhnlich… nett Sasuke danke. Das klingt wie vollkommen abnormal -_-/ er sagte nichts.
 

Es war schon fortgeschrittener Abend, als sie das Essen auftrugen. Natürlich hatte Sasuke gekocht, schließlich wollte er seine Küche noch eine Weile behalten. Außerdem wusste er nicht, ob Naruto überhaupt kochen konnte.

Sie hatte den Nachmittag damit verbracht über Kyokos Herkunft zu reden. Und über belanglose Dinge, wie z.B. ihre Familie ausgerechnet auf Sasukes Familie gekommen war. Dabei hatte sich herausgestellt, dass Sasuke als kleines Kind mit seinem Vater in ihrem Dorf gewesen waren, es hatte sich einfach so ergeben.

Beide Familien waren einverstanden gewesen und hatten eine Vereinbarung getroffen.

Und jetzt saßen sie hier am Tisch, ein Mädchen vollends glücklich, ein Junge völlig zermürbt und ein Junge in Mädchengestalt zwischen den Stühlen.

Kyoko hatte neben Sasuke platz genommen, um Naru ihren Platz streitig zu machen. Naruto war das allerdings völlig egal, er setzte sich Sasuke einfach gegenüber.

Alle wünschten sich einen gesegneten Appetit. Es gab ein leckeres Reisgericht mit Gemüse.

/Oh menno, ich hab überhaupt keine Ahnung von Manieren T-T. Was, wenn ich etwas falsch mache und sie merkt, dass ich nicht die bin die ich vorgebe zu sein! Langsam Naruto nimm wenig und iss vor allen Dingen langsam!/ versuchte der Blonde sich zur Ordnung zu zwingen, denn schlingen war jetzt nicht angebracht.

Langsam nahmen Naruto und Sasuke ein wenig Reis mit ihren Stäbchen, als

*schmatz, schmatz*. Sasuke sah zu Naruto, der schüttelte nur leicht mit dem Kopf.

Der Schwarzhaarige sah den Reis an Narutos Stäbchen, er konnte es nicht gewesen sein.

/Er futtert zwar schnell, aber so schnell?/ *schmatz, schmatz*. Sasuke hatte den Blonden nicht aus den Augen gelassen, er hatte nicht einen Bissen genommen.

„*schmatz, schmatz* Schmeckt gansch auschgescheichnet, Saschuke du muscht mir dasch reschept geben!“ sagte Kyoko mit vollem Mund. Sie schmatzte gemütlich weiter.

Beide starrten ungläubig Kyoko an. Sahen dann zum jeweils anderen und schüttelten sich. (Voll widerlich!!!>.<).

Fingen aber dann doch langsam an zu essen, immer noch mit dem Schmatzgeräusch im Hintergrund.

Nach wenigen Augenblicken legte sie ihr Stäbchen weg und ließ sich nach hinten Fallen.

Naruto und Sasuke hatten noch einen halben Teller voll, als sie sagte

„Duhu Sasuke? Ich will einen Nachtisch, wie wäre es mit Eis?!“

„Haben wir nicht“ er aß einfach weiter. Naruto musste schmunzeln, er war ja schon schlimm aber dieses Mädchen benahm sich wie ein Kleinkind.

„Gehst du was holen?“ Sasuke sah sie an.

/Ein paar freie Minuten?/ er blickte zur Decke, in diesem Moment wusste der Blonde was sein Freund dachte. Er wollte raus. Als Sasuke dann Naruto alias Naru ansah, sah er ein schwaches Nicken. Er spachtelte weiter.

„Ey, was ist denn nun?!“

„Schrei nicht so, ich esse noch. Ich geh ja gleich“ sagte er wieder in einem eiskalten, schneidenden Tonfall. Kyoko fröstelte kurz.

Als sie alle aufgegessen hatten machte sich Sasuke auf den Weg, entschuldigte sich aber im Flur noch beim Blonden, dafür, dass er jetzt allein mit der Furie war. Naruto schüttelte nur den Kopf und zuckte mit den Schultern.

„Die kriegt mich nicht klein, Unkraut vergeht schließlich nicht!“ er lächelte.

Sasuke verließ das Anwesen. Worauf Naru wieder in die Küche ging und spülen wollte, musste ja schließlich auch gemacht werden.

Kyoko saß auf einem Stuhl und krümmte nicht einen Finger. Einige Augenblicke später, als Naru gerade mit dem Spülen begonnen hatte, fragte ihn Kyoko plötzlich etwas.

„Sag mal,… hat er diesen schneidenden, kalten Tonfall auch bei dir?“ Naru stoppte kurz, drehte sich halb um. Mit so einer Frage hatte er nicht gerechnet. Er überlegte.

„Mmh? Ach so, nein. Eigentlich nicht. Am Anfang schon, aber…“ Naru überlegte noch mal kurz „seit letztem Jahr nicht mehr“ er stutzte.

„Das tut er nur noch, wenn wir einen gemeinsamen Auftrag haben und ich die Deckung vernachlässige“ jetzt blickte Naru nur noch fragender auf das Spülwasser.

/Das ist eine gute Frage, warum tut er das eigentlich? Generell, ist er in letzter Zeit, mir gegenüber, ruhiger geworden. Er hat bestimmt eine Erkältung, das wird es sein/.

„Er scheint dich wirklich zu mögen“ riss Kyoko den Blonden aus seinen Gedanken.

„Allerdings fehlen bei euch beiden die kleinen lieben Gesten, wie z.B. Küsse, Umarmungen, Neckereien etc. Er erscheint sowieso etwas distanziert…“

/Neckereien gibt es reichlich, heute Morgen, bevor du gesagt hast wer du bist… und auch sonst. Kuss? Ja bei der Einteilung in Team 7, aber das war ein Versehen… Umarmungen?

Ich hatte ihn im Arm, als ich dachte Haku hätte ihn umgebracht… Hallo Gehirn?! Nicht aussetzten! Warum mache ich mir jetzt, ausgerechnet jetzt Gedanken über das alles?!

Wenn die nächste dumme Feststellung kommt, dann schalte ich einfach auf stur!/ der Blonde verzweifelte gerade.
 

Man, armer Kerl! XD

Hoffe es hat Euch gefallen^^

Schlecht geträumt?

Kapitel 4: Schlecht geträumt?
 

„Hey, bist du noch auf dieser Welt?“ fragte die Rothaarige die Blonde.

„Jaja! Warum interessiert dich das so brennend?“

„Naja, vielleicht bin ich eifersüchtig? Immerhin ist ER mein Verlobter und du stehst mir im Weg!“ fuhr Kyoko ihn an.

„Wenn ich dir im Weg stehe, dann versuch es doch auf direktem Wege! Mit dem Kopf durch die Wand!“ fauchte Naru zurück.

„Werde ich auch! Niemand versaut mir meine Hochzeit!“

„Er will dich aber nicht heiraten! Du bist ihm EGAL!“

„Ach so, stimmt ja! Er hat ja nur dich im Kopf, aber was wenn er sein Interesse verliert?!“ fragte Kyoko im Eifer des Gefechtes.

„Hättest du wohl gern?!“

/Was mache ich hier eigentlich? Ich SPIELE doch nur die Freundin… aber sie reizt mich total mit ihrem Geschwafel. Als ob Sasuke ein Ding wäre, was rumgereicht werden könnte. Die ist doch bestimmt nur auf das Ansehen scharf, was sie durch den Namen bekommt. Armer Sasuke, kann machen was er will, immer geht es nur um seinen Namen/ dachte der Blonde betrübt.

„Was ist? Guck nicht so böse, ich sage nur die Wahrheit!“

„Was ist denn hier los? Da geht man los und holt Eis und wenn man wieder kommt schlagt ihr euch die Köpfe ein, oder was?“ Sasuke war wieder da und hatte, aufgrund der Lautstärke, den direkten Weg in die Küche gewählt.

„Sie“ Kyoko zeigte in Narutos Richtung „hat angefangen! Sie meinte, ich sei dir egal!“

Sasuke sah verwundert zu Naru, dieser allerdings hatte seinen Blick zur Seite geneigt. Er konnte dem Schwarzhaarigen jetzt nicht in die Augen sehen.

/Wie hört sich das jetzt wohl in seinen Ohren an? Mist, das nächste Mal sollte ich aufpassen was ich sage!/ wies sich der Blonde zu Recht.

„Sie hat ja auch Recht. Das du hier bist, ist mir ein Dorn im Auge, aber du gehst ja sowieso nicht, also hätte ich nichts davon dir das zu sagen“ sagte Sasuke.

„Ich glaube das nicht! Du nimmst sie doch nur in Schutz!“

„Das muss ich nicht, gegen dich kommt sie locker an“ er stellte das Eis ins Tiefkühlfach.

Naruto glaubte nicht was er da hörte.

/Ich komme locker gegen sie an? In welcher Form? Man die bringt mich völlig durch einander!/

„Gut! Das muss ich mir nicht bieten lassen. Ich gehe ins Bett! NACHT!“ schon lief sie die Treppe hoch, schmiss die Tür hinter sich zu und ward nicht mehr gesehen.

„Man, hat die es uns jetzt aber gegeben, ich dachte sie zieht aus“ sagte der Schwarzhaarige belustigt, sah zu Naruto.

„Was war denn überhaupt los?“

„Ich… sie“ auf Narutos Gesicht bildete sich ein leichter Rotschimmer „ich geh auch mal schlafen“ lächelte er und lief auch hoch.

„Da hab ich ja wirklich was verpasst, oder?“ Sasuke stand noch eine Weile dort, bis er schließlich die gespülten Sachen in die Schränke stellte und auch schlafen ging.
 

*platsch, platsch*

Ugh, mm

*platsch, platsch* (Blut, so viel Blut)

„Puh… du bist immer noch… ein Klotz am Bein…“

„Sasuke! Du…“ überall Nadeln.

„Wa… Was machst du für ein… dummes Gesicht...? …du Voll… idiot…“

„…Wa… Warum? Hast du mich mit deinem Körper geschützt…?!

„Ich weiß nicht… … warum…. Tss“

„…“

„Ich mochte dich eigentlich nie…“

„Warum… warum hast du das dann getan…? Warum hast du das… … für mich getan…? ICH WOLLTE DAS NICHT!!“

„…ich … weiß nicht… warum… Mein Körper hat sich… von selbst… bewegt… du Idiot…!“ er fällt.

„Ich wollte nicht sterben… Bevor ich den Kerl… meinen Bruder… nicht umbringe… aber…“

„…Sasuke… stirb nicht…!“

Naruto setzte sich ruckartig auf, er war völlig nass geschwitzt.

Hatte er allen ernstes wieder davon geträumt?

/Warum musste Kyoko ausgerechnet diese Frage stellen? Es ist noch dunkel, wie spät? 04:38 Uhr/ Naruto stand auf. Schlafen konnte er jetzt eh nicht mehr.

Er ging ganz leise runter in die Küche und machte sich Wasser für einen Tee bereit.

Sasuke hatte mitbekommen, dass Naruto aufgestanden war und schlich ihm hinterher, er sah wie der Blonde sich gegen den Tresen lehnte und anscheinend auf das Wasser wartete. Er sah fertig aus.

/Lieg das an unserem nervigen Besuch? Armer Kerl, ich sollte ihn nicht mehr mit ihr alleine lassen/ er lächelte.

Naruto stieß sich noch einmal von der Theke ab und suchte eine Teesorte raus.

/Hagebutte, genau das Richtige/ dachte der Blonde und nahm noch eine Tasse heraus.

„Bekomm ich auch einen Tee?“ Naru zuckte zusammen.

„Was machst du denn schon hier? Hab ich dich geweckt? Schuldigung“ der Blonde war froh seinen Freund lebend zu sehen, er wollte vorhin eigentlich nach ihm sehen, hatte sich dann aber dagegen entschieden. Eigentlich um ihn nicht zu wecken, aber das war ihm anscheinend auch so gelungen.

„Nein, war sowieso nur Halbschlaf. Lieg schon ne ganze Weile wach. Was ist bekomm ich auch einen Tee?“

„Du wohnst hier und fragst mich ob du nen Tee haben kannst? Verkorkste Welt“ seufzte der Blonde und nahm eine zweite Tasse aus dem Schrank.

„Schlecht geträumt?“ fragte der Schwarzhaarige.

„Das kann man laut sagen“ er nahm den Kessel und schüttete das Wasser in die Tassen und sagte leise, ohne sich an jemanden zu wenden „dabei ist das alles schon passiert“.

„Willst du darüber reden?“

„Eigentlich…“ er kam zum Tisch und stellte die Tassen ab „… nicht wirklich, aber sagen wir mal du warst dabei“ er setzte sich Sasuke gegenüber.

Der Schwarzhaarige legte den Kopf schief, eine komische Geste, die Naruto zum lächeln brachte.

„Na also, geht doch“ meinte Sasuke „muss ich mich an dieses Ereignis erinnern?“

„Na super, jetzt fragst du ja doch“ sagte Naruto und stützte den Kopf auf die Hand.

„Ja aber sicher doch, Schatz! Mach mir ja schließlich Sorgen um dich“

„Was hatte ich damals zu dem Schatz gesagt?“

„Nie wieder… dann eben Spatz“ grinste der Schwarzhaarige hinterhältig.

„Is ja gut… ich habe von unserem Auftrag mit Haku und Zabuza geträumt“

„Was ist daran so schlimm, dass es dich aus dem Bett treibt?“ fragte der Schwarzhaarige, der jetzt noch interessierter schien.

/Na, da hab ich ja jetzt was angefangen… das erzähl ich ihm ganz bestimmt nicht!/ seufzte der Blonde in sich hinein.

„…“ Naruto setzte an etwas zu sagen, lies es aber dann.

„Gut, dann nicht. Frühstück?“

„Du lässt dich einfach so abspeisen?“ er war überrascht wie einfach das ging.

„Nein, ich wollte nachher noch mal fragen, aber du scheinst ja doch erzählen zu wollen“

/Wie hinterhältig! Was mach ich denn jetzt?/ er hatte die ganze Zeit Sasukes Gesicht nicht aus den Augen gelassen, aber sein Gegenüber ihn auch nicht. Wie lange sie nun schweigend da saßen, wusste keiner von ihnen. Nach einer Weile begann Naruto zu reden, leise aber hörbar.

„Weißt du noch, wie… du mich damals beschützt hast?“ er wurde leicht rot bei dieser Frage.

„Ja, warum? Glaubst du etwa, beim nächsten Mal würde ich das nicht tun?“

„Das ist es nicht… Ich hatte total Angst, als…“ er schluckte.

„Als was?“ Sasuke bemerkte eine gewisse Befangenheit bei Naruto, aber er wollte nun unbedingt erfahren was sein Freund ihm da gerade zu sagen versuchte.

„Ich habe gedacht, dass du stirbst… ich dachte du wärst tot!“ der Schwarzhaarige war verwirrt. Aber nun verstand er auch, dass, als er damals wieder aufstand, Naruto geweint hatte und es jetzt anscheinend wieder tat. Er stand auf und ging zum Blonden.

Er nahm ihn in den Arm, worauf das Schluchzen kurz unterbrach.

„Hör mal, glaubst du wirklich, dass ich so schnell klein zu kriegen bin?“ er strich Naruto übers Haar, diese Geste wirkte sehr beruhigend auf den Blonden.

„Außerdem kann ich dich doch schlecht alleine lassen, oder?“ Naruto weinte immer noch, lehnte nun aber seinen Kopf an Sasukes Schulter und merkte, dass dieser die Umarmung verstärkte. Naruto seinerseits ging in diese Umarmung ein, auch er umarmte Sasuke, dieser strich dem Blonden immer wieder sanft den Rücken rauf und runter, bis der Blonde sich einigermaßen beruhigt hatte.

„Geht es wieder?“ er hatte ein bisschen Abstand geschaffen, damit er Naru in die Augen schauen konnte. Der Blonde nickte und lächelte seinen Gegenüber leicht an, ein bisschen verschüchtert aber ernst gemeint.

„Danke“ meinte Naruto leise. Bei der nächsten Geste Sasukes erschrak der Blonde leicht. Der Schwarzhaarige hatte seine Stirn an die des Blonden gelegt und die Augen geschlossen.

„Mach dir nicht so viele Gedanken über Dinge die bereits ewig her sind. Das schadet nur“ der Blonde wusste nicht warum, aber genau in diesem Moment fühlte er sich zu Sasuke hingezogener, denn je.

/Seit wann ist das so?/ fragte er sich nur.

Sie saßen so noch eine ganze Weile, keiner der beiden wollte diesen Moment zerstören. Auch, wenn es keiner der beiden zugeben wollten, sie genossen die Nähe des jeweils anderen.

Dieser ergreifende Moment wurde von dem Geräusch der Dusche unterbrochen. Naru und Sasuke sahen zur Decke und seufzten gleichzeitig.

„Runde zwei! Aber jetzt erst recht“ sagte der Blonde und fing sich einen Seitenblick ein.

„Mach sie platt!“ sagte Sasuke in vollem Ernst und begab sich dann daran das Frühstück zu machen.
 

Das Frühstück verlief eher ruhig, Kyoko sagte nichts, wahrscheinlich aus Frust wegen des vorher gehenden Abends und Naru und Sasuke hatten einfach keine Lust mit ihr zu reden. Sie hingen ihren Gedanken nach, diese Gedanken handelten in allererster Linie darüber, wie sie die Rothaarige aus dem Haus bekamen, aber darunter versuchte jeder auf seine Weise mit dem Geschehnis von heute Morgen klar zu kommen.

Gerade als Kyoko ansetzte etwas zu sagen, klingelte es an der Tür. Der Schwarzhaarige erhob sich und ging nachsehen, wer draußen vor der Tür stand. Naru aß genüsslich weiter und ignorierte gekonnt die nun wütende Furie.

„Eine Eilzustellung für Herrn Uchiha!“ sagte der Postbote freundlich.

„Ja, Danke schönen Tag noch“

„Den wünsche ich ihnen auch, bis demnächst“ der Postbote ging Richtung Innenstadt, während Sasuke die Tür schloss und auf den Brief schaute.
 

Im Nachhinein stellte sich heraus, dass der Brief auch so schnell, wie nur eben möglich, wieder zurück gesendet werden musste.

/Na super, lass ich Naruto schon wieder mit dieser komischen alleine. Irgendwann wird er wahrscheinlich Wahnsinnig/ dachte der Schwarzhaarige bevor er sich verabschiedete und sich auf den Weg zu Postamt machte.

Schon als sich die Tür schloss, zuckten unsichtbare Blitze im Anwesen herum, die Stimmung war auf dem Tiefpunkt angelangt.

Die Rothaarige ließ absichtlich Teller fallen, lief in den Garten und kam mit dreckigen Schuhen wieder rein und schmiss diese in irgendeine Ecke. Sie verschüttete ihr Getränk und lies es dabei bewenden es auf den Teppich laufen zu lassen.

Naruto seinerseits räumte zwar die Scherben weg und schmiss ihre Schuhe in den Flur, war aber im Nachhinein nicht mehr gewillt sich mit diesem penetranten Kleinkind auseinander zusetzen. Er suchte krampfhaft nach einer Beschäftigung und fand sie in Sasukes Kleidung, die dringend mal wieder gestopft werden musste. Jetzt konnte er sich an der Kleidung auslassen und nicht mehr seinen Mordgedanken nachhängen, die er sich für die Rothaarige ausgedacht hatte.

„Bin Nähen!“ er verzog sich in einem Nebenzimmer und machte die Tür zu.

Wenige Minuten später kam der Schwarzhaarige wieder. Er sah das Chaos und konnte sich schon denken was passiert war.

„Wo ist Naru?“ fragte er die Rothaarige, die sich gemütlich auf der Couch fläzte.

„Wollte deine Sachen nähen“ Sasuke schluckte und sah sie verwirrt an, dieser Blick entging Kyoko keineswegs. Sie fand diese Mimik äußerst merkwürdig.

Während Sasuke sich auf die Suche nach Naruto machte, setzte sie sich interessiert auf und lächelte.

/Er scheint sie nicht so gut zu kennen, wie sie beide vorgeben. Ich glaube ich hatte Recht, das hier ist ein Spiel!/ sie grinste hinterhältig.
 

Man, dieses Kapi habe ich jetzt in Rekordzeit abgetippt! O_o

Ich hoffe es ist trotzdem was geworden^^

Seltsame Dinge passieren hier!

Kapitel 5: Seltsame Dinge passieren hier!
 

/Er schien sie nicht so gut zu kennen, wie die beiden vorgeben. Ich glaube ich hatte Recht, das hier ist nur ein Spiel!/ sie grinste hinterhältig.
 

Sasuke war beunruhigt, eigentlich wollte er seine Sachen noch ein bisschen behalten, aber was ihn noch mehr in Verdruss brachte, war die Tatsache, dass er sich gerade einen Fehler vor Kyoko erlaubt hatte. Aber die Sache mit dem nähen und Naruto brachte ihn völlig durcheinander.

Er kam am Zimmer an, in dem Naruto nähte. Er machte die Tür auf.

„Naru brauchst du…“ Naruto war gerade aufgestanden und hatte den Korb bereits unter dem Arm.

Er war bereits fertig mit dem nähen und wollte gerade die zusammen geflickten Sachen nach oben bringen.

„Nö, bin schon fertig. Bin ja schließlich nicht unfähig! Das Anwesen sauber zu machen wird länger dauern, als dieser Kleinkram hier“ sie lächelte Sasuke an.

„Du hättest das nicht alleine machen müssen“ sagte der Schwarzhaarige gespielt. Er merkte, dass die Rothaarige in einem Türrahmen stand und sie belauschte, allem Anschein nach wusste Naru es auch.

„Du hattest genug mit der Post zu tun und außerdem kannst du gleich beim sauber machen helfen. Nebenbei hast du gestern gekocht, da kann ich ja wohl deine Sachen nähen, oder willst du etwa deinen Spaß alleine haben?“ sie lächelte ihn abermals an.

/Nicht schlecht, du bemerkst sie auch/ Sasuke grinste.

„Gut, dann bringe ich deine Klamotten mal hoch“ Naruto setzte sich in Bewegung, verlies das Zimmer und schaute in Kyokos Richtung. Die Rothaarige zuckte zusammen, man hatte sie bemerkt.

Naruto lief langsam die Treppe hinauf, in Richtung von Sasukes Zimmer.

/Sasuke muss sich eine Eigentor geschossen haben, ansonsten würde sie wahrscheinlich nicht so weit gehen zu Lauschen. Jetzt könnte man es noch retten, aber ein weiterer Fehler?/ Er war in Sasukes Zimmer angekommen und riss den Schrank auf. Er stapelte die Klamotten hinein (wie es sich als gute Hausfrau gehört^^).
 

Sasuke suchte derweil schon mal Besen und Wischer zusammen. Er würde garantiert nicht wischen, wäre ja noch schöner.

/Soll sie doch sehen, wo sie bleibt!/ er lief ins Wohnzimmer, wo Madame immer noch, oder schon wieder, auf der Couch lag.

Er schmiss die Reinigungsgegenstände auf sie und sagte mit heiterer Stimme

„Wischen!“.

Die Rothaarige setzte sich prompt auf und sah ihn geschockt an.

„Wie bitte?!“ stieß sie geschockt hervor.

„Hast mich schon verstanden“ erwiderte der Schwarzhaarige mit seinem schneidenden Tonfall.

„Aber meine Hände sind Putzwasser nicht gewohnt!“ liebäugelte sie.

„Das is mir scheißegal! Und jetzt mach hin, das macht sich schließlich nicht von alleine. Du willst doch bestimmt bis heute Abend fertig werden, oder nicht“ er ging und lies sie allein.

/Ich fasse es nicht! Wer bin ich denn, dass ich anderer Leute Haus sauber machen muss?/ sie begab sich trotzdem an die Arbeit, sie ekelte sich enorm.
 

Oben auf dem Treppenabsatz saß Naruto, er hatte sich das ganze Spektakel angehört und vor sich hin gegrinst.

Er hatte eine Pause gebraucht, deswegen saß er nun hier und sammelte sich etwas.

/Man, das schlaucht ganz schön. Hab ja gewusst, dass das mit dem Chakraverbrauch hart wird, aber so?/ er seufzte.

Er würde heute Abend einfach mal Baden gehen, da war er ungestört und konnte sich erholen, indem er sich zurück verwandelte.

/Das is eine gute Idee, ansonsten stehe ich nachher als Kerl vor Kyoko, dann is sowieso alles aus/.

Aber bis zum Abend musste er noch durchhalten, das würde schwierig werden aber nicht unmöglich.

Er stand auf und lief die Treppe runter. Er sah kurz ins Wohnzimmer und grinste bei dem Anblick der sich ihm bot. Kyoko sah unschlüssig auf das Wasser, sie trug bereits Gummihandschuhe und traute sich trotzdem nicht.

Er ging in die Küche, wo Sasuke schon die Vorbereitungen für das Abendessen traf.

„Nette Idee“ flüsterte der Blonde amüsiert.

„Ich habe nur gute Ideen. Oder willst du etwas anderes behaupten… überleg dir was du sagst“ spaßte der Schwarzhaarige, auch im Flüsterton.

„Naru, gib mir mal das Messer da vorne“ er zeigte nach rechts.

„Klar, kann ich dir irgendwie zur Hand gehen?“ er reichte Sasuke das Messer.

„Du kannst schon mal die Fischrollen schneiden, nur wenn du magst“

„Mach ich doch glatt!“ er freute sich darüber Sasuke helfen zu können und ganz besonders in seiner Nähe zu sein.

Beide standen nun am Tresen und bereiteten vor. Dabei entstand eine kleine, muntere

Unterhaltung zwischen ihnen, ohne Zanken. Und auch als die beiden fertig waren redeten sie weiter, bis Kyoko in der Tür stand.

Ihre Haare waren wild zerzaust und standen in alle Richtungen ab, ihre Klamotten waren nass und dreckig.

Naruto musste sich umdrehen um sie nicht auszulachen und auch Sasuke musste sich das Lachen verkneifen. Niemand von den beiden hatte je eine Person gesehen, die sich so schlecht beim Putzen anstellte wie sie.

„Fertig?“ fragte Sasuke in kaltem Tonfall, immer noch darauf bedacht nicht in schallendes Gelächter auszubrechen. Sie nickte und ging dann ins Bad, ohne ein Wort zu sagen.

„Hoffentlich bleibt sie so ruhig“ meinte der Blonde nur.

Es war bereits dunkel geworden, als sie aus dem Bad kam, das Essen stand bereits auf dem Tisch. Sasuke und Naruto hatten zwar gewartet, aus reiner Höflichkeit natürlich, aber sagten nichts als sie sich setzte und anfing zu essen.
 

/Man tut das gut!/ war alles als Naruto in der Wanne dachte, als er endlich drin saß (Jetzt wieder in der normalen Form). Er hatte sich nach dem Essen eine Auszeit verschafft und er hatte nicht vor, so schnell wieder hier raus zu gehen.

/Wir haben wirklich spät gefuttert, würde mich nicht wundern, wenn die beiden schon schlafen gegangen sind… umso besser für mich. Hab meine Ruhe!/ langsam aber stetig fielen ihm die Augen zu.

„Sag mal… warum ist nicht abgeschlossen?“ Naruto öffnete ruckartig die Augen und fuhr hoch. Da stand doch allen Ernstes Sasuke im Badezimmer und hatte von innen die Tür abgeschlossen. Narutos Gesichtsfarbe vertiefte sich, aber das so dachte er fiel hoffentlich bei dem Dampf nicht auf.

„Scheiße, musst du mich so erschrecken? Was willst du überhaupt hier?“ fragte der Blonde leicht verwirrt.

„Du weißt ganz genau, was ich will“ erwiderte Sasuke nur.

/Was soll das denn jetzt? Will der mich verarschen?/ Narutos Gesichtsfarbe vertiefte sich noch weiter (falls das jetzt überhaupt noch möglich ist).

„Wüsste nicht was du von mir wollen würdest“ versuchte er die Fassung zu bewahren.

„Immer noch so schwer von Begriff? Ich will mit dir reden, jetzt kapiert?“ dem Blonden fiel ein Stein vom Herzen, oder auch nicht?

„Dann sag das doch gleich“ kam es etwas ruppig.

„Was soll ich sonst wollen?“

„Was weiß ich?“

„Du kannst nähen?“ der Schwarzhaarige kam näher und setzte sich schließlich auf den Klodeckel.

„Ist das deine Frage?“ fragte der Blonde fassungslos. Sasuke nickte.

„Ja klar! Was glaubst du denn wie viele von diesen orangefarbenen Jacken ich habe? Ein Vorratslager, oder wie?“

„Woher soll ich das denn wissen?“

„Ich flicke sie wieder zusammen. Deinem jetzigen Gesichtsausdruck nach zu urteilen, hast du es nicht bemerkt, oder?“

„Nein habe ich nicht“

/Ich lerne hier gerade eine völlig neue Seite an Naruto kennen. Schon merkwürdig, es scheint sogar als ob er versucht sich von alleine Mitzuteilen… kennt man so gar nicht…/.

„Sasuke?“

„Mmh?“

„Findest du es nicht ein wenig unhöflich hier reinzuschneien und nicht mal zu klopfen? Ich meine ich bade hier gerade…“ erst jetzt fiel dem Schwarzhaarigen wirklich auf, dass Naruto ja gerade in der Wanne saß und er direkt daneben.

„Sorry, war nicht absichtlich…“

„Beschissene Ausrede… du wolltest mich ärgern“ der Blonde tat als ob er schmollen würde.

„Hättest mich ja fragen können, ob ich nicht auch Lust gehabt hätte!“ sagte der Schwarzhaarige wieder gefasst und hinterhältig. Die Fassung die Naruto gerade wieder erlangt hatte löste sich wieder im Nichts auf und er wurde knallrot.

Sasuke sah die Veränderung sehr deutlich ging aber nicht darauf ein.

/Was denkt der denn jetzt? … Okay, vielleicht habe ich ja selber genau darauf hinaus gearbeitet -_-. Seit dieses Mädchen hier ist geht irgendwie alles drunter und drüber…/

Er saß dort eine ganze Weile schweigend, aber Naruto sagte auch nichts. Er beobachtete seinen Freund nur und fragte sich was dieser gerade dachte.

„Sasuke?“

„Mmh?“

„Es wird kalt hier drin“ meinte der Blonde.

„Dann komm raus“ erwiderte Sasuke nur und sah zu Naruto rüber.

„Erstens, nicht vor dir und zweitens sitzt du auf meinem Handtuch“ seufzte der Blonde.

Nach dem ersten Punkt konnte man auch nicht mehr von einer normalen Blässe bei Sasuke reden, eher von einem Zartrosa. Er stand prompt auf murmelte ein „Sorry“ und verschwand auf den Flur.

Nachdem der Blonde aus der Wanne kam, entspannt, trocken und vor allen Dingen voller Elan verwandelte er sich wieder und zog sich an.

Er ging in sein Zimmer und legte sich auch schlafen.
 

Sasuke hörte noch wie Naruto aus dem Bad kam und in sein Zimmer lief, dann war wieder Ruhe eingekehrt.

/Das vorhin war verdammt unangenehm… Dann komm doch raus? Ich brauch eine Pause! Naruto NACKT? Mir geht es echt nicht mehr gut, okay ich mag ihn, JA! Aber soweit?/ er seufzte und blickte zur Decke.

/Unsere Beziehung hat sich ja wirklich verbessert und seit diese Kyoko hier ist wird das alles noch viel… leichter? Doch es wird leichter mit ihm umzugehen, ihn zu verstehen, mich ihm zu öffnen. Meine Fassade bröckelt ganz gut in seiner Gegenwart, aber ich sehe auch keinen Grund mehr mich zu verstellen/ er drehte sich auf die Seite, mit dem Gesicht zu Fenster. Er betrachtete die Sterne und den Mond.

/Außerdem macht es mich einfach nur wütend, wie sie mit ihm umspringt/ er dachte noch eine ganze Zeit über diese Dinge nach, um kurz vor dem einschlafen zu dem Schluss zu kommen, dass er seinen blonden Wildfang liebte.
 

Wahnsinn, schon so weit? O_O

Wir sind schon ziemlich weit gekommen und ich möchte hiermit allen Danken, die so treu gelesen haben und netter Weise immer Kommis hinterlassen^^

Ich muss ja wohl nicht sagen, dass ich mich jedes Mal freue, das wisst Ihr ja schon, in diesem Sinne bis zum nächsten Mal^^

Ertappt?

Kapitel 6: Ertappt?
 

Kyoko war immer noch wach, sie konnte einfach nicht schlafen. Die zwei Bewohner dieses Anwesens hatten sich selbst verraten.

/Nicht nur, dass beide mit einander umgehen als seien sie die besten Freunde, nein. Diese Naru verhält sich Stellenweise wie ein Junge… aber irgendwann muss sie, beziehungsweise er, auch mal Chakra tanken! Vielleicht macht er das ja nachts? Ich sollte mal nachschauen gehen… nur um sicher zu gehen!/ sie stieg leise aus dem Bett.

Ihre Aktion sollte unbemerkt bleiben. Wenn sie Naru in einer anderen Gestalt fand, dann könnte sie es ihm, ihr wie dem auch sei aufs Brot schmieren.

/Dann muss Sasuke mich heiraten, dann bin ich reich und stelle diese schäbige, kleine Ratte als Putze ein!/ sie kicherte leise und trat aus dem Zimmer.

Alles war dunkel und keine Geräusche waren zu hören, alles ruhig.

Sie schlich weiter, bis sie an Narus Zimmer ankam.
 

„… Naruto…“

„5 Minuten noch!“

„… bist du sicher, dass du noch 5 Minuten schlafen willst…?

/Was für eine doofe frage!/ der Blonde legte sich auf den Rücken.

„Hast du es dir anders überlegt?“

Der Blonde öffnete ein Auge zu einem Schlitz.

/Was ist denn das für ein seltsames Licht?/ langsam zog ihm irgendwer seine Decke weg.

„Was soll der Mist?“ fragte der Blonde und hielt seine Decke fest.

„…ich dachte du hättest dich um entschieden?“

Irgendwoher kannte er diese Stimme, aber im Halbtran kam er nicht drauf.

„…was ist jetzt?“ fragte die Stimme ungeduldig.

„Willst du es jetzt oder nicht?“ der Sprechende klang leicht enttäuscht, aber es jagte dem Blonden dennoch einen angenehmen Schauer über den Rücken.

„Sasuke?!“ der Blonde sah hoch und sah den Schwarzhaarigen, der flehend an Narutos Bettdecke zupfte, während er auf den Beinen des Blonden saß.

„Wenn du die Decke nicht hergeben willst hol ich sie mir selbst und dich gleich dazu“ säuselte Sasuke.

Der Blonde glaubte nicht, was er da sah, Sasuke krabbelte jetzt grausam langsam auf ihn zu und dieser BLICK! Verführerisch, verlangend und unwiderstehlich…, musste man mehr sagen? Er kam immer näher und saß nun auf Narutos Becken und beugte sich langsam nieder um zu seinem Ohr zu gelangen.

/Was ist wenn dieses Weib was mitbekommt? Sasuke schalt gefälligst dein Hirn wieder an!!!/

„BIST DU WAHNSINNIG!“ er schoss mit dem Kopf nach oben und stieß hart mit etwas zusammen, was ihn aus dem Land der Träume holte. Er machte die Augen auf und sah… Kyoko?

„Hast du sie noch alle!“ schrie Naru sie an.

„Wollte nur schauen, ob du echt bist!“ antwortete diese und rieb sich den Kopf.

„He? Wie echt, du hast ja ne Vollmeise!“ keifte er zurück.

„Die Sache mit dem nähen hat euch verraten! Wer bist du?“ sie sah Naru hinterhältig an.

„Wer ich bin?! Wer bist du, dass du mich im Schlaf überfällst?!!!!“

/Oh man, mein Kopf… was war denn das für ein Traum und vor allen Dingen, hab ich wirklich nur Angst, dass sie etwas mitbekommt?/ (völlig verpeilt, der Arme^^) Naruto rieb sich ebenfalls den schmerzenden Kopf.

Bis plötzlich das Licht anging und ein völlig verschlafender Sasuke in der Tür stand. Dieser war von dem lauten Geschrei wach geworden.

„Was soll denn der Lärm?“ fragte er die beiden schreienden Mädchen.

Sie sahen ihn an und schluckten hart, der Schwarzhaarige stand nur in Boxershorts bekleidet da, eine super Aussicht. Problem war nur Narutos schlucken, Kyoko sah ihn an, weil sie, Naru, als seine Freundin an den Anblick gewöhnt sein musste und Sasuke sah ihn wiederum an, weil er, Naruto, wegen ihm schluckte?

„Ich kann mich einfach nicht an diesem Anblick satt sehen!“ lächelte der Blonde und zuckte mit den Schultern, keiner konnte die Situation noch retten.

„Sag mal Kyoko? Warum zum Geier sitzt du auf Naru?“ fragte der Schwarzhaarige, der nun etwas Wacher war.

„Ich… ich“ sie sprang von ihr runter „naja… ich wollte sehen ob sie vielleicht gar kein Mädchen ist, sie verhält sich nicht so!“ Sasuke nickte.

„Du verhältst dich auch nicht wie eins! Du erinnerst mich eher an ein Kleinkind was unbedingt sein Spielzeug haben will und nicht damit leben kann, dass es jemand anderem gehört. Naru, nimm deine Decke und komm mit in mein Bett!“ stellte der Schwarzhaarige klar.

Naruto tat wie ihm geheißen, auch wenn ihm nach diesem Traum ein wenig mulmig zu mute war.

„Was soll denn das jetzt?“ Naruto war bereits aus dem Zimmer und Sasuke wollte gerade hinterher, drehte sich aber noch mal halb um und meinte nur

„Betritt mein Zimmer und ich vergesse mich“ und ging, aber machte vorher noch das Licht aus. Kyoko stand in völliger Dunkelheit in Narus Zimmer und war wie vom Blitz getroffen.
 

„Kannst dich also nicht satt sehen, he?“ meinte Sasuke belustigt, als sie nebeneinander Lagen.

„Nimm das nicht so ernst“ sagte der Blonde schon wieder im Halbschlaf.

„Und wenn doch?“ warum sollte er nicht fragen, seine Gesellschaft schlief ja schon fast wieder.

„Ist das dein Problem *gähn*, sieht doch gut aus…“ er war wirklich sehr weit abgedriftet.

Sasuke sagte gar nichts mehr, bemerkte nur noch wie der Blonde sich an ihn kuschelte und wie es schien erleichtert ausatmete.

/Musst du mir so was sagen?/ er lag auf der Seite und somit direkt zu Narutos Gesicht.

/So eine Chance bekomme ich wahrscheinlich nie wieder/ er zögerte. Was würde sein, wenn der Blonde nun wach würde. Er konnte nicht anders. Er beugte sich vor und küsste Naruto leicht. Jetzt wusste er es ganz genau, er hatte sich wirklich in seinen Teamkameraden verliebt.

/Musste ja irgendwann so kommen, aber warum jetzt?/ er drehte sich danach auf den Rücken und schlief bis zum Morgengrauen nicht mehr ein. Immer wieder dachte er daran, wie er es sagen sollte, wenn er überhaupt etwas sagen sollte.
 

„… Naruto…“

„5 Minuten noch!“

„…bist du sicher, dass du noch 5 Minuten schlafen willst…?“

/Was für eine doofe Frage!/ der Blonde legte sich auf den Rücken.

/MOMENT MAL!/ sofort saß er senkrecht im Bett.

„Bitte nicht jetzt!“ flehte er.

„Was, nicht jetzt?“ der Blonde blickte in das Gesicht seines Freundes, dieser sah ihn nur verständnislos an… saß aber nicht auf Narutos Beinen und vor allen Dingen nicht auf seinem Becken.

/Gott sei Dank…/ seufzte der Blonde in sich hinein.

„Weswegen weckst du mich? War gerade so gemütlich“ er wollte sich gerade wieder hinlegen, bis Sasuke meinte

„Sie ist weg!“ und wieder schoss der Blonde hoch, allerdings war er jetzt wach.

„Sie ist weg?!“ er sah seinen Freund zweifelnd an.

/So viel Glück gibt es gar nicht auf dieser Welt!/ schoss es Naruto durch den Kopf.

„Warum wiederholst du mich?“ der Blonde antwortete nicht, er sprang nur auf und flitzte durch alle Räume, die er kannte um schließlich wieder am Treppenansatz anzukommen. Sasuke kam gerade die Treppen runter.

„Hast Recht, sie ist weg. Aber wohin ist sie?“ fragte der Blonde leicht aus der Puste. Schließlich war er durchs ganze Anwesen gerannt.

„Keine Ahnung, aber ihre Klamotten sind noch da“

„Sasuke… du willst mich quälen, erst sagst du mir sie ist weg und jetzt das ihre Sachen noch da sind…“ der Schwarzhaarige hob beschwichtigend die Hände.

„Sah doch eigentlich von Anfang an nicht gut für uns aus, oder?“ Naruto ließ nach diesen Worten die Schultern hängen.

/Er hat ja so recht, so einfach würde die es mir sowieso nicht machen… Miststück!/

er schlug sich die Hand gegen die Stirn. Worauf er sich einen fragenden Blick von Sasuke einfing.

„Die macht mich total wirr! Ich fang schon an wie ne Frau zu denken“ Hilfe suchend blickte er zum Schwarzhaarigen.

„Vielleicht sollten wir der Maskerade ein ende machen…“

„Damit sie gewinnt?!“

Die Tür ging auf und die Rothaarige trat ein.

„Wer gewinnt?“ fragte sie frech.

„Wenn man vom Teufel spricht…Wo warst du?“ fragte Sasuke sie. Sie wedelte mit einigen Tüten vor seiner Nase rum.

„Ich war shoppen, ich brauche doch was Schönes zum anziehen, oder Sasu- Schatz?“

/Gleich reist mir die Hutschnur!/ dachte sich der Blonde.

„Außerdem, war ich mal nach einer Naru fragen“ Sasuke blieb vollkommen ruhig und in Naruto brodelte es bereits heftig, er konnte allerdings noch den Mund halten.

„Tja, was soll man sagen. Anscheinend kennt man dich hier doch“ Kyoko zuckte mit den Schultern.

/Man kennt mich?/ der Blonde war nun mehr verwirrt als wütend. Der Schwarzhaarige stand immer noch unbewegt an der Treppe.

„Naja, da war so ein Grauhaariger Kerl, in Begleitung eines Braunhaarigen. Sie kannten euch zwei anscheinend sehr gut. Das konnte man daraus schließen, dass der Grauhaarige meinte ihr seid ein ideales Paar, schon von Anfang an gewesen. Der Kerl war unheimlich“ nach diesen Worten ging sie in den Flur zurück und zog erstmal die Schuhe aus.

/Kakashi und Iruka? Muss ja so sein… grau und braun… ansonsten fällt mir dazu niemand anderes ein/ spukte es Sasuke im Kopf herum.

„Hey Naru? Magst du shoppen?“ fragte die Rothaarige Naruto.

„Nein… nicht besonders warum?“

„Schmeißst du gern mit Geld um dich?“

„Was sollen diese Fragen?“ fragte Naru misstrauisch.

„Weil jede Frau gerne Geld auf den Kopf haut! Ich bleibe dabei… Du bist nie und nimmer eine Frau und ich werde solange bleiben, bis ich dich entlarven kann! Ach, im übrigen, wusstest du, dass du dir einen reichen Kerl geangelt hast?“ sie grinste zu Sasuke.

„Ist mir egal, er könnte arm wie ne Kirchenmaus sein. Ich liebe ihn trotzdem!“

„Jetzt bin ich überrascht, das ist das erste Mal, dass du die Worte so aussprichst, fiel es dir schwer?“ stichelte sie weiter.

Naru verengte die Augen zu schlitzen, bemerkte aber dann wie Sasuke den Arm um ihn legte und entspannte sich ein wenig.

„Verschwinde“ sagte Sasuke in einem eiskalten Tonfall, der selbst Naruto erschreckte. So hatte er Sasuke noch nie erlebt und vor allen Dingen kannte er diese Tonlage noch nicht.

„Das ist so nicht vereinbart und das weißt du ganz genau!“ Kyoko versuchte sich ihre Angst nicht anmerken zu lassen, ja sie hatte Angst vor Sasuke.

DING DONG, niemand rührte sich, bis es wieder klingelte. Naru setzte sich in Bewegung und öffnete die Tür, während sich Sasuke und Kyoko noch immer böse anstarrten.

„Hallo Naru, wir wollten mal vorbei schauen und sehen, wie es euch geht!“ lächelten Iruka und Kakashi dem Blonden entgegen.

„Meine Rettung“ seufzte Naruto und machte eine einladende Geste „kommt doch rein!“
 

Ich hoffe es hat gefallen, wenn ja, dann hinterlasst doch bitte ein paar Kommis, würde mich echt freuen^^

Die Rettung und das Ende?

Kapitel 7: Die Rettung und das Ende?
 

„Hallo Naru, wir wollten mal vorbei schauen und sehen, wie es euch geht!“ lächelten Iruka und Kakashi dem Blonden entgegen.

„Meine Rettung“ seufzte Naru und machte eine einladende Geste „kommt doch rein!“
 

Kakashi betrat als erster den Flur und sah verwirrt zu Iruka und Naru.

„Ähm, wie ich sehe kommen wir gerade richtig“ lächelte er (ich liebe dieses Lächeln!^^).

Naruto sah ihn an und bedeutete ihm mit einem Blick, dass die momentane Stimmung recht verkorkst sei, der Grauhaarige nickte nur.

„Hey ihr zwei, wir haben Kuchen dabei!“ der Sensei lief auf Kyoko zu und nahm ihre Hand und schüttelte diese.

„Hy! Ich bin Kakashi Hatake, Sasukes Sensei und der freundliche Kerl dahinten ist Iruka Umino. Wir freuen uns dich kennen zu lernen, oder?“ Iruka nickte.

Im Flüsterton fragte der Braunhaarige Naruto was eigentlich los sei, der Blonde klärte ihn so weit wie möglich auf. Die einzige Reaktion die Naruto bekam war Folgende.

„Ihr hab zusammen in einem Bett geschlafen?!“

„Nicht so laut“ Kakashi ging mit Sasuke im Schlepptau in die Küche und nahm den Kuchen gleich mit, ebenso wie er die Rothaarige bat mitzukommen. Jetzt standen Naruto und Iruka alleine im Flur.

„Was ist daran so schlimm?“ fragte Naruto, der eine gewisse Röte im Gesicht nicht verbergen konnte.

„Du hast nicht vergessen, dass Sasuke normaler Weise niemanden an sich ran lässt, oder?“

„Nein, hab ich nicht… ich war selber überrascht, hab aber nichts weiter gesagt. Ansonsten hätte wahrscheinlich diese Furie wieder auf mir gesessen und mir den Schädel eingeschlagen“ spie der Blonde hervor.

„Furie?!“ Iruka war sichtlich überrascht über die Wortwahl des Blonden.

„Was?“

„Hast du gerade gesagt“ meinte Iruka nur und sah wie Narutos Gesichtsfarbe noch tiefer wurde.

„Naruto? Kann es vielleicht sein, dass…“ versuchte der Braunhaarige anzusetzen, wurde aber von Kakashi unterbrochen.

„Kuchen is fertig!“ schielte er um die Ecke und zwinkerte Naruto zu.

/Der Himmel hat die Beiden geschickt, oder Kakashi wusste es mal wieder, wie alles andere auch, im Voraus!/ das war das erste Mal, dass Naruto heute lächeln konnte, seine Senseis waren einfach die Besten.

Iruka und Naru folgten Kakashi in die Küche. Sasuke und Kyoko hatten versucht sich soweit wie eben möglich von einander wegzusetzen, was aufgrund der größe des Tisches nicht wirklich funktionierte. Sie sprachen kein Wort.

Naruto nahm wie von selbst Platz neben Sasuke und Kakashi und Iruka setzten sich auch zusammen (Arme Kyoko, sitzt voll außen vor… geschieht dir recht!!!).

„Und wie gefällt es dir hier bei uns?“ versuchte der Pädagoge in Iruka zu vermitteln. Sie sah ihn an und meinte nur.

„Naja, da ich sowieso bald hier einziehen werde, muss ich mich ja wohl fühlen, oder etwa nicht“

„Du ziehst hier mit Garantie nicht ein“ sagte Sasuke kalt.

Naruto hatte schon seinen Kopf in seine Hand gebettet und schaute viel sagend zu seinen beiden Senseis. Iruka kratzte sich am Kopf, immerhin hatte er die Diskussion wieder entfacht.

„Sag mal“ fing Kakashi an „meinst du nicht, dass Sasuke mit Naru ausgedient hat? Immerhin scheinen die beiden sich doch zu lieben, oder sehe ich das falsch?“ Iruka stimmte ihm zu, während Sasuke und Naruto nur neugierig auf die Antwort warteten.

„Mag ja sein, dass sie das denken. Aber ich glaube Naru ist erstens kein Mädchen und zweitens glaube ich wirklich nicht, dass Sasuke sie oder ihn wirklich liebt“ sie nickte um ihre Worte zu bekräftigen.

Der Grauhaarige und sein braunhaarigern Freund überlegten, wie sie die Rothaarige noch umstimmen konnten und nahmen aus dem Augenwinkel eine Bewegung war, die sie dazu veranlasste ihre Blicke in diese Richtung zu neigen. Was sie sahen machte sie auf die eine oder andere Art und Weise stutzig.

Sasuke hatte seine Hand in Narus Nacken geführt und zog sie jetzt zu sich um Naruto zu küssen. Mit Spannung verfolgten die beiden Senseis das Spektakel.

Naruto war völlig verwirrt, als er Sasukes Lippen auf den Seinen spürte, aber nach nur wenigen Augenblicken erwiderte er den Kuss, er genoss es sichtlich und auch Sasuke sah nicht abgeneigt aus mussten ihre Senseis belustigt feststellen.

/Was lange wärt wird endlich gut. Jungs! Das hat viel zu lange gedauert/ dachte sich der Grauhaarige. Kakashi hatte schon länger die Vermutung gehabt, dass sich zwischen den Beiden etwas zusammenbraute, tja das war das Ergebnis.

Der Schwarzhaarige hatte noch nicht von seinem „Opfer“ abgelassen, er war hin und weg, er bemerkte nicht wie er verlangend über Narus Lippen strich um Einlass gewährt zu bekommen. Der Blonde seinerseits lies ihn ohne wenn und aber gewähren.

Die Rothaarige sah geschockt zu.

/Das gibt es doch nicht! Hatte ich etwa Unrecht? Verdammt, die Beiden scheinen wirklich etwas für einander zu empfinden…/ sie erinnerte sich an das erste wirkliche Gespräch mit Naru.

/Ich hatte sie nach seinem Tonfall gefragt… sie meinte nur wenn sie die Deckung vernachlässigt, dass würde bedeuten das er sauer wird, wenn sie in Gefahr gerät, weil er sie beschützen will, oder?/

„Naja… Kakashi? Wir sollten wieder gehen, ich glaube wir stören“ sagte Iruka amüsiert.

Just in diesem Moment ließen die beiden Küssenden von einander ab. Beide hatten einen leichten Rotschimmer im Gesicht.

„Das sollten wir wohl verschieben, wir haben Besuch“ der Blonde nickte nur.

„Ist wohl mit uns durchgegangen“ schloss sich der Blonde an und lächelte, immer noch leicht verträumt, in die Runde.

„Macht doch nichts!“ grinste Kakashi „so was soll vorkommen, oder Iruka?“ der Braunhaarige spürte die Blicke auf sich und wurde Rot. Er verpasste dem Grauhaarigen einen Seitenhieb und meinte

„Ja, soll vorkommen. Wir sollten jetzt wirklich gehen“ er erhob sich, während sich Kakashi die Seite rieb und seinen Schülern zu zwinkerte. Bis er auch aufstand und hinter Iruka herlief. Er drehte sich noch mal um und meinte lächelnd

„Im Übrigen geht es Sakura gut, sie genießt ihre freien Tage. Ach Sasuke in drei Tagen geht das Training weiter“ nun schloss sich der Grauhaarige seinem Freund an, sie traten gemeinsam aus der Tür und verschwanden Hand in Hand (musste sein^^).

Kyoko saß derweil, die Hände zu Fäusten geballt und in ihren Schoß gebettet, weiter am Tisch und starrte zu Boden.

„Okay, ihr habt gewonnen, ich gehe“ sie stand auf und ging in ihr Zimmer um ihre Sachen zu packen.

Naruto und Sasuke saßen schweigend am Tisch, diese Aktion mit dem Kuss schrie nach Erklärungsbedarf, diese würde allerdings erst erfolgen sobald die Rothaarige aus dem Haus war.
 

Nur eine viertel Stunde später verließ Kyoko das Anwesen. Sasuke geleitete sie zum Stadttor, während Naruto, nun wieder in männlicher Gestalt, im Anwesen darauf wartete, dass der Schwarzhaarige zurückkam.

/Das war unglaublich unreal… aber schön/ bereits als er an den Vorfall zurück dachte bildete sich ein leichter Rotschimmer auf seinem Gesicht.

Er entschloss sich, sobald Sasuke zurück war, ihm zu sagen, wie es um seine Gefühle stand. Er hoffte nur inständig, dass der Schwarzhaarige ihn nicht auslachte oder sonstiges.

Allerdings wusste er nicht, dass Sasuke am Stadttor noch eine Weile stehen blieb, auch als die Rothaarige weg war, und darüber nach dachte wie er dieses Missverständnis aus der Welt räumen sollte.

Der Schwarzhaarige wollte nicht, dass Naruto nur meinte dies sei ein Spiel gewesen, das war es nämlich nur am Anfang gewesen und nicht mal da war Sasuke sich sicher das es eins gewesen war.
 

Ich weiß, dass die jetzt ein bisschen kurz ist, aber hat trotzdem spaß gemacht sie zu schreiben^^

Ich hoffe sie gefällt Euch trotzdem! ^.^

Geständnis in zwei Variationen

Kapitel 8: Geständnis in zwei Variationen
 

Sasuke stand noch eine geraume Weile am Tor, er fand einfach den Anfang nicht. Wie sollte er Naruto den Kuss, oder eher das was dahinter steckte erklären?

Er hatte so etwas ja schließlich noch nie gemacht.

Er hatte Angst. Angst davor was passieren würde, wenn Naruto ihn abstoßend fand und wieder aus seinem Leben verschwinden würde. Aber er wollte nicht mehr in dieser Ungewissheit leben, nicht zu wissen wo man stand konnte einen verrückt machen.

Er setzte sich langsam in Bewegung.

/Wie fange ich an?/ er sah zu Boden, er wusste es nicht.

/Aber Naruto hat sich doch küssen lassen, er hat mich weder weggestoßen noch irgendwie zu verstehen gegeben, dass er nicht will. Hat er nicht sogar den Kuss erwidert? Aber was ist, wenn er der Situation gerecht gehandelt hat? Dann war es für ihn weiterhin nur Mittel zum Zweck/ er seufzte und ging einen Schritt schneller.
 

Naruto wurde mit jeder Minute die es länger dauerte, bis Sasuke zurückkam, nervöser. Er lief in der Küche auf und ab. Schaute entnervt aus dem Fenster seufzte vor sich hin.

Er setzte sich an den Tisch und klopfte nervös mit dem Zeigefinger auf diesen. Dann sprang er wieder auf.

/Es macht mich langsam wahnsinnig, Sasuke wo bleibst du? Es war schon schlimm gewesen hier zu bleiben und den Kampf mit Kyoko auszufechten und dabei so zu tun als sei ich nur deine Scheinfreundin…/ er setzte sich auf den Treppenansatz im Flur mit genauem Blick zur Tür.

/Was soll ich denn sagen, wenn er zur Tür herein kommt?

Sasuke, hör mal… du denkst das du mein bester Freund bist, das stimmt ja, aber da steckt mehr hinter…/ der Blonde schlug die Hände vor sein Gesicht. Er verzweifelte an sich selbst, er konnte nicht so offen sein, oder konnte er doch?

/Ich erwiderte den Kuss, das muss er gemerkt haben… aber er hat mich geküsst um Kyoko aus dem Haus zu bekommen! Naruto hör auf dir etwas einzureden, Sasuke wird mich nie lieben können, ich bin ein Monster!/ langsam liefen ihm die Tränen über sein Gesicht, er versuchte krampfhaft das Schluchzen zu unterdrücken. Er wollte es dem Schwarzhaarigen sagen, wollte nicht mehr mit einer Lüge leben.

Sasuke war in den letzten Jahren der wichtigste Mensch für den Blonden geworden, ohne es zu merken hatte er ihm sein Herz geschenkt und jetzt musste er wohl oder übel an dieser Beziehung scheitern.

Er rieb sich die Tränen mit dem Pulloverärmel aus dem Gesicht. Sasuke sollte nicht merken, dass er geweint hatte.

Er hatte sich dazu entschlossen, gleich wenn Sasuke zurück war reinen Tisch zu machen, egal ob er ihn auslachen würde. Es musste raus, ansonsten würde er daran zerbrechen.
 

Sasuke war auf dem Treppensatz vor der Tür angekommen und blieb noch einmal stehen um tief Luft zu holen, der nächste Schritt würde schwierig werden.

/Verdammt, ich kann doch sonst fast alles! Warum ist es so schwer einem Menschen zu sagen was ich für ihn empfinde? Na los Sasuke ein Rückzieher gilt nicht!/ schallt er sich selbst. Er schloss die Tür auf und sah, dass Naruto ihm genau gegenüber saß, der Blonde schaute ihn vom Treppenansatz an.

Für einen quälenden Augenblick trat eine grausame Stille ein, keiner der Beider traute sich zu Atmen, sie sahen sich einfach nur an, fixierten einander.

„…Ich muss mit dir reden! ...“ kam es von beiden gleichzeitig. Beide mussten schmunzeln, redeten aber nicht weiter.

Jeder hoffte, dass der andere anfangen würde.

Der Schwarzhaarige ging auf den Blonden zu und bedeutete ihm mit einer Geste Platz auf der Treppe zu machen, damit er sich daneben setzten konnte. Der Blonde kam dieser Bitte sofort nach und rückte ein Stück zur Seite. Beide seufzten sie.

„Jetzt ist sie weg…“ Sasuke nickte.

„…gut so…“

„Glaubst du, dass das richtig war, was wir getan haben?“

„Ja, das denke ich… ich hätte sie nicht heiraten wollen. Warum? Hast du etwa Gewissensbisse?“ der Blonde schüttelte den Kopf. Es war sehr still im Anwesen, ebenso wurde es dunkeler, da die Dämmerung begonnen hatte.

„Naruto?“

„Mmh?“

„Die Sache mit dem Kuss…“ der Blonde winkte ab.

„Ich weiß! Mittel zum Zweck!“ Sasuke schaute nach unten, auf die hölzerne Treppenstufe unter ihm, während dessen erläuterte der Blonde weiter. Das aber hörte Sasuke schon gar nicht mehr.

Die Sache, die seine Aufmerksamkeit auf sich zog, waren mehrere kleine nasse Stellen die das Holz dunkler färbten.

/…Das sieht aus wie… Tränen. Hat er etwa geweint? Weswegen?/ der Blonde redete weiter.

Sasuke sah ihn an, er musste feststellen, dass es auch kleine nasse Stellen auf Narutos Pullover gab, sowie auf der Hose… und wenn er ehrlich war, waren die Augen des Blonden leicht gerötet. Warum?

„… ja und von daher… ich habe nur der…“

„Warum hast du geweint?“ der Blonde riss erschrocken die Augen auf und sah seinen Freund an.

/Woher weiß er…?/ er schüttelte energisch den Kopf.

„Ich habe nicht geweint! Wie kommst du darauf?“

Sasuke zeigte an die Stellen, die ihm aufgefallen waren und sah Naruto danach prüfend an.

„Du kannst mir nichts vor machen, dafür kenne ich dich zu gut“ er lächelte.

Nicht das hinterhältige oder kampflustige Lächeln. Nein, es war ein sanftes, liebevolles Lächeln, was den Blonden völlig in seinen Bann zog. Er konnte nicht davon ablassen.

„I…ich“ er sah zu Boden „… naja, ich…“

„Du bist ja wohl nicht traurig darüber, dass sie gegangen ist, oder?“

„Nein! Ich mochte sie nicht! Sie hat dich mir we…Oo“ Sasuke war fassungslos, wenn er das jetzt nach seinen Vorstellungen weiterführen sollte, dann kam etwas dabei heraus, was er sich im Traum nicht hätte träumen lassen.

/ …weggenommen…? War es das was du sagen wolltest?/ der Blonde sprang auf und wollte weg, aber Sasuke hatte schnell reagiert und hielt ihn fest, indem er ihn von hinten umarmte.

„Sasuke… lass los… bitte…“ der Schwarzhaarige beugte sich nach vorne und sagte leise in das Ohr des Blonden

„Das mit dem Kuss war kein Mittel zum Zweck… zumindest nicht für mich“ er bettete seinen Kopf in Narutos Halsbeuge.

„Das war es noch nie“ flüsterte er, sein warmer Atem strich über Narutos Hals, worauf dieser eine Gänsehaut bekam.

„… meinst du das ernst…?“

„So ernst, wie ich noch nie etwas in meinem Leben gemeint habe. Du bist der wichtigste Mensch in meinem Leben…“

„Warum jetzt?“ der Blonde war wieder den Tränen nah, aber er hielt sich tapfer.

„Weil ich der Baka bin… ich wusste es die ganze Zeit, wollte es aber nicht wahr haben, es… tut mir Leid“

Naruto schluckte, er hatte noch nie gehört das Sasuke sich entschuldigt hatte und die Tatsache, dass der Schwarzhaarige ihm so nah war machte ihn fast wahnsinnig. Der Blonde hatte sich entspannt und aufgehört sich zu wehren. Er wollte sich umdrehen um den Schwarzhaarigen zu umarmen, aber er war immer noch starr, konnte nicht glauben, dass dies hier wahr sein sollte. Nun liefen ihm doch ein paar Tränen über das Gesicht.

Er fing an zu zittern. In einem leisen Tonfall sagte er schließlich

„Mir geht es doch genauso… ich liebe dich auch…“ Sasuke zog ihn näher zu sich. Allerdings fing Naruto wieder an sich zu wehren.

/Er versteht nicht, weiß nicht was ich in mir trage! So etwas kann nicht geliebt werden! Sasuke… ich würde gern, aber ich habe Angst, du… könntest es nicht ertragen…/.

Der Schwarzhaarige war verwundert, Naruto hatte es gerade gesagt und nun fing er an sich dermaßen zu winden, das Sasuke nicht wusste was er davon halten sollte.

Er ließ den Blonden los, wenn auch widerwillig.

„…Du verstehst nicht… ich kann nicht…“ der Blonde blickte zur Seite, Sasuke traute seinen Ohren nicht. Sie fühlten doch beide dasselbe, warum also sollte es nicht funktionieren?

„…Warum…?“ der Blonde zuckte zusammen, als er Sasukes sanfte Stimme hörte.

„… i… ich… Sasuke ich bin ein Monster!“ der Schwarzhaarige musste eine gemeine Antwort runter schlucken, diese wäre jetzt keines Falls angebracht.

„Bist du nicht,…wer behauptet das?“

„Fast jeder im… Dorf weiß es… …“ seine Stimme wurde Tonlos, langsam liefen seine Tränen über sein Gesicht, er wollte aufhören zu weinen, aber es ging nicht. Er hatte die Kontrolle darüber verloren.

„Was wissen sie? Sag es mir“ er ging einen Schritt auf den Blonden zu.

„Du wirst mich hassen, wie alle Anderen auch“ er ging in die Knie „… bitte hass mich nicht!“ kam es mit Tränenerstickter Stimme.

Sasuke kam weiter auf ihn zu und Kniete vor ihm nieder.

„Das könnte ich gar nicht. Was ist los?“ er hob Narutos Kinn leicht an, damit der Blonde ihm in die Augen sah.

„Ich sehe in deinen Augen nichts von einem Monster“

„Ich…“ Narutos Stimme wurde zu einem Flüstern „…trage ihn…“ Sasuke hob fragend eine Augenbraue.

„… den Neunschwänzigen, ich…bin der…Träger“ kam es verängstigt.

Naruto hatte panische Angst, er wollte weg. Weit weg, raus aus der Stadt. Sasuke würde ihn hassen, er wusste es. Was nun geschah brachte ihn allerdings völlig aus dem Konzept.

Sasuke zog ihn in eine Umarmung und drückte ihn ganz fest an sich.

„Das ist alles? Naruto, ich hasse dich doch deswegen nicht. Du hast noch nie jemandem etwas getan und am aller wenigsten mir. Du trägst ihn nur, du bist nicht er“ während Sasuke das alles sagte, lag Naruto an seiner Brust und hörte seinem Herzschlag zu. Sowohl die Stimme des Schwarzhaarigen als auch das heben und senken seiner Brust wirkte sehr beruhigend auf den Blonden.

Naruto hatte seine Angst jahrelang mit sich herum getragen und nun reichten die wenigen Worte eines einzigen geliebten Menschen und er vergaß all die angsterfüllten Stunden, in denen er alleine auf seinem Bett gesessen hatte und darüber nachdachte ob er je seine Ruhe haben würde. Er hatte sie, jetzt, hier, bei Sasuke. Er wollte nie wieder alleine sein, wollte nie wieder von Sasuke weg.

„…Sasuke…?“

„Mmh?“ er strich über Narutos Haare.

„Du meinst das ernst, oder?“

Zur Antwort zog der Schwarzhaarige Narutos Kopf sanft nach oben und küsste ihn.

Als sie von einander abließen, meinte Sasuke nur

„Noch so eine dumme Frage und ich hole Kyoko zurück“ Naruto richtete sich Kerzengerade auf.

„Das wagst du nicht!“

„Stimmt! Dann müssten wir ja von vorne anfangen, obwohl… die Stelle mit dem Kuss gefiel mir“ er grinste hinterhältig, worauf der Blonde errötete.

„Ich lasse dich nie wieder weg“ waren die letzten Worte Sasukes bevor er den Blonden erneut küsste.
 

Ende^^
 

Hasst mich nicht!!!

Das war zwar das letzte Kapitel, aber ich halte es mir offen hierzu noch eine Bonusstory u schreiben^^

Wenn ihr Wissen wollt, wenn sie raus ist schreibt mir das! Dann bekommt ihr ne ENS ^,^