Konoha Bodyguard von tinybee (eine NaruHina Story) ================================================================================ Kapitel 1: Die Mission ---------------------- ~ Kapitel 1 ~ „Shizune, lass Neji herholen.“, Tsunade hatte die Ellenbogen auf den Schreibtisch gestützt und ihr Kopf lehnte nachdenklich auf ihren Händen. Ihre Stimme war bestimmend, doch man konnte deutlich hören, dass sie leicht in Sorge war. „Ja, Tsunade.“, und schon verschwand die dunkelhaarige Frau. „Was habt Ihr vor, Tsunade-sama?“, Kiba sah sie überrascht an. „Wo ist Hinata jetzt?“, die Ältere ignorierte die Frage einfach. „Shino hat sie ins Krankenhaus gebracht, damit sie untersucht wird. Aber sie hat keine offenen Verletzungen, also wird sie sicher gleich wieder entlassen.“, Kiba war leicht irritiert, dass Tsunade seiner Frage einfach so ausgewichen war. „Gut, geh zu ihnen, bringt Hinata nach Hause sobald die Ärzte fertig sind und passt auf sie auf. Ihr werdet noch von mir hören. Bis dahin lasst sie nicht aus den Augen. Und jetzt geh.“, die Hokage hatte ihre Augen geschlossen. Diese Situation schien ihr gar nicht zu gefallen. „Hai, Tsunade-sama.“, Kiba verbeugte sich noch einmal respektvoll und verließ dann das Büro. Für wenige Augenblicke hatte das Dorfoberhaupt seine Ruhe. Erschöpft atmete sie aus. Die letzten Tage waren anstrengend gewesen. Momentan passiert so viel und der Bericht von Kiba hieß nichts Gutes. Diese Situation kam ihr so bekannt vor. Doch auf keinen Fall darf sich das Massaker von damals wiederholen, das musste sie verhindern! //Mit wem haben wir es hier zu tun? Dieselbe Gruppe wie vor 30 Jahren kann es nicht sein. Vielleicht war das alles nur ein böser Scherz. Aber ich muss auf Nummer sicher gehen. Fast alle Mitglieder des Hyuuga Clans sind momentan nicht in der Stadt und alleine kann ich Hinata auch nicht lassen.// Die blonde Frau wurde aus ihren Gedanken gerissen, als Shizune ins Zimmer stürzte. „Team Gai ist noch auf einer eintägigen Mission. Sie werden allerdings in ein paar Stunden zurück erwartet. Neji wird dann sofort zu dir gebracht. Aber was hast du vor?“, nicht einmal die Freundin der Hokage schien ihre Gedankengänge verstehen zu können. „Wirst du dann schon sehen. Sorge einfach dafür, dass Neji so schnell wie möglich hier ist. Und gib mir eine Liste der momentan verfügbaren Chunin.“, Tsunade hatte sich erhoben und stand jetzt mit dem Rücken zu Shizune. „Okay, ich werde mich darum kümmern.“, und schon verließ die Dunkelhaarige wieder den Raum. Tsunade starrte Gedankenverloren aus dem Fenster. Ihr Blick richtete sich über das Dorf, Konoha Gakure, von dem sie nun schon seit einigen Jahren Oberhaupt war. Die Menschen da unten verließen sich alle auf sie, haben ihr Vertrauen geschenkt. Ob sie dieser Aufgabe gerecht wurde? Doch es blieb ihr keine Zeit, sich darüber Gedanken zu machen. Es wartete viel Arbeit auf sie und wenn sie sich nicht freiwillige darum kümmert, würde Shizune ihr wieder einen langen Vortrag halten. Mit einem leisen Seufzen machte sich die blonde Frau wieder an ihre Arbeit. Ein Dorf verwaltete sich immerhin nicht von alleine. Erst gegen Abend klopfe es an der Tür. „Herein.“, die dominante Stimme von Tsunade hallte durch ihr Büro. Neji betrat den Raum und verneigte sich schweigend. Man konnte erkennen, dass ihn die letzte Mission leicht mitgenommen hatte, denn seine Kleidung war schmutzig, hatte kleine Risse und ein dezenter Kratzer zierte seine Wange. „Gut, dass du endlich da bist. Ich habe ein dringendes Anliegen mit dir zu besprechen.“, an ihrer Stimme konnte man deutlich hören, dass sie sich auf das kommende Gespräch nicht freute. „Hai, Tsunade-sama.“, Neji hatte seinen Blick direkt auf die Hokage gerichtet. Nicht einmal das Oberhaupt des Dorfes konnte den jungen Hyuuga einschüchtern. „Wurdest du schon von dem Vorfall informiert“, vielleicht würde ihr wenigstens das erspart bleiben. „Welcher Vorfall?“ Also nein… „Team 8 wurde heute Früh von zwei unbekannten Shinobi attackiert. Sie hatten weder wesentliche Informationen noch geheime Schriftrollen bei sich. Aber Shino Aburame und Kiba Inuzuka konnten ihr wahres Ziel in Erfahrung bringen.“ „Das wäre?“, Nejis Worte waren knapp, aber seine Stimme war keines Falls unfreundlich. „Hinata.“, knapp aber aussagekräftig. „Hinata?“, Neji zuckte nicht einmal mit den Wimpern. Er war zweifelslos Meister darin den Schein zu bewahren. „Sichtlich sind sie hinter den Geheimnissen und dem Kekkai Genkai eures Clans her. In ihren Augen ist Hinata das schwächste Mitglied, deswegen wollten sie deine Cousine entführen. So hatte es zumindest den Anschein. Noch sind weder die genauen Absichten, noch der Name der beiden Shinobi bekannt. Wir wissen im Grunde gar nichts.“, beendete Tsunade ihre Erklärung. „Und Sie wollen mich jetzt warnen? Oder warum genau bin ich hier?“ Ein leises Seufzen war zu hören. Jetzt kam der unangenehme Teil. „Haben dir dein Vater oder dein Onkel erzählt, was vor 30 Jahren passiert ist?“, Tsunade wollte nicht lange um den heißen Brei herumreden. Neji musste selbst entscheiden, ob er sich der Sache gewachsen fühlte. Er nickte nur betroffen. „Gut, ich denke wir sind uns einig, dass so etwas auf keinen Fall noch einmal passieren sollte. Aber eine andere Frage, weiß Hinata davon?“ Neji zuckte mit den Schultern: „Ich weiß es nicht.“ Tsunade seufzte leise. Ihr gefiel die ganze Situation von Minute zu Minute weniger. Es könnte alles ein böser Scherz sein, aber so bedeutungslos wie die anderen vielleicht glauben, ist die Situation möglicherweise auch nicht. Nach einer kurzen Pause fuhr sie fort. „Dir ist sicher bekannt, dass so gut wie alle Clanmitglieder momentan nicht in der Stadt sind?“ „Ja, mein Onkel und der Rest sind auf einer Versammlung in Iwa Gakure.“ „Wir können Hinata nicht alleine auf dem Anwesen lassen. Ich werde eine Gruppe zusammenstellen, die auf sie aufpassen wird.“ Neji schien immer noch unbeeindruckt. „Und ich soll Teil dieser Gruppe sein?“, seine Mine verfinsterte sich leicht. Doch Tsunade hatte schon mit so einer Reaktion gerechnet. „Nicht nur ein Teil. Ich will, dass du diese Mission leitest. Du bist der einzige deiner Altersklasse der schon Jonin ist. Außerdem sollten dir das Wohlergehen von Hinata und die Geheimnisse eures Clans am Herzen liegen.“, Tsunade hatte ein überlegenes Lächeln auf den Lippen. Neji wollte diese Mission mit Sicherheit nicht leiten, aber ein Nein kam nicht in Frage. „Ist mein Onkel schon informiert?“ „Nein.“, kam es nur knapp nur Antwort. Die Hokage konnte sichtlich die leichte Überraschung in Nejis Ausdruck erkennen. „Er wird auch nicht informiert werden.“ „Aber er ist Oberhaupt unseres Clans und Hinata ist immerhin seine Tochter. Wir müssen ihn verständigen.“, Neji verstand Tsunades Anweisungen nicht. „Ich habe meine Gründe und dein Onkel ist mit Sicherheit eine einflussreiche Person in unserem Dorf, aber ich bin und bleibe Hokage. Oder willst du dich meinen Anweisungen wiedersetzen?“, Tsunade sah ihn mit einem finsteren Blick an. „Nein.“ „Gut, also du wirst ab sofort Hinata und das gesamte Hyuuga Anwesen bewachen. Nimmst du die Mission an?“, ein Nein würde sie nicht akzeptieren. „Hai.“, wie immer hielten sich Nejis Worte in Grenzen. Allerdings war die Hokage froh, dass sie nicht weiter mit ihm zu diskutieren brauchte, „Wenn es okay ist, würde ich gerne Lee und Tenten in der Gruppe haben.“, Neji wagte es eine bescheidene Bitte zu äußern. „Tut mir Leid, aber die beiden werden morgen mit Gai auf eine Mission geschickt. Ich habe dir schon ein Team zusammengestellt. Ich glaube, du kannst zufrieden sein. Setze dich doch, dann können wir alles durchgehen.“, erst jetzt war der Blonden aufgefallen, dass Neji immer noch stand. Der Jüngere nahm Platz und wartete auf weitere Anweisungen. „Gut, Kiba Inuzuka und Shino Aburame. Sie werden natürlich mit im Team sein. Sie kennen Hinata sehr gut, da sie mit ihr in einem Team sind. Kiba und sein Hund Akamaru sind ein eingespieltes Team, sie können dir im Falle eines Kampfes sicher nützlich sein. Shino hat die letzten Jahre gelernt mit den speziellen Fähigkeiten seines Clans umzugehen. Er und seine Insekten bilden schon fast eine perfekte Symbiose. Ich denke die beiden werden dir einen guten Dienst erweisen.“ „Ja.“, mehr wollte der Hyuuga dazu nicht sagen. „Gut, wenn du nichts gegen die beiden einzuwenden hast, kommen wir zum dritten Mitglied, Ino Yamanaka. Sie hat ihre Fähigkeiten als Medicnin die letzten Monate stark verbessert. Ich denke es wird Zeit, dass sie das Gelernte im wirklichen Leben anwendet. Außerdem ist sie eine starke Kämpferin, wenn es hart auf hart kommt. Eine Frau im Team schadet sicher nicht.“ „Wenn Sie meinen.“, Neji schien Tsunades Begeisterung nicht zu teilen. „Hast du Probleme damit?“, kam es leicht schnippisch zurück. „Nein, ich frage mich nur, wie effizient ein Team sein wird, dass so bunt zusammengewürfelt wurde.“ „Das ist deine Aufgabe, Neji. Leite es gut. Ich hätte dich nicht für diese Mission ausgesucht, wenn ich nicht an deine Fähigkeiten glauben würde.“, die Hokage wusste sehr wohl, dass sie einiges von Neji verlangte. Aber er musste sich endlich mit seiner Vergangenheit auseinander setzen. Seit dem Kampf mit Naruto, der schon einige Jahre zurück lag, hat sich sein Verhältnis zu der Hauptfamilie gebessert. Aber zwischen ihm und Hinata war immer noch eine gewisse Distanz zu spüren. Es wird Zeit, dass die beiden ihre Differenten klären. „Gut, aber sollen wir wirklich zu viert gegen Feinde kämpfen, die uns Zahlenmäßig weit überlegen sein könnten?“ „Nein, deswegen habe ich noch ein letztes Teammitglied für dich. Gerade wenn es um die zahlenmäßige Überlegenheit geht, wird er dir sehr nützlich sein…“, Tsunade unterbracht kurz, lehnte sich nach hinten in ihren großen Stuhl und verschränkte die Arme vor der Brust. Der Teil, der Neji mit Sicherheit am wenigsten gefallen würde, folgte jetzt…. „Kiba, ich kann schon alleine gehen.“, nuschelte Hinata leise. Sie war vollkommen gesund und dennoch hatte Shino sie ins Krankenhaus gebracht. Jetzt begleiteten ihre Teamkameraden sie nach Hause und Kiba bildete sich ein, sie Huckepack nehmen zu müssen. „Tsunade meinte, dass wir bei dir bleiben sollen, bis sie sich meldet. Das werden wir auch tun, keine Widerrede.“, Kiba versuchte streng zu klingen. „Aber gehen kann ich trotzdem alleine.“, Hinata wollte nicht klein bei geben. „Shino, was ist nur aus dem braven, kleinen Mädchen von früher geworden? Sie hätte sich nie widersetzt.“, der Braunhaarige brummte leise vor sich hin und sah seinen Freunde Hilfe suchend an. Doch der Aburame zuckte nur gleichgültig mit den Schultern. Hinata nutze die Gelegenheit und ging einfach weiter. Sie hatte keine Energie mehr mit Kiba zu diskutieren. Ohne ein weiteres Wort folgten ihr die beiden Shinobi. Stillschweigend gingen die Drei Richtung Anwesen der Hyuugas. Man konnte merken, dass Hinata diese ganze Sache doch Nahe ging. Sie wirkte gedankenverloren und nachdenklich. Ob sie Angst hatte? „Wir bleiben heute Nacht bei dir Hinata.“, Kiba versuchte sie etwas abzulenken. „Danke, aber ich komme schon klar.“, schon wieder wollten sie alle wie ein kleines, schutzloses Mädchen behandeln. „Tsunade hat mich aber darum gebeten. Wir sollen bei dir bleiben, immerhin wurdest du heute angegriffen.“, schon langsam wurde der Inuzuka etwas mürrisch. „Hai…“, nuschelte Hinata nur nachgiebig. Es hätte so und so keinen Sinn noch länger darüber zu reden. Kiba und Shino würden sie nicht alleine lassen. Dennoch gefiel der Hyuuga die Sache ganz und gar nicht. Wenn ihr Vater davon erfahren würde, hätte er nur noch mehr Grund an ihr zu zweifeln. Ein leises Seufzen entwich ihrer Kehle. Schweigend gingen sie weiter, bis sie endlich am Anwesen der Hyuugas ankamen. Als die drei in den Innenhof kamen, wurden sie bereits erwartet. „Was?“, Kiba sah etwas überrascht drein. „Wir werden ab jetzt Hinatas Leibwache übernehmen. Sie und das Anwesen werden ab jetzt Rund um die Uhr überwacht. Anweisung vom Hokage. Ab jetzt ist dieser Fall offiziell eine Mission und ich leite sie.“, Neji versuchte das Wesentliche in wenigen Worten zusammenzufassen. Neben ihm stand Ino, die dem überraschten Kiba ein freundliches Grinsen schenkte. „Wir vier sollen Hinata bewachen?“, Shino schien nicht gerade sehr überzeugt zu sein. „Nein, einer fehlt noch.“, diesmal übernahm die Blonde das Antworten. Hinata sackte zu Boden. Das wurde ihr alles zu viel. Sie war immerhin selbst eine Kunoichi, warum sollten ihre eigenen Freunde auf sie aufpassen. Und dann ausgerechnet Neji. Schon alleine bei seinem finsteren Blick bekam sie Angst. Für ihn war sie doch nur „der Fall“. Hielt sie Tsunade wirklich für so schwach und hilflos? Warum vertraute keiner auf ihre Fähigkeiten? Warum nur…. „Und wer genau fehlt noch?“, Kiba sah mit einem fragenden Gesichtsausdruck zu Neji. Doch noch bevor dieser Antworten konnte, flitze ein Schatten über die Steinmauer, die das Anwesen umgab. „Hallo Leute, hier bin ich. Ich habe genügend Ramen gegessen, ich bin ausgeschlafen, von mir aus können die Feinde kommen. Ich bin bereit.“, das letzte Teammitglied stand mit einem breiten Grinsen in der Mitte des Innenhofes. Ein genervtes Stöhnen war von Kiba, Ino, und Shino zu hören. Und Hinata? Die weitete ihre Augen und konnte es nicht ganz fassen. //Naruto-kun soll auf mich aufpassen?// TBC~ ~~~*~~~*~~~*~~~*~~~ So, dann hoffe ich, dass euch das Kapitel gefallen hat. Viel ist ja noch nicht passiert, aber die Erklärung der Mission war halt wichtig ^.~ Ab dem nächsten Kapitel geht es dann richtig los, mit Naruto und Hinata, mit Streitigkeiten im Team und mit allem was zu so einem Autrag noch dazu gehört^^. Ich hoffe wir lesen uns dann wieder. Lg tinybee Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)