Kräuter von Tomasu ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Person: Neville Longbottom Kräuterkundler Hermine Weasley Zaubertrankbrauerin Severus Snape Angestellter Draco Malfoy Angestellter Harry Potter Freund (angedeutet) Zeit: 5 Jahre nach Hogwarts Ereignisse: Voldemort besiegt Snape und Draco als Spione für Dumbledore freigesprochen unter Aufsicht von Harry gestellt Ron und Hermine verheiratet Dumbledore tot ALLE KRÄUTER SIND MEINE ERFINDUNG _______________________________________________________________________________ Vögel zwitscherten in der Ferne und die Sonne lugte mal wieder hinter den Wolken hervor. Zum ersten Mal seit Tagen schien der Morgen trocken zu bleiben. Einerseits freute Neville das, denn so hatte der Boden Zeit, um abzutrocknen. Andererseits wollte er so schnell wie möglich die Wasserblüten ernten. Zu seinem Leidwesen wuchsen sie nicht in seinen Gewächshäusern, sondern auf sehr wasserhaltigen, offenen Wiesen. Nach langem Testen und Experimentieren, war es ihm gelungen eine besondere Kreuzung zwischen Wasserklaue und Heilmohne zu schaffen. Seine Hoffnung bestand darin, mit dieser Blume seine Eltern zu heilen. Und mit ihnen viele andere der beiden Dunklen Kriege. Die Heilmohne war stark in ihrer Wirkung bei Traumata und ähnlichen Schockzuständen und die Wasserklaue hatte ihre Wirkung beim Beseitigen von mittelschweren Flüchen bewiesen. Viele Tränke waren vielversprechend und hatten schon so vielen geholfen, doch bei den Longbottoms nichts. So mussten neue Tränke her und für neue Tränke auch neue Zutaten. Wie eben die Wasserblüten. „Mr. Longbottom, was machen die Zutaten für die Tränke, die Sie mir schon gestern bringen wollten?“, gewohnt kalt klangen diese Worte und wie gewohnt schreckte der Kräuterkundler zusammen. „Mr. Snape. Ich bin nicht mehr Ihr Schüler, sonder Ihr Chef. Wenn ich Sie daran erinnern darf, sind Sie und Mr. Malfoy Junior lebenslänglich an unsere Hilfsorganisation gebunden. Also einen anderen Tonfall bitte.“ Das nahm Severus Snape den Wind aus den Segeln. Noch lebhaft konnte er sich an die Urteilsverkündung erinnern. >„Mr. Snape und Mr. Malfoy Junior. Dieses Gericht verurteilt Sie zu einer Haftstrafe von zehn Jahren in Askaban, für die Beihilfe zum Selbstmord an Albus Dumbledore. Des weiteren werden Sie zu lebenslanger Mitarbeit im „Wiederaufbau“ verurteilt. In dieser Organisation werden Sie beide mit Ihrem Tränkewissen weiterhelfen. Um so Ihre Verfehlungen der Vergangenheit wieder gut zu machen.“ Langes Schweigen folgte, bevor der Richter noch einmal sprach: „Nach langem Überlegen wird Ihre Haftstrafe auf Bewährung ausgesetzt. Dafür werden Sie zusätzlich unter der Leitung von Mr. Longbottom und Mrs. Weasley an einem Heiltrank arbeiten, der den Folterfluchopfern des ersten Dunklen Krieges helfen soll.“< „Ich kann mich erinnern, Mr. Longbottom. Trotzdem, die Kräuter, haben Sie sie?“ „Ja natürlich, Mr. Snape, hab ich sie. Sie liegen dort auf dem Tisch, schon vorpräpariert, wie Sie es wünschten.“ Neville sah noch nicht einmal von seiner Arbeit auf. Das Umtopfen der Jungpflanzen war ihm wichtiger als Snape zufrieden zu stellen. Und Snape wusste, dass er sauber arbeiten musste, um nicht doch noch nach Askaban zu müssen. Also bestand für niemanden eine Gefahr. „Sagen Sie Hermine, dass die Wasserblüten fast so weit sind, getestet zu werden. Und geben Sie ihr das blaue Päckchen, da ist ihr Mondkraut drin.“ „Mondkraut? Mr. Longbottom?“, fragte der ehemalige Professor seinen früheren Schüler. „Aber die einzige brauchbare Verwendung für Mondkraut, ist die Bekämpfung von Weinkrämpfen.“ „Schon richtig. Ich weiß zwar nicht, was Sie das angeht, aber manche Schwangere neigen nun mal dazu. Nun, wenn das alles ist, gehen Sie bitte.“ Snape verließ das Treibhaus und flohte zurück zum Labor. (Apparieren war ihm verboten.) „Mrs. Weasley, die Kräuter.“ „Danke, Severus, dann können Sie mir helfen den neuen Trank zu testen.“ Sie zeigte auf den Tisch hinter sich und drückte ihm einige Papiere in die Hand. Aus Lehrer wurde Untergebener und das schneller als er denken konnte. Noch vor nicht einmal sechs Jahren war er ein anerkannter Lehrer und Zaubertrankmeister und nun arbeitete er als brillanter Gehilfe und Botenjunge. Stunden vergingen und die Tests zogen sich in die Länge. Die Versuchsreihen waren zwar vielversprechend, doch nicht gut genug. „Mrs. Weasley, könnte ich mir ein paar Stängel von Ihrem Mondkraut ausleihen. Ich habe es bei der Kräuterlieferung gesehen. Ich könnte mir damit und ein paar anderen Zutaten eine bessere Wirkung vorstellen.“, meinte Draco, als auch seine letzten Versuchsreihen nichts Gutes brachte. Es sei denn, man zählte tödliche Gifte und Verstümmlungstränke dazu. „Nimm dir etwas, Draco, aber achte mir bloß darauf, dass was übrig bleibt. Wenn ich wieder einen Anfall bekomme und nichts mehr da ist, steht morgen mein Mann bei dir auf der Matte.“ Alleine die Vorstellung reichte dem jungen Mann, um zu schlucken. Ron war zu einem starken Auror geworden und Draco war das Zaubern noch immer nur noch eingeschränkt erlaubt. ~~~~~~~~~~~~~~~~~ Spät am nächsten Abend brachte dann Neville die frisch geernteten Wasserblüten. Getrocknet, pulverisiert, zerschnitten oder ganz belassen. Er wusste ja nicht, was seine Freundin daraus herstellen wollte. Der Tank, der dabei entstehen würde war klar, doch nicht mit welchen Zutaten und den Verfahren der Herstellung. „Ich glaube, dieses Mal könnte es klappen. Seht euch nur die Testergebnisse an“, jauchzte Draco und hüpfte von einem zum anderen. Er hatte recht. Der Trank war vielversprechend. Jetzt hieß es nur noch, dass er auch wie erhofft wirkte. ~~~~~~~~~~~~~~~~~ Ganze drei unendliche Monate später und noch viel mehr Experimenten war sich Neville sicher, dass es funktionierte. Er wollte endlich seine Eltern wieder haben und so traten er, Hermine und Harry in die geschlossene Station im St.-Mungos ein und näherten sich dem Zimmer der Longbottoms. „Also los. Jetzt oder Nie.“, sprach sich der hoffende Sohn Mut zu. Noch immer zögernd öffnete er die Tür und trat mit seinen Freunden hindurch. „Mum, Dad. Ich bin mal wieder zu Besuch. Hab euch auch was mitgebracht. Einen neuen Heiltrank. Den haben Hermine und ein paar ihrer Mitarbeiter erfunden.“ Alice stand auf und umarmte ihren Sohn, so gut es ihr in ihrem Zustand möglich war und steckte ihm wieder etwas Bonbonpapier zu. „Bitte Mum, trink den Trank. Ich und wir alle wollen, dass ihr wieder bei uns seid.“ Wirklich, nach und nach tranken Frank und Alice ihre Phiolen aus und legten sich dann wieder auf ihre Betten. Nach einiger Zeit öffneten sie ihre Augen und... FIN Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)