Eine kleine Affäre zwischen zwei Rivalen von Cover (Harry&Draco) ================================================================================ Kapitel 1: Nächtliches Treffen ------------------------------ Es war eine kalte Winternacht und die Sterne funkelten am Himmel. Im Gryffindorturm brannte kein Licht mehr und es schien so, als würden alle schlafen. Alle bis auf Harry! Er kauerte unter seiner Decke und hielt seinen Zauberstab, mit der Hand, fest umschlossen. „Lumos!“ flüsterte er und augenblicklich erhellte der Zauberstab den kleinen Hohlraum, den Harry mit seiner Decke über dem Kopf bildete. Vor ihm lag das Familienalbum, das er von Hagrid am Ende des 1. Schuljahrs bekommen hatte. Trauer breitete sich auf seinem Gesicht aus, als er das Album aufschlug. Lächelnd winkten ihm seine Eltern entgegen. Er winkte schwach zurück, wusste jedoch, dass es nie bei ihnen ankommen würde. Seufzend schlug er das Buch wieder zu und legte es auf sein Nachtschränkchen zurück. Oft stellte er sich vor, wie es wäre, wenn seine Eltern noch leben würden. Sofort breitete sich Wut in ihm aus. Das alles hatte er nur Voldemort zu verdanken. Er hatte seine Eltern ermordet und damit auch das Leben zerstört, das Harry hätte haben können. Stattdessen lebte er bei den Dursleys, die er mehr als hasste. „Nox.“ sprach er und die leuchtende Spitze seines Zauberstabes erlosch. Beklemmende Dunkelheit umgab Harry. Alles war still, nur die regelmäßigen Atemzüge der anderen Jungs waren zu hören. Im Gegensatz zu ihnen, war er hell wach. Sein Blick fiel zu Ron, der sich zusammengekaut hatte und leise unverständiges Zeug murmelte. Ein kaum merkliches Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus. Gerne hätte er so einen guten Schlaf wie Ron gehabt, jedoch ließen ihn Alpträume immer wieder in der Nacht aufschrecken. Vorsichtig und bedacht keine Geräusche zu verursachen stand Harry auf und zog unter seinem Bett seinen Koffer hervor. Lautlos schwang der Koffer auf, als er ihn öffnete. Außer Schulbücher, Federn und Tinte befand sich nur noch der Tarnumhang seines Vaters in dem Koffer. Ohne groß nachzudenken, zog Harry den Tarnumhang hervor, schloss den Koffer und schob diesen wieder unter sein Bett. Er wusste, dass er nicht so schnell schlafen könnte, wie die anderen. Also warf er sich seinen Tarnumhang um und verschmolz mit der Dunkelheit. Kurze Zeit später ließ er den Gryffindorturm schon hinter sich und huschte in dem Labyrinth von Gängen umher. Er hatte kein festes Ziel vor Augen, wollte einfach nur laufen! Hinter einer Rüstung blieb er stehen und zog >Die Karte des Rumtreibers< heraus, um zu sehen ob irgendein Lehrer in der Nähe war. Harry wagte es nicht mit seinem Zauberstab Licht zu machen, denn es bestand immer noch die Gefahr, dass es trotz des Tarnumhangs jemand sehen könnte. Es dauerte eine kurze Zeit lang, bis sich seine Augen soweit an die Dunkelheit gewöhnt hatten, dass er die herumirrenden Punkte mit den dazugehörenden Namen entziffern konnte. Als Harry kurz die Karte überflog blieb sein Blick ruckartig an einem Punkt hängen, der sich ganz hier in der Nähe aufhielt. Es war Draco Malfoy! Verblüfft starrte er weiterhin auf Dracos Namen. Was machter er zu so später Stunde hier, wo doch nun niemand mehr auf den Gängen sein durfte? Plötzlich fiel Harry noch ein anderer Punkt auf, der sich genau in die Richtung bewegte, wo Dracos Punkt zum Stillstand gekommen war. Es war Professor McGonagall, die ihren Rundgang durch die Schule machte. Harry war hin und her gerissen. Einerseits würde es ihn freuen, wenn Draco erwischt werden würde, andererseits nagte es schon an seinem schlechten Gewissen, wenn er ihn einfach so ahnungslos stehen lassen würde. Während er in Zwiespalt war, rückte der Punkt von Professor McGonagall immer näher. Er steckte hastig >Die Karte des Rumtreibers< in die Hosentasche, straffte den Tarnumhang fester um sich und rannte ohne zu überlegen los. Schon als er zweimal abgebogen war, konnte er Draco Malfoy am Ende des Ganges sehen. Er holte tief Luft, ging mit schnellen Schritten auf Draco zu, packte ihn von hinten und hielt ihm den Mund zu. Überrumpelt wusste Draco erst gar nicht, wie ihm geschieht. Gerade wollte Draco seinen Zauberstab zücken, als Harry in sein Ohr flüsterte: „Vertrau mir!“ Widerwillig ließ Draco sich von Harry unter den Tarnumhang ziehen. Keine Sekunde zu spät, denn gleich darauf tauchte Professor McGonagall auf und marschierte ohne Harry und Draco zu bemerken weiter. Harry spürte Dracos schnellen, warmen Atem auf seiner Handfläche. Als Professor McGonagalls Schritte verhalt waren, ließ er Draco los und dieser nutze die Gelegenheit sich umzudrehen. Überrascht schaute er Harry an. „Du?!“ Brach es aus ihm hinaus. „Was machst du hier?“ „Hör zu Malfoy!“, fing Harry an, „Dies ist nun wirklich nicht der richtige Ort um zu plaudern! Am besten du gehst zurück zum Aufenthaltsort der Slytherins (Gomen… mir viel kein anderes Wort dafür ein! ^^°) und vergisst, dass du mich hier gesehen hast! Vergiss nicht, ich habe dich gerettet!“ Malfoy wollte gerade zu einem schnippigen Argument ansetzen, beließ es aber dann doch mit Schweigen. Stumm entzog sich Draco dem Tarnumhang und lief los. Blieb dann aber doch noch einmal kurz stehen und drehte sich schwungvoll um. „Äh… danke!“ Verdutzt sah Harry Draco nach, der nun aus seinem Blickwinkel verschwand. Er konnte nicht glauben, was er gerade gehört hatte. Hatte sich sein Erzfeind gerade wirklich bei ihm bedankt? Noch etwas irritiert wand er sich um und lief nun wieder zurück zum Gryffendortturm zurück. Das war nun wirklich genug Aufregung für eine Nacht! (So meine Lieben! ^^ Hiermit ist das erste Kapitel abgeschlossen! =) Ich hoffe es hat euch gefallen und ihr werdet auch weiterhin meinen FF lesen! Ich möchte mich noch Mal ganz herzlich bei den Kommigebern bedanken. Außerdem freue ich mich, dass so viele meinen FF in ihre Favoliste aufgenommen haben! ;) ) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)