Dead von Tammi ================================================================================ Kapitel 3: Versprechen ---------------------- Langsam ging Evelin hinter Lui her. Ihr Blick wanderte langsam zum Himmel der schon begann sich durch den Sonnenaufgang rot orange zu färben. Auch Lui hatte es schon gesehen. "Da du noch ein schwacher Vampir bist und du der Sonne nicht lange standhalten kannst so wie ich müssen wir uns wohl leider eine Unterkunft suchen... ich hoffe das der Priester, wie er sich schimpft, nicht rumerzählt hat das sich in dieser Gegend zwei Vampire rumtreiben dann müssten wir in der Wildnis übernachten. Dann lassen sie nämlich niemanden in die Herbergen." sagte er kühl. Das einzige was Evelin darauf tat war zu nicken. Sie wusste das ihre Tochter Blutleer aufgefunden worden war, nicht ein tröpfchen Blut war in ihr aufgefunden worden. "Sag.., meine Tochter sie ist Blutleer aufgefunden worden, wurde sie von einem Vampir getötet?" fragte Evelin zaghaft als solle Lui dies nicht hören, der allerdings zu gute Ohren hatte als das er etwas überhören konnte. Doch er sagte nichts dazu. Schließlich wollte er sich ja nicht verraten. Er ignorierte sie den ganzen Weg bis hin zur nächsten Stadt. In der Stadt angekommen würdigte er Evelin noch immer keines Blickes. Evelin lief langsam hinter ihm her. Ihre Haut kribbelte unter der aufgehenden Sonne. Lui warf ihr einen prüfenden Blick zu und wante seinen Blick dann wieder von ihr ab, wobei der seine Augen verdrehte. Ohne das ein Wort seine Lippen verlies griff er grob nach Evelins Hand und machte sich auf den Weg in eine etwas abgelegte Gasse. "Warte hier auf mich.", sagte er barsch und war im nächsten Moment verschwunden. Alleine stand Evelin an die Wand gelehnt und sah sich um. Niemand hatte sie beobachtet - Gott sei Dank. Langsam lies sie sich an der Hauswand runtergleiten und wartete gehorsam. Als die Mittagssonne schon hoch am Himmer stand war Lui endlich zurück. Er musterte sie kurz und zog ihr ihre Kaputze über den Kopf. Dann stand er auf und zog sie an der Schulter mit sich. Mit schnellen Schritten ging er vorraus. Evelin stolperte etwas hinter ihm her, sie wollte ihn hier nicht verlieren. Nach einer Weile bog er in einen Hauseingang ein zog einen Schlüssel, was Evelin ein wenig erstaunte, aus der Tasche und öffnete die Tür. Bevor er reinging, schubste er Evelin so stark in das Haus das sie stolperte und hinfiel. Während Lui die Tür hinter sich schloss rappelte sich Evelin auf alle viere und sah sich um. Das Haus war leer. Die Bewohner mussten durchschnittlich verdienen. Inzwischen war sie aufgestanden und klopfte sich gerade ihren Mantel ab als Lui auch schon wieder eine Hand auf ihre Schulter legte, und sie vorwärts schob, Richtung Treppe. Mit schnellen Schritten schob er sie die Treppe hoch in ein Zimmer, in dem nichts weiter als ein Bett und ein Schrank standen. Auf dem Boden lag eine reife Frau. Sie war tot, kein Blut floss mehr durch ihre Adern. Lui schloss die Tür hinter sich. "Du musst etwas zu dir nehmen. Dort hinten.", sagte er nur und wies auf eine Frau die verängstigt in einer Ecke sahs. "Nein!", protestierte Evelin. "Ich will keine Menschen umbringen.", Lui sah sie eine weile an. "Mag sein. Aber du wirst es.", er packte Evelin am Arm, riss sie hoch und zog sie auf die Frau zu. Vor ihr, blieb er stehen und zwang Evelin in die Knie. Er selber hockte sich neben ihr. Mit den Fingern strich er ihr Anfangs, schon fast liebevoll, über die Haare. Während er sie musterte wiegte er seinen Kopf von rechts nach links. Plötzlich griff er ihr mit der Hand, mit der er ihr gerade eben noch über die Haare gestrichen hatte in ihre Haare, und zog ihren Kopf nach hinten. "Du wirst es tun.", sagte er wieder mit dieser herrischen Stimme. "Ich, will nicht daran Schuld sein, das du in einen Blutrausch verfällst, wenn du nichts trinkst. Ich, will mich nicht für dich verantworten müssen. Aber das werde ich tun müssen, denn ich, bin dein Meister. Verstanden?", Evelin erwiederte nichts. Die einzigen Gedanken die in ihrem Kopf umherr schwirrten umkreisten immer wieder ihre Tochte. Irgendwann sah sie auf den Boden. Lui seuftzte und griff nach dem Kinn des jungen Mädchens was noch immer verängstigt in der Ecke kauerte. Mit einem Ruck zog er sie in Evelins Richtung und drückte plötzlich Evelins Mund auf ihre Halsschlagader. "Trink!", befahl er ihr. Doch wieder weigerte Evelin sich. Genervt gab Lui Evelin einen schlag auf den Kopf. Kurz darauf nahm er ihre Hand und legte die an den Hals der Frau. Mit ihrem Nagel ritzte er ihre Haut auf. Sofort durchflutete ein metallischer Geruch das Zimmer. Er kroch in Evelins Nase und ihr lief Wasser im Mund zusammen. Sie spürte wie sich ihre Eckzähne schmerzhaft aus ihrem Zahnfleisch zwänkten. Ihre Sinne schärften sich und wie von selbst fixierte sie die Wunde des Mädchens mit ihrem Blick. Gequält sah sie zu Lui rüber. Ein lächeln hatte sich auf seine Lippen gesetzt. Irgendwie durchströmte ihn freude, als er sah wie er die Macht über seine 'Schülerin' wahrnahm und ihr beibrachte, wie sie überleben konnte. Nachdem er den Gedanken abgeschlossen hatte, drehte Evelin ihren Kopf wieder zurück und blickte ihr Opfer eine weile lang an. Plötzlich, und ganz unerwartet schnellte sie nach vorne, und leckte ihr über die Wunde um ihr gleich danach die Zähne in das warme Fleisch zu stoßen. Als sie spürte wie ihre Zähne in das Fleisch eindrungen und das Blut ihre Zähne umschmeichelte schloss sie die Augen und spürte wie das Blut langsam in ihren kreislauf überging. Noch immer hatte Lui eine Hand auf ihrem Kopf liegen. Er lächelte zufrieden. So sollte es sein. Evelin lies das Mädchen los und sie fiel leblos zu Boden. Dann sah sie zu Lui. "Bekomme ich mehr?", fragte sie etwas schüchter. Lui musste schmunzeln. "Nein. Das war ersteinmal genug.", antwortete er. Seine Schülerin sah etwas enttäuscht auf den Boden. "Nun gut.", antwortete sie und stand auf. Mit dem linken Handrücken furh sie sich über den Mund. Es ging ihr besser. Ihre Sinne schienen schärfer als zuvor. Ein leichtes lächeln zog sich über ihre Lippen, solange, bis sie der Gedanke ihrer Tochter wieder einhohlte. Betrübt, über ihre tat sah sie auf den Boden. Sie musstere die Frau, die sie soebend getötet hatte, und presste die Lippen aufeinander. Dann sah sie zu Lui. In ihren Gesichtszügen war wehmut zu erkennen. "Wie konntest du... mich dazu zwingen!", warf sie ihm vor. Sie ballte die Hände zu Fäusten und sah wütend auf den Boden. Lui brach in gelächter aus. "Dich zwingen? Am Anfang ja. Da wollte ich es, und du nicht. Aber warst nicht du es,", langsam erhob er sich und baute sich vor ihr auf, "die am Schluss, das verlangen hatte, ihr Blut zu trinken, zu spüren wie ihre Lebenkraft, in dich übergeht? Warst nicht du es, die mich fragte, ob du mehr bekommen könntest? Also, mach mir keine Vorwürfe." Evelin sah zu Boden. Unfähig etwas zu erwiedern, denn sie wusste, das er recht hatte. Sie wollte es nur nicht wahrhaben. Nach einer antwort suchend sah sie den Boden an und dann wieder zu dem toten Mädchen. Sie kniff ihre Augen zusammen. Lui beobachtete sie. Ohne ein Wort zu sagen lies er sie alleine in dem Zimmer, mit den beiden toten. Er schloss die Tür hinter sich ab. Dann ging er runter, raus aus dem Haus. Evelin sah sich um. Sie sah aus dem Fenster. Der blaue Himmer strahlte ihr entgegen. Sie seuftzte und zog mit schnellen bewegungen den Vorhang zu. Anschließend lies sie sich auf's Bett fallen und schaute auf ihre Hände. Lui war rausgegangen. Er verfluchte sich dafür, das er so unachtsam gewesen war, und es nicht bemerkt hatte, das dieses Mädchen sein Blut empfangen hatte. Genervt wanderte er durch die Schattigen Straßen. Er wusste das sie schnell weiter mussten. Venedig hatte sicher schon die umliegenden Städte und Dörfer gewarnt. Und die beiden würden auffallen. Das war sicher. Mit schnellem Schritt ging er durch die Straßen. Er wusste nicht wohin ihn seine Beine trugen. Eigendlich wollte er nur weg. Am liebsten würde er sie alleine lassen. Einfach weg. Aber das konnte er nicht machen. Ihm war sehr gut bewusst, was seine Artgenossen mit ihm machen würden, wenn sie raus bekämen das er einen Vampir, lebensunfähig zurück gelassen hatte. Ehrlich gesagt, wollte er sich das nicht vorstellen. Denn ob man es glauben wollte oder nicht, wenn es um frisch verwandelte Vampire ging, konnten seine Artgenossen sehr eigen sein. Schließlich war er daran schuld, das sie das war, was sie jetzt war. Eine ganze weile noch, ging er ohne eine Ahnung zu haben wo er hin wollte, durch die Gassen. Bis er auf eine wahre Schönheit traf. Er lächelte sie an. Sie sah reich aus, und das kam ihm gerade gelegen. Evelin hörte wie unten eine Tür ins Schloss viel. Dann nahm sie Lui's Geruch war. Plötzlich wurde ihre Tür aufgeschlossen. Sie hatte ihn nichteinmal die Treppe hochkommen hören, und nun, stand er im Zimmer. Er sah Evelin an. "Wenn die Nacht einbricht, werden wir weiter gehen. Ich habe in der zwischen Zeit etwas Geld besorgt. Wir müssen aber weit reisen.", sagte er monoton und schloss die Tür hinter sich. Langsam ging er auf das Bett zu und legte sich drauf. Dann sah er Evelin an. "Du denkst vielleicht, das Vampire keinen Schlaf brauchen. So ist es auch. Aber trozdem können wir in einen ruhezustand übergehen. Und das werden wir jetzt tun, solange, bis der Mond hoch am Himmel steht.", sagte er leise und schloss die Augen. Evelin sah ihn etwas iritiert an. Sie legte sich auf die Seite neben Lui und beobachtete ihn eine Weile. Er wirkte, als ob er tot sei. Das machte ihr Angst. Doch nach einer weile schlief auch sie ein. Sacht strich Lui über Evelins Wange, wovon sie aufwachte. Sie sah sich um. Noch immer lag sie in dem Bett, in dem kleinen Zimmer mit dem zugezogenem Fenster. Lui hatte sich berreits einen Umhang umgelegt. Langsam stand sie auf und und zog sich ihre Kaputze über den Kopf. Die ganze Zeit über hatte, sie ihren Umhang anbehalten. Lui sah sich noch einmal um, und machte sich dann auf den Weg nach unten. Dort angekommen spürte er plötzlich wie ihn jemand am Umhang festhielt. Langsam drehte er den Kopf zu Evelin, welche genau hinter ihm stand. "Lui? Tut mir leid das ich dich vorhin so blöd angemacht habe. Ich war nur so,", sie machte eine kurze Pause, "nur so geschockt von mir selber. Ich verspreche dir, das ich dich nie wieder so anfahren werde.", sagte sie leise. Etwas erstaund Blickte Lui in ihr unterwürfiges Gesicht. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)