Maybe only a dream... von schnurrer ================================================================================ Prolog: the verry beginning... ------------------------------ Finsternis... Ich fürchte mich... Überall um mich herum ist Finsternis... Warum bin ich an einem so schrecklichen Ort? Was ist mit mir passiert? Ich erinnere mich noch daran, dass ich zuhause war. Ich habe mich schlafen gelegt... Dann ist das hier vielleicht nur ein Traum? Hoffentlich... Ich stehe auf, versuche in der Finsternis um mich etwas zu erkennen. Vergeblich. Ich mache einen Schritt nach vorn und der Boden unter mir erstrahlt in hellem Licht. Es ist eine Art Buntglasfenster, nur sehr viel größer. Ich tippe auf einen knappen halben Kilometer. Vielleicht übertreibe ich, aber schätzen war noch nie meine Stärke. Ich sehe mir das Ornament an. Es ist eine Darstellung von Schneewittchen. Sie ist umringt von den Zwergen und von Tieren. Einer meiner Mundwinkel hebt sich zu einem schiefen Grinsen. Prinzessin aus einem Disney Film. Was ist hier nur los? Dann vernehme ich eine Stimme. Sie ist mir nicht unbekannt. Immer wieder begleitet sie mich in meinen Träumen. ~+~ so viel zu tun, so wenig Zeit... lass dir Zeit. habe keine Angst. die Tür ist noch zu. gehe nun weiter. ~+~ Ich gehe in die Mitte des Ornaments. Um mich herum erscheinen drei Podeste. Auf einem befindet sich ein Schwert. Auf dem anderem ein Stab. Auf dem Dritten ein Schild. ~+~ In dir ruht eine Macht. Gib ihr eine Form... Und sie wird dir Kraft geben. Wähle gut. ~+~ Ich gehe auf das Schwert zu, nehme es in die Hand. Es ist erstaunlich leicht, dachte ich doch immer, Schwerter seien für ungeübte so schwer, dass sie diese mit beiden Händen fast nicht halten konnten. Doch ich halte es mit einer Hand. ~+~ Die Macht des Kriegers. Unbeugsamer Mut. Ein Schwert mit großer Zerstörungskraft. Ist dies die Macht, die du suchst? ~+~ Ich lege das Schwert zurück. Unbeugsamer Mut... bei wohl jedem zu finden, außer bei mir. Große Zerstörungskraft... Ich will niemanden verletzen. Ich könnte es gar nicht. Dann gehe ich auf den Schild zu. Und wieder werde ich überrascht. Auch er ist sehr leicht. Aber nicht nur das. Er gibt mir ein Gefühl von Sicherheit und Vertrauen... ~+~ Die macht des Wächters. Güte und Hilfsbereitschaft. Ein Schild um alles abzuwehren. Ist dies die Macht, die du suchst? ~+~ Auch diesen Gegenstand legte ich zurück. Ich half wirklich gern, aber Güte...? Auch dass kann man meiner Ansicht nach bei mir nicht finden. Bei jedem anderen, nur bei mir nicht... Ich gehe auf den Stab zu. Er ist lang und schmal. Er erinnert mich an den Stab, den Rezo oder Miroku bei sich tragen. Ein Stab aus weißem Metall, goldene Linien schmücken ihn. An der Spitze befindet sich ein Ring um den viele kleine hängen. An der Spitze des großen Rings befindet sich eine dunkelblaue Kugel um die sich silberne Linien ziehen. ~+~ Die Macht des Magiers. Innere Stärke. Ein Stab der Wunder bewirken kann. Ist dies die Macht, die du suchst? ~+~ Ich sehe mir den Stab noch einmal an. Etwas tief in mir sagt, dass dies das ist, was ich mir wünsche. Ich balanciere den Stab kurz auf meinem rechten Zeigefinger. Dann lasse ich ihn um diesen kreisen. Als ich ihn auf den Boden aufsetze, erklingt ein wunderbares Geräusch, ähnlich dem klingeln vieler kleiner Glöckchen… Glöckchen am Schlitten des Weihnachtsmannes… Ich bin mir sicher, das ist es, was in mir verborgen ist. Ich wende dem Podest den Rücken zu und gehe erneut in die Mitte des Ornaments. ~+~ Du hast dich entschieden. Doch auf was verzichtest du dafür? ~+~ Ich gehe, mir sicher, auf das Schwert zu. Bei jedem Gegenstand habe ich etwas gefühlt, nur bei dem Schwert nicht. Als ich es berühre, verschwindet es. Erneut gehe ich in die Mitte des Ornaments. Der Stab in meiner Hand verschwindet zusammen mit dem Schild hinter mir. ~+~ Du hast die Macht des Magiers gewählt. Du verzichtest auf die Macht des Kriegers. Ist es das, was du wünschst? ~+~ Ich nicke. Daraufhin versinken die Podeste in dem Ornament und dieses zerberstet. Ich falle in die Finsternis und falle immer tiefer. Doch diesmal verspüre ich keine Angst. Weit unter mir sehe ich dann ein Licht. Es ist weiß und blau. Als ich näher komme, verlangsamt sich meine Fallgeschwindigkeit und ich lande mit meinen Füßen auf dem neuen Ornament. Dieses Stellt Cinderella dar. Wieder ein schiefes grinsen meinerseits. Irgendetwas ist hier nicht richtig. Ich darf mir eine Waffe aussuchen, lande aber immer wieder auf Prinzessinnen Ornamenten. Ich stehe unterhalb der Mitternachtsprinzessin, wie ich sie immer nenne, und höre erneut die Stimme. ~+~ Du hast die Macht zum Kämpfen erworben. Benutze diese Macht, um dich und andere zu beschützen. ~+~ Ich erhalte den Stab wieder und vor mir bildet sich ein dunkler Fleck. ~+~ Die Zeit des Kampfes wird bald kommen. ~+~ Ein schwarzes Wesen erscheint aus der Dunkelheit vor mir. Ob ich es bekämpfen muss? ~+~ Lasse dein Licht hell erstrahlen. ~+~ Anscheinend ja. Als es auf mich zuspringt, kann ich mich wegducken und hiebe instinktiv mit dem Stab nach ihm. Ich drehe mich zu ihm und hiebe noch zweimal nach ihm. Dann löst es sich auf, hinterlässt drei grüne Kugeln. Sie sind nicht groß. Ich kann eine mit Daumen, Zeige-, und Mittelfinger gut festhalten. Nachdem ich sie einen Moment in meiner Hand halte, lösen sie sich auf, und mich durchströmt neue Kraft. Ich achte genau auf meine Umgebung, dennoch entgeht mir das schwarze Ding, das sich von hinten an mich heranschleicht. ~+~ Hinter dir! ~+~ Ich springe hoch, drehe mich und hiebe nach dem Gegner. Dieser Hieb ist kräftiger ausgefallen, als die ersten drei. Deswegen löst sich mein Gegner auch gleich auf. Es erscheinen drei weitere, die ich auch mit zwei Hieben besiege. Dunkle Flecken breiten sich auf dem Ornament aus. Auch unter mir. Ich werde in ihn hineingezogen, versuche mich zu befreien, mich an etwas festzuhalten. Ich versinke in der Finsternis... Als ich meine Augen wieder öffne, liege ich auf einem dritten Ornament. Entgegen meiner Erwartung stellt es keine Prinzessin dar. Drei Mädchen stehen für Dämmerung, Mittag und Abend. Am anderen Ende des Ornaments sehe ich eine Tür. Als ich vor ihr stehe, muss ich sie bewundern. Sie ist aus Rotgold gefertigt, mit Edelsteinen geschmückt und mit silbernen Blumen, -ranken und Blättern verziert. Ich berühre die Tür und sie geht langsam auf, setzt ein unglaublich warmes Licht frei. Nachdem das Licht verschwunden ist, finde ich mich auf einer kleinen Insel wieder. Auf ihr treffe ich Kinder im Alter zwischen 13 und 15. Wieder nur grob geschätzt... ~+~ Warte! Die Tür wird noch nicht aufgehen. Erzähle mir zuerst mehr von dir. ~+~ Sie kommen auf mich zu. Ein Junge, der einen Stock als Waffe zu nutzen scheint, fragt: Wovor hast du Angst? Unentschlossen zu sein Unentschlossenheit? Ist das so schlimm? Ein weiterer Junge kommt auf mich zu. Seine Waffe ist ein einfacher Ball. Er will wissen: Was ist dir wichtig im Leben? Seltene Dinge zu sehen. Seltene Dinge, huh? Da kommt das Mädchen. Sie hält ein Springseil in der Hand. Ihre Frage lautet: Was bedeutet dir am meisten? Freundschaft. Ist Freundschaft denn so wichtig? ~+~ Du hast Angst, unentschlossen zu sein. Du möchtest seltene Dinge sehen. Du wünschst dir Freundschaft. Dein Abenteuer beginnt am Mittag. Schreite zügig voran, dann wird alles gut gehen. Der Tag, an dem du die Tür öffnen wirst, ist sehr fern und zugleich sehr nah. ~+~ Ein helles Licht erstrahlt und ich muss die Augen schließen. Als ich sie wieder öffne, stehe ich auf einem Aurora Ornament. Ich schultere den Stab und gehe in die Mitte des Bildes. Wieder erscheinen schwarze Flecken und ich denke mir, dass wieder diese Wesen erscheinen werden. Und wieder habe ich Recht. Zehn von ihnen erschienen, und diesmal bekam ich einige ihrer Krallen zu spüren. Als ich alle besiegt habe, stehe ich in der Mitte des Bildes und ein Lichtstrahl erhellt mich. Meine Wunden schließen sich und der Lichtstrahl wandert zum Rand des Ornamentes. Dort erscheint eine Treppe, die auch aus Buntglasstufen besteht. Ich steige sie hinauf und finde mich auf einem Bild wieder, das Belle und das Biest zeigt. Mein Mund verzieht sich zum dritten Mal zu einem schiefen Grinsen. Warum immer Prinzessinnen, die in Disney Filmen vorkommen? Ich gebe zu, ich mag einige von ihnen sehr, bewundere ihre Stärke und Sorglosigkeit. Doch das fällt mir nur am Rande auf. Das Licht in der Mitte des Bildes zieht meine gesamte Aufmerksamkeit auf sich. Ich trete näher heran und höre wieder die Stimme. ~+~ Je näher du dem Licht kommst, desto größer wird dein Schatten. ~+~ Ich drehe mich um und mein Schatten erhebt sich. Er verändert sich zu einem riesigen Wesen, dass in der Brust ein herzförmiges Loch hat. Sein Kopf scheint mit lianenartigen Schlingen bedeckt zu sein, unter denen die gelben Augen aufblitzen. Seine Arme sind fast so lang, wie sein gesamter Körper und seine Füße erinnern an die Schuhe eines Hofnarren. ~+~ Aber habe keine Angst. Und vergiss nicht... ~+~ Mein Instinkt sagt mir, das der Kopf und die Handgelenke mein Ziel sind. Doch erscheint mir beides im Moment unerreichbar. Dann sinkt der Schatten auf die Knie und ich nehme meine Chance wahr und greife an. Nach einigen Momenten erhebt er sich wieder und sieht mich mit seinen gelben Augen an. Er kniet sich erneut hin und schlägt mit einer Faust nach mir. Ich springe ein Stück zur Seite, kurz bevor er mit ihr den Boden berührt. Seine Faust versinkt in einer großen Pfütze voll Dunkelheit und ohne weiter nachzudenken stürme ich auf seinen Arm zu und hiebe darauf ein. Einige der kleinen Wesen aus meinen ersten Kämpfen erscheinen aus der Pfütze und als der große Schatten sich wieder erhebt, konzentriere ich mich auf die Kleinen. Ich hebe die grünen Kugeln auf und meine Wunden schließen sich und neue Kraft durchströmt mich. Wieder sinkt der Schatten auf die Knie und hält mit einer Hand sein anderes Handgelenk fest. Erneut hiebe ich darauf ein und als ich zurückspringe um einem neuen Angriff auszuweichen, verschwindet der Stab. Unter mir tut sich ein Loch aus Finsternis auf in das ich hineingezogen werde. Ich versinke immer weiter, bis zur Hälfte, als ich erneut die Stimme höre. ~+~ Aber habe keine Angst. Du besitzt die mächtigste aller Waffen. Also vergiss nicht -- ~+~ Ich versinke gänzlich und wünsche mir umso mehr, dass all das nur ein Traum war, als ich zum letzten Mal diese Stimme tief in meinem Herzen hörte: ~+~ Du bist derjenige, der die Tür offnen wird. ~+~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)