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Perfekt

SasoDei FF
von

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First Meeting

Ha! Ja ich wage mich mal wieder an eine FF. ^^ Ich versuche die Hauptcharas (Saso und Deidei) so real wie möglich hinzubekommen, und nicht allzu OOC zu werden. ^^° Weil ich weiß, dass einige mit OOCness gar nicht gut umgehen können *zu Kurosaki-San schiel* Egal! Ich schaff das! Für Kurosakiiiiii! *aus dem Fenster hüpft* .... Nichts passiert....

Ich hoffe es gefällt euch. *kekse und limo hinstell* *grinst*
 

Kapitel 1: First Meeting
 

Der junge Mann sah nach vorne. Auch wenn sein Blick durch die gelben Augen der Puppe, in der er saß, hindurch sehen musste, erkannte er gut, was sich vor ihm abspielte. Vor ihm und seinen beiden Begleitern stand ein blonder Junge, lange Haare bis runter zum Steiß, eine Strähne verdeckte das linke Auge.

Deidara, das war der Name des Zielobjektes, welches ein Einsatzteam der Organisation Akatsuki zum Eintritt überreden sollte, stand verkrampft vor ihnen. Die Hände zu Fäusten geballt, der Blick wütend, um seine Angst und seine Unsicherheit zu verbergen.

„Was wollt ihr hier, un?“, schrie der Junge auf einmal. Die dunkle, jedoch weiche Stimme überschlug sich.

Erschrocken über den eigenen Klang der sonst so selbstsicheren Stimme zuckte Deidara zusammen. Er biss sich auf die Lippe. Verdammt, das waren normale Eindringlinge. Solche hatte er doch schon oft von hier vertrieben. Obwohl… So normal sahen die Leute vor ihm eigentlich nicht aus. Außer der Schwarzhaarige. Aber die anderen Beiden… Deidara jagte ein Schauer über den Rücken. Der Fischkopf blickte ihn mit seinen kleinen Augen, unter denen drei Kiemen zu sehen waren, an. Das gefiel den Blonden gar nicht. Kalter Angstschweiß lief an seiner Stirn runter und er zitterte leicht.

<Es sind nur Eindringlinge Deidara. Spreng sie weg, so wie immer…> redete er sich immer selber gut zu. Doch das alles half nicht, das alles war irreal, als der einzig menschlich Aussehende, der Schwarzhaarige in der Mitte, auf ihn zugelaufen kam. Die langsamen Schritte hallten an den Wänden wieder, und die Bodenlatten knarrten leise bei jedem Schritt des Fremden.

Nervös strich Deidara an seinem Hosenbund entlang, auf der Suche nach dem kleinen Täschchen, in dem er Ton aufbewahrte. Ton, Lehm… Das waren seine stärksten Waffen. Sein Kekkei-Genkei machte es ihm möglich, aus sonst so ungefährlichen Stoffen hochexplosive Bomben herzustellen. Bomben, die alles sprengten, was ihnen in den Weg kam. Da endlich war das Täschchen. Schnell lies er die Hand hineingleiten und lies sie einige große Happen der klebrigen Masse fressen. Die meerblauen Augen ließ er auf den Schwarzhaarigen gerichtet. Dieser schien wenig interessiert an dem was Deidara tat, und so bemerkte er nicht, wie der Blonde vorsichtig die Hand aus dem Beutel zurückzog, eine kleine Bombe in Form eines Grashüpfers formte und sie zu Boden fallen lies. Das kleine, weiße Geschöpf machte sich sofort auf in Richtung Ziel.

Der Schwarzhaarige blieb stehen. Aber nicht etwa, weil er den Grashüpfer bemerkt hatte, und ihn jetzt abwehren wollte, nein. Er stand stocksteif da und starrte Deidara an. „Ich verstehe nicht, warum der Leader so was wie dich in Akatsuki haben möchte. Sieh dich an.“ Mit halb abschätzendem, halb angewidertem Blick musterte er den Blonden. „Du bist schwach, siehst aus wie ein Sack voll Stroh und dein Gehirn dürfte ungefähr die gleiche Füllung enthalten wie der Sack, dem du so ähnelst.“

Verwirrte Blicke wurden von den Begleitern des Schwarzhaarigen getauscht. Der Fischmann konnte sich das Lachen nicht so recht verkneifen, und auch der dicke Kloß mit dem Metallschwanz, jedenfalls sah es für Deidara wie ein Kloß aus, schien leicht zu lachen. Kopfschüttelnd grinste der Tonkünstler, wie er sich selbst gern bezeichnete. Jedenfalls sah er das, was er herstellte, als Kunst an. Die anderen sahen es nur als Mordwaffen, verstanden nichts von dem Wesen der Figur.

Deidara war immer der einzige, der begriffen hatte, dass Kunst nur für einen kurzen Moment voller Schönheit existierte. Die anderen hielten ihn nur für einen Verrückten, einen Psychopathen, vor dem man seine Kinder beschützen musste. Vielleicht war Deidara wirklich verrückt. Da war er sich selbst manchmal nicht so sicher. Er ging wahrscheinlich auf dem schmalen Pfad zwischen einem Wahnsinnigen und einem normalen Jungen. Na gut… ‚Normal’ war übertrieben.

„Ja ja, nenn mich nur Strohkopf…“ murmelte Deidara, als der weiße Hüpfer grade an sein Ziel gelangte und sich vorne an dessen Körper festkrallte, „Aber nenn mich nie schwach!“ Der Schwarzhaarige riss die Augen auf, und sah nach unten auf seine Brust, wo die kleine Tonfigur saß. „Itachi!“, schrie der Blaue noch, doch Deidara grinste schon hinterhältig und schrie ein lautes: „Katsu!“

Die Explosion riss alle Anwesenden von den Füßen, der Mantel Itachis wurde zerfetzt. Deidara hätte sich selbst ohrfeigen können. Zu viel Chakra! Er hatte zwar die Eindringlinge zurückgeschlagen, und ihnen durch den Rauch die Sicht genommen, doch ihm ging es nicht viel besser. Die Wucht, die von seinem kleinen Grashüpfer ausgegangen war, hatte auch ihn von den Beinen gerissen und gegen eine Wand geschleudert. Und Röntgenaugen hatte er auch keine, also sah er nicht besser als seine Feinde.

Hustend richtete sich der Junge auf, fluchte über seine Dummheit. Er hörte ein leises Rauschen, drehte sich schnell um, doch noch in seiner Drehung wurde sein Körper von einem metallenen Skorpionschwanz umwickelt. Deidara keuchte auf. Mit einem quietschenden Geräusch wickelte sich die Waffe enger um den zierlichen Körper, drückte die Knochen und Gedärme zusammen, und entlockte dem Blonden einen Schmerzensschrei.

Der Rauch verzog sich langsam, gab die Sicht wieder frei. Deidara konnte die Augen nicht mehr ganz öffnen, doch er sah noch, wie der Blaue Itachi aufhalf. Dann fielen ihm die Augen zu. Er kämpfte um sein Bewusstsein, bemerkte nur am Rand, dass er zu den drei Eindringlingen gezogen wurde. Dann wurde um ihn herum alles schwarz.

„Gut gemacht Sasori!“, sagte Kisame, der Wasserdämon aus Kiri-Gakure. Ein simples Kopfnicken seitens Hiruko, Sasoris Puppe, in der er sich gern zurückzog, war die Antwort. „Lasst uns gehen. Ich habe keine Lust, noch länger hierzu bleiben. Es reicht schon, wenn ich diese Nervensäge als meinen Partner akzeptieren muss.“ Itachi und Kisame nickten, und die drei verschwanden wieder so lautlos, wie sie gekommen waren. Diesmal jedoch mit ihrer menschlichen „Beute“, Deidara aus Iwa-Gakure.

~9 Jahre später~

Sasori strich sich durch die roten, strubbeligen Haare. Vor ihm lag eine Puppe, die schwer beschädigt worden war, auf dem Schreibtisch. Seufzend raspelte er die kaputten Stellen ab. Das Geräusch durchflutete das komplette Zimmer. Ein leises Murren. Sasori stoppte in seiner Bewegung und sah über seine Schulter. In einem der beiden Betten, die im Raum standen, bewegte sich etwas. Es murrte, rollte sich zusammen, dann wieder auseinander, bevor es sich schließlich erhob. Die blonden Haare standen leicht vom Kopf ab, das hübsche Gesicht war zur Hälfte mit einer metallenen Prothese bedeckt.

Kurz wischte sich Deidara den Schlaf aus den Augen, und sah dann rüber zum anderen Bett. Dieses war schon leer und ordentlich gemacht. Sofort blickte der Blonde zum Schreibtisch, wo er, wie sollte es auch anders sein, einen Rotschopf erblickte, der ihn aus den Augenwinkeln anschielte. Der Junge streckte sich ausgiebig und gähnte. „Musst ihr mich mit euerem infernalischem Krach wecken, Sasori-no-Danna, un? Ein Wecker hätt’s doch auch getan.“ Kopfschüttelnd drehte sich Akasuna no Sasori wieder weg. Er lauschte Deidara, wie er sein Bett machte, die Klamotten, die er unachtsam wie immer auf dem Boden verteilt hatte, wieder aufhob und sich auf dem Weg ins Badezimmer machte. „Deidara, nimm meinen Mantel mit und gib ihm Kakuzu. Er hat einen Riss und Kakuzu hat gesagt, er würde ihn flicken.“ „Okay, un.“ Das Rascheln von Stoff war zu hören, dann schloss sich die Tür.

Sasori konnte nicht anders und musste lasch grinsen. Ja, das war er. Deidara no Iwagakure. Sein Schüler, der alles tat, was der Rothaarige ihm befahl. Der tanzte und sich bog, wie es Sasori beliebte. Der Jeden ohne mit der Wimper zu zucken aus dem Weg räumte, wenn sein Danna es so wollte. Und derjenige, der Sasori ab und zu den letzten Nerv raubte. Aber genau deswegen hielt es Sasori wahrscheinlich mit Deidara aus. Wenn der Blonde genauso wäre wie er, würde er verrückt werden. Wenn Deidara so still, so wortkarg, so … unperfekt wäre wie er. Doch Deidara war das genaue Gegenteil von dem, was Sasori darstellte. Er war bockig, lebenslusig und vor allem laut. Sie hatten nur eines gemeinsam: Deidara war, ebenso wenig wie er selbst, nicht perfekt. Aber Niemand hatte das Wort „Perfekt“ in Sasoris Augen verdient.

Mit einem gelangweilten Gesicht widmete sich der Suna Abtrünnige wieder seiner Arbeit, während sein Schüler durch das Hauptquartier schlürfte.
 

So, das war das erste Kappi. ^^° Ich hoffe es hat euch einigermaßen gefallen. Ich weiß, dass die ganze Abhol-Enführungs-Geschichte von Deidara nicht so ist wie im Manga, aber ich wollte Itachi eins Auswischen. XD

Bis zum nächsten Mal. Ach ja: Bitte bitte ich brauche mehr Kommis!

Dat MoXeL

Von Ken, Barbie und Standgebläsen...

Das zwote Kappi, zwischen Schulstress und Familiensorgen zusammengepinselt. Ich mag den Stil nicht so, in dem ich es geschrieben habe, vielleicht werde ich mit der Zeit einige Stellen ändern. ^^ Na ja, ich hoffe euch gefällt es jetzt wenigstens ein bisschen *Müllermilch hinstell* *auf kommis wart*
 

Kapitel 2: Von Ken, Barbie und Standgebläsen...
 

Deidara hob seine Füße nur minimal an. Er hatte keine Lust sich am frühen morgen schon so anzustrengen. Das war Folter! Es reichte ihm vollkommen, wenn sein Danna ihn jeden zweiten Tag in aller Herrgottsfrühe weckte, wegen irgendeiner dummen Mission, die er meist sogar im Alleingang erledigen hätte können.

Ein Seufzen entwich der Kehle des Blonden. Der Mantel seines Dannas schleifte am Boden, blieb ab und zu an dem morschen Dielen hängen. Natürlich bekam der schwere Stoff dadurch wahrscheinlich noch mehr Löcher und hatte danach tausende von Splittern in sich stecken, aber das war Deidara egal. Dann hätte Kakuzu doch wenigstens eine nette Nebenbeschäftigung wenn ihm mal das Geld zum Zählen ausging…

Mit einem knarrenden Geräusch öffnete er die Tür zum Zimmer, in dem Kakuzu zusammen mit seinem Partner wohnte. Vorsichtig spähte der Blonde in den Raum. Die beiden Betten waren gemacht, und einer der Bewohner saß am Schreibtisch. „Guten Morgen, Deidara.“, murmelte Kakuzu, ohne überhaupt von seinem Geldstapel aufzusehen.

Jedes Mal lief es Deidara kalt den Rücken runter, wenn er zu einem der älteren Mitglieder musste. Sie konnten ihn nicht leiden, ebenso wenig wie er sie. Da er der Jüngste war, wurde er oft herumgescheucht, und dass ging Deidara mächtig gegen den Strich. Als hätte Gott den Kerlen keine Beine gegeben, mit denen sie sich fortbewegen können…

Schweigend betrat der Blonde den Raum. Obwohl er eigentlich so schnell wie möglich wieder verschwinden wollte, kam er nicht drum herum, sich noch mal im Zimmer umzusehen. Es kam nicht oft vor, dass Akatsukis in die Zimmer anderer Mitglieder gingen. Allerhöchstens um sich zu „vergnügen“.

Kakuzu und Hidans Zimmer war größer als das, das er sich mit Sasori teilte. Aber bei der Größe des Geldhais, der es immer noch nicht nötig hielt, sich mal zu Deidara zu drehen, war das mehr als verständlich. Zwei Betten standen an den sich gegenüberliegenden Wänden. Die Bettdecke des einen war mit Blutflecken übersäht. Wenn Hidan seine Rituale abhielt blieb für gewöhnlich nichts sauber. Am anderen Bett stapelten sich Münzen, Bücher und noch anderes Zeug, das Deidara nicht genau definieren konnte und wollte.

Er legte Kakuzu den Mantel Sasoris auf den Tisch. Ein kurzer Blick wurde auf den Mantel geworfen, dann war das Geld wieder wichtiger. Klirrend fiel eine Münze auf die andere. „Sasori sagte du wüsstest bescheid, un.“, sagte Deidara, der sich nicht so ganz sicher war, ob Kakuzu verstanden hatte, was er wollte.

Doch dieser nickte und zeigte dann auf die Tür. Seufzend folgte Deidara dem stummen Befehl. Er ging zu Tür und schlug sie hinter sich so fest er konnte zu. Mit einem selbstgefälligen Grinsen hörte Deidara die liebevoll aufgebauten Münzburgen Kakuzus in sich zusammenfallen. Das Geld fiel auf den Boden und rollte in verschiedene Richtungen davon. Begleitete wurde das alles von den lauten Fluchen des Riesen.

Zufrieden mit sich selbst entschied Deidara, das Bad aufzusuchen. Die Tür war schon einen Spalt breit offen und er konnte sehen, wer schon im Bad stand. Hidan. Sonst niemand, jedenfalls keiner mehr in seinem Blickfeld. Deidara kämpfte schwer mit sich selbst, dass Bad wirklich zu betreten. Hidan machte sich immer einen Spaß draus, ihn wegen irgendwas aufzuziehen. Genauso wie der Rest. Aber dem Silberhaarigen machte es anscheinend am meisten Spaß, sah es wohl als eine Art Hobby an. Grübelnd blieb Deidara einige Meter vor der Tür stehen. Sich ärgern lassen oder stinken, das ist hier die Frage.

Letzten Endes hatte er aber keine andere Wahl, als ins Bad zu gehen. Sein Danna wäre bestimmt nicht erfreut darüber, eine wandelnde Müllhalde als Partner zu haben. Aber das würde ihm wahrscheinlich gar nicht so recht auffallen. Es wäre ja nicht so, als ob sich Akasuna-no-Sasori sehr für Deidara interessieren würde. Im Gegenteil. Er war still, wenn Deidara seine Pflichten erfüllte, oder sie einfach ignorierte. Kein Lob, aber auch kein Wort der Strafe waren jemals über Sasoris Lippen gekommen. Er war sowieso sehr selbstbrötlerisch und antwortete oft einsilbig. Deidara konnte sich nicht daran erinnern, jemals mehr als drei zusammenhängende Sätze von Sasori gehört zu haben. Am Anfang, als Sasori noch gar nicht mit ihm gesprochen hat, war der Blonde sogar der festen Überzeugung gewesen, dass sein neuer Meister stumm sei. Aber damals hatte er auch noch Hiruko für den echten Körper Sasoris gehalten.

Deidara strich sich noch mal mit der Flachen Hand durchs Haar und seufzte. Na toll, im Bad alleine mit Hidan. <Na das kann ja heiter werden!> dachte der Explosionsmeister noch, drückte die Tür des Bads noch ein Stück weiter auf und schlüpfte dann durch den Türspalt.

„Ach, Morgen Barbie! Wo hast du denn Ken gelassen?“, grüßte Hidan mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Er hatte Deidara im Spiegel gesehen, drehte sich aber nicht um, sondern betrachtete aufmerksam das Spiegelbild des Blonden.

Hä? Barbie? Ken? Was? Ach so. Deidara schüttelte den Kopf. Er war Barbie und Sasori war Ken. Verdammt, wie kam Hidan immer auf solche Mistideen?

„Den hab ich im Zimmer gelassen, un.“, war die schlechtgelaunte Antwort Deidaras. Hidan hob eine Augenbraue. „Na? Was ist los? Hast du deine Tage?“ Oh, ja. Da war es wieder, das Lieblingsspiel aller Akatsukis: Macht den Deidara zum Idioten. Die ersten drei Spiele gab es sogar umsonst. Das Mitglied mit den meisten Punkten bekam am Ende des Jahres einen Präsentkorb vom Leader.

Grimmig drehte sich Deidara zu Hidan um. „Glaub es oder nicht, aber ich bin ein Kerl, un!“ Er schlug sich selbst einmal auf die Brust, um seine selbstsichere Ansprache noch zu unterstreichen. Hidan grinste ihn schief an. Doch noch bevor der Silberhaarige irgendwas darauf erwidern konnte, zeigte Deidara auf den Duschvorhang.

„Wer ist da drinnen?“ Hidan drehte sich in die Richtung, in die Deidara zeigte. „Itachi. Seit geschlagenen 2 Stunden!“, sagte er dann möglichst laut, so dass es der Schwarzhaarige in der Dusche auch ja hörte. Deidara verdrehte die Augen und zog den Vorhang zurück.

„Uschi. Mach hinne, es gibt auch noch andere die sich duschen wollen, un!“

Während Hidans Blicke in den unteren Regionen Itachis tätig waren, fixierte Deidara das Gesicht des Schwarzhaarigen an. Dieser sah ungerührt zurück.

„Wofür haben wir denn ein Waschbecken?“

„Um dich irgendwann drin zu ertränken, un! Und jetzt komm da raus!“

Itachi hob die Nase leicht an und drehte sich dann wieder von Deidara weg. Mit einer schnellen Handbewegung wurde der Vorhang wieder zurückgezogen. Der Stoff rutschte noch leicht weiter, und knallte dann gegen die Wand. Die Eisenringe, die den Vorhang an einer Stange befestigten, klimperten Laut, wurden dann aber wieder von dem lauten Wasserrauschen übertont.

Nachdem Itachi sich dann endlich nach einer weiteren Stunde aus der Dusche begab und für Deidara Platz machte, war das warme Wasser natürlich aufgebraucht. Aber Deidara war das ja gewohnt. Es wäre ja nicht so als würden die Anderen Rücksicht auf ihn nehmen.

Genervt bahnte er sich seinen Weg in die Küche, während er versuchte seine unzähmbaren Haare mit einem langen Band nach oben zu binden. Das Ende, das er nicht um seine Haare wickelte hatte er sich zwischen die Lippen gepresst, damit es nicht am Boden schleifte. Manchmal hasste er seine Haare. Aber nur manchmal.

Vorsichtig knotete er das Band fest zusammen, darauf bedacht, auf keinen Fall irgendwelche Haare in den Knoten zu bekommen. Danach wurde der Rest des Bandes stramm um die Haare gewickelt, so dass sie nach oben leicht abstanden.

Deidara hatte damit angefangen, damit er größer wirkte als Itachi. Er konnte den Uchiha nicht leiden, beim besten willen nicht. Der Schwarzhaarige war genau wie Sasori. Still und ab und zu ziemlich gemein. Er war einmal zusammen mit Sasori und Itachi auf Mission gewesen. Aber er hatte sich mehr wie auf einem Trauerzug gefühlt. Itachi und Sasori haben sich angeschwiegen und er selbst hatte sich nicht getraut, irgendetwas zu sagen. Die beiden zusammen waren einfach unheimlich, und Deidara wünschte sich, so was nie wieder mit durchmachen zu müssen.

Gelangweilt versenkte Deidara die Hände in den Hosentaschen und betrachtete den Boden, der leicht unter seinen Füßen nachgab. Der Leader sollte mal über eine Renovierung nachdenken. Jedes mal, wenn man durch den Flur lief, musste man Angst haben, dass man durchbrach.

Deidara hob den Kopf an, als ihm der modrige Geruch von Leichen und Blut in die Nase stieg. Angewidert verzog er das Gesicht und sah auf, nur um vor sich eine riesige, sich bewegende Venusfliegenfalle zu entdecken. Das Gesicht, dass zwischen zwei Blättern versteckt lag, hatte eine schwarze und eine weiße Hälfte.

Unter dem linken Arm klemmte eine Leiche, der dazugehörige Kopf wurde an den Haaren in der rechten Hand gehalten. Das Gesicht des armen Mannes war halb zerfetzt und voller Blut und hinter dem Pflanzenmann konnte man eine lange Spur aus Blut entdecken.

„Hallo Deidara.“, sagte Zetsus weiße Hälfte und ging noch einige Schritte auf den Blonden zu. Der widerliche Geruch der Leiche wurde intensiver und Deidara musste sich zusammenreißen, dass er sich nicht die Hände auf die Nase schlug. Er war normalerweise ja den Geruch gewohnt, aber er empfand ihn immer noch als abstoßend. Sasori roch immer so, wenn er aus seinem Arbeitszimmer kam…

„Hallo Zetsu…“, murmelte der Blonde abwesend, starrte immer den Kopf an, und die Blutstropfen, die langsam von Stummel tropften, der früher mal der Hals des Mannes gewesen seinen musste.

„Dein Mittagessen un?“, fragte Deidara und nickte den toten Körper an.

Zetsu folge Deidaras nickten und wandte den Kopf nach unten. „Ja… Ich finde, dass das Essen, das uns der Leader immer auftischt, grausig schmeckt.“, antwortete Zetsu mit der monotonen Stimme der schwarzen Seite.

Deidara nickte. Die ganzen Mitglieder dieser Organisation waren Freaks, und da zählte er sich selber mit ein. Aber manchmal setzte er Zetsu wirklich auf das Podest des Oberfreaks. Und das zu Recht. Sasori war zwar auch ein kleiner möchte gern Hannibal, der irgendwelche Leute ausbluten lies und sie zu Puppen umbaute, aber wenigstens verspeiste er sie nicht. Oder Deidara wusste einfach nichts davon…

„Wo willst du hin?“, fragte der weiße Zetsu. Deidara sah überrascht auf. „In die Küche un.“ Jetzt war es Zetsu der leicht angewidert aussah. „Du isst dieses Dreckszeug wirklich? Ist ja widerlich!“, murrte er und ging an dem Blonden vorbei. Die Beine der Leiche schleppten am Boden und zogen die Blutspur länger.

Kurz schüttelte sich Deidara. Aber sie waren ja widerlich. Er nahm drei Treppenstufen auf einmal nach unten und stand schon bald vor der Küchentür. Von innen hörte man, wie das Besteck der Mitglieder auf die Teller traf, und ein wildes Gemurmel. Die Stimme von Kisame war deutlich herauszuhören.

Vorsichtig öffnete Deidara die Tür und setzte sich neben seinen Danna an den Tisch. Ihm würde ein gut gefüllter Teller von Kisame gereicht, in dem einer dickflüssige Suppe war. Mit einem Nicken bedankte er sich, und sah dann zum Leader, der am oberen Ende des Tisches trohnte. Wie jeden Tag würde er jetzt die Missionen verteilen. Jeden Tag bekamen zwei Teams eine Mission. Deidara und Sasori hatten schon lange nichts mehr zu tun gehabt.

Die grauen Augen Peins wanderten von einem Mitglied zum andern. Er holte eine Schriftrolle hervor und schmiss sie Kakuzu zu. Mit einer Hand fing der Riese die Rolle auf, während er gelangweilt weiteraß. Die zweite Rolle wurde Sasori zugeworfen. Deidara sah das zusammengerollte Papier gespannt an. „Die Missionen müssen bis Ende dieser Woche erledigt sein!“, sagte Pein und lehnte sich entspannt auf seinem Stuhl zurück. Mit einem leicht provozierendem Blick sah er die "Auserwählten" an. „Kommt ihr nicht rechtzeitig wieder, sehe ich die Mission als gescheitert.“ Die vier betroffenen Mitglieder nickten und beendeten ihr Essen, um sich auf die Mission vorzubereiten.

Sasori studierte die Schriftrolle genau während er mit Deidara zurück ins Zimmer lief. Ab und zu gab er ein Gegrummel von sich das sich irgendwie wie ein „aha“ oder „okay“ anhörte. Deidara wartete still, bis Sasori ihm von sich aus sagte, wo es denn nun hingehen würde. Diesmal musste er ungewöhnlicherweise nicht lange warten.

„Wir gehen nach Iwa.“, sagte Sasori und rollte das Papier wieder zusammen. Es knisterte leicht unter den hölzernen Fingern des Rothaarigen bevor er es an Deidara weitergab. „Müssen wir wieder einen Fürsten killen un? Das hab ich doch schon mal vor über neuen Jahren gemacht! Langweilig un!“

Sasori verdrehte nach dieser Bemerkung genervt die Augen. „Wenn es für dich so langweilig ist, dann kannst du ja hier bleiben Deidara!“, sagte er streng und ging einige Schritte voraus. Deidara sah ihm verdutzt hinterher. „Ja, könnte ich eigentlich machen un. Sie brauchen mich ja eh nicht für ihre Missionen, die für sie ja höchste Priorität haben!“ Verwirrt drehte sich Sasori zu Deidara um, eine Augenbraue weit nach oben gezogen.

„Was un?“ Sasori grinste und drehte sich wieder in die andere Richtung. Das kurze Haar schwang mit der Kopfbewegung mit und kam dann wieder zottelig zum stehen. Oft sah der Suna Abtrünnige so aus, als würde er sich nie kämmen.

„Es verwundert mich nur, dass du solch komplizierte Wörter kennst, Deidara.“

„Ha, ja da schauen sie mal wieder blöd no Danna un!“

„Deidara, weißt du eigentlich was kompliziert bedeutet?“

„Nein! Warum müssen sie auch immer so kompliziert sein, Sasori no Danna?“

Deidara verdrehte seine Augen. Manchmal hatte er das Gefühl, Sasori hielt ihn für dumm. Damit könnte er sogar Recht haben. Würde ihn jedenfalls nicht wundern. So wie der Rothaarige manchmal mit ihm umsprang. Da fühlte er sich nicht wie Sasoris Partner. Eher wie… Na ja: Wenn Sasori einen Hund hätte, und dieser Hund hätte ein Kind, und dieses Kind hätte dann ein Haustier… Das war in solchen Momenten Deidara. Wenn nicht sogar noch weiter unten in der Nahrungskette…

„Wenigstens bin ich nicht so ein Standgebläse wie sie un!“ Der Puppenspieler zuckte zusammen und hielt in seiner Bewegung inne. Ganz langsam drehte er sich um. Hinter ihm stand der breit grinsende Deidara.

Treffer. Versenkt. Wenn Sasori eins nicht leiden konnte, dann war es, wenn man über seine Größe lästerte. Und das wusste Deidara. Er kannte keine anderen Mängel Sasoris. Genau deswegen kostete er diese Schwäche seines Meisters in vollen Zügen aus.

„Wenigstens sehe ich meinem Geschlecht ähnlich.“, murmelte Sasori abschätzend und ging wieder weiter. Deidara blieb stehen, und sah Sasori hinterher, anscheinend völlig verwirrt darüber, dass er einer Frau ähnlich sehen soll.

Mit einem zufriedenen Grinsen öffnete Sasori die Türe des Zimmers, dass er sich mit Deidara teilte. Auf seinem Bett lag der Mantel, den Kakuzu für ihn hatte flicken sollen. Zufrieden faltete er den schweren Stoff etwas und legte ihn dann beiseite, um seine Sachen für die Mission zu packen.

Auch Deidara kam wenige Minuten später ins Zimmer, noch immer mit leicht verwirrtem Gesicht. Schweigend legte er die Sachen für die Mission, seine Hüfttaschen und einige Schriftrollen, auf sein Bett. Sasori genoss grinsend die Stille. Hoffentlich würde der Blonde auch während der Mission so angenehm still beleiben…
 

T_T Ich hasse dieses Kappi. Irgendwie werden die nicht länger egal was ich versuche. T_T Na ja, wenigstens hatte ich letztens Inspi für viele Kappis. Alles in allem wird es ca. 20 Stück geben. ^^ Hoffentlich werden die dann auch länger ._.
 

Dat MoXeL

Nichts zu sehen

Hallu. :D Ja, ich lebe noch, kaum zu glauben! Tut mir Leid, dass das so lange gedauert hat, aber leider fehlt mir die Motivation zu schreiben, wenn ich Zeit dazu habe (z.B. in den Ferien) und wenn ich keine Zeit habe bin ich motiviert. XD Heute hab ich mir jedenfalls wieder Zeit genommen, und hoffe ihr vergebt mir die viel zu lange Pause. *drop* Hoffentlich gefällt euch das Kappi! *winkst*

BETALESERIN GESUCHT! Wenn jemand Lust hätte, meine Beta zu werden, dann schreibt doch bitte ein Kommi ja? ^^
 

Kapitel 3: Nichts zu sehen.
 

Gelangweilt saß Deidara auf einem Baum und starrte runter ins Kampfgetümmel. Hiruko, in dem sich wie üblich Sasori verbarg, war von Iwa Anbus umringt, die ihn alle durch ihre Tiermaske durch fixierten. Hiruko bewegte sich kaum, wartete nur darauf, dass die Anbus auf ihn losstürzen würden, damit er sie mühelos mit seinem Metallschwanz erwischen konnte.

Deidara saß auf einem breiten Ast und hatte den Kopf auf den Händen abgestützt. Es war für ihn normal, dass er sich zurückziehen musste, wenn irgendwelche Gegner kamen. Er ging eigentlich nur noch mit auf Missionen, um sich auf irgendwelchen Ästen zu langweilen. Oh, und weil Pein ihn dazu zwang.

Seufzend zählte Deidara den Countdown runter. „Drei… Zwei… Eins…“ Genau da stürzten sich die Anbus auf Sasori, und noch in derselben Sekunde hingen sie schwer blutend an irgendwelchen Baumstämmen.

„Un.“ Deidara sprang von seinem Ast neben Hiruko. „Können wir weiter no Danna un?“ Hiruko antworte wie gewohnt nicht und ging einfach voraus. Schwer seufzend folgte Deidara der Puppe.

Sie hatten bereits dreiviertel des Weges nach Iwa zurückgelegt. Da der Himmel dort wolkenfrei und ohne einen einzigen Vogel war, beschlossen die beiden Nuke-Nin schließlich zu laufen, da Deidaras – zugegeben einfachere – Weg zu fliegen leider zu auffällig geworden war. Sie waren gelandet und genau in diesem Moment waren die Anbus aufgetaucht. Sasori hatte Deidara befohlen, sich raus zuhalten, und der Blonde hatten den Befehl wie ein gut trainierter Hund befolgt. Er wollte keinen Streit mit seinem Danna anzetteln.

Und nun liefen sie nebeneinander her. Zur Abwechslung sagte noch nicht einmal Deidara etwas. Er hatte schon viel zu oft versucht, dieses Schweigen auf Missionen zu brechen. Während er immer von Gott und der Welt erzählte, blieb Sasori eiskalt und schwieg. Also versuchte er es dieses Mal erst gar nicht.

Ein laues Lüftchen wehte durch die Kronen der Bäume, und lies die Blätter fallen. Deidara wusste, das der Wald jede Sekunde enden könnte, und sie wieder auf den Steinhaufen treffen würden, den die meisten Leute als großes Ninjadorf Iwa kannten.

In Iwa gab es wirklich nichts außer kahle Berge und Gestein. Der Name „das Dorf hinter den Felsen“ war wirklich perfekt gewählt worden. Das Dorf lag in einem Schüsselartigen Tal, umringt von Bergen. Sie bildeten einen natürlichen Wall für Iwa. Es gab nur einen Weg ins, und aus dem Dorf zu kommen. Ein einziger Pfad führte aus dem Kessel hoch zu einer Handelsstraße, der man dann folgen musste, um in diesen Wald zu kommen. Natürlich, man konnte auch klettern, wenn man einen schmerzhaften Tod sterben wollte. Die Berge waren extrem hoch und die Broken der Berge würden sofort abbrechen, wenn man nur das geringste Gewicht darauf ablegen würde.

Genau wie Deidara es sich gedacht hatte hörte der Wald schlagartig auf, und sie standen auf einem Steinweg. Die beiden Blickten sich um. Zu ihrem Glück war keine Menschenseele zu sehen.

Kurz fasste Deidara an sein Stirnband. Seid Sasori und die anderen beiden Trottel ihn in Akatsuki geholt hatten, war er nicht mehr hier gewesen. Irgendwie kamen da schon Erinnerungen hoch. Zum Glück nur Schlechte.

Deidara bemerkte, dass sein Danna ihn ansah. Verwirrt blickte er nach unten, in die beiden Glasaugen Hirukos. „Du weißt das wir nicht so viel Zeit mehr haben, also beweg dich.“, ertönte es von der Stimme seines Dannas, die durch die Puppe hindurch gleich noch mal dunkler und bedrohlicher klang.

Eigentlich hatten sie noch genug Zeit. Pein hatte den Teams eine Woche für die Mission gegeben. Für die Anreise waren zwei Tage draufgegangen, sie würden also auch wieder zwei Tage brauchen, um wieder ans Hauptquartier zu kommen. Und wer rechnen konnte, wusste, dass sie dann noch 3 Tage Zeit für die Mission hätten.

Deidara verdrehte die Augen. Sie würden doch wohl keine 72 Stunden brauchen, um den Tsuchikage zu killen, und ein paar Informationen über die Jinchurikki zu finden. Sasori hatte einfach keine Lust, weiter auf ihn zu warten. Das zeigte sein Danna ihm auch klar, indem er weiterging, und seinen Schüler am Waldrand stehen lies. „…WARTE GEFÄLLIGST, UN!“, schrie Deidara und rannte Hiruko hinterher, der ihm über die Schulter einen Todesblick zuwarf. „Sei nicht so laut.“, zischte er, „Oder willst du, dass man uns sofort entdeckt?“

Der Iwa-Nin blieb stehen, konnte er doch überhaupt nicht damit umgehen, wenn sein Danna ihn beleidigte, oder etwas an ihm auszusetzen hatte. Bei den Anderen war es ihm egal, aber Sasori war immerhin sein Partner. Er könnte doch mal etwas Rücksicht auf Deidaras Gefühle nehmen. Oh, Pardon, Gefühle sind ja in Akatsuki nicht erlaubt. Und Deidara hätte auf Mitleid seitens Sasori sowieso lange warten können.

Der breite Körper der Puppe vor ihm setzte sich wieder in Bewegung, und hinterließ eine ebenso breite Spur im Schotterweg, auf dem sie gingen. Auch Deidara lief weiter, unterließ den Versuch, neben Sasori zu gehen, und lief lieber wie ein geprügelter Hund hinterher. Er lief in der Furche, die Hiruko hinterlassen hatte. Die Steine gaben unter seinen Füßen leicht nach, gaben ein knirschendes Geräusch von sich, das das Schweigen der Beiden überbrückte.

Sie waren ungefähr einen Kilometer gegangen, als Sasori stehen blieb. Deidara, der die Augen immer starr auf den Boden gerichtet hatte, knallte gegen das hintere Teil Hirukos, gerat ins Schlenkern und versuchte durch hysterisches mit den Armen wedeln das Gleichgewicht zu halten.

Deidara kippte leicht nach hinten, als ein Druck auf seinem Rücken ihn wieder aufrichtete. Verwirrt blickte sich der Blonde um und entdeckte Hirukos Metallschwanz, der sich grade wieder entfernte. Hey, das war ja schon fast nett gewesen. Aber das sagte er wohl besser nicht laut, sonst würde sein Danna noch böse werden. Fragend sah er diesen nun an.

„Du bleibst hier. Ich übernehme den Rest.“ Deidaras Auge war weit aufgerissen. „Wie bitte un? Soll ich mich etwa hier hinsetzten und Sandburg bauen?“ Hiruko schüttelte den Kopf und sah auf einen der Berge, in dem eine kleine, höhlenartige Einbuchtung war. „Du wartest dort und baust von mir aus Sandburgen.“ Deidara folgte dem Blick seines Dannas und entdeckte die Einkerbung. „Aber no Danna ich…“ „Keine Wiederrede Deidara!“, unterbrach ihn Sasori. „Du wartest dort, bis ich wieder komme, klar?“ Deidara öffnete den Mund, um irgendwelchen Protest einzulegen, hob dazu die Arme… lies sie aber gleich wieder hilflos sinken. „Hai, no Danna, ich habe verstanden un.“, nuschelte er geknickt und sah dabei wieder auf den Boden. Mit langsamen Schritten machte er sich auf zu der Höhle, und bemerkte dabei nicht den leicht mitleidigen Blick Sasoris, der förmlich an seinem Rücken klebte.

Sasori machte sich in Hiruko auf den Weg ins Dorf. //Deidara sah ja wirklich traurig aus…// Er schüttelte den Kopf. //Ich sollte mir jetzt keine Gedanken wegen dem Trottel machen. Er hätte sowieso nur im weg gestanden. Konzentrier dich lieber auf die Mission Sasori…// Der breite Körper Hirukos bewegte sich nur schwerfällig auf das Dorf zu. Das Gesicht war darauf zugewandt, sodass er sich alles genau einprägen konnte. Der Sitz des Tsuchikage lag genau in der Mitte des Dorfes, und durch die Häuserreihen führte ein Weg genau darauf zu.

Klackernd kam Hiruko zum stehen. Der Blick wanderte hoch zu der kleinen Höhle in der jetzt wahrscheinlich Deidara saß und sich fragte, warum er nicht mit durfte. Sasori fühlte sich plötzlich furchtbar schlecht. Warum eigentlich? Deidara war ihm doch sonst immer vollkommen egal! Warum also machte er sich heute solche Gedanken um den Nichtsnutz? Genervt strich sich Sasori mit beiden Händen übers Gesicht. Er war ganz einfach übermüdet, das war alles. Jedenfalls redete er sich das ein.

Er ging wieder weiter zum Dorf, war jedoch ab und zu einen flüchtigen Blick zur Höhle. Iwa selbst war wie ausgestorben, dabei war es mitten am Tag. Kein einziger Ninja lief Sasori über den Weg, noch nicht einmal kleine Kinder. Verwirrt machte Sasori halt und blickte sich um. In der nähe war ein Süßigkeiten Geschäft, dessen Fenster durch eine kleine Holztüre geschlossen waren. Auch sonst waren keine Türe und kein Fenster des Dorfes offen. Die reinste Geisterstadt…

Zum Glück glaubte Sasori nicht an Geister. Dazu war er zu alt. Er warf einen Blick auf den Sitz das Tsuchikage. Aus einem breiten Schornstein kam dicker, fast schwarzer Rauch, der das Zeichen für „Gestein“, das auf einem runden Schild, das die Fordere Wand bedeckte, zu sehen war, beinahe verdeckte. Anscheinend hatte sich ganz Iwa darin verbarrikadiert. Da blieb nur eine einzige Frage: Zu welchem Grund?

Hiruko stand nach einer kurzen Strecke vor den riesigen, geschlossenen Toren des Gebäudes. Sasori überlegte sich, wie er wohl da rein kommen sollte, als sich die beiden Türen laut knarrend öffneten. Mit einem gezielten Sprung hüpfte Hiruko in eine breite Seitengasse, die sehr dunkel war, und versteckte sich dort.

Eine Menschenmenge kam aus dem Gebäude, die Sasori nur zu gut an ihrer Kleidung erkennen konnte. Suna Anbus. Und vor ihnen lief der neue Kazekage Gaara. Sasori sah sich den Jungen genauer an. Immerhin wohnte in ihm Ichibi, den Deidara fangen musste.

Gaara war blass und hatte dicke, schwarze Augenränder. Das traditionelle Gewand des Kazekage hing an ihm runter, man konnte sehen, dass es für ihn gekürzt worden war.

Sasori verstand jetzt endlich, warum Iwa wie ausgestorben war. Der Kazekage war nach Iwa gekommen, um sich vorzustellen, und natürlich wollte jeder der Einwohner einen Blick auf ihn werfen. Die Schaulustigen Iwas kamen jetzt auch wieder aus den Türen geschritten.

Da hatte Sasori ja wirklich Glück gehabt. Der Weg war für ihn sicher gewesen, weil alle ja unbedingt starren wollten. Wenn der Kazekage heute nicht da gewesen wäre, hätte er es mit all den Leuten aufnehmen müssen… Nicht, dass das ein Problem gewesen wäre, aber trotzdem. Die Iwas hatten sich wahrscheinlich drauf verlassen, dass die Anbus alle Eindringlinge fernhalten würden.

Die Torwächter blickten sich um, sahen in den Raum, um zu sehen, ob noch irgendjemand in der Eingangshalle war. Als sie die Tore schließen wollten, war das Klackern von Holz zu hören, und ein metallisches Surren, dann hingen die Beiden tot an einer der Türen.

Aufgespießt von Hirukos Metallschwanz hingen sie da, die Waffe die vorhin noch Deidara aufgerichtet hatte, und nun selber in Blut getränkt ein Stück in der Tür steckte. Schnell zog Sasori seine Waffe zurück, riss dabei ein Stück Holz des Tores mit raus, das gegen die Leichen krachte, und das Blut spritzen lies. Schließlich landeten beide auf dem Boden, rührten sich nicht mehr, und bildeten eine breite Blutspfütze.

Hiruko kroch durch die Türe. Die komplette Halle war dunkel, man konnte nicht das Geringste sehen. Vorsichtig tat Hiruko noch einen kleinen Schritt nach vorne, da schlossen sich hinter ihm die Türen, und das Licht wurde eingeschaltet. Sasori fand sich selbst umzingelt von Anbus, Chu-Nin, Jo-Nin und dem Tsuchikage, der ihn böse angrinste. Mit leicht gehobenem Kopf sah er auf Hiruko hinunter. „Du hast wohl gedacht, dass du uns einfach so überlisten könntest was? Tja falsch gedacht, einer unserer Anbus konnte uns noch rechtzeitig warnen bevor er starb. Und jetzt wirst du sterben.“

Sasori sah sich um. Die Gegner kamen immer näher, gaben ihm keine Chance, irgendwie zu flüchten. Und selbst für ihn waren es zugegebener Maßen zu viele Ninjas. Das war das allererste Mal, das Sasori sich wünschte, er hätte Deidara an seiner Seite, damit dieser ihn unterstützen konnte. Sasori sah zum Tsuchikage, der grade das Zeichen zum Angriff gab…
 

Ich weis ich bin böse, weil ich genau jetzt aufhöre. C: Aber es muss ja spannend bleiben, stimmts? Sorry, es ist wieder weniger geworden… T_T Hoffe ihr mögt es trotzdem.

Ach ja, einige haben mich gefragt was ein Standgebläse ist…

Naja… blasen (ja das sollt ihr falsch verstehen). Normalgroße Menschen müssen sich ja dafür hinknien, und wenn man sehr klein ist, dann kann man das auch im stehen machen. Standgebläse, ganz einfach oder? XD

MoXeL

Tatakau Shonen

:D Hallu~

So endlich mal wieder ein neues Kapitel. ^^~ *stolz desu*

Hab mich angestrengt und mal versucht mehr zu schreiben als sonst, was mir (hoffentlich) gelungen ist. Die Meisten werden das Kappi blöde finden, denk ich mal ò_Ó Aber ich musste das erzählen.

Das Kapitel wurde insgesamt von drei (!!!) Betas gelesen, ich hoffe das jetzt keine Fehler mehr drin sind. Wenn doch... brauch ich halt noch mehr Betas XDDD

Viel Spaß~

MoXeL

Special Thanks: Kurosaki-San, deren Korrektur ich diesmal genommen habe, Cloudi-nii, die das Zeug immer aufgezwängt bekommt und NyApPy_Mia, die sich das Zeug auch noch antut und sich die Zeit nimmt, ihre Korrektur fett zu machen (*dazu zu faul wäre*). :D Ihr seid toll.
 

Kapitel 4: Tatakau Shonen
 

Deidara saß in seiner Höhle und formte kleine Sasoris aus Ton, die er wie Knallfrösche explodieren ließ. Na gut, ‚explodieren’ konnte man das nicht nennen, immerhin glich es eher einem leisen Furzen anstatt eines Knalls. Aber er wollte ja keine Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Sasori würde nur wieder böse werden, wenn man ihn entdeckte.

Deidara seufzte. Normalerweise machten ihm die kleinen Streitereien mit Sasori ja Spaß, aber er wollte nicht, dass sie sich bei Missionen stritten. Das wäre nicht gut für ihre - zugegebenermaßen eh schon schlechte - Teamarbeit. Und außerdem tat es in letzter Zeit immer weh, wenn Sasori pampige Antworten zurückgab. Deidara hatte zwar keine Ahnung warum, aber es war so.

Er stutzte. Wie ein verliebter Teenager führte er sich auf. Aber das war natürlich reiner Unsinn.

Der Blonde war gerade dabei, seinen nächsten kleinen Sasori in die Luft zu jagen, als eine gewaltige Masse von Ninjas den dünnen Steinweg hochkam. Allen voran lief ein Rothaariger Junge im Kazekagen-Gewand.

Verwirrt rieb sich Deidara die Augen, bevor er wieder den Rothaarigen anstarrte. Nein, das war nicht Sasori, auch wenn eine große Ähnlichkeit da war. Verdammt, warum waren die nur so weit weg? So konnte Deidara nicht verstehen, was sie sagten! Er schwieg und versuchte sich nur auf die Sunas zu konzentrieren, und tatsächlich bekam er so einige Wortfetzen mit.

„Glauben Sie… Akatsuki Mitglied besiegen?“

Deidara riss erschrocken die Augen auf. Akatsuki Mitglied? War Sasori no Danna etwa in Gefahr? Er lehnte sich etwas weiter vor, hoffte, dass er so mehr mitbekommen würde, was natürlich totaler Schwachsinn war. Die paar Millimeter, die er nun weiter vorne war, würden nichts bringen. Der Rothaarige sah weiter ausdruckslos nach vorne. „Wir … sehen ob … mit ihnen klarkommt…“, sagte er trocken und der Anbu nickte darauf.

Deidara fiel es endlich wie Schuppen von den Augen. Da vorne lief sein Opfer – Gaara Sabakuno, der Ichibi – herum und er machte sich nur Sorgen um Sasori. Er biss sich auf die Unterlippe. Es wäre einfach nur blöd, jetzt anzugreifen, da viel zu viele SunaNins um ihren neuen Kazekage rumliefen und ihn anhimmelten. Und außerdem konnte er den Kazekage auch noch später fangen. Wenn Sasori einmal tot war, bleib er das auch, und das war für Dei… ähm für Akatsuki auch nicht gerade eine ideale Lösung.

Der Blonde traf seine Entscheidung und wartete noch, bis die SunaNins aus seinem Blickfeld verschwunden waren, dann sprang er von der Höhle aus auf den kleinen Weg, den er runter rannte, immer in Richtung des großen Versammlungshauses.

Auch wenn er schon lange nicht mehr hier gewesen war, auskennen tat er sich noch. Jedes Haus hier kam ihm bekannt vor, doch so richtig konnte er sie auch nicht mehr zuordnen. Er lief einfach querfeldein durch die Menschenmassen, die schrien oder versuchten, ihn an seinem Mantel festzuhalten, als sie ihn entdeckten. Zum Glück war keiner von ihnen ein Ninja, und so weder schnell noch stark genug, um Deidara zu erwischen bzw. ihn länger als eine Sekunde festzuhalten.

Die Masse verfolgte ihn zurück zum Versammlungshaus, vor dessen Toren Deidara stehen blieb und schwer keuchte. Er drehte sich um, hob seine Tongrashüpfer, die er während des Sprints gebaut hatte, hoch und warf sie einfach mal mitten in die Menschenmasse. Die Leute kreischten, als die Insekten mit einem lauten Knall explodierten, Menschen mit in den Tod rissen und eine dicke, schwarze Rauchwolke bildeten. Deidara nutzte diesen Schutz und ließ einen der Hüpfer ein Loch in die Tore sprengen.

Im großen Raum hatten die Ninjas gerade den Befehl zum Angriff bekommen, als die Türe hinter ihnen aufgesprengt wurde. Einige von ihnen wurden von Türsplittern oder ähnlichen mitgerissen und flogen einmal quer durch die Halle.

Der Tsuchikage sah verärgert auf den Neuankömmling, wollte gerade anfangen ihn böse anzuknurren, als er den Blonden erkannte. „Du?“, fragte das Oberhaupt mit angewiderter Stimme. „Ich habe gedacht, dich wären wir für immer los.“ Deidara stellte sich neben seinen Danna, der ihn aus den Glasaugen von Hiruko aus beobachtete.

„Tja, falsch gedacht, hm“, sagte der Explosionsmeister mit selbstsicherer Stimme, bevor er einen flüchtigen Blick zu seinem Nachbarn warf. Sasori war zum Glück noch nichts passiert, Betonung auf noch. Die IwaNins hatten ihn bestimmt nicht umzingelt, um mit ihm Schweinchen in der Mitte zu spielen. Erleichtert seufzte er, als er sich wieder seinem ehemaligen Oberhaupt zuwandte. „Können wir anfangen, hm? Wir haben nicht den ganzen Tag Zeit!“ Mit beiden Händen warf Deidara seinen Mantel nach hinten, sodass er an seine Lehmtaschen kam. Er ließ seine Hände große Mengen fressen und zog sie dann wieder aus den Taschen. Er wandte den Kopf zu Sasori.

„Machen Sie sich bereit, no Danna“, sagte er lachend und öffnete dann seine Hände, aus denen weiße Schmetterlinge emporstiegen, sich auf die Köpfe der Iwas setzten und da explodierten. Schnell drehte Deidara sich um und auch Hiruko kam, trotz seines klopsigen Aussehens, schnell in Bewegung.

Die beiden Akatsuki kamen schnell voran, hatten aber immer die Ninjas von Iwa im Nacken. Der Blauäugige sah über seine Schulter. „Danna, wir müssen ihnen eine Falle stellen!“, sagte er und sein Hirn lief jetzt schon auf Hochtouren. Plötzlich kam ihm die rettende Idee und er machte eine Vollbremsung.

Sasori merkte erst einige Meter später, dass Deidara nicht mehr neben ihm war, und er hielt ebenfalls. „Spinnst du?“, grollte die böse Stimme von Hiruko. „Überschätz dich nicht! Die sind selbst für mich zu viele!“ Deidara drehte sich mit anschuldigendem Gesicht zu Sasori um. „Eigentlich könnten Sie ja auch einfach ihre doofen 100 Püppchen rausholen und sie fertig machen hm! Aber nein, Sie lassen lieber mich überlegen, wo ich doch so dumm bin!“, kreischte er zurück, schnappte sich einen Zipfel von Sasoris Mantel und formte einige Fingerzeichen. Mit einer Rauchwolke verschwanden die beiden und der verwirrte Iwa Trupp blieb zurück.

Die IwaNins drehten sich verwirrt in alle Richtungen, nur der Tsuchikage behielt einen klaren Kopf. „Das ist nur ein einfaches Jutsu! Sucht sie im Umkreis von 100 Metern! Weiter sind sie auf keinen Fall gekommen!“ Die Ninjas nickten ihrem Oberhaupt zu und verschwanden dann in verschiedene Richtungen.

Deidara saß schwer keuchend hinter einem Haus, in einer dunklen Gasse. Er stellte sicher, dass noch keine Ninjas in der Nähe waren und sah dann zu Sasori. „Kommen Sie da raus, hm!“, sagte er auffordernd und klopfte auf Hirukos Kopf rum. Grade noch rechtzeitig konnte der Blonde sich dann noch nach hinten lehnen, um nicht vom Metallschwanz der Puppe erwischt zu werden. „Warum sollte ich?“, fauchte Sasori von drinnen und Deidara verdrehte die Augen. „Machen Sie’s einfach, hm!“ Nach längerem Überlegen stieg Sasori aus seiner ach so sicheren Puppe.

Der Partner des Rothaarigen nickte zufrieden und legte dann einen großen Sprengstoff in die Mitte von Hiruko. Sasori sah Deidara dabei geschockt zu und riss ihn dann von seiner Puppe weg. „Was zur Hölle machst du da?“, schrie er seinen Partner an und zeigte auf den Sprengstoff in Hiruko.

Deidara sah seinen Partner ruhig an. „Wir müssen ihnen eine Falle stellen und dazu brauche ich Hiruko. Ich erschaffe einen Doppelgänger und sie führen Hiruko durch die Chakrafäden. Mein Doppelgänger und Hiruko rennen dann weiter weg, sobald Sie entdeckt wurden, und dann, wenn alle, auch der Tsuchikage, in der Nähe sind, lass ich den Sprengstoff hochgehen, hm. Oder haben Sie eine bessere Idee?“

Nach längerem Überlegen ließ Sasori seinen Partner los. Es war ihm nicht möglich, einen Doppelgänger von Hiruko zu erschaffen, da dieser nur eine Puppe ohne Chakrasystem war, und so dumm war der Plan gar nicht. Sie würden das Ziel ihrer Mission, den Tsuchikage umzubringen, erfüllen und ohne größere Schäden davonkommen. Auch wenn dabei höchstwahrscheinlich eine seiner Lieblingspuppen draufgehen würde.

„Also gut“, sagte der Rothaarige mit nüchterner Stimme. „Fangen wir an.“

Deidara zog verwirrt eine Augenbraue hoch. Toll, jetzt hatte er sich mit Sasori halbwegs gestritten und das Teamwork war besser? Wenn er das gleich gewusst hätte!

Die beiden Akatsukis versteckten sich in der Nähe des Versammlungshauses. Sie wurden nicht beachtet, da die ganzen Leute Deidaras Doppelgänger und Hiruko jagten. Der blonde Akatsuki schüttelte den Kopf. Die merkten noch nicht mal, dass das ein Doppelgänger war. Und so was schimpfte sich Ninja.

Der Tsuchikage war mitsamt Mannschaft losgerannt wie ein Verrückter, als er die Akatsukimäntel entdeckt hatte. Erschrocken hatte sich Deidara zum Kage umgedreht und war dann losgerannt, sein Partner folgte ihm sofort. Jetzt hetzten die IwaNin die beiden S-Rang Kriminellen durch die Gassen des Dorfes. Zu ihrem (Un)Glück kannte sich der ehemalige Bewohner Iwas anscheinend nicht mehr so gut aus, denn er bog ab, genau in eine Sackgasse hinein.

Deidara und Sasori sahen sich an, als die gesamte Gruppe in der Gasse verschwunden war. Sasori beschwor zehn weitere Puppen und stellte sie vor dem einzigen Ausweg auf. Mit einem Nicken signalisierte er Deidara, dass er soweit war, und dieser formte seine Fingerzeichen. „KATSU!“

~wenige Sekunden zuvor~

Der Tsuchikage stand vor den beiden Akatsukis und lächelte. Jetzt gab es für die beiden kein Entkommen mehr. Die Anbus machten sich zum Angriff bereit, hatten den Befehl erhalten, dem Blonden die Hände abzuschneiden, damit dieser nicht mehr seine Technik einsetzen konnte. Gerade als der Erste angreifen wollte, löste sich das Zielobjekt in weißen Rauch auf, und sein skorpionartiger Partner explodierte. Das letzte, was der Tsuchikage sah, waren Stichfeuer, Menschen- und Holzteile, die durch die Gegend flogen, dann schloss er seine Augen für immer.

Nachdem sich Deidara und Sasori sicher waren, dass keiner, der sie verfolgt hatte, noch am Leben war, gingen sie selber in die Gasse. Es roch nach Rauch, Blut und verbranntem Holz. Die Leichen kokelten noch ein wenig und mit großen Schritten gingen die Akatsukis über sie hinweg. Nach wenigen Schritten standen sie vor dem zerfetzten Tsuchikage, den Deidara vorsichtig mit seinem Fuß auf den Rücken drehte.

Das Gesicht des Oberhaupts aus Iwa war weggerissen und die Kleidung von Blut überströmt. „Auftrag ausgeführt, hm“, murmelte Deidara und sah dann zu Sasori, der in der Nähe von Hiruko stand.

Mit größter Sorgfalt untersuchte der Rothaarige seine Puppe. Zu seinem Überraschen war nur der obere Teil, den er zur Türe umfunktioniert hatte, weggerissen und das Holz innen etwas verkokelt, aber sonst war nichts wirklich Schlimmes passiert. Erleichtert öffnete er eine Schriftrolle und versiegelte Hiruko in ihr.

„Kann man ihn noch retten hm?“, riss Deidara Sasori aus seinen Gedanken. Der Puppenspieler nickte und verstaute die Schriftrolle unter seinem Mantel. „Aber es wird lange dauern, ihn zu reparieren.“

//Ein Glück, ich mochte dessen Fresse eh nie!//, dachte Deidara sich im Stillen und zusammen mit Sasori machte er sich dann wieder auf den Weg in den Wald, um dann weiter zum Hauptquatier zu gehen.

Unterwegs schaute Deidara Sasori immer wieder aus den Augenwinkeln an. Obwohl er schon so lange mit Sasori in einem Team war, hatte er sich den Rothaarigen nie richtig angesehen. Und er hatte jetzt das Bedürfnis, das nachzuholen. Irgendwann blieb sein Blick, den er immer schnell wieder auf die Straße gerichtet hatte, wenn Sasori zurückblickte, an dem Gesicht des Puppenspielers hängen.

„Was schaust du mich so verliebt an?“, fragte Sasori nach wenigen Minuten, ohne sich überhaupt zu Deidara zu drehen. Wenn der Blonde jemanden anstarrte, machte er das nicht gerade sehr geschickt. Das würde sogar ein Blinder merken.

Schnell und knallrot im Gesicht, drehte sich Deidara weg. Schmollend verschränkte er die Arme vor der Brust. „Nichts, hm. Ich finde nur, Sie könnten sich mal bedanken, dafür, dass ich Sie gerettet habe!“

Sasori zwinkerte verwirrt. „Du mich gerettet? Ich wäre da schon alleine raus gekommen!“

„Ja, ja, das hat man ja gesehen, wie Sie da rauskamen!“, keifte Deidara zurück. Hach, war das schön, der immer wiederkehrende Streit nach einer Mission. Der Meister knurrte leicht. „Wage es nicht, so mit mir zu sprechen, Deidara! Nur weil deine absurde Idee von Kunst mal was Anständiges zustande gebracht hat, muss das nicht heißen, dass ich es nicht mit meiner Kunst geschafft hätte!“

Ein lautes Auflachen von Deidara stoppte Sasori, der gerade dabei war, sich in Rage zu reden.

„Tse, ja, Sie hätten es ja versuchen können, Standgebläse no Danna, aber ich wette, Sie hätten es nicht geschafft, hm.“

„Sei ruhig, Weib!“

„Kunstbanause, hm!“

„Barbie!“

Deidara stotterte ein paar Mal. Wenn er jetzt ‚Ken’ sagen würde, könnte man das falsch verstehen, denn immerhin waren Ken und Barbie ja ein Paar. Also musste schnell was anderes her.

„B… Babyskorpion!“, kreischte Deidara aufgebracht und fuchtelte mit den Armen in der Luft.

Sasori stand das WTF ins Gesicht geschrieben. „Babyskorpion? Fällt dir nichts besseres mehr ein, Gör?“ Deidara nuschelte böse Worte in seinen nicht vorhandenen Bart und lief dann schnell einige Schritte voraus. Scheiß Tag, jetzt gewann er noch nicht mal mehr beim Streiten!

Er blieb stehen, um, aus ‚Respekt’, auf Sasori zu warten, als er ein Gewicht auf seinem Rücken spürte, das vorher bestimmt noch nicht da gewesen war. Vorsichtig drehte er den Kopf, nur um das so schläfrig wirkende Gesicht seines Dannas zu erblicken.

„Danna? Was zum…“

Sasori schnitt Deidara das Wort ab. „Babyskorpione werden von ihren Müttern auf dem Rücken getragen. Ich habe keine Mutter mehr und deine Haare lassen dich weiblich aussehen. Also trägst du mich jetzt!“

Deidara hätte nie gedacht, dass sein Danna zu so einer kindischen Aktion fähig war, und deshalb brach er in schallendes Gelächter aus.

„Das… Das ist nicht Ihr Ernst, oder, Sasori no Danna?“

„Halt die Klappe und trag mich Gör!“, befahl Sasori mit geröteten Wangen und Deidara lief wie ein braves Pferdchen los.
 

TBC

First Love

Puh… ^_________^V Hallo zusammen! Nachdem meine Brieffreundin jetzt ne Woche lang da war und nach noch’n paar anderen Stresstagen hab ich Zeit gefunden um zu schreiben. ^^ Das Kapitel wird euch bestimmt nicht gefallen *böse lach* Aber ich muss halt alles aufschreiben was mein fieses Hirn ausbrütet! <3 Und jaaaah ich weis das wäre ja gar nicht möglich und Sori hätte so was nie gehabt und blub… is mir aber egal T_\)° Ich mags so.

DAS IST NICHT DER EPILOG! ICH HAB MICH VERKLICKT TUT MIR SCHRECKLICH LEID!
 

Kapitel 5: First Love
 

Deidara blickte besonnen in das Lagerfeuer vor sich. Heute waren sie nicht weit gekommen, aber das war klar gewesen. Immerhin war es nicht gerade ein leichter Kampf in Iwa gewesen und er hatte seinen Danna, der schon dabei war, Hiruko wieder auf Vordermann zu bringen, auf dem Rücken tragen müssen. Seufzend sah er dem Rothaarigen dabei zu, wie er diese schreckliche, abartige, widerliche Puppe reparierte. Und dabei hatte er doch gehofft, sie für immer in den ewigen Puppenschrank zu schicken…

„Was starrst du mich so an?“, fragte Sasori auf einmal, ohne aufzusehen, und riss Deidara damit aus seinen Gedanken. Der Blonde zwinkerte mehrmals verwirrt. „Soll ich das andere Auge auch noch mit Haaren überdecken oder was, un? Jetzt darf ich noch nicht mal mehr starren…“ Beleidigt verschränkte Deidara die Arme vor der Brust, blähte die Wangen auf und drehte sich in eine andere Richtung. Er war leicht (?) aggressiv, weil dieses hässliche Ding so wichtig für Sasori war… Viel wichtiger als sein Schüler. Erneut seufzte Deidara, und schüttelte den Kopf über so viele dummen Gedanken in seinem Kopf.

Sasori zog eine Augenbraue hoch und sah Deidara an. „Was hast du denn heute für Stimmungsschwankungen? Hast du deine Tage oder wie?“ Für die Bemerkung schmiss Deidara Sasori einen Stein entgegen, dem der Rothaarige natürlich auswich. Knurrend warf Deidara ein paar Todesblicke und schlang dann, noch beleidigter als zuvor, die Arme um die angezogenen Beine und legte den Kopf darauf ab. „Darf ich nicht auch mal schlecht gelaunt sein, un?“, murrte er mehr gegen seine Knie als zu Sasori.

Der Rothaarige gab einen genervten Seufzer von sich und legte das Werkzeug beiseite. „Also was hast du?“, fragte er und sah das Häufchen Elend vor sich an. Das hob den Kopf und schielte Sasori an. „Warum fragst du mich das, un?“ „Na ja, Frauen wollen doch immer über ihre Probleme reden…“ Wieder flog ein Stein in Sasoris Richtung, den der Rothaarige diesmal auffing.

„Reg dich ab Deidara“, meinte er besonnen mit geschlossen Augen. Aber langsam fragte er sich wirklich, was mit Deidara los war. Deidara seufzte und entschied sich, von seiner schlechten Laune abzulenken. „Sagen Sie mal, Danna… Sie könnten mir ruhig mal ein wenig von sich erzählen, un… Was sie früher noch so gemacht haben oder so, un.“ Sasori, der gerade nach dem Werkzeug greifen wollte, seufzte genervt und zog die Hand zurück. „Ich hab dir doch gesagt, dass ich nicht gerne über meine Vergangenheit rede. Und nun leg dich schlafen oder mach sonst was“, zeterte der Rothaarige genervt und schnappte sich den Schraubenzieher.

Deidara sah den anderen beleidigt an. //Aber mich fragen, ob ich meine Tage hätte…//, dachte er sich trotzig und hockte sich in den Schneidersitz. „Aber no Danna, Sie könnten mir wenigstens erzählen, ob Sie mal eine Beziehung hatten, oder so…“

Plötzlich flog der Schraubenzieher ganz knapp nur an Deidaras Gesicht vorbei und schlug ein paar Meter hinter ihm in einen Baum ein. Er wackelte immer noch leicht, als Deidara sich verwirrt und ängstlich zu dem Teil umdrehte.

Sasori saß da, den Arm vom Schwung des Wurfs noch immer von sich gestreckt und sah Deidara böse an. „Ich hab gesagt, ich möchte über nichts reden. Verstanden, Deidara?“ Deidara sah seinen Danna schockiert an und nickte langsam. „Ja, no Danna, un…“, sagte er langsam und starrte dann traurig den Boden an. Da wollte er raus finden, ob er Chancen bei Sasori hatte, und dann so was. Er seufzte. Warum scherte er sich eigentlich drum, ob Sasori sich in ihn verlieben könnte oder nicht? Er war ja nicht… Okaaaaay… vielleicht war er in Sasori verliebt… Aber nur ein bisschen…

Sasori sah Deidara, der sich immer mehr in einen Trauerkloß verwandelte, an und seufzte dann. „Na gut ich erzähl‘s dir“, meinte er mit seiner üblichen, monotonen Stimme und stand auf. Der Angesprochene hob den Kopf. „Erzählen un?“ „Über meine Beziehung. Ich dachte, du wolltest das wissen?!“ Überrascht, aber doch irgendwie glücklich, nickte Deidara und Sasori gab bei dem glücklichen Gesicht einen genervten Seufzer von sich.

Der Rothaarige stand auf und ging an Deidara vorbei, zum Baum, in dem noch immer der Schraubenzieher steckte. Mit einem Ruck riss er ihn aus der Rinde und wandte sich dann an Deidara. „Also, weißt du Deidara… Damals, als ich noch in Suna-Gakure gelebt habe, hatte ich eine Verlobte…“, erzählte der Rothaarige zögernd und hatte sich letzten Endes sogar von Deidara weggedreht. Der konnte seinen Danna nur mit großen, ungläubigen Augen anstarren. Scheiße, er war nicht schwul.

Moment… Es gibt ja auch Zwangsverlobungen! „Waren Sie in sie verliebt, no Danna?“, fragte Deidara, das letzte bisschen Hoffnung in seinem Herzen zusammentragend, doch Sasori, brutal wie immer, zerstörte diese mit einem stillen Nicken. Der blonde Akatsuki drehte sich weg und starrte den ach so schönen Waldboden an.

„Und was ist mit ihr passiert, un?“, fragte Deidara nach einer Schweigeperiode nach und knetete nervös seine Finger. „Sie ist gestorben“, erzählte Sasori monoton wie immer. Deidara zuckte zusammen. Machte das Sasori gar nichts aus? Es musste doch schrecklich sein, wenn die Verlobte, die man geliebt hat, einfach so starb. Ohne dass Deidara noch nachbohren musste, erzählte Sasori weiter. „Sie war wirklich hübsch, aber sie war krank, und ist dann an der Krankheit gestorben.“

„Wie sah sie aus, un?“, fragte Deidara interessiert. Vielleicht sah sie ihm ja wenigstens etwas ähnlich. Sasori sah Deidara an und lächelte sehr leicht. „Willst du sie sehen?“ „Sehen?“, fragte Deidara verwirrt, während Sasori schon unter seinem Mantel rumwühlte. „Ah, hier ist es“, sagte er und holte eine rosa und rote Schriftrolle mit dem Kanji für Liebe hervor. „Hier.“ Er rollte die Schriftrolle mit Schwung auf und legte sie dann auf die Erde. Eine hübsche Puppe mit langen braun gewellten Haaren und lila Glasaugen kam zum Vorschein.

Deidara sah sie mit großen Augen an. „Sie haben sie zu einer Puppe gemacht?“, fragte er schockiert und sah Sasori an. „Ja, wenn man etwas wirklich behalten will, dann tut man doch alles, um es nicht hergeben zu müssen, oder?“ Deidara nickte, denn es war wirklich eine menschliche Eigenschaft… Egoismus nannte man so was, aber das sagte er lieber nicht.

Der Bombenexperte ging hin und sah das Mädchen vor sich an. Sein Gesicht wurde schlagartig traurig. Das Mädchen sah ihm nicht ähnlich. Kein Stück. Sie hatte eine andere Haarfarbe, andere Augen, und… logischerweise auch ein anderes Geschlecht. Er seufzte. Sie war sogar um einiges dünner als er. (Meine BF behauptet immer, Deidara hätte noch Babyspeck…. >_\)°)

Sasori sah die Puppe verliebt an, bis sein Blick auf den traurigen Deidara fiel. „Was hast du?“, fragte er, doch Deidara schüttelte nur den Kopf. „Nichts, überhaupt nichts, Sasori no Danna, un“, sagte er schnell. „Aber, sagen Sie mal, hatten Sie keine Ringe?“ Sasori sah den anderen verwirrt an und hob dann die rechte Hand der Puppe hoch, wo am Ringfinger ein schöner, silberner Ring war. „Da ist er doch“, sagte er besserwisserisch und ließ die Hand dann wieder vorsichtig sinken.

Deidaras böser Kopf heckte einen Plan aus und er sah zum Feuer, das beachtlich kleiner geworden war. „Sagen Sie, no Danna, würden Sie bitte neues Feuerholz holen, un? Ich hab schon das letzte Mal geholt.“

Weil Deidara heute so schlecht drauf gewesen war, gab sich Sasori schnell geschlagen und ging Feuerholz holen. Den Blonden ließ er mit seiner „Verlobten“ zurück. Deidara sah die Puppe wütend an. „Du dumme, kleine…“, knurrte er und hätte am liebsten alle Haare aus dem hölzernen Kopf gerissen. Sein Blick fiel auf den silbernen Ring.

Sein Hirn arbeitete langsamer als seine Bewegungen und so zog er den Ring vom Holzfinger und warf ihn mit Schwung über den nächsten Busch hinweg, irgendwo rein in die Pampa. „ER GEHÖRT MIR! HAST DU GEHÖRT?“, kreischte er dem Ring hinterher und sah dann wieder zur Puppe. Zufrieden mit sich und der Welt, hockte er sich auf den umgekippten Baumstamm, der vor dem Lagerfeuer lag.

Sasori kam zirka fünf Minuten später wieder und warf das gesammelte Holz auf einen Haufen neben das Feuer, bevor er einige Stöckchen in die Flammen warf. Deidara hatte die Augen geschlossen und hörte Sasori einfach mit einem Lächeln auf den Lippen zu.

„Warum grinst du so, Deidara?“, fragte Sasori vielleicht etwas ruppig und das Lächeln des Blonden verschwand. „Nur so, Sasori-Danna, un!“

Der Rothaarige sah den anderen noch skeptisch an, bis er zu seiner Verlobten ging, um sie wieder in der Schriftrolle zu versiegeln. Er formte schon die Fingerzeichen, als er geschockt die Augen aufriss. Er griff nach der Hand der Puppe und riss sie förmlich nach oben, nur um zu sehen, dass der Ring nicht mehr da war.

Stocksauer stampfte er zu Deidara, schlug ihn von hinten auf den Kopf und riss ihn dann am Kragen zu sich rum. „WO IST ER?“, schrie er den verwirrten Blonden an und schüttelte ihn durch. „ICH HAB DICH GEFRAGT, WO ER IST!“ Deidara schlug böse die Hände seines Dannas weg, versuchte es jedenfalls, aber Sasori krallte sich weiter im Kragen fest. „Wovon zur Hölle reden Sie?“, fragte der Blonde noch immer verwirrt, aber sein Danna gab nicht nach. „DER RING, WO IST DER RING??“, schrie er Deidara weiter an, bevor er ihn brutal auf den Boden schmiss und sich über ihn kniete.

Sasori umfasste fest die Kehle des Untenliegenden und drückte sie zu. „SAG ES MIR ODER ICH BRING DICH UM!“ Deidara lief eine einzige Träne über die Wange. „Danna, bitte hören Sie auf.“ Sasori sah den anderen an und, aus irgendeinem Grund, bereute er, was er gerade getan hatte. Anmerken ließ er sich aber nichts. Er stand einfach auf, trat Deidara noch einmal in die Seite und stapfte dann wieder zur Puppe.

Der Blonde rollte sich zur Seite, hielt sich die Stelle, wo ihn der Tritt getroffen hatte, und hustete. „Ich warne dich, wenn ich herausfinde, dass du daran schuld bist, hör ich nicht auf, dich zu würgen.“ Sasori versiegelte die Puppe, verstaute die Schriftrolle und ging dann weg. „Ich gehe vor.“

Deidara blieb noch eine Weile weinend liegen und hielt sich die schmerzende Stelle. Er war ja so dumm gewesen. Jetzt hasste ihn Sasori bestimmt. Schnell wischte er sich über die Augen und stand auf. Zischend zog er Luft durch die Zähne ein und schob den Mantel und das Hemd beiseite, um den riesigen, blauen Fleck anzusehen, der sich gerade bildete. „Autsch, un“, murrte er und entschied sich, hier alleine zu schlafen. Er hatte keine Lust, Sasori heute noch mal zu sehen, und er war sicher, dass es dem Rothaarigen genauso ging.

Er warf noch ein paar Stöckchen ins Feuer und rollte sich dann am Baumstamm zusammen. „Morgen werd ich mich entschuldigen un…“, murmelte er und schloss dann die Augen.

Sasori war schon lange gelaufen, bis er endlich einen Platz zum Schlafen gefunden hatte. Er drehte sich um und hoffte innerlich, einen gewissen Blondschopf zu entdecken, der ihn viel zu laut schreiend verfolgte. Doch Deidara war nicht da.

Sasori seufzte. Er war zu hart gewesen, das wusste er selbst, aber es war einfach mit ihm durchgegangen. Nach ein paar Minuten war er sich sicher, dass Deidara heute nicht mehr zu ihm kommen würde, und fing an, heute zum zweiten Mal Feuerholz zu sammeln. Er lehnte sich an einen Baum und entfachte mit seinen Flammenwerfern in der Hand ein kleines Feuerchen. „Morgen werde ich mich bei ihm entschuldigen…“

Am nächsten Morgen wachte Deidara spät auf, die Sonne war schon aufgegangen und schien ihm ins Gesicht. Er gähnte und blickte neben sich, wo der Aschehaufen, der gestern noch ein prasselndes Feuer gewesen war, nur noch leicht kokelte. Mit einem Schwung sprang er auf und streckte sich. Seine Seite tat zwar immer noch höllisch weh, aber er ignorierte dies gekonnt.

Er sah zu den Büschen, wo er gestern den Ring rein gepfeffert hatte. Vorsichtig drückte er die Äste beiseite und suchte nach einem bestimmten, kleinen Gegenstand…

Sasori war schon seit mehreren Stunden wach und wartete nun auf seinen Schüler. Gähnend blickte er in die Richtung, aus der Deidara eigentlich kommen müsste. „Ob er noch schläft? Wie lange braucht der denn noch?“ Sasori schloss noch mal die Augen und lehnte sich wieder an den Baum.

Es hatte zwar mehrere Stunden gedauert, aber nun grinste Deidara über beide Backen. In seinen Händen lag der silberne Verlobungsring. In seinen Haaren waren zwar jede Menge Äste und Blätter, aber trotzdem war er glücklich. Nachdem er sich aus dem Gebüsch befreit hatte, richtete er seine Klamotten und sah sich um. „In die Richtung ist no Danna weggestapft, un…“, sagte er und löste das Band aus seinen Haaren. Er fuselte den Ring da durch und hing sich dann das Band mit dem Ring als Kette um den Hals. Schnell verdeckte er das Ganze mit dem Stehkragen des Mantels, bevor er sich zu SEINEM Sasori aufmachte.

Der wachte gerade wieder aus seinem Nickerchen auf und sah zur Sonne. „Es ist ganz schön viel Zeit vergangen…“ Er sah sich um „Und Deidara ist immer noch nicht da… ob ihm was passiert ist?“, er wuchtete sich hoch und wollte gerade zurück zu der alten Lagerstelle gehen, als er Deidara schon auf sich zukommen sah.

Der Blonde sah den Boden an, während er lief und rammte – wie sollte es auch anders sein – am Ende Sasori. Deidara kreischte und hüpfte zurück, bis er merkte, gegen wen er gelaufen war. „Ach Sie sind’s, no Danna, un!“, seufzte er beruhigt. „Wie jetzt? Du könntest dich trotzdem mal entschuldigen!“ Deidara sah auf und blickte Sasori entschuldigend an.

„Ja Sie haben Recht…“, murmelte er und verbeugte sich tief. „Es tut mir unglaublich leid, Sasori no Danna, un!“ Die offenen, blonden Haare hingen am Boden, so unterwürfig verbeugte sich der Iwa-Nin. Sasori zog seinen Schüler hoch. „Komm, nicht so unterwürfig, so schlimm war’s nun auch nicht“, sagte er mit beruhigender Stimme, doch Deidara schüttelte den Kopf, wobei seine Haare mitschwangen. „Nicht nur wegen des Rammens, un! Wegen gestern Abend!! Ich habe den Ring zwar nicht weggenommen, aber wenn ich aufgepasst hätte, wäre auch nichts passiert!“, sagte Deidara und verbeugte sich wieder. „Es tut mir leid!“ Gut, das mit dem Ring war zwar gelogen, denn immerhin war der Ring ja um seinen Hals, aber das musste Sasori ja nicht wissen.

Der Suna-Nin lächelte Deidara an. „Schon okay, Deidara-kun. Ich hätte nicht so überreagieren sollen.“ Die blonden Haare schlugen Sasori beinahe ins Gesicht, als Deidara den Kopf hochwarf.

Hatte sich sein Danna gerade bei ihm entschuldigt? Der Blonde schlug sich selbst auf die Ohren, um sich zu vergewissern, dass sie nicht verstopft waren. Grinsend sah Sasori seinen Schüler an und der erwiderte das Grinsen. Vielleicht hatte er ja doch noch eine Chance…
 

TBC
 

Okay, wieder zu wenig *drop*. Würd mich trotzdem über n Kommi freuen (auch wenns Morddrohungen sind) ^_^



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Kommentare zu dieser Fanfic (36)
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Von: abgemeldet
2009-07-10T11:38:00+00:00 10.07.2009 13:38
moooooooooni du schockst mich o__o
hab dich lieb <3
Von:  KC-HOME
2008-07-08T02:24:06+00:00 08.07.2008 04:24
das ist toll !! aww !! *_________* das lesen deiner FF hat sich gelohnt ! Ich hatte bis zum ende spaß dran - naja, so wirklich zu ENDE ist es ja noch gar nicht ^____^


*g* ICh hatte echt ne schöne nacht, danke !!!<3

..wo mir doch wieder auffällt, das ich bloß nachts zum FF lesen komme...

*sftz*
=^____^= Bin durch zufalll drauf gestoßen.. =^_____^=

awww, <3<3 Ich bin echt gespannt wie es weitergeht <3
Ich könnte es als schreiber selbst nicht aushalten, es so spannend zu halten ^^

greetz~
ZimtI
Von:  KC-HOME
2008-07-08T01:53:18+00:00 08.07.2008 03:53
ich finde es echt genial, wie du die streitereien in szene bringst !
ICh habe mich bei diesem kapitel echt zurückhalten müssen, was das lachen angeht ! Hier schläft nämlich schon alles und ich würde wohl alle aufwecken xDD
*griins*

nein, echt genial !!!
Deine FF lässt sich echt gut lesen, abwechslungsreich UND spannend <3

greetz~
ZimtI
Von:  KC-HOME
2008-07-08T01:35:03+00:00 08.07.2008 03:35
*g* spannend ist gut! !! sehr gut sogar !!<3<3
Von:  KC-HOME
2008-07-08T01:02:54+00:00 08.07.2008 03:02
ein guter start für das erste kapitel !! ich bin gespannt wie es weitergeht =^____^= es lässt sich schön lesen !!<3
Von:  Mondschein
2008-04-16T14:37:36+00:00 16.04.2008 16:37
sorry,dass ich erst so spät ein kommi schreib (*schon vorher auf favo gesetzt hab*)
aber besser spät als nie...
also ich find du hast echt klasse ideen,
das mit der verlobten find ich voll gut,aber ich glaub ich hätte an deidaras stelle auch so reagiert//bin mal wieder total übertrieben//...
ich hoffe du schreibst bald weiter,kanns nämlich kaum noch abwarten un schaue auch jeden tag nach,ob es schon weiter geht.....//ich hoffe das is mal ein fanfic,bei dem ich mal ausnahmsweise ALLES lesen kann*dämliche altersbegrenzung*....//
also,mach weiter so XD
lg deidara
Von:  Otakuplant
2008-03-31T19:58:59+00:00 31.03.2008 21:58
MOi~ Ist der kleine Dei eifersüchtig? XD
Also wenn Saso das spitzkriegt, reist er ihm wahrscheinlich den Kopf ab x_x
Schreib bald weiter, ich warte gespannt ^^
Von:  Keiko_Yue
2008-03-31T18:49:38+00:00 31.03.2008 20:49
Das chap is klasse!
Saso ist zwar ziemlich OOC aber ich denke für den weiteren verlauf der Geschichte is das hier sehr nützlich
Dei tut mir richtig leid. Aber seine chance wird noch komen! *fest davon überzeugt sei* xDD
Wundert Sasosich eigentlich nicht das Dei jetzt mit offenen Haaren rumrennt?
Naja,freu mich aufs nächste chap
lg Shauny
Von: abgemeldet
2008-03-31T18:40:58+00:00 31.03.2008 20:40
Soso, ne Verlobte... -.-
Find ich eber eigentlich nicht schlecht. Is mal was neues und bringt ein bisschen spannung in die FF. Und solange er dann irgentwann doch erkennt, das er schwul is, dann ises gut^^ (Wenn nicht, dann zum Teufel mit der Tusse)
Deidaras Reaktion war zwar etwas übertrieben, aber doch irgentwie nachvollziehbar.
Neja also im großen und ganzen hat mir Kapi richtig gut gefallen...
schreib schnell weiter...

Saso-chan :-)
Von:  Zompie
2008-03-31T18:29:45+00:00 31.03.2008 20:29
Saso hat ne Verlobte...okee naja warum nicht ich find das witzig mal was anders als immer das selbe, langweilige,original getreue Serien Muster^^
aber das er wegen nem Ring so ausflippt kann ich schon verstehen - immerhin hat er sie ja geliebt wie es scheint ^^ da ist es egal ob es zu ihm passt oder nicht *eim kommi runter schiel* immerhin ist jede ff anders und die Charas somit auch (ist auch gut so^^) aber das er Deidara dann doch alles erzählt hat weil er da zu traurig rumhockte ist ja mal sweet ^^
Aber ich hab so das gefühl das der Ring noch Ärger machen wird xD
na kann dei ja nur hoffen, dass Saso ihn nicht entdeckt^^

Mir hat das Kap echt gut gefallen und bin gespannt wie es weiter geht
mach nur weiter so
lg dead


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